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mercedes handelt - neue qualitætskontrollen fuer zulieferer angekuendigt

wird zeit, dass mercedes seine kræfte sammelt: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,353162,00.html

was meint ihr, "ist der ruf erst ruiniert..." oder schafft mercedes es, die kurve zu bekommen und seine schwæche als handelsstærke umzudeuten und zu vermarkten?

lieb gruss

oli

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87 Antworten

Re: mercedes handelt - neue qualitætskontrollen fuer zulieferer angekuendigt

 

Zitat:

Original geschrieben von oli

wird zeit, dass mercedes seine kræfte sammelt: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,353162,00.html

was meint ihr, ...

lieb gruss

oli

was meinst DU denn, oder postest du nur Frednmartikel und willst dich dann mit Meinungen und ansichten berieseln lassen....unter der Standardforumsfrage alle Forenfragen "Wie FINDET ihr eigentlich..."

Zitat:

Original geschrieben von C1Helfer

was meinst DU denn, oder postest du nur Frednmartikel und willst dich dann mit Meinungen und ansichten berieseln lassen....unter der Standardforumsfrage alle Forenfragen "Wie FINDET ihr eigentlich..."

auweia, womit verdiene ich diesen ton? ganz im gegenteil, ich møchte kein paket an fakten und meinung anbieten, bei dem es leicht ist, sich anzuschliessen oder aber einfach "nein" zu sagen oder sich bereits vom ausgangspost provozieren zu lassen. mir schwebt eher ein anstossen einer diskussion vor und - keine angst - meine meinung hætte ich im laufe dieser schon kundgetan. sollte dir "forenstandard" auf die nerven gehen, was machst du dann in einem forum? :)

meiner meinung nach wird mercedes sehr an diesem skandal zu kæmpfen haben, denn solche nachrichten dringen mit einer gewissen verzøgerung zu nicht-autointeressierten und "normalen verbrauchern" durch, wenn auch mercedes vielleicht nicht unbedingt solche menschen als zielgruppe hat. da wære mehr input von euch interessant. des weiteren meine ich, dass mercedes zu viele zu gleichgerichtete modelle anbietet, a-, b- und c-klasse zielen imho alle in etwa auf die gleiche kundschaft (æltere menschen ohne kinder, aber mit viel geld). die probleme mit den unzufriedenen aktionæren und smart sollten nicht uebersehen werden, ausserdem wird es eine weile dauern, bis aus der "qualitætsoffensive" handfeste zahlen werden, die sich im tuev-report u.æ. wiederfinden. ich denke also, dass mercedes sich mit hohem tempo in richtung krise bewegt; eine løsung kann ich nicht anbieten. wie die wirklich mercedes-begeisterten das sehen, interessiert mich dagegen mehr als meine eigene meinung... ;)

lieb gruss & einen entspannten sonntag wuenscht

oli

Als ob unzuverlässige Zulieferer was neues wären ;)

Bosch liefert massenweise Fehler am CDI-System (Hochdruckpumpen sind ja bekannt, zumindest das gravierendste, dann noch Späne im Rail etc.), bei anderen Zulieferern sieht das nicht anders aus, mal fehlen Gewinde, mal ist eine Naht nicht sauber.

Nur was soll man machen? Dafür gibts eben die Qualitäts-Kontrolle, die die Feler sammelt und in Rechnung stellt.

Wobei bei den PKW jetzt ein neues Prüfverfahren "8 von 10 Garantie- und Kulanzwürdigen Mängeln" vor der Auslieferung an den Kunden findet, statt wie bisher nur 2 Stück.

Hierfür werden Werkswagen-Fahrer befragt und die Qualitäts-Ing. fahren mit zufällig ausgewählten Wagen ca. 300-800km auf einer festgelegten Strecke, in der Nähe von Hochspannungsmasten, Funkanlagen etc. um alles zu testen.

Wobei einige Sachen schon den Ruf unnötig geschädigt haben, (SBC-Bremse) die von der Presse unnötig gepusht wurde, und falsche Tatsachen veröffentlich wurden, und eine Art Panikstimmung vermittelt wurde.

Es gibt eben immer Fehler in neuen Systemen, Mercedes ist nunmal in einigen Bereichen Vorreiter, und wers zuerst hat, hat auch zuerst Fehler.

Nur was mich persönlich doch sehr wundert, ist dass bei Mercedes jeder kleinste Fehler gleich als Markenproblem hingestellt wird, wenn bei einem VW aber dies und das nicht funktioniert oder jenes ausfällt, dann ist das ärgerlich aber "das ist eben manchmal so", und daraus wird kein Staatsakt gemacht... Egal ob Neuwagen (wos natürlich nicht sein dürfte), oder Gebrauchtwagen mit einigen Kilometern.

Jeder kleinste Fehler ist ein Markenproblem, denn ein Mercedes wurde jahrzehntelang als fehlerfrei und extrem langlebig gelobt und deshalb gekauft.

Im heutigen Markt reicht Luxus allein nicht mehr aus, wenn die Detailqualität nicht stimmt und ein E Klasse Fahrer sich wie ein Trottel fühlen muss wenn er früh morgens mal wieder den ADAC für eine Starthilfe rufen muss. Mercedes = Zuverlässig so muss es wieder sein OHNE WENN UND ABER!!!!!!

Amen.

Zitat:

Nur was mich persönlich doch sehr wundert, ist dass bei Mercedes jeder kleinste Fehler gleich als Markenproblem hingestellt wird, wenn bei einem VW aber dies und das nicht funktioniert oder jenes ausfällt, dann ist das ärgerlich aber "das ist eben manchmal so"

ich denke, das hat sehr viel mit der erwartungshaltung zu tun: man kauft eben einen mercedes nicht nur ausschliesslich wegen der fortgeschrittenen technik, sondern auch wegen der hohen zuverlæssigkeit. diesen spagat hinzubekommen, ist eine gewaltige aufgabe fuer mercedes - die kæufer erwarten es jedenfalls. soweit ich informiert bin, ist der ruf von vw sowieso schon ziemlich hinueber!? da erwartet dann auch niemand grosse wunder... :o

lieb gruss

oli

Was ich da in dem Artikel lese, ist mir alles deutlich zu laut.

Lautstark wird auf die Zulieferer eingedroschen.

Lautstark wird ihnen die Verantwortung für (so scheint es) alle Probleme angehängt, die in jüngerer Zeit aufgetreten sind.

Lautstark wird Aktionismus verkündet.

Nein Danke !

Könnte es vielleicht sein, daß die Zulieferer so lange im Preis gedrückt wurden, bis es an die Substanz ging ?

Wer hat denn die "schlechte Qualität" offenbar unbesehen weiterverkauft und dem Kunden dann erst auf richterliches Urteil hin die Wandlung zugestanden ?

Und wer hat denn all die schlechten Zulieferer ausgewählt ?

JETZT wird gehandelt ?

Was wurde denn getan, als die Kunden die Probleme hatten ?

GANZ SCHLECHTER STIL DAS.

 

Haben sich denn all diese Zulieferer verschworen, nahezu gleichzeitig schlechte Qualität an ihren gemeinsamen Auftraggeber zu liefern ?

Nein, wohl kaum.

Wer so mit Dreck um sich wirft, muß wohl an der Quelle sitzen.

Wenn man offenbar derart hilflos seinen Zulieferern ausgeliefert ist, sollte man ganz still sein und diesen existenziellen Mißstand abstellen anstatt ihn lauthals als Entschuldigung herauszutröten.

Geld wird verdient, indem man Rohware einkauft und durch eigene Leistung veredelt.

Wer aber nur die Leistung seiner Zulieferer für mehr Geld weiterverkaufen will, der wird sich sehr schnell von einer Horde geschäftswütiger Konkurrenten umringt sehen, die das auch alle tun wollen - und auch können.

Wenn nämlich eine eigene Leistung dafür nicht mehr nötig ist, dann kann das ja quasi jeder.

Brocken kaufen, die die Zulieferer so konstruieren mußten, daß man sie mühelos zusammenstecken und als Auto verkaufen kann - wo ist da die eigene Leistung ?

Die Zulieferer im Preis drücken, ein bischen auf´s Geld warten lassen (sie müssen ja schließlich unendlich dankbar für den Auftrag sein) und wenn´s drum geht, einen Schuldigen zu präsentieren - voilá.

Diese Haltung offenbart ein erhebliches Manko an Kompetenz und Integrität.

Und womit fing es an ?

Vermutlich mit ein paar Oberschlaunasen, die alles besser wußten und Geld sparen wollten ohne Ahnung von der Sache zu haben.

Vermutlich sieht´s auch bei den Zulieferen nicht viel besser aus.

Aber dann: Schlechte Wahl getroffen !

 

Gute Nacht !

ZBb5e8

Zitat:

Und womit fing es an ?

Vermutlich mit ein paar Oberschlaunasen, die alles besser wußten und Geld sparen wollten ohne Ahnung von der Sache zu haben.

also wuerdest du vorschlagen, die macht der aktionære zu reduzieren? gm hatte ja im prinzip das gleiche problem mit der gleichen ursache, nur unendlich viel stærker. nun wird ueberlegt, ob die mit ihren usd300mrd. schulden ueberhaupt noch lange ueberleben.

lieb gruss

oli

Naja, irgendwie sehe ich persönlich die BWL'er als Problem an, wenn sie in Positionen sitzen, die eigentlich einem Techniker vorbehalten sein sollten...

Aber dieser Trend setzt sich die letzten Jahrzehnte immer weiter durch.

Dass natürlich der Preis immer gedrückt wird und die Qualität dadurch leidet ist klar, Kapitalismus ist die Devise, nicht Autos bauen damit das Volk welche hat. Bosch ist ja erst kürzlich weiter abgewandert in den Ostblock... Und das Know-How soll mit-transferiert werden... Als ob irgendjemand sein spezifisches Wissen und seine Erfahrungen weiter gibt, um sich entbehrlich zu machen...

Wieviele Teile an einem Mercedes werden noch von Mercedes selbst hergestellt? Die wenigsten, der Trend geht doch dahin alles auszulagern, mal abgesehen von dem wenig sinnvollen "Just-In-Time" oder noch besser "Just-In-Sequence"... Auf dem Papier sicherlich eine tolle Sache, in der Praxis eine Zumutung...

Wieviel kürzer wäre wohl der Produktionsstop aufgrund der Hochdruckpumpen von Bosch ausgefallen wenn noch mehr ältere Pumpen auf Lager gewesen wären? Aber nein, die müssen ja gleich nach Produktion aus dem Werk in den LKW (mobiles Lager), ins andere Werk und dort verbaut werden, nahezu ohne Lagerzeit... Und wie groß ist das Geheule wenn mal ein LKW verunfallt...

Qualitätskontrollen werden gestrichen, oder besser: rationalisiert. Denn diese Bürde lastet man gleich noch dem Lieferanten auf, und beschränkt sich auf das Notwendigste.

Zitat:

Original geschrieben von oli

des weiteren meine ich, dass mercedes zu viele zu gleichgerichtete modelle anbietet, a-, b- und c-klasse zielen imho alle in etwa auf die gleiche kundschaft (æltere menschen ohne kinder, aber mit viel geld).

oli

:D:D:D

dazu kommen noch die jüngeren,mit vielen Kindern und viel Geld.

Zitat:

Original geschrieben von oli

also wuerdest du vorschlagen, die macht der aktionære zu reduzieren?

[...]

Das ist aufgrund gesetzlicher Regelungen schlicht unmöglich, es sei denn man kauft seine Aktien zurück.

Dazu wird es aber ganz gewiß nicht kommen.

Nein, es müßten Urteilsvermögen und Fleiß wieder einziehen im Hause Benz.

Es braucht charismatische Führungspersönlichkeiten auf der 2. Ebene, die in der Lage sind, Visionen zu entwickeln, Kontinuität zu wahren und nachhaltigen Erfolg aufzubauen.

Das ist aber genau das Gegenteil davon, die Entwicklung (=Kompetenzaufbau) auf die Zulieferer zu verlagern und selbst nur die Bewegung der Waren zu verwalten.

Den Aktionären klar zu machen, daß die Kompetenz und Produktivität im eigenen Hause der beste und erfolgreichste Weg ist, ihre Investition zu verzinsen, sollte für die PR-Abteilung dann eine Fingerübung sein.

Solange die Führung aber aus selbstsüchtigen, seelenlosen und unsicheren Verwaltern besteht, wird jedes Quartal übler gemurkst, um den Aktionären einen immer schlechter funktionierenden Gefallen zu tun.

 

MfG ZBb5e8

Nicht immer liefern die Zulieferer schlechtere teile als die die der Autohersteller selbst herstellt.

Mein Boss hat vor Jahren als Mercedes eine ihrer Drehereien auflöste ein paar Teile mitsamt den Maschinen übernommen.Auf den gleichen Maschinen wurden bei uns mehr und bessere Teile hergestellt als sie es selbst taten.

Im grossen und ganzen stimmt es aber schon das jeder die Qualität bekommt die er bereit ist zu bezahlen.Nur ist es ja üblich die Preise zu drücken ohne Ende.Am Material und Werkzeug kann kaum gespart werden also bleibt nur der nichtproduktive Teil,sprich die Qualitätskontrolle.Die kann locker mal die Produktionskosten überschreiten.

Wenn die Einkäufer für die gewährleistungskosten geradestehen müssten würde sich die Einkaufspolitik vermutlich ändern.Bisher werden sie ja gelobt wenn sie die Einkaufskosten senken,der Rest geht sie ja kaum was an.

:D Ausser der neue Lieferant liefert nicht,dann kann die Karriere aus sein.

Zitat:

Im grossen und ganzen stimmt es aber schon das jeder die Qualität bekommt die er bereit ist zu bezahlen.

Jo. Deswegen hat Toyota mit den selben Zuliferern keine Qualitätsprobleme.

Gruß

Stimmt so nicht.Mit den Dieselpumpen hatten sie auch Probleme.Aber ob die Beschichtung hält oder nicht kann man nicht mal eben überprüfen.Dazu ist ein Dauerlauf nötig.Komplett ausschliessen wird man fehlerhafte Teile nie da das unbezahlbar wäre.;)Dafür hätte man theoretisch keine Arbeitslose mehr.

Die Menschen vergessen schnell und Skandale habe nie die Tragweite, die sie eigentlich haben müßten.

ABER:

Mich kotzt dieses Abschieben der Schuld an!

Benz hat das Geld, Benz ist Kontraktionspartner und Benz ALLEINE ist dafür verantortlich, welche Produkte das Haus verlassen und sonst NIEMAND.

Mann stelle sich das mal bei anderen Produkten vor:

Man kauft einen verdorbenen Jougurt und der Supermarkt sagt: "Wenden Sie sich an den Bauern - der liefert die Milch"

Man kauft einen defekten PC bei Aldi und die sagen: Da müssen Sie leider nach China fliegen, denn unser ZULIEFERER, der ist dafür verantwortlich.

Man geht essen und das Schnitzel ist hart wie Stein - "Wenden Sie sich bitte an den Bratenfetthersteller, der ist dafür verantwortlich..."

Ich denke, es ist klar geworden worauf ich hinaus will! Es GIBT kein Abwälzen auf den Zulieferer! Derjenige, der die Ware verkauft (und auch noch in seinem Namen!) und da definitiv SEIN Zeichen drauf macht, DER ALLEIN steht dafür gegenüber dem Kunden gerade!

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