- Startseite
- Forum
- Auto
- Opel
- Vectra
- Vectra C & Signum
- Mein erster Opel vom FOH - schwierig war's :)
Mein erster Opel vom FOH - schwierig war's :)
Servus, sag ich mal. Ich möchte mich vorweg bei all denen bedanken, die in diesem Forum fleißig schreiben und somit Markenfremdlingen wie mir den Um- bzw. Einsteig ins Opelleben wesentlich erleichtern.
Meine kurze Opel-Vorgeschichte: Ich bin VW-Fahrer (gewesen). Mit Leib und Seele. Angefangen mit einem 45PS-Polo, über diverse andere Modelle (u.a. Jetta GLI, G40 etc.) bis zuletzt ein Bora Variant V6 4Motion vor der Tür stand. Da dieser nun mittlerweile 170'km gewirtschaftet hat und Super Plus irgendwie nicht billiger werden wollte, fiel die Entscheidung einen neuen (jung)gebrauchten Wagen zu kaufen. Nachdem ich vor ein paar Jahren als Billigschiff mal einen Ascona C von '86 nebenher hatte, der trotz unglaublicher Hässlichkeit und Radau bei 160km/h (4-Gang Getriebe) seinen Dienst hervorragend leistete und ich in dieser Zeit auch einen Vectra C eines Kollegen ein paar Wochen lang bewegen musste/durfte, waren die Scheuklappen zumindest soweit gelüftet, daß ich mich zu einem FOH wagte, um "mal zu gucken".
Und somit zum eigentlichen Thema: Der FOH. Ich bin vollkommen unbedarft und erfahrungslos am vorletzten Samstag zu einem großen FOH hier in München gefahren und dachte "Schau mal ob es so einen hübschen 3-Liter-Vau-Sechs-Diesel in nem Vectra C Caravan mit Sportpaket gibt." Gab es. Leider unbezahlbar für mich.
Herr L. (ich weiß, hier sollen keine Namen genannt werden) war mein FOVB und konnte mir nach kurzer Zeit am Computer einen absolut bezahlbaren Signum Elegance 2.2 DTI mit ein paar extra-Extras anbieten, den ich mir angucken wollte. Leider stand das Fahrzeug in Eching (Vorort von München) und nun musste ich da erstmal hinfahren. Herr S. war gebrieft worden und sollte mir den Schlüssel geben, damit ich das Auto ansehen konnte. Ich bin dreimal daran vorbeigelaufen, weil er so mistig war, daß ich nie gedacht hätte es handelte sich um einen Wagen zum Verkauf. Nach kurzem Check ob er anspringt und von innen nicht riecht wie er von außen aussah, wollte ich eine Probefahrt machen. Herr S. war wenig begeistert, weil Feierabend vor der Tür stand, legte aber ein paar rote Nummern an und los ging es. Zuerst auf die benachbarte Tanke, weil der BC mir noch 21km gab. Dann in die Waschanlage, die einen wundervollen Lack hervorzauberte. Dann auf die Bahn, die die Mängel offenbarte: rubbelnde Bremsen, starkes Verziehen nach links, wenn man Gas wegnahm oder bremste und diverse Kleinigkeiten wie Türklappern, Heckklappe falsch eingestellt, Ascher schließt nicht, etc. pp - Nicklichkeiten halt, die einen nicht sonderlich schocken.
Da es bei diesem FOH generell 5 Jahre Garantie auf einen Gebrauchten gibt und ein Jahr Gewährleistung sowieso dabei sind, entschied ich mich den Signum zukaufen, wenn er zur Übergabe denn so dasteht, wie ich mir das wünsche: repariert.
Zurück nach München zu Herrn L., geredet, geschildert, genickt, gehandschlagt, gekauft! Im Laufe der Folgewoche sollte das Auto fertig sein und meine Frau damit eine kleine Tour machen, weil bei mir viel Arbeit anstand. Perfekt - ich hab mich verflucht nicht schon immer bei Händlern gekauft zu haben, wo das doch alles so einfach ist! Doch weit gefehlt...
Zuerst wurde Herr L. krank, was mich zu seinem Verkaufsleiter, Herrn U. brachte, der mir mitteilte, daß Folgewoche ein netter Traum sei, auf dem Vertrag allerdings 15.11. stand. Tja, ich Trottel hab vor Freudentränen wohl nicht mehr zugeguckt, was da vermerkt wurde. Nun denn - Herr U. versicherte mir also, daß er sich dafür stark mache das Auto schnell fertig zu bekommen und alles würde gut werden. Nach weiteren Gesprächen kamen wir also auf den 14.11. als Abholtag und meine Frau verzichtete auf die Tour, damit sie das Auto abholen konnte, während ich arbeitete.
Herr L. war wieder genesen und hatte den Termin ausgemacht, 16:00, und sollte die Übergabe vornehmen. Für 18:00 hatten wir den letzten Termin beim Reifenhändler bekommen, weil es beim FOH keine Winterreifen zum Auto gab und ein neuer Satz auf Stahlfelge mit freundlichen 750,- EUR nicht meine Wunschliga ist. Um 17:15 rief mich meine Frau an, daß sie jetzt losfahren würde, weil Herr L. noch beschäftigt war und erst eine Stunde später für sie da war. Um 17:18 rief sie erneut an - sie stünde jetzt mit ausgegangenem Auto auf dem Mittleren Ring (große Schnellstraße mitten in München) und unser Junge (1,5 Jahre alt) sitzt im Auto. Das Auto springt nicht mehr an und sie hat Angst den Jungen bei dem Verkehr rauszunehmen, hat aber auch Angst, daß ihr einer in das stehende Auto ballert.
Mir ist dann der Kragen ein klein wenig geplatzt und ich habe dem FOH telefonisch signalisiert, daß da jetzt besser jemand hinfährt und meine Familie "rettet", bevor denen was passiert.
Kurzform: Auto wieder beim FOH, Frau in Tränen, Tank war leer (!) und wurde mit 15,-(!) EUR aus der Kasse vom FOH wieder befüllt, damit sie endlich wegfahren könne. Um 18:30 holte sie mich dann von der Arbeit ab, der Reifenhändler hatte zu und es fing schön an zu schneien. Großartiger Tag - auf Sommereifen.
Würde ich jetzt in voller Länge erzählen, was beim FOH, zu dem ich direkt fuhr, passiert ist, würdet Ihr a) lange lesen und mich b) für einen durchgeknallten Psychopaten halten. Nur kurz die Gründe: Es wurde nichts repariert. Meine Frau wurde mit einem Auto, das beim Gaswegnehmen links abbog, mit leerem Tank auf den mittleren Ring geschickt - wohlbemerkt sommerbreift bei Schneeregen - und sollte so mit meinem Sohn herumfahren. Da war ich wirklich verärgert. Die Bremsen waren schlimmer als bei der Probefahrt und deren Wirkung war gen Null. Das Lenkrad stand nun auch noch schief und irgendwas polterte in der Lenkung (es wurde angeblich ein Spurstangenkopf getauscht). Nachdem ich also meinem Unmut Luft gemacht hatte und den Signum schon zurückgeben wollte, wandelte sich die bisherige "Ham' Sie Pech"-Haltung, mit der meiner Frau begegnet wurde, schlagartig und ich wurde bedient, wie ich mir das von einem FOH gewünscht habe:
Es gab einen nagelneuen Corsa auf Winterrädern als Ersatzfahrzeug, damit ich meine Familie sicher nach Hause bringen konnte. Es wurde versichert, daß der Wagen nun in München vor Ort repariert würde und nicht wieder nach Eching ging, wo der Meister wohl "Ja" angekreuzt hatte bei "Fertig", aber ganz klar "Nein" meinte. Oder auch "Egal, gucken wir mal wer's überlebt". Außerdem wollte man sich um Winterreifen für den Signum kümmern, die man gegen die Sommerreifen tauschen wollte. Das Ganze sollte maximal drei Tage dauern (also bis zum 17.11.).
Herr L. rief zweimal täglich mit Zwischenständen an und sicherte mir die Abholung bereits für den 16.11. um 16:00 zu, Übergabe würde durch Herrn U., Verkaufsleiter, durchgeführt, da er nicht mehr da sein würde. Er schilderte mir, daß nun alles erledigt wurde, wusste diesmal auch über jede durchgeführte Arbeit bescheid und versprach mir, daß alles gut werden würde. Ich war skeptisch - aber zu unrecht!
Es wurden im zweiten Anlauf (der nur zwei Tage dauerte) tatsächlich alle Mängel vollständig behoben. Es gab - haltet Euch fest - eine komplette neue Bremse vorne, neue Spurstangen, eine Achsvermessung mit Einstellung auf die Sommerreifen, die wohl am verziehen Teilschuld tragen, diverse Kleinarbeiten und einen randvollen Tank! Dazu das Angebot eine weitere Vermessung zu machen, wenn ich meine "geraden" Winterreifen auf den Alus habe, damit die Spur dann auch neutral ist und das Versprechen in der nächsten Woche mit mir wegen der miesen Sommereifen zu sprechen, da ich ein Auto ja mit intakten Reifen kaufe und nicht mit welchen in so schlechtem Zustand. Mir wurden übrigens fast neue Winterräder auf Stahlfelge für 350,- EUR angeboten - quasi als Wiedergutmachung - wofür ich mich bedankte, aber ablehnte, da ich auf die Serienalus bereits gekaufte Winterreifen ziehen lassen wollte und im Frühjahr dann - diesem Forum sei Dank - auf 8x18 mit Gewindefahrwerk umsteige. Stattdessen bekam ich als Entschuldigung vom Verkaufsleiter noch eine wirklich hübsche und absolut werbefreie OPEL-Armbanduhr, über die ich mich aufrichtig freue.
Ich möchte mich hiermit beim FOH in München bedanken, der wirklich alles getan hat, was man erwarten kann und mich nun zu einem glücklichen Besitzer eines schicken Signums gemacht hat. Ob der Umschwung jetzt an meinem Auftritt lag oder daran, daß man sich auf den Servicegedanken besonnen hat, ist vollkommen unwichtig. Ich finde es wichtiger auch mal zu sagen, wenn letzten Endes alles bestens ist und nicht nur dann Topics zu eröffnen, wenn zum Schluß nur noch Mist übrig ist. Einen Namen werde ich trotzdem nicht nennen, denn Kritik ist hier schon enthalten und ich will MT da in keinem Fall gefährden. Aber den FOH zu finden, der sowohl in Eching als auch in München einen Platz hat, ist nicht so schwer und letzten Endes kann ich den in München wirklich wärmstens Empfehlen - soviel Rückgrat hat nicht jeder Verkäufer. Danke.
Ein weiterer Dank geht an dieses Forum, das mir in der Wartezeit reichlich Lesestoff und (teure ) Ideen gebracht hat, die meine Vorfreude auf den Signum gesteigert und den Abschied von meinem Bora erleichtert haben. Merci Euch.
Ähnliche Themen
26 Antworten
Ja dann allzeit gute Fahrt und das Du mit dem Signum das Auto gefunden hast welches Du gesucht hast!
Moin, jaja, die FOHs, die sind immer son bisschen verpeilt und manchmal muss man da etwas auf den Busch klopfen, aber dann geht's plötzlich wunderbar und man merkt, das die eigentlich ganz nett sind.
Bei mir war's fast genauso, als ich den neuen (alten) abgeholt hab
Hast Du Fotos von dem Wagen?
Gruß, Raphi
Wie es der Zufall will, waren wir just auf einer kleinen Ausfahrt und haben Fotos gemacht. Also dafür, daß ich anfangs gar nicht von der Optik begeistert war, gefällt er mir mittlerweile richtig gut.
Kann man nur einzelne Bilder anhängen?
Falls es anders geht: Sorry und HILFE!
Ist auch erstmal das letzte Foto...
Also, wenn das kein schönes Auto ist
Ich fand das Design am Anfang auch komisch, aber mittlweile finde ich, dass es eines der schönsten und eigenständigsten Autos in der mehr oder weniger alles umfassenden XXL-Golfklasse ist.
Wie macht sich denn der 2.2dti in dem Auto?
Ich bin ehrlich gesagt überrascht wie gut man mit "nur" 125PS voran kommt. Die AT-5 ist klasse und auch wenn die Reaktion auf den Kick-Down etwas länger dauert - wenn sie mal da ist, ist sie ordentlich. Nächsten Monat teste ich im Winterurlaub dann den Verbrauch mal an - sah heute auf einem kurzen Stück Autobahn nicht soooo super aus. Aber sicherlich noch weniger als der V6 vorher genommen hat
Zitat:
Original geschrieben von ahrenso
Ich bin ehrlich gesagt überrascht wie gut man mit "nur" 125PS voran kommt. Die AT-5 ist klasse und auch wenn die Reaktion auf den Kick-Down etwas länger dauert - wenn sie mal da ist, ist sie ordentlich. Nächsten Monat teste ich im Winterurlaub dann den Verbrauch mal an - sah heute auf einem kurzen Stück Autobahn nicht soooo super aus. Aber sicherlich noch weniger als der V6 vorher genommen hat
Moin, falls sich der Verbrauch nicht einpendelt, würde ich unbedingt nochmal zum FOH und nen bisschen Alarm machen.
Die 2.0 und 2.2dti Motoren sind wirklich gut, allerdings stimmen Verbrauch und Leistung meistens erst mit der neuesten Softwareversion.
Meiner hat Anfangs auch seine 7-9 Liter genommen bis ich solange genervt habe, dass sie mir nen Update umsonst gemacht haben.
Meiner Verbraucht jetzt mit der allseits bekannten "Dreiviertelvollgas aber nur bis 2000 rpm"-Methode bei ca. 70% Autobahn(140Km/h) und 25% Stadt und 5% Landstraße reale 6,3 Liter, mal etwas weniger, wenns dolle kalt ist auch etwas mehr. Dafür habe ich aber fast immer 200Kg Zuladung dabei, es ist also noch Luft nach unten
Wenn ich mich auf 130Km/h beschränke schaff ich auch 5,99 bzw. im Sommer warens mal 5,81. Alles nachgerechnet an der Tanke. Der 2.2dti ist sogar noch etwas sparsamer da er effizienter ist.
Über 8 Liter kriegt man diese Motoren im Normalfall nicht. Wenn dein Verbrauch also höher ist, dann stimmt da irgendwas noch nicht. Kann auch der LMM sein...
Wenn er natürlich seit nem halben Jahr beim Händler gestanden hat, kann auch der OxiKat zu sein hzw. alles etwas "eingerostet", das muss man dann natürlich erstmal freifahren. Bei mir wurde es aber auch nach 4000 Kilometern nicht besser, daher hab ich dann mal nachgeharkt.
Gruß, Raphi
Danke für die Tips!
Ich bin nachher-gleich eh beim FOH, die Heckklappe will nicht mehr öffnen, und da werde ich mal nachfragen, welche Version da drauf ist.
Gruß
ahrenso
Grandios. Irgend ein Schalter für die Heckklappe ist hin, daher wurde der jetzige "geflickt" und ein neuer geordert. Der wird dann zusammen mit der Frontscheibe getauscht, die auch bestellt ist (war bei Kauf schon vereinbart, da die jetzige einen Steinschlag im Sichtbereich des Fahrers hat).
Das eigentliche Drama ist jedoch, daß der Karren heute auf der Heimfahrt ein paar Mal die Hufe gestreckt hat. Ging es unter 1000 Umdrehungen, nahm er kein Gas mehr an und mit Ruckeln und Stottern ging es dann bis zum Ausfall des Motors. Nach ein paar Minuten ließ er sich wieder starten, fuhr ein paar Meter, wieder Ende im Gelände. Das Spiel ging 15 Minuten lang, bis ich ihn dann ohne weitere Mucken nach Hause fahren konnte, weil er in Versuch 256 einfach wieder ansprang und lief, als sei nie etwas gewesen.
Meine Frau, die dabei war, schilderte, daß ihr Liegenbleiben, was wir ja auf den Benzinstand schoben, ganz genau so von statten gegangen sei und sie auch nach ca 15 Minuten dann zum Händler zurück fahren konnte. Bekanntes Problem bei OPEL? Ich habe keine Lust, jede Woche zwei bis drei Termine beim FOH einzuplanen - mit keinem anderen Auto war in so kurzer Zeit so viel daneben. Es nervt mich langsam ein wenig.
Moin, das Gefühl kenne ich. Das nervt natürlich total und man hat Angst, viel Geld in ein vermurkstes Gefährt investiert zu haben.
Auszuschließen ist das natürlich nicht, ABER:
1.) Es geht nicht nur Dir bzw. nicht nur Opelfahrern so. Ein bisschen stöbern in diesem Forum führt schnell zu der Erkenntniss, das wirklich jede Marke mit solchen Stories "glänzt".
2.) Erst mal gilt es abzuwarten, was denn nun los ist. Der Signum ist an sich ein gutes Auto, der Opelhändler bei dem er stand offensichtlich nicht. Der Händler, bei dem Du ihn gekauft hast, macht ja einen wesentlich besseren Eindruck, er kann aber natürlich auch nicht das ganze Auto auseinandernehmen um zu schauen, ob der Misthändler da irgendwas vermurkst hat.
3.) Wenn ein Auto eine größere Zeit steht, können einfach bestimmte, vielleicht schon teildefekte Bauteile kaputtgehen oder verschleißen (Gummi wird porös usw.). Wird dann das Auto in Betrieb genommen, kommt das natürlich zum Vorschein. Selbst bei einem guten Händler kann so etwas passieren. Dafür gibt es ja auch die Garantie und Gewährleistung. Entscheidend ist, wie der Händler reagiert. So wie ich das einschätzen kann, werden die das schon regeln.
4.) Ich war in fast derselben Situation, es kam Eins nach dem Anderen. Der Wagen verbrauchte zu viel, zog nicht richtig, klapperte, das TID hatte eine Macke, im Scheinwerfer war Wasser usw. "Nie mehr Opel" dachte ich.
Das ist nun ein halbes Jahr her. Ich habe freundlich aber mit Nachdruck darauf gedrängt, dass diese Mängel innerhalb der ersten 6 Monate erledigt werden (danach liegt die Beweislast, das der Mangel nicht erst nach dem Kaufzeitpunkt enstanden ist, beim Käufer, da dem in der Regel der Sachverstand fehlt bzw. soetwas oft nicht zu beweisen ist, hat man da keine Chance mehr).
Wenn die sich mausig machen, hilft manchmal ein Brief. Auf schriftliche Dinge reagiert man in so einer Werkstatt nochmal ganz anders, weil sie merken, dass man es ernst meint (vermutlich, es hat jedenfalls funktioniert )
Ich fahre den Vecci jetzt schon 40000 Kilometern, 50000 werden es dieses Jahr wohl noch werden. Die ersten 15000 waren eher unerfreulich, die restlichen 35000 habe ich absolut keine Beanstandungen und bin mittlerweile glücklicher und überzeugter Opelfahrer.
Es handelte sich offensichtlich zum einen um Dinge, die auf die relativ lange Standzeit beim Händler zurückzuführen waren, zum anderen um Dinge, die für den Verkäufer einfach nicht ersichtlich waren. Es wurde alles repariert, der Vectra stellte sich als treuer, gemütlicher und sparsamer Begleiter heraus.
Ich hoffe, das macht Dir etwas Mut.
In den ersten 6 Monaten hast Du eh alle Trümpfe in der Hand. Wenn man dem FOH dezent mitteilt, dass man das sehr wohl weiß, ist das eigentlich kein Problem.
Mein FOH entpuppt sich mittlerweile als echter Servicebetrieb der schon diverse Checks etc. gratis für mich gemacht hat. Am Anfang habe ich den Laden verflucht.
Also erstmal Ruhe bewahren, schauen, was kommt und nicht vergessen, Dich über Dein schickes Auto zu freuen, ich hätte gerne so einen
Gruß, Raphi
Ps.:Bei der "finalen" Reparatur diesen Sommer war es meinem FOH peinlich, dass das Auto so oft etwas hatte und man drückte mir den Schlüssel für einen nagelneuen Astra Twintop in die Hand mit er Aufforderung, mir einen schönen Tag zu machen...Hat mich für vieles entschädigt
Hallo und "guten Morgen",
erstmal vielen Dank für den Aufmunterungsversuch. Leider gehst Du mit einer grundlegenden Annahme komplett falsch und deswegen bin ich - wo ich mir die Nacht mit Nachlesen zum Fehler und etwaiger Ansprüche um die Ohren gehauen habe - sehr skeptisch, was meinen späteren Besuch beim FOH betrifft:
Der Signum stand, als ich ihn probefuhr, gerade mal vier Tage beim FOH. Angeblich - jetzt kommt der Clou - konnte der Zweitbesitzer nicht mehr bezahlen und gab den Wagen dann zurück (was mir den günstigen Preis erklärte, da man an dem Menschen sicherlich schon eine Mark getroffen hatte). Summa summarum hatte er ihn einen knappen Monat im Besitz und dann kam auch schon ich daher.
Blöderweise, ich dachte erst er hat sich geirrt, verplapperte sicher der Verkaufsleiter, der mir das Fahrzeug nebst Uhr dann ja final übergab und sagte, daß der Vorbesitzer (2. Hand) "dann doch einen anderen Wagen wollte". Da hätten gleich die Alarmglocken läuten sollen, aber ich bin da manchmal ein wenig blauäugig und glaube selbst bei Autohändlern daran, daß die soetwas wie ein Gewissen haben.
Was mir nun schwant ist, daß der Zweitbesitzer das Auto nach nur einem Monat gewandelt hat, weil eben genau diese Fehler auftraten und nicht behoben worden sind. Für mich stellt sich nun die Frage: Kann ich das nachprüfen? Natürlich könnte ich mich an den Vorbesitzer im Brief wenden, allerdings empfinde ich das als Holzhammer als Erstschlag. Gibt es bei Opel soetwas wie eine Fahrzeughistorie (ich meine mich zu erinnern, daß Mercedes z.B. sowas führt), in die ich Einblick nehmen kann?
Laut Aussage Verkaufsleiter ist der Erstbesitzer ein langjähriger Stammkunde von 1938, der den Wagen nur bei denen zur Wartung/Reparatur hatte.
Ich hoffe für meinen Verkäufer und seinen Verkaufsleiter ja schwer, daß ich hier komplett falsch liege - aber ich werde nun natürlich einiges daran setzen, den Sachverhalt zu klären und gnade denen der Opelgott, wenn ich da richtig liege.
Erfüllte sowas nicht den Tatbestand von arglistiger Täuschung oder Betrug? Ich bin schwer (an)gespannt...
Morgen Zusammen,
zuerst mal, ahrenso, Glückwunsch zu Deinem Signum, gute Wahl, auch wenn jetzt noch nicht alles so läuft wie es eigentlich sollte....
Wenn ich Deinen Beitrag richtig deute, kennst Du die "Vorgeschichte" Deines Wagens von etwas mehr als einem Monat.
Aber so wie ich das auf den Bildern sehe ist das ein VFL Signum also gute 2,5 Jahre alt.
Hat man Dir auch mitgeteilt was vor vor einem Monat mit dem Wagen war?
Haut mich wenn ich jetzt kompletten Schwachsinn erzähle und das falsch interpretiert habe, aber ich vermute eher, dass der Händler den Signum als Vorführwagen gekauft hat und wie so viele nicht verkaufen konnte und er dann gute 2 Jahre herumstand, wo wir dann bei Raphi wieder anknüpfen könnten.
Schönen Tag
Rehex
Moin!
Also, selbst wenn es so ist, dass der Wagen ein Rückläufer ist, kann man dem FOH schwerlich einen Vorwurf daraus machen, dass er versucht, den Wagen zu verkaufen. Was soll er machen?
Es gehört zum Job eines Verkäufers, in gewissem Maße "unehrlich" zu sein bzw. bestimmte Fakten nicht zu erwähnen. Wer würde ein Auto noch kaufen, wenn ihm der Verkäufer alle Defekte aufzählt, die das Auto jemals hatte (so er denn davon überhaupt weiß).
Das heißt aber nicht, dass alle diese Menschen "gewissenlos" sind.
Die Aussagen der Verkäufer widersprechen sich ja nicht. Der eine sagt, er konnte nicht mehr bezahlen, der andere sagt, er wollte einen anderen Wagen. Vielleicht war es so gemeint, dass er einen billigeren Wage wollte.
Du interpretierst da gerade eine Menge hinein.
Wie ich schon sagte, entscheidend ist, wie sich deine Werkstatt nun verhält. Sollte es zum Schlimmsten kommen, kannst Du ebenso wie der (eventuelle) Kurzvorbesitzer den Wagen wandeln.
Bis jetzt gibt es ja nur zwei Probleme. Das mit der Heckklappe ist ja kein Ding, neuer Schalter rein und gut.
Das Stottern wird auch eine Ursache haben die es zu finden und zu beheben gilt (war der Tank nur noch ein wenig gefüllt?-->Schlingertopf defekt, sonst eventuell die Einspritzpumpe, das wäre für dich unterm Strich super, dann fährst Du mit einer neuen rum und hast ein paar Jahre mehr Ruhe). Dann steht doch aus jetziger Sicht dem Fahrvergnügen nichts im Wege.
Ich kann deinen Ärger gut verstehen und ich hatte genau dieselben Gedanken bei meinem. Es hilft dann einfach mal die Fakten zu sehen und sich zu überlegen, welche Rolle der Händler in der Sache spielt. -->Warum kauft man denn ein Fahrzeug beim Händler? Doch nicht, weil der Wagen dort zwei Wochen lang Probegefahren und vorsichtshalber einmal demontiert wird um etwaige Fehler zu finden, sondern weil der Händler für genau solche Fälle in die Pflicht genommen werden kann. Man zahlt etwas mehr, damit man im Falle eines Defekts nicht das Nachsehen hat.
Stell Dir vor, Du hättest den Wagen privat gekauft. Das wäre wirklich ein Grund sich kräftig in den A**** zu beißen