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MotorClean oder Öl-Schlamm-Spülung
Hallo,
möchte vor dem nächsten Ölwechsel dem Motor was gutes tun und eine "Innenreinigung" vornehmen.
Dabei bin ich auf zwei Produkte gestossen:
- LM Motor Clean
und
- LM Öl-Schlamm-Spülung
Was ist der Unterschied zwischen den Produkten bzw. welches Produkt ist empfehlenswerter ?
Vielen Dank für die Antworten
Beste Antwort im Thema
Ich bin nicht so begeistert von jeglicher Schlammspülung, Gründe ?
- heute in Autobild 42/07 -Kummerkasten-:
Frau läßt mit BMW 728 (4/96 , 218 Tkm) bei ATU Ölwechsel machen.
Nach 150 m Fahrt - kein Öldruck mehr---Motorschaden.
ATU: Ölwechsel mit Ölschlammspülung gemacht. Ölwanne und -sieb waren verschlammt.
Meiner Meinung nach hat genau diese Ölschlamm"spülung" zum Verstopfen des Ölsiebs geführt, wobei ich natürlich Anwendungsfehler ( zu kaltes Öl beim Ablassen , zu kurze Motorlaufzeit ) nicht ausschließen möchte.
Ein interessante Aussage fand ich auch vom "Autopapst" in der Netzeitung:
Fahre einen Ford Fiesta GFJ 1,1 l. Habe gestern die Ventile eingestellt und die Deckeldichtung gewechselt. Beim Abnehmen des Ventildeckels ist mir eine knapp ein Zentimeter dicke Schicht Ölschlamm auf der Innenseite des Deckels sowie an der oberen Innenseite des Motorblocks aufgefallen. Motor läuft zwar wieder schön ruhig. Aber wie bekommt man den ganzen Dreck aus dem Motorblock? Öl und Filter habe ich auch schon gewechselt. Wurde wahrscheinlich alles schon länger nicht gemacht.
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Eigentlich hilft nur die Vermeidung von Kurzstrecken und die Halbierung der Ölwechselintervalle, bis der Schmer endlich verschwunden ist. Eine Brachialmethode ist die Verwendung einer Motorspülung, die allerdings nicht ohne Risiken ist: sie löst unter Umständen alle alten Ablagerungen im Motor auf einmal, die dann in den Ölstrom geraten und dann womöglich Ölkanäle verstopfen. Das Resultat ist dann ein fetter Motorschaden. Da die Kentmotoren des alten Fiesta aber hart im Nehmen sind, würde ich eher mit häufigeren Ölwechseln gegensteuern. Und vielleicht auch noch ein neues Kühlwasserthermostat spendieren, damit der Motor möglichst schnell seine Betriebstemperatur erreicht …
copyright Andreas Kessler in der netzeitung v 19.10.07
Ich hoffe, es ist so ok.
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20 Antworten
Ich bin nicht so begeistert von jeglicher Schlammspülung, Gründe ?
- heute in Autobild 42/07 -Kummerkasten-:
Frau läßt mit BMW 728 (4/96 , 218 Tkm) bei ATU Ölwechsel machen.
Nach 150 m Fahrt - kein Öldruck mehr---Motorschaden.
ATU: Ölwechsel mit Ölschlammspülung gemacht. Ölwanne und -sieb waren verschlammt.
Meiner Meinung nach hat genau diese Ölschlamm"spülung" zum Verstopfen des Ölsiebs geführt, wobei ich natürlich Anwendungsfehler ( zu kaltes Öl beim Ablassen , zu kurze Motorlaufzeit ) nicht ausschließen möchte.
Ein interessante Aussage fand ich auch vom "Autopapst" in der Netzeitung:
Fahre einen Ford Fiesta GFJ 1,1 l. Habe gestern die Ventile eingestellt und die Deckeldichtung gewechselt. Beim Abnehmen des Ventildeckels ist mir eine knapp ein Zentimeter dicke Schicht Ölschlamm auf der Innenseite des Deckels sowie an der oberen Innenseite des Motorblocks aufgefallen. Motor läuft zwar wieder schön ruhig. Aber wie bekommt man den ganzen Dreck aus dem Motorblock? Öl und Filter habe ich auch schon gewechselt. Wurde wahrscheinlich alles schon länger nicht gemacht.
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Eigentlich hilft nur die Vermeidung von Kurzstrecken und die Halbierung der Ölwechselintervalle, bis der Schmer endlich verschwunden ist. Eine Brachialmethode ist die Verwendung einer Motorspülung, die allerdings nicht ohne Risiken ist: sie löst unter Umständen alle alten Ablagerungen im Motor auf einmal, die dann in den Ölstrom geraten und dann womöglich Ölkanäle verstopfen. Das Resultat ist dann ein fetter Motorschaden. Da die Kentmotoren des alten Fiesta aber hart im Nehmen sind, würde ich eher mit häufigeren Ölwechseln gegensteuern. Und vielleicht auch noch ein neues Kühlwasserthermostat spendieren, damit der Motor möglichst schnell seine Betriebstemperatur erreicht …
copyright Andreas Kessler in der netzeitung v 19.10.07
Ich hoffe, es ist so ok.
Ich meine der Unterschied ist die Verweildauer im Motor. Beim einen waren es glaub ich 300km, beim anderen nur 15min.
PS: Das man evtl. mal besseres Öl verwenden sollte, davon schreibt der "Autopapst" nichts...
Hallo , also beim Motorclean hätte ich null bedenken den wie schon geschrieben kommt der ganze mist da nach 15 min wieder raus und wird in der Zeit in der Schwebe gehalten . Habe mit dem MC selbst richtig verdreckte Motoren sauber bekommen wo du keine Ventiel mehr gesehen hast .
Von einer schlammspülung halte ich eigentlich gar nix !!
Hätte man aber gleich anständiges öl verwendet hätte man sich das alles sparen können und davon abgeshen was der Autopapst da schreibt , von wegen Intervall halbieren , das ist ja schön und gut aber das man auch ein besseres Öl nehmen sollte ist noch wichtiger wie das Intervall zu halbieren .
Leider aber ist es immer so das man für billige Autos die einen 45 Ps Motor drinne haben nix an Pflege ausgeben will und auch von vielen Werkstätten gesagt bekommt ein 15W40 reicht doch vollkommen für so einen Motor .
Schade das es aber leider nicht so ist .
Gruß Hunter
Das beste Öl bringt dir nichts, wenn du den Motor nie warm fährst. So kommen immer Benzin und Wasser ins Öl. Ein gutes Öl mag mehr davon aufnehmen können, ohne dass es sich wo ablagert, aber häufiger wechseln muss man eben trotzdem und das kommt dann wesentlich teuerer und nicht jeder mag sich damit rumschlagen preiswertes Markenöl im Internet bei der Firma xyz zu bestellen und dann die Kanister daheim rumstehen zu haben ... Ist halt so.
Zitat:
Original geschrieben von Smileymanni
Ich bin nicht so begeistert von jeglicher Schlammspülung, Gründe ? ...
Da muss man schon ein wenig differenzieren - und das können offensichtlich weder ATU noch der "Autopapst"(?!).
Denn im Motor kann es unterschiedliche Ablagerungen geben:
1) Gelb/bräunlicher Schleim, der meist unter dem Zylinderkopfdeckel (zu sehen durch den geöffenten Öleinfülldeckel) zu finden ist. Das ist eine Öl-Wasser-Emulsion, die durch häufigen Betrieb des Motors unterhalb seiner Betriebstemperatur (viele Kaltstarts + häufiger Kurzstreckenverkehr (< 10 km)) entsteht. Beseitigen kann man das Zeug manuell (nur unter dem Zylinderkopfdeckel) und durch Langstreckenfahrten (einige hundert(!) km). Siehe auch hier. Dauerhafte Gegenmaßnahme: Weniger Kurzstrecken fahren!
2) Schwarzer Ölschlamm, der aussieht wie Rohölreste nach einem Tankerunfall. Vor ca. 20 Jahren lief der Ölproduktion die Entwicklung des Motorenbaues davon und es gab häufig Fälle von Ölschlamm, der regelmäßig die Motore killte. Besonders die Billigöle (das englische Castrol z.B.) waren hier die Reinsten "Schlammbilder". Diese Art von Schlamm sollte aber heute (siehe auch die Aussage von Sterndocktor hier) eigentich kein Thema mehr sein. Sollte er doch vorkommen (deutlich überzogenes Ölwechsel-Intervall -> Beispiel) und man benutzt eine "Ölschlamm-Spülung", gibt es, wie das vom "Papst" zitierte Beispiel zeigt, ein Restrisiko. Besser wäre die manuelle Entfernung (teuer wegen des notwendigen Zerlegens des Motors!) oder eben ein schonenderes Lösen des Schlamms durch häufige Ölwechsel und Langstreckenfahrten (auf jeden Fall weniger Kurzstrecken).
3) Koks- und lackartige Ablagerungen im Bereich der Kolbenring-Nuten. Die entstehen insbesondere durch längere Fahrten mit hoher Last und Drehzahl sowie minderwertigem Öl und können selbst von Motorölen mit bester Reinigungswirkung nicht mehr gelöst werden. Durch das "festbacken" der Kolbenringe sinkt die Kompression, der schützende Ölfilm kann durch dann vorbeistreichende Verbrennungsgase zerstört werden und im Extremfall ist ein Kolbenfressser die Folge.
Ein Motor-Innenreiniger wie das Liqui Moly Motor Clean ist genau für diesen dritten Fall geeignet (Im zweiten Fall könnte es in der Schlußphase auch helfen. Die Frage ist nur: Wann beginnt diese Schlußphase?) und hat laut Aussage vieler Foristen bei nicht übermäßig von Ablagerungen betroffenen Motoren in Verbindung mit einer Umstellung auf vollsynthetisches Motoröl schon oft positive Wirkungen gezeigt. Wer Interesse hat, kann ja mal die SuFu im Volkswagen-Unterforum nach "Motor Clean" suchen lassen ...
@H.L.
Zitat:
Original geschrieben von H.L.
... aber häufiger wechseln muss man eben trotzdem und das kommt dann wesentlich teuerer und nicht jeder mag sich damit rumschlagen preiswertes Markenöl im Internet bei der Firma xyz zu bestellen und dann die Kanister daheim rumstehen zu haben ... Ist halt so.
Das mag schon stimmen. Aber wie sagt man im Rheinland so schon: "Von Nüß kött nüß!" (Von Nichts kommt nichts!)
Schönen Gruß
Ich finde, dass hier etwas Panik gemacht wird. Die große Auswahl an Motorreinigungsprodukten usw. zeigt, dass vor allem ein Markt dafür vorhanden ist. Das bedeutet noch lange nicht, dass dieses Zeug auch wirklich häufig benötigt wird. Wenn man dran glaub, hilft es vielleicht .
Nach der Anwendung von Motor-Clean Motor ohne Kerzen und Spritzufuhr kurz drehen lassen nachdem das neue Öl eingefüllt wurde.
Das mit der Panikmache sehe ich ähnlich!
Ich habe bei meinem VR6 auch das MotorClean von LM benutzt, da ich nicht wusste welches Öl vom Vorbesitzer benutzt wurde. Wenn man das MC nach den Vorgaben benutzt und keine komischen Versuche startet, dann kann es auch dem Motor nicht schaden.
Sicherlich kann ich auch nach dem Kauf eines Gebrauchten darauf vertrauen was mir der Vorbesitzer erzählt... oder ich mache gleich nach dem Kauf einen Ölwechsel mit anschließendem Neubefüllen mit einem synthetischem qualitäts ÖL und machen den nächsten Wechsel wesendlich früher, als eigentlich vorgesehen oder angedacht... aber was ist dabei wirklich günstiger oder sogar besser?
Eins ist doch schonmal klar... das MC besteht im Endeffekt aus einem Konzentrat der Additive, die sich auch in einem guten Syn. Öl befinden... und machen auch das gleiche.
Wenn man glaubt, daß man nach der Spülung mit MC einen komplett sauberen Motorinnenraum hat, dann ist man auf dem Holzweg... dieses wird sich erst nach mehreren Ölwechseln mit guten Syn. Öl einstellen... das MC wird dieses vielleicht ein wenig verkürzen, aber nicht ersetzen.
Für mich ist es eher eine gute Vorbereitung auf das Umstellen auf ein sehr gutes Syn. Öl.
Meinem Motor hat es gut getan und ich würde es auch beim nächsten Gebrauchten wieder tun.
Gruß
Matze
Zitat:
Original geschrieben von Grossvater18
Nach der Anwendung von Motor-Clean Motor ohne Kerzen und Spritzufuhr kurz drehen lassen nachdem das neue Öl eingefüllt wurde.
Wieso denn das?
Der Motor hat doch vorher auch einen 10 - 15 minütigen Leerlauf mit dem Gemisch aus Altöl und Motor Clean hinter sich gebracht, ohne Schaden zu leiden. Und nichts anderes haftet jetzt z. B. an den Zylinderwänden und wird (bei ja noch warmem Motor) sofort durch das neue Öl ersetzt (Durchölungszeit bei einem kalten 5W-Öl ca. 2 Sekunden; siehe hier nach @NOMDMA).
Für mich klingt dieser Aufwand irgendwie übertrieben. Aber wer sich dabei besser fühlt, kann es natürlich trotzdem gerne machen.
Schönen Gruß
So leute ich muss euer thema nochmal aufgreifen:
ich habe einen total verdreckten RP - gebraucht gekauft...
Problem ist: der wurde vorher nie ordentlich gefahren - d.h. das ölsieb setzt sich laufend zu da ich mit dem auto fahre und die ölkohleablagerungen, die ich kaum mit der drahtbürste von der ölwanne abbekommen habe lösen sich langsam und setzen sich dauernd in das ölsieb.
mit was bekomme ich die ölkohle die ca 2-3 mm überall dick ist weg?
bitte helft mir
Die bekommt nur Meschnisch weg, ist eine Scheiß arbeit. Du kannst auch versuchen vorher in Diesel oder ählichen das ganze einzuweichen.
Also ich habe die Erfahrung gemacht das eine gutes vollsynthetisches Öl die Lackartigen ablagerungen mit der Zeit erweicht und die sie mit einem Lappen abwischen kannst.
Kannst du dir nicht eine "neue" gebrauchte Ölwanne kaufen? Dann kannst die eine schonmal einlegen und Reinigen.
Häufige Ölwechsel wird in zukunft noch auf dich zukommen.
Ich denke nicht das MC da was ausrichten kann. Probieren kannst es.
PS bei LM haben die mal Werbung gemacht für einen Dichtungsentferungsmittel, damit haben die einen total verkockten Motor gereinigt, aber ich glaube nicht das sich der motor davon alleine gereinigt hat, aber das mittel ist sehr agressiv. Also Handschuhe an. Greift auch den Autolack an.
Zitat:
Original geschrieben von kingofjungle
Hallo,
möchte vor dem nächsten Ölwechsel dem Motor was gutes tun und eine "Innenreinigung" vornehmen.
Vielen Dank für die Antworten
Verkokungen habe ich mal gelesen wurden bei geöffnetem Motor
mit Felgenreiniger oder mit Lackabbeitzer angewaschen und mechanisch entfernt.
Atemmaske zum Schutz gegen Lösungsmittel verwenden,
Danach die behandelten Stellen gemäß Produktbeschreibung neutralisieren.
Das Hauptproblem sind die vielen Partikel die sich in das Drahtgewebe vom Ansaugschutzfilter der Ölpumpe einkeilen.
So den Ölzufluß zur Pumpe behindern.
Ein Drahtgewebeteller mit größerer Oberfläche oder mit Falten wäre besser.
Jedoch muß die Sache schwingungsfest sein.
Beim Freundlichen gibt es dazu Reinigungsanweisungen,
ab 1000Teuronen bist Du dabei.
Da Du deine Motoren gechipt hast, solltest Du wissen,
das die Öltemperatur im Motorsteuergerät verarbeitet wird,
bei zu hoher Öltemperatur wird die Leistung zurückgenommen.
Das gilt auch für die Tuning-Mehr-PS,
von dehnen bleibt auf der AB besonders im Hochsommer oft nichts über.
Nur nachts, traben die Pferde am besten.
Vielleicht wäre die Nachrüstung eines Racimex-Ölkühler eine gute Entscheidung.
http://www.racimex.de/.../quickfinder.php?...
Auf jeden Fall ist es besser ein verkürztes Ölwechsel-Intervall,
jährlich oder alle 15000kM zufahren.
Für deine Turbos wäre meiner Meinung nach,
das neue Shell Ultra SAE 5-40 die bessere Wahl.
Preise bei Ebay auf die Produkt-Bilder achten
Das bietet mit die höchste Kolbensauberkeit.
Siehe dazu die PDF -Datei
Hier würde auch keine Spülung mehr helfen.
http://www.motor-talk.de/.../a140-w168-offen-i203301134.html
Handarbeit war angesagt.
Der Motor lief nachher sogar noch