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Mehr Grip auf Schnee bei Heckantrieb

Themenstarteram 9. November 2009 um 21:36

Hallo,

wie jedes jahr kommt wieder die zeit wo ich probleme hab nach hause zu kommen wegen des vielen schnees. also ich wohne jetzt nicht besonders gebirgig, es sind im prinzip nur die letzten 200 meter bis zu meinem haus die sehr steil sind. im flachen gehts ja noch ganz gut aber wenns dann steil wird komm ich gleich mal zum stehen und dann ist eine weiterfahrt sowieso ausgeschlossen. mein vater hat mir aus seiner jugend erzählt dass er mit seinem ersten bmw ( er is auch immer schon bmw begeistert gewesen^) als er in der steigung bei schnee hängen blieb folgendes gemacht hat: ein kollege hat sich einfach in den kofferraum gesetzt um das gewicht auf der hinterachse, wo ja der antrieb ist, zu erhöhen und das hat anscheinend immer gut geklappt.

Jetzt hab ich mir überlegt einfach ein paar sandsäcke, weiss nicht wieviel man da braucht vielleicht so 80 kg?, in den kofferraum zu tun damit ich mehr gewicht am antrieb hab. dann müssten doch auch die reifen nicht so schnell durchdrehen als sonst oder ?

was meint ihr dazu ? ist es eine überlegung wert oder vollkommener blödsinn? ^^

danke

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von kartoffel911

Den Ballast ein- und auszuladen ist unbequem. Wenn es nur 200m sind, dann versuche doch mal ob Du rückwärts leichter hochkommst. So mache ich es immer beim Bauer die Rampe hoch, wenn ich in Österreich zum Skifahren bin. Ich bin meist zu faul die Schneeketten aufzulegen.

kartoffel911

na das ist ja Fahrphysikalisch totaler Nonsens. Fronttriebler sind deswegen gut, weil der Motor Gewicht auf die angetriebene Achse bringt. Dein BMW ist Rückwarts ganz sicher schlechter, als Vorwärts

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am 9. November 2009 um 21:40

Das ist kein Blödsinn, sondern eine übliche Methode, die Traktion zu verbessern. Wieviel Du genau brauchst, kann ich Dir nicht sagen, da hilft nur ausprobieren. Andere Methoden sind meistens aufwendiger (Schneeketten) oder teurer (Allrad, Sperrdifferential).

am 9. November 2009 um 21:45

Ich achte bei Schnee immer darauf dass der Tank voll ist, bringt auch etwas Gewicht.

Den Ballast ein- und auszuladen ist unbequem. Wenn es nur 200m sind, dann versuche doch mal ob Du rückwärts leichter hochkommst. So mache ich es immer beim Bauer die Rampe hoch, wenn ich in Österreich zum Skifahren bin. Ich bin meist zu faul die Schneeketten aufzulegen.

 

kartoffel911

Themenstarteram 9. November 2009 um 22:42

hmm, aber normalerweise ist doch besser wenn der antrieb "schiebt" als wenn er "zieht". also letzten winter bin ich einmal mit einem frontantrieb gefahren und als es nicht mehr ging einfach rückwärts weiter und das ging viel besser, folglich müsste der heckantrieb eingentlich eh besser sein als ein fronta. weil wenn ich mit den heckantrieb rückwärtsfahre zieht er ja wieder.

oder vielleicht einfach im 2. oder 3. gang anfahren und die kupplung bis zum geht nicht mehr schleifen lassen^^.

Hallo,

Ja, aber früher war es aber doch etwas anders. Zum einen waren die Autos (bis auf den Käfer) auf der Hinterachse viel zu leicht, so dass die Traktion auf Schnee nicht besonders war und Winterreifen hatte auch kaum jemand. Heute haben die BMWs eine ausgeglichene Gewichtsverteilung und man darf auch nicht vergessen, dass ein Zusatzgewicht durch Sandsäcke den Wagen auch wieder Richtung abwärts zieht.

Wenn gute (!) Winterreifen nicht helfen, wäre evtl. ein Wagen mit Allradantrieb zu überlegen.

Thomas

Zitat:

Original geschrieben von matteo3

hmm, aber normalerweise ist doch besser wenn der antrieb "schiebt" als wenn er "zieht". also letzten winter bin ich einmal mit einem frontantrieb gefahren und als es nicht mehr ging einfach rückwärts weiter und das ging viel besser, folglich müsste der heckantrieb eingentlich eh besser sein als ein fronta. weil wenn ich mit den heckantrieb rückwärtsfahre zieht er ja wieder.

oder vielleicht einfach im 2. oder 3. gang anfahren und die kupplung bis zum geht nicht mehr schleifen lassen^^.

Nein, mit'nem Frontler kommst du auch noch da weiter, wo's mit 'nem Heckantrieb nicht mehr weitergeht, eben weil's ziehen besser ist und zweitens, weil zudem der Effekt des höheren GEwichts auf der Vorderachse einen weiteren Vorteil bei vielen bringt.

Hast Du es mit DTC ausprobiert? Ich war mit meinem E93 in Januar unterwegs, als viel Schnee fiel. Irgendwo bei Idar-Oberstein bin ich nebenstrassen gefahren, um die Verkehrsmasse aus dem Weg zu gehen. Auf einem verschneiten Strasse vor mir fuhr ein Golf III, er schien Probleme zu haben, den Berg raufzukommen.

In meiner Leichtsinn entschloss ich, den Golf zu ueberholen, was ich auch tat. Als ich aus seinem Spur wechselte, merkte ich wie glatt es tatsaechlich war und schnell druckte ich die DTC Taste - sofort merkte ich wie die Reifen hinten ploetzlich mehr greifen konnten und ich habe den Golf schnell hinter mir gelassen....

Auf jeden Fall brauche ich kein Ballast hinten, DTC reichte bisher voellig aus.....

Themenstarteram 10. November 2009 um 0:30

Zitat:

Original geschrieben von wobbly

Hast Du es mit DTC ausprobiert? Ich war mit meinem E93 in Januar unterwegs, als viel Schnee fiel. Irgendwo bei Idar-Oberstein bin ich nebenstrassen gefahren, um die Verkehrsmasse aus dem Weg zu gehen. Auf einem verschneiten Strasse vor mir fuhr ein Golf III, er schien Probleme zu haben, den Berg raufzukommen.

In meiner Leichtsinn entschloss ich, den Golf zu ueberholen, was ich auch tat. Als ich aus seinem Spur wechselte, merkte ich wie glatt es tatsaechlich war und schnell druckte ich die DTC Taste - sofort merkte ich wie die Reifen hinten ploetzlich mehr greifen konnten und ich habe den Golf schnell hinter mir gelassen....

Auf jeden Fall brauche ich kein Ballast hinten, DTC reichte bisher voellig aus.....

DU meinst du hast das DTC ausgeschalten damit er dir mehr schlupf erlaubt und nicht immer die power wegnimmt sobald die reifen durchgehen oder ?

Ja das mach ich sowieso, also sobald ich auf schnee fahre schalt ich mal das DTC aus weil es eigentlich nur hindert, wenn beim schlupf sofort die kraft weggenommen wird, besonders beim anfahren störend.

Zitat:

Original geschrieben von kartoffel911

Den Ballast ein- und auszuladen ist unbequem. Wenn es nur 200m sind, dann versuche doch mal ob Du rückwärts leichter hochkommst. So mache ich es immer beim Bauer die Rampe hoch, wenn ich in Österreich zum Skifahren bin. Ich bin meist zu faul die Schneeketten aufzulegen.

kartoffel911

na das ist ja Fahrphysikalisch totaler Nonsens. Fronttriebler sind deswegen gut, weil der Motor Gewicht auf die angetriebene Achse bringt. Dein BMW ist Rückwarts ganz sicher schlechter, als Vorwärts

darf ich mal fragen, was du für einen fährst??

das du solche probleme hast??

 

und wie sind die gegebenheiten bei euch, das die letzten 200m so schlecht sind??

 

aus meiner erfahrung kann ich nur sagen, sobald du gute winterreifen hast, ist alles nicht mal mehr halb so schlimm.

 

d.h.: winterreifen nicht viel älter als drei jahre.

manche mischungen werden halt recht schnell hart, obwohl der reifen erst 3 - 4 saisonen gelaufen ist.

darf man auch nicht vergessen.

 

und wenns die letzten 200m gar nicht mehr geht, warum gehst du die dann nicht zu fuß??

 

sind nur vorschläge, außederm hats bei uns ja nicht immer grad 5 monate winter..

 

gruß oli

Zitat:

Original geschrieben von afis

Nein, mit'nem Frontler kommst du auch noch da weiter, wo's mit 'nem Heckantrieb nicht mehr weitergeht, eben weil's ziehen besser ist und zweitens, weil zudem der Effekt des höheren GEwichts auf der Vorderachse einen weiteren Vorteil bei vielen bringt.

Afis, denk doch mal bitte nach bevor du schreibst. Der Fronttriebler hat grundsätzlich einen Traktionsnachteil und der vergrößert sich je steiler es wird. Das ist einfache Physik. Das hat nicht mit "Ziehen" oder "Schieben" zutun sondern mit der Tatsache das sich die Achslasten unter Belastung verschieben. Deswegen fährt man in Situtation wie der TE schildert mit einem Fronttriebler auch Rückwärts den Berg hoch wenn man nicht stehen bleiben will.

Also nochmal zum Thema "Ziehen/Schieben": Je mehr Grip ein Fronttriebler bei einer steilen Auffahrt aufbaut, je mehr verliert er auch gleichzeitig. Klingt absurd, ist aber so. Beim Hecktriebler ist es anders, je mehr Grip er aufbaut desto mehr verschiebt sich die Achlast (also das Gewicht des Fahrzeugs) nach hinten und fördert somit noch mehr den Grip.

Es ist natürlich richtig das die meisten Fronttriebler aufgrund der Modulbauweise die Geld spart sehr viel Gewicht auf der Vorderachse haben und das Hecktriebler wenn man von absoluten Zahlen ausgeht meist weniger auf der Hinterachse. Das ändert aber nichts an der Tatsache das der Hecktriebler grundsätzlich den Traktionsvorteil hat; den der Fronttriebler auch nicht durch die frontlastige Gewichtsverteilung ausgleichen kann.

Zitat:

Den Ballast ein- und auszuladen ist unbequem. Wenn es nur 200m sind, dann versuche doch mal ob Du rückwärts leichter hochkommst. So mache ich es immer beim Bauer die Rampe hoch, wenn ich in Österreich zum Skifahren bin. Ich bin meist zu faul die Schneeketten aufzulegen.

Das funktioniert nur bei einem Auto mit Frontantrieb. Beim Rückwärtsfahren liegt nun das gesamte Gewicht des Motors quasi auf der "Hinterachse" und erhöhnt so die Traktion. Ich fahre viel im Winter in den Bergen und komme mit dem BMW sehr gut zurecht. Meistens fährt mein Hund im Kofferraum (Touring) mit und erhöht so den Druck auf die Hinterachse. So kann ich mir den Sandsack ersparen. 40 Kg Balast auf der Hinterachse bringen ein deutliches Plus in der Traktion. Und wenn gar nichts mehr geht, hast du immer Sand dabei den du vor die Räder streuen kannst. Also, das mit den Sandsäcken ist keine dumme Idee und wird zumindest hier in der CH von vielen Berglern noch heute mit Erfolg praktiziert.

Bei einer losen Schneedecke walzen bei einem Frontriebler die Vorderräder den Schnee vor sich runter, was definitiv leichter geht als mit Heckantriebler die Vorderräder durch den Schnee zu schieben. Bei anderen Witterungsbedingungen siehts wieder anders aus.

Am weitesten kommt man natürlich mit einem seniblen Gasfuß, der die Motorleistung immer gerade so regelt, daß die Antriebsräder praktisch an der Schlupfgenze sind (macht DTC ja im Prinzip auch, aber wenn das erst mal die Bremse einsetzt, sind die ruckartig drehenden Räder von Nachteil), wenn die Räder erst mal durchdrehen, ists vorbei. Die Räder schleifen lassen bringt kaum Vortrieb und nur hohen Verschleiß.

Ich hab mit meinem vorigen E36 im Mittelgebirge bei stakem Schneefall schon so manchen Fronttriebler stehen lassen, ohne ESP und ohne Sperrdifferential und ohne Gewicht im Kofferraum...

Und kurz vor dem Stehenbleiben in einer Steigung kann man sich manchmal mit der Handbremse retten. Leicht gezogen bremst sie so das durchdrehende Hinterrad leicht ab. Auch beim Anfahren auf Eis sehr hilfreich.

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