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Getriebespülung vs. 2x Getriebeölwechsel

Mercedes E-Klasse W211
Themenstarteram 13. April 2017 um 13:46

Hallo Mercedes Automatikgetriebefahrer!

Ich habe mir folgendes erklären lassen:

Ein Automatikgetriebe 5 Gang von Mercedes hat ungefähr 8 L Getriebeöl.

Freigabe 236.14

Bei einem Getriebeölwechsel bekommt man aber nur zwischen 6 und 7 Litern raus, da im Wandler etc. ein Rest verbleibt. Sagen wir so ca. 1,5 Liter. Das macht eine Restmenge von ca. 15%.

Wenn man damit nun ein paar KM fährt vermischt sich logischerweise das alte und neue ÖL.

Wenn man nun wieder erneut mit dem fast komplett neuem Öl (bis auf 15%) erneut einen Ölwechsel macht und dann wieder 6,5 Liter auffüllt, hat man dann insgesamt 15% von 15 % das macht

0,15 * 0,15 = 0,02 Also 2% Altöl im System. Das soll quasi keine Rolle spielen.

jetzt kommt der Preis:

Eine Getriebespülung bekommt man nicht unter 300 Euro, bei Mercedes schon gar nicht. Eher so 350 Euro.

Einen Getriebeölwechsel kann man ohne größeren Aufwand selbst machen.

2 x 6,5 Liter Öl also 13 Liter Öl bekommt man im Netz für gut 100 Euro.

Den Filter und die Dichtung schlagen noch mal mit maximal 30 Euro zu buche. Das macht gut 130 Euro.

Lohnt es sich jetzt noch 170 Euro mehr zu bezahlen, dass die letzten 2 oder 3 Prozent Öl auch noch neu sind, oder ist das alles Humbug was mir erzählt worden ist?

Also ich finde das ehrlich gesagt schon sehr schlüssig alles!!

Bitte um ein oder zwei Meinungen.

Danke.

Beste Antwort im Thema

Murphys Entropiegesetz sagt dazu:

1 Teelöffel voll Wein in ein Fass Jauche ergibt = Jauche

1 Teelöffel voll Jauche in ein Fass Wein ergibt auch = Jauche ;)

Natürlich kann man durch 2 (3,4...) Ölwechsel hintereinander das Altöl immer weiter verdünnen und die Qualität wieder steigern. Da sich das Öl aber nicht von selbst wechselt, man nicht einfach über nen Gully fährt und die Schraube rausdreht und dazu noch mittels vorgegebener Prozedur unter Beachtung der Getriebeöltemperatur den Ölstand korrekt einstellen muss, wäre es mir persönlich zu viel Aufwand das ganze 2x hintereinander zu machen.

Dann lieber 1x richtig spülen (lassen), raus den alten Rotz und 100% (oder von mir aus auch nur 99,998%) frisches Öl rein! Spülen macht immer "sauberer" als nur ablassen. Siehe auch heimische Badewanne :D

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Murphys Entropiegesetz sagt dazu:

1 Teelöffel voll Wein in ein Fass Jauche ergibt = Jauche

1 Teelöffel voll Jauche in ein Fass Wein ergibt auch = Jauche ;)

Natürlich kann man durch 2 (3,4...) Ölwechsel hintereinander das Altöl immer weiter verdünnen und die Qualität wieder steigern. Da sich das Öl aber nicht von selbst wechselt, man nicht einfach über nen Gully fährt und die Schraube rausdreht und dazu noch mittels vorgegebener Prozedur unter Beachtung der Getriebeöltemperatur den Ölstand korrekt einstellen muss, wäre es mir persönlich zu viel Aufwand das ganze 2x hintereinander zu machen.

Dann lieber 1x richtig spülen (lassen), raus den alten Rotz und 100% (oder von mir aus auch nur 99,998%) frisches Öl rein! Spülen macht immer "sauberer" als nur ablassen. Siehe auch heimische Badewanne :D

@Higgi Nimm es mir nicht übel, aber das ist ausgemachter Quatsch.

Klar ist das Getriebeöl hinterher in sehr viel besseren Zustand, wenn einmal getauscht wird, etwas gefahren wird, und dann nochmal getauscht. Das kann man sogar sehen. Es stimmt nicht, dass etwas Restöl das gesamte neue Öl auf das gleiche Niveau herunterzieht. Es bleibt immer Restöl im System (Motor, Getriebe), ob mit oder ohne Spülung. Nach Deiner Theorie würde ein Ölwechsel dann gar keinen Sinn machen.

@BMW Virus Du kannst es so machen wie Du vorgeschlagen hast. Du kannst aber auch selber spülen. Dafür brauchst Du nur zusätzlich einen Eimer. Siehe Anhang. (Vorlauf bzw. besser Rückklaufschlauch am Getriebeölkühler öffnen, Eimer drunter. BTW, das ATF was Du brauchst bekommst Du für etwa 100€ im 20l Kanister, Dichtung und Filter für ?20€ bei Taxiteile. Einen neuen Getriebestecker leistest Du Dir am besten auch noch!

https://www.reifendirekt.de/.../oshop.pl?...

Nein, es lohnt sich partout nicht, von einer Werkstatt den Getriebeölwechsel oder -spülung machen zu lassen. Schon gar nicht bei MB und bei einem 5G-Getriebe, dass sich easy befüllen läßt. Beim 7G kann man darüber nachdenken, mache es aber selbst. Prüfe noch mal die Literzahlen, steht hier im Forum. Glaube es war weniger beim 5G, müsse nachschauen.

Fazit in drei Worten: Mach' es selbst ;)

Zitat:

@BMW Virus schrieb am 13. April 2017 um 15:46:10 Uhr:

 

Automatikgetriebe 5 Gang von Mercedes hat ungefähr 8 L Getriebeöl.

Freigabe 236.14

Bei einem Getriebeölwechsel bekommt man aber nur zwischen 6 und 7 Litern raus, da im Wandler etc. ein Rest verbleibt. Sagen wir so ca. 1,5 Liter. Das macht eine Restmenge von ca. 15%.

Ohne Wandler Ablass Schraube bekommst du normal auch nur ca. 3,5 Liter abgelassen.

Anleitung zur Spülung ohne Spülgerät wurde schon öfter gepostet.

Klingt auch plausibel.

Die Milchmädchenrechnung beginnt mit der Restmenge im Wandler, welche erheblich

größer ist als die, welche in der Ölwanne verbleibt.

ps Ist das WÜK-Ventil schon erneuert ? (alter Thread)

Ich mache es so: Ablassen des Öls im Getriebe mit Filterwechsel. Es kommt wieder exakt so viel rein wie abgelassen wurde. Bevor jetzt der Motor gestartet wird, löse ich die obere Getriebeleitung am Wasserkühler (Rücklaufleitung) und leite diese in ein Gefäß mit mehr als 2 Liter Fassungsvermögen. Bei 2L eine Markierung machen. Nun startet jemand den Wagen und es werden langsam 2 Liter ins Gefäß gepumpt. (Dauert ca 20-30 Sek). Motor aus und 2 neue Liter frisches Öl ins Getriebe auffüllen. Das macht man noch 2 Mal und dann kommt nur noch helle rote Flüssigkeit aus dem Getriebe. Mache es so seit gut 10 Jahren bei allen Benzen. Bisher nur positive Erfahrungen.

am 13. April 2017 um 17:00

Zitat:

@firebirder schrieb am 13. April 2017 um 18:38:48 Uhr:

Ich mache es so: Ablassen des Öls im Getriebe mit Filterwechsel. Es kommt wieder exakt so viel rein wie abgelassen wurde. Bevor jetzt der Motor gestartet wird, löse ich die obere Getriebeleitung am Wasserkühler (Rücklaufleitung) und leite diese in ein Gefäß mit mehr als 2 Liter Fassungsvermögen. Bei 2L eine Markierung machen. Nun startet jemand den Wagen und es werden langsam 2 Liter ins Gefäß gepumpt. (Dauert ca 20-30 Sek). Motor aus und 2 neue Liter frisches Öl ins Getriebe auffüllen. Das macht man noch 2 Mal und dann kommt nur noch helle rote Flüssigkeit aus dem Getriebe. Mache es so seit gut 10 Jahren bei allen Benzen. Bisher nur positive Erfahrungen.

bist du mechaniker oder hobbyschrauber? nicht negativ gemeint, mich wunderts das du das bei mehreren benzen machst.

Vielleicht nützt dir dieser Gedanke.

Moderne Öle bilden keinen Schlamm. Sie schließen Partikel ein und halten Sie in "Schwebe" bis der Filter sie Aus dem System nimmt.

Schau dir mal Motoren Öl an - ok der Vergleich ist wie Äpfel und Birnen - beides ist Obst mit Gehäuse. Die Diesel fahren 30.000km damit rum. Schau mal was da an "Ruß" im Öl ist. Eine derartige Verschmutzung hast du niemals im Getriebe! Auch die Belastung mit Schärkräften ist im Getriebe kaum höher (Pleullager) oder die Temperaturen.

Also wie immer beim Öl - eine Art Religion!

Ach so - an meinem c220 cdi hab ich das Getriebeöl meist 120.000 km gefahren, problemlos (5 Stufenautomat). Keine Spähen, sauberes schalten, auch bei 300.000km.

Ich denke - spar dir den Zauber und Wechsel einfach das Öl, glaubst du an die Wirkung - mach die Spülung oder den 2 fachen Wechsel, je nach dem was dich günstiger kommt. Der Effekt ist identisch - wer nicht spühlen kann macht eben 2 Wechsel.

Bei meinem 500er 7 Stufen, war mir das alles zu viel Aufwand - werkstatt wollte nur 250€ also haben die sich 2,5 h am Auto bewegt. Für so nen Preis mit Fuchs Öl und allen teilen (allein das kommt auf rund 150€) lasse ich das machen. Da kostet es mehr wen ich das mache (meine Zeit ist ja nicht vollkommen ohne Wert).

Hobbyschrauber. Bin aber schon seit 20 Jahren dabei. 2 Komplettrestaurationen dabei. Motorüberholungen, Getriebeüberholungen etc

Ölwechsel beim 5G sind ca 4 Liter, beim AMG etwas um die 5 da dieser 2 Ölablassschrauben an der Wanne hat und so zusätzlich nochmal etwas über 1K rauskommt. Ich war vor 2 Wochen und vor 3 Wochen jeweils dabei und guckte zu. Der Rest bleibt drin. Spülung drückt alles raus. Ist aber nur dann lohnenswert wenn dein Getriebe stark ruckelt durch die Ablagerungen die dann das ineinandergreifen verhindern und so das ganze dann rutscht. Zumindest hat man mir es so an einem Mustergetriebe das halbseitig aufgeschnitten ist erklärt.

Zitat:

@firebirder schrieb am 13. April 2017 um 18:38:48 Uhr:

Ich mache es so: Ablassen des Öls im Getriebe mit Filterwechsel. Es kommt wieder exakt so viel rein wie abgelassen wurde. Bevor jetzt der Motor gestartet wird, löse ich die obere Getriebeleitung am Wasserkühler (Rücklaufleitung) und leite diese in ein Gefäß mit mehr als 2 Liter Fassungsvermögen. Bei 2L eine Markierung machen. Nun startet jemand den Wagen und es werden langsam 2 Liter ins Gefäß gepumpt. (Dauert ca 20-30 Sek). Motor aus und 2 neue Liter frisches Öl ins Getriebe auffüllen. Das macht man noch 2 Mal und dann kommt nur noch helle rote Flüssigkeit aus dem Getriebe. Mache es so seit gut 10 Jahren bei allen Benzen. Bisher nur positive Erfahrungen.

Genau so, das kann auch jeder mittel begabte Schrauber.

Die selbe Anleitung gib es auch direkt von MB, nur dass die noch einen Schlauch anhängen, damit es nicht spritzt.

@jpebert

Quintessenz meines Beitrags sollte eigentlich sein, dass ich persönlich den Aufwand für zweimalige Ölwechsel, durchgeführt nach Vorgabe, für unverhältnismäßig höher halte, als einmal richtig spülen zu lassen!

Ich weiß, dass sich beim Thema Spülung die Geister scheiden.

Wenn einer so viel Zeit und Lust hat, mehrmals hintereinander Getriebeölwechsel durchzuführen, soll er das machen.

Mir wäre es zu aufwändig.

Ich hab seinerzeit mein 5G im W210 selbst gespült.

Aber ich bleibe dabei: Warum etwas "altes und verbrauchtes" unnnötig verdünnen, wenn man es komplett austauschen kann?

Ja. Letzteres sehe ich auch so.

Eigentlich kann man es recht einfach entscheiden. Warum denkst du darüber nach eine Getriebespülung durchführen zu lassen? Wenn du uns das verrätst können wir eher für oder wider einer Spülung oder Mehrfachwechsel sprechen.

Gibt es eigentlich eine Möglichkeit herauszufinden (abgesehen von aufschrauben), ob ein NAG1 eine Wandlerablassschraube habt? Meine Werkstatt meinte mit ihren Mitteln nein. WIS sei auch kein Garant, denn die Schraube würde immer dargestellt werden. Mit Ablassschraube würde ich mich eher für einen normalen Wechsel im kürzeren Intervall entscheiden.

S211 mit Getriebesachnummer A2112707401, Getriebenummer 72264007481371

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