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M112: Extreme Ölverschlammung/-verkrustung !!!

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 30. Januar 2008 um 20:13

Hallo zusammen,

vielleicht ist geteiltes Leid ja wirklich halbes Leid..

Abgesehen davon, dass ich anderen, vor allem "neuen" M112- Fahrern die Augen öffnen möchte...

Ich habe meinen E240T/Mod.´98 seit ca. 6 Wochen, km- Stand bei Kauf rund 170.000.

Gleich nach dem Kauf gönnte ich mir den Luxus, einmal den Ölwechsel nicht selbst zu tätigen, sondern machen zu lassen..., leider ein schwerer Fehler, sonst hätte ich bereits beim Öffnen des Öleinfülldeckels die Problematik erkannt !

Aber es begann so:

Eigentlich wollte ich ja nur die rechte Ventildeckeldichtung wegen einer leichten Undichtigkeit erneuern. Was mir da beim Abheben des Ventildeckels entgegen kam, ist fast nicht zu glauben...

Eine cm-dicke (!), extrem zähe, fast harte, schwarze, teerartige Masse füllt das Innere des Ventildeckel aus.

Die tiefen Bohrungen im Zylinderkopf, in welchen die oberen Kopfschrauben sitzen, sind vollständig (!) mit dieser Masse ausgefüllt und verschlossen wie Bienenwaben.

Selbst die Wände im Schacht rund um die Steuerkette haben, zumindest im oberen Bereich, Ansätze von der Verkrustung...

Beim Hineinschauen in den Öleinfüllstutzen sieht man, dass dieser praktisch zugewachsen war...: Dass dies dem Ölwechselmechaniker nicht auffiel, ist mir schleierhaft !!!

Nun bin ich derzeit mit mechanischem Entfernen und Reinigen beider Ventildeckel beschäftigt... (natürlich habe ich nun den anderen auch demontiert!) und überlege, die beiden, einschließlich der beiden aufgeschraubten Entlüftungsdeckel, welche praktisch gestrichen voll waren, mittels Strahlen (Glasperlen ??? oder Sand ???) wieder sauber zu bekommen.

Nach dem Zusammenbau werde ich das LIQUI MOLY-Zeugs ("Schlammspülung") verwenden und beten, dass noch nicht alles zu spät war...

Also, M112- Fahrer: Augen auf beim Kauf !!!

-Öleinfülldeckel öffnen und hineinleuchten

-Peilstab ziehen und diesen ansehen (war bei mir "eigenartig verklebt")

-Um ganz sicher zu sein: Die speziellen Deckel der Motor-Entlüftung öffnen (wenig Aufwand mit großer Aussagekraft !!!)

Viel Glück und schöne Grüße,

Erich

 

Beste Antwort im Thema
am 8. März 2008 um 13:36

Hallo Erich, hallo Neu2003!

Fahre einen C32AMG, der auch einen M112 drin hat, der hat 140tkm und der sieht auch an den Ventildeckeln total verkokt aus! Ich habe ihn seit dem 29.2.2008 und ich bin jetzt der Zweitbesitzer! Geschäftswagen immer bei Mercedes gewartet! Aber wer weiß was die Unterwegs an irgendwelchen Tankstellen für Öl eingefüllt haben!

Nun zu meiner Person ich bin Meister und arbeite in einer MB-Niederlassung also nicht arg so schlimm!

Und jetzt mein Tipp an Erich, mach keine halbe Sachen siehst du den Ölkanal hinten Richtung Stirnwand an beiden Zylinderbänken die sind wichtig die müssen sauber sein! Und unbedingt Ölwanne ausbauen und dort genauso saubermachen! Ich habe meinen Motor ausgebaut und komplett zerlegt! Wenn deiner nur halb so schlimm ist empfehle ich es dir auch! Denn wenn du mit einer Motorspülung deinen Motor spülst ist die Gefahr viel größer das sich Stücke lösen und dir die Ölbohrungen dicht machen! Ich habe bei mir den Steuergehäuse Deckel weg gemacht und es sieht verheerend aus! An die beiden Ölkanäle hinten Richtung Stirnwand kommst du erst richtig ran wenn du das Getriebe ausbaust und dann den hinteren Deckel hinter deinem Zahnkranz demontierst! Ich weiß nicht ob du die Möglichkeit hast sowas durchzuführen aber ich kann dir eins sagen ich hab schon 3 Motoren der Baureihe M112 zerlegt und gesehen was dabei rauskommt wenn man es nicht sauber macht! Aber ich will ja den Teufel nicht an die Wand malen und vielleicht ist es bei dir ja nicht so schlimm (ich wünsche es dir!)!

Kannst mir ja zurück schreiben wie es bei dir aussieht!

 

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Hallo,

eine Seite zurück findest Du folgenden Bericht.

http://www.motor-talk.de/forum/schlammkruste-im-oel-w210-t1696196.html

Gruß Horny1

Hallo Erich, hab es bei meinem auch geprüft. Die M112 sind anfällig für extremen Kurzstreckenverkehr, überzogene Ölwechsel und schlechte Ölqualität.

Auch hier mehr zum Thema:

http://www.db-forum.de/forum/showthread.php?t=30931

Hinzu kommt, dass mittlerweile eben 13-6 Jahre Fahrbetrieb angefallen sind, nicht immer in pflegender Hand!

Oft fangen schon die 2.Hand-Besitzer an, an der Wartung zu sparen, und Services zu überziehen.

LiquiMoly MotorClean kann man nach Fahrzeugübernahme bei diesem Motor nur empfehlen!

Und eine Kontrolle unter dem Ventildeckel auch!

am 8. März 2008 um 13:36

Hallo Erich, hallo Neu2003!

Fahre einen C32AMG, der auch einen M112 drin hat, der hat 140tkm und der sieht auch an den Ventildeckeln total verkokt aus! Ich habe ihn seit dem 29.2.2008 und ich bin jetzt der Zweitbesitzer! Geschäftswagen immer bei Mercedes gewartet! Aber wer weiß was die Unterwegs an irgendwelchen Tankstellen für Öl eingefüllt haben!

Nun zu meiner Person ich bin Meister und arbeite in einer MB-Niederlassung also nicht arg so schlimm!

Und jetzt mein Tipp an Erich, mach keine halbe Sachen siehst du den Ölkanal hinten Richtung Stirnwand an beiden Zylinderbänken die sind wichtig die müssen sauber sein! Und unbedingt Ölwanne ausbauen und dort genauso saubermachen! Ich habe meinen Motor ausgebaut und komplett zerlegt! Wenn deiner nur halb so schlimm ist empfehle ich es dir auch! Denn wenn du mit einer Motorspülung deinen Motor spülst ist die Gefahr viel größer das sich Stücke lösen und dir die Ölbohrungen dicht machen! Ich habe bei mir den Steuergehäuse Deckel weg gemacht und es sieht verheerend aus! An die beiden Ölkanäle hinten Richtung Stirnwand kommst du erst richtig ran wenn du das Getriebe ausbaust und dann den hinteren Deckel hinter deinem Zahnkranz demontierst! Ich weiß nicht ob du die Möglichkeit hast sowas durchzuführen aber ich kann dir eins sagen ich hab schon 3 Motoren der Baureihe M112 zerlegt und gesehen was dabei rauskommt wenn man es nicht sauber macht! Aber ich will ja den Teufel nicht an die Wand malen und vielleicht ist es bei dir ja nicht so schlimm (ich wünsche es dir!)!

Kannst mir ja zurück schreiben wie es bei dir aussieht!

 

Eine frage als Mechaniker fersteht man rechte seite wenn man im Auto sitz,also da wo der Luftfilter sitzt.Weil die geschichten mich stutzig machen,möchte ich auch mal einen Vd.

ausbauen und mir das mal anschauen.

Was mir bei meinem aufgefallen ist ,hat der Öleinfülldeckel immer eine Weisse dicke schicht,aber ich erklere mir das durch den längeren Einfüllhals als bei den 4 Zylinder.Da kann sich besser das kondenswasse sammeln.

am 9. März 2008 um 7:38

Zitat:

Original geschrieben von samir e240

Eine frage als Mechaniker fersteht man rechte seite wenn man im Auto sitz,also da wo der Luftfilter sitzt.Weil die geschichten mich stutzig machen,möchte ich auch mal einen Vd.

ausbauen und mir das mal anschauen.

Was mir bei meinem aufgefallen ist ,hat der Öleinfülldeckel immer eine Weisse dicke schicht,aber ich erklere mir das durch den längeren Einfüllhals als bei den 4 Zylinder.Da kann sich besser das kondenswasse sammeln.

Hey samir e240!

Ich weiß zwar nicht was du mit der rechts frage meinst aber, du hast recht normalerweise spricht man immer von rechts und links in Bezug auf die Fahrtrichtung, also bei deinem E240 sitzt der Luftfilter rechts!!!!!

Und zum Thema ausbauen, rate ich dir vorerst ab, mach zuerst beide Ventildeckel ab und schau mal rein wie es dort drin aussieht dann kannste ihn immer noch ausbauen! Und wenn dein Öldeckel eine Weisse-Schicht hat ist das eher Wasser im Öl, kommt natürlich drauf an wie schlimm das bei dir ist, also behalte dein Kühlwasser im Auge!

Themenstarteram 10. März 2008 um 18:49

Hallo Tobias,

dankeschön für Deine Ausführungen bezüglich meiner Verschlammungsproblematik !

Nach meiner mechanischen Ventildeckel-Reinigungsaktion habe ich ca. 400km später

das Liqui-Moly-Produkt eingefüllt, bin 200km gefahren und habe in der gleichen Werkstatt (diejenige, die beim ersten Mal blind war...) den Öl-/Filterwechsel wieder durchführen lassen.

Nur stand ich jetzt daneben !

Zum Glück... Ich musste den Mechanikus aufklären, das ERST mit dem ÖFFNEN des Filterdeckels auch das Ölfiltergehäuse LEERLÄUFT !!! (Ich glaube nicht, dass er´s verstanden hat...) Es war mir wichtig, dass auch wirklich alles, was drin ist, den Motor auch verlässt !

Seither lebe ich nach dem Grundsatz: "Never chance a running system"

Die problematisch Ölrücklaufbohrungen in den Köpfen sind i.O. und die alten Ölablagerungen im Steuergehäuse werden den Motor nicht umbringen.

Ich hoffe, der Ölfilter verrichtet seinen Job seriös !!! Ich werde ihn öfter mal wechseln und schauen, was sich da so sammelt.

Klar: Perfekt wäre ein Komplettreinigung, aber der Aufwand ist mir derzeit einfach "zuwider"...

Nochmals danke !

Gruß,

Erich (25 Jahre DC-Sifi, PKW-Dieselmotoren-Entwicklung/Erprobung)

am 16. März 2008 um 10:59

Hallo Erich!

Habe seit gestern meinen M112.961 wieder zusammen, und muss sagen es hat sich gelohnt! Er ist wieder richtig sauber, und ein gutes bringt es mit sich hab auch die Zylinderlaufbahnen gesehen und die sind noch echt Top! Obwohl du auf jeden Fall recht hast mit deiner Aussage: "Never touch a running system"! Das ist auch normalerweise mein Grundsatz, deswegen habe ich mir die Enzscheidung lang überlegt, aber auch meine Kollegen haben gemeint ich soll ihn zerlegen, wir wollten am Anfang auch mit spülen die Verkokung lösen aber mir war das zu gefährlich, da erst mit dem lösen der Verkokung die Gefahr entsteht, dass mir die Ölbohrungen zusetzen! Desweiteren habe ich auch meine Ölpumpe zerlegt und geputzt und festgestellt, dass das Sieb total dicht war!

Hinzu kommt hab ja alles was Verschleißbedingt später mal kommen kann erneuert (Gleitschienen,Steuerkette, Nockenwellenräder, sämtliche Dichtungen etc.). Ganz wichtig sind auch die gummierten Räder um die die Steuerkette läuft die waren durch die Verkokung ziemlich angegriffen!

Zurückzukommen auf deine Problematik, ich weiß ja garnicht wie schlimm deine Verkokung war oder ist, meine war echt extrem!!! Ich hatte ja auch zuerst nur vor die Köpfe zu säubern aber eines musste ich feststellen und zwar hat mich fast der Schlag getroffen wo ich den Steuergehäusedeckel abmontiert hatte! Da sitzen nähmlich Ölkanale die total dicht waren und es mir nichts gebracht hätte wenn ich nur die Ventildeckel und Zylinderköpfe gesäubert hätte, genauso schlimm sah es im Abschlussdeckel Richtung Getriebe aus! Ich hab ja auch Bilder gemacht die ich bei Gelegenheit euch im Anhang präsentieren werde! Damit ihr vergleichen könnt!

Zum Abschluss will ich dennoch was loswerden, und zwar die ganze Thematik um überzogene Ölwechselintervalle, falsches Öl,Kurzstrecke, Gusshaut usw. ich habe in den letzten 2 Wochen intensiv bei Fahrzeugen mit dem M112 mal einen Ventildeckel ausgebaut und "alle" insgesamt 5 Fahrzeuge mit Kilometerstand zwischen 100tkm-200tkm hatten alle eine Verkokung und umso mehr km umso schlimmer!!!!! Und eines konnte ich bei einem Fahrzeug sicher sagen kein Ölwechsel überzogen, immer in einer Mercedes-Fachwerkstatt gewesen und immer das beste Öl und auch bei diesem Fahrzeug konnte ich eine starke Verkokung feststellen!!!

So das wars, habe fertig!!!!

Tobias7052 (10 Jahre DC-NDL Rt. 247, PKW Instandsetzung, und Instandhaltung)

 

Hallo Tobias,habe ganz wenig Zeit den Vent.Deckell zu öffnen.Hab nur mal schnell den

Endlüfftungsschlauch am Vent.Deckel abgenommen der ist sauber und das öl ist auch nicht schwarz am ölstab es ist hell.Kan man auch damit sagen das es noch i.o. ist.

Hallo Samir, m.w. reicht das nicht aus. Mach doch beim nächsten Ölwechsel eine Spülung mit LM Motor Clean; wenn für mehr keine Zeit ist!

Das wird helfen!!!

M112 Motorschadengefahr

Bleiben halt noch ein paar Fragen an die Spezialisten: Sind alle M112 betroffen, sind sie ab einer gewissen KM-Zahl betroffen? Hat es ausschließlich mit dem Stadtverkehr in Kurzstrecke zu tun? Sind bei Mercedes Scheckheftgepflegte Motoren genauso betroffen oder könnte auch minderwertiges Öl die Ursache sein?

Ich weiß, Fragen über Fragen... :confused:

Hallo,

nach dem, was ich jetzt in versch. Foren gelesen habe:

- generell trägt einfach das heutige Alter der Fahrzeuge bzw. die hohe Laufleistung dazu bei

- m.W. kann man nicht am Herstelldatum aussagen, ob Ölverschmutzung enstanden sein könnte (logisch wenn es mit der Fahrzeugwartung über 5-11 Jahre hinweg zusammen hängt).

- Kurzstreckenverkehr trägt dazu bei

- verzögerte Ölwechsel im Lebenslauf des Fzg. tragen offenbar stark dazu bei

- auch bei nur hochwertigem Öl ist man offenbar nicht davor geschützt

erstaunlicherweise habe ich bei Motorproblemen in den Foren meist vom E240 gelesen,

vom E280/E320 hingegen fast nicht, und beim M113 V8 habe ich noch überhaupt nichts davon gehört.

Was wir persönlich bei allen Wagen machen, und was speziell beim M112 vermutlich als Prophylaxe empfehlenswert ist:

-> nach Wagenübernahme 1x LM Motor Clean

-> Vlies-ölfilter von MB verwenden (heute Standard), nicht den früheren einfacheren Cellulosefilter wie in älteren Baureihen

-> Öl nach MB 229.5 verwenden, z.B. Mobil 1 0w40

Vorteil ist dabei dann auch das verlängerte Serviceintervall auf 20tkm Startlaufstrecke, bei Mopf auch im KI einstellbar.

Hallo,

so wie ich das sehe scheint das Problem eher Bauart Motorspezifisch zu sein.

Gewisse Faktoren verschlimmern das Problem aber direkte Ursachen gibt es anscheinend nicht.

Die Probleme beim 2,4L Motor haben teilweise eine andere Ursache: dort gibt es bis zu einem bestimmten Bj. Schwierigkeiten mit einer durch eine von einem Gußgrat verkleinerte Ölrücklaufbohrung im Zylinderkopf, so wie Motorschäden bei FHz. die mit Gas betrieben wurden ( Schäden durch Kolbenfresser).

Bei den betroffenen FHz. ist vom Lückenlosen Scheckheft bis zu hoher Laufleistung anscheinend alles dabei. Das eine sollte eigentlich "billiges" Öl u. mangelnde Wartung ausschließen, das andere kurzstrecken Verkehr.

Eine Frage die sich mir stellt ist: liegt es am Fahrtstil?.

Ich meine damit, die 2,8- 3,2L Motoren haben genug Leistung um auch mit Nutzung von nur 50- 60% der Leistung gut zu recht zu kommen. Thermisch würde so ein Motor nie mal richtig auf "innere" Temperatur kommen. Das Öl würde nie das durch die "Blow By" Gase zu geführte Wasser durch Öl Temp. jenseits der 100C° mal richtig auskochen können.

Dafür könnte auch sprechen das diese Motoren besonders im Winter schnell diesen "weißen Ölschleim" bilden ( sichtbar z.B. am Öleinfülldeckel). Dieser "Schleim" deutet eindeutig auf zu geringe Öltemperatur.

Sind eigentlich FHz. mitAutomatikgetriebe häufiger betroffen?.

MfG Günter

 

 

am 3. Januar 2012 um 20:51

Habe zwei Ölwechsel kurz hintereinander durchgeführt.

Beides mit gutem 5w40 und vor dem zweiten Wechsel das Motor Clean von Liqui Moly verwendet.

Habe nicht die Möglichkeit den Motor auseinander zu bauen, sollte der Schlamm nicht stetig zurückgehen wenn wir nun alle 10' km gutes Öl mit Filter tauschen?

Oder ist es so dass es einmal verstopft und dann immer so bleibt?

Wäre dankbar für Infos.

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