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Motorschaden bei 104.000km, Wasserpumpe defekt

Themenstarteram 30. November 2006 um 10:36

Odyssee eines Motorschadens bei 104.000 km.

Brief an die Adam Opel AG

 

15.05.2006

 

Frage an die Motorenexperten Ihres Hauses:

„Können Rückwärtsbewegungsversuche (Schieben des Autos) bei eingelegtem Gang zu einem irreparablen Motorschaden führen?“

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich bin mit meinem Opel Vectra ohne Benzin liegengeblieben. Mit nachgefülltem Benzin waren dann meine anschließenden Startversuche vergeblich, sodass mein Auto in eine Opel-Werkstatt abgeschleppt werden musste. Dort wurde mir mitgeteilt, dass bei Liegenbleiben ohne Benzin kein großer Schaden entstanden sein kann. Umso erstaunter war ich dann, als mir mitgeteilt wurde, dass ein irreparabler Motorschaden vorliegt. Ich fragte dann nach den Ursachen und mir wurde mitgeteilt, dass der Zahnriemen zu locker gewesen sei und daher um 4 Zacken umgesprungen sei, wodurch dann der Motor irreparabel geschädigt worden ist.

 

Die Kühlmittelpumpe (Wasserpumpe) hätte eine Undichtigkeit gehabt, was einerseits dazu geführt hätte, dass der Zahnriemen in seiner Materialfestigkeit weicher geworden wäre und andererseits wäre die Spannrolle dadurch auch beschädigt worden, wodurch der Zahnriemen dann zu locker wurde.

 

Für mein Auto der Marke Opel Vectra des Baujahres 1998 sind die Wechselintervalle des Zahnriemens mit 60.000 km festgelegt. Mit 59.000 km wurde in der oben erwähnten Opel-Werkstatt der Zahnriemen erneuert. Mein Auto hat derzeit einen Kilometerstand von 104.000 km. Verständlicherweise war ich über die Kurzlebigkeit der Opel-Kühlmittelpumpen verärgert und nahm mir vor, nie wieder einen Opel zu kaufen, denn schon bei meinen Opel aus den siebziger und achtziger Jahren waren die Kurzlebigkeit der Opel-Wasserpumpen ein Problem und ich war eigentlich der Meinung, dass es einem Hersteller gelingen sollte, dieses Problem innerhalb eines Zeitraumes von 30 Jahren zu beheben.

 

Ich ließ daraufhin den Wagen in die Werkstatt meines Vertrauens schleppen. Aber auch dort bekam ich die Antwort, dass eine Reparatur des Motors mit einem sehr hohen Risiko verbunden ist. Der Werkstattmeister meinte aber, dass der Motorschaden verwunderlich sei, da der Zahnriemen unversehrt sei und auch die Spannrolle keine Oxidation vorweise, wie bei defekten Wasserpumpen üblich. Die Wasserpumpe sei auch nicht undicht. Er fragte mich dann, ob versucht wurde den Wagen mit eingelegtem Gang rückwärts zu bewegen?

Dadurch würde die Spannrolle des Zahnriemens entspannt und dies hätte letztlich zu meinem Motorschaden geführt. Da der Wagen aus einer Verkehrsgefahrenzone rückwärts weg geschoben wurde, ist dies durchaus vorstellbar.

 

Daher meine Frage an Ihre Motorenexperten: Kann ein solcher Motorschaden auf diese Weise hergeführt werden?

 

Wenn Ja, dann sollten die Autohersteller einen entsprechenden Passus in ihr Benutzerhandbuch/Betriebsanleitung insbesondere unter der Rubrik Pannen (Liegenbleiben ohne Benzin) aufnehmen. Meines Wissens ist dies bis dato nicht der Fall, was vor dem Hintergrund der Markteinführung eines Opel Astra in Amerika, wo ein strengeres Produkthaftungsgesetz vorliegt, erstaunlich wäre.

 

Im Moment bin ich auf der Suche nach einem gebrauchten Motor, da ich aufgrund des starken Motorschadens und der fehlenden Reparaturmöglichkeit keinen Austauschmotor erwerben kann (nur mit weiteren erheblichen Kosten verbunden).

 

Es geht mir mit meiner Frage nicht um die genaue Ursache meines Motorschadens, sondern um die generelle Frage:

Kann durch Bewegungsversuche mit eingelegtem Rückwärtsgang die Spannrolle des Motors so manipuliert werden, dass der Zahnriemen gelockert wird, dieser dann durch die anschließenden Startversuche um eine Zacken überspringt und zu einem Motorschaden führen kann?

Für eine Beantwortung meiner Frage bedanke ich mich im Voraus und verbleibe

 

mit freundlichen Grüßen

xxxxx

 

 

 

ZWEITES SChRREIBEN AN OPEL AM 29.05.2006

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

am 15.05.2006 schickte ich folgendes Schreiben per Post an Sie, auf das ich bis heute leider noch keine Antwort erhielt. Deshalb versuche ich es noch einmal auf diesem (schriftlichem Wege statt per E-MAIL)Wege und darf Ihnen auch als Anlage die Antworten mitteilen, die ich schon auf mein Schreiben erhalten habe (s.u.). Aus diesen lassen sich aber leider keine genauen Rückschlüsse auf die Ursache des Motorschadens schließen. Ich wurde an Ihr Unternehmen verwiesen um dort um Rat zu fragen.

Für eine helfende Antwort bedanke ich im Voraus und verbleibe

 

Mit freundlichen Grüßen

 

 

KORRESPONDENZ MIT OPEL : Antwort auf mein Schreiben vom 15.05. am 06.06.

Opel Service Center

___________________________________________

E-Mail

Telefon: +49 (0)6142 - 7 75000

Telefax: +49 (0)6142 - 7 67999

 

Sehr geehrter Herr XXXXX,

vielen Dank für Ihre E-Mails vom 15. Mai 2006 sowie vom 29. Mai 2006, in der Sie Fragen zu dem Motorschaden Ihres Opel Vectra stellen. Zunächst möchten wir uns bei Ihnen für die ungewöhnlich lange Bearbeitungszeit entschuldigen.

Es tut uns Leid, dass es zu dem genannten Schaden gekommen ist. Kundenzufriedenheit ist für uns genauso wichtig wie die Zuverlässigkeit unserer Fahrzeuge. Um Ihre Fragen recherchieren zu können benötigen wir noch folgende Informationen:

Von welchem Opel Partner werden Sie betreut?

Wie lautet die Fahrzeug Ident.-Nr. Ihres Opel Vectra?

Bitte lassen Sie uns diese unter der oben genannten Telefon- oder Faxnummer, per E-Mail oder als Brief an die Anschrift "Adam Opel GmbH, Kunden Info Center, 65423 Rüsselsheim" zukommen. Wir werden uns dann gerne sofort mit Ihrem Opel Partner in Verbindung setzen, um Ihr Anliegen zu klären.

Aktuelle Informationen über die Marke Opel finden Sie auf unserer Homepage www.opel.de oder bei Ihrem Opel Partner vor Ort, der gerne Ihre Fragen beantworten wird.

Mit freundlichen Grüßen

Adam Opel GmbH

 

 

xxxx xxxxxx

 

 

GEGENANTWORT VON MIR am 08.06.2006

Adam Opel GmbH

Service Center

65423 Rüsselsheim

 

 

 

 

Ihr Zeichen: xxxxxxxxxxxxxx

 

 

 

Sehr geehrter Herr xxxxxx,

 

 

zunächst möchte ich mich für Ihre Antwort recht herzlich bedanken.

Ich darf Ihnen auf diesem Wege die Fahrgestellnummer meines Opel Vectra mitteilen, die ich einer Rechnung entnehme, da meine Zulassung für mich derzeit nicht einsehbar in der Werkstatt ist.

 

WOLO JBFxxxxxxxxxxxxxxx

(M-NR) X18XE-14417637

Zulassungsdatum: xx.07.1998

 

Aufgrund meiner Berufstätigkeit und umzugsbedingt hatte ich in den letzten Jahren keinen festen

Opel-Partner, der mein Fahrzeug betreute. Ich habe unterschiedliche Opel-Partner aufgesucht wie z.B.:

 

Opel Johannes in xxxxxxxxx am 21.05.2005 : Kontakteinheit des Airbags ersetzt,

insgesamt: 158,65 EUR

 

Opel Dechent in xxxxxxxxx am 02.12.2005 (KM-Stand:96.960) Kurbelwellensensor, Nockenwellensensor ers. Drosselklappenteil gereinigt, Bremsscheiben, Bremsbeläge, Handbremsbeläge ers., Abgasuntersuchung und Hauptuntersuchung

insgesamt: 809,89 EUR.

Am 22.12.2005 wurde dort auch der Kabelsatz Klopfsensor nach Marderverbiss instandgesetzt,

insgesamt: 63,89 EUR.

 

 

Nachdem ich nun nach xxxxxxxx umgezogen bin, habe ich mich für Opel xxxxxxx in xxxxxxxx als betreuenden Opel-Händler entschieden, wo auch der Vorbesitzer den Wagen warten ließ, zuletzt am 05.11.2003 (KM-Stand: 59.541) Zahnriemen erneuert im Rahmen der Opel-Inspektion

insgesamt: 491,20 EUR.

 

Diese Werkstatt teilte mir leider auch den irreperablen Motorschaden mit.

Ich habe Ihnen die gescannte Rechnung mit der Diagnose des Motorschadens als Anlage beigefügt.

 

Den weiteren Verlauf entnehmen Sie bitte meinem Schreiben.

 

Derzeit befindet sich mein Wagen in der Werkstatt xxxxxx in xxxxxx, die sich unter anderem auf den Einbau, Umbau und Tuning von insbesondere Opel-Motoren spezialisiert haben.

 

Nachdem ich seit 29.04.2006 nur noch per Fahrrad unterwegs bin, habe ich mich für den Einbau eines Ersatzmotors entschieden, da mein Auto ohne Motor unverkäuflich ist und ich noch kein geeignetes Ersatzfahrzeug erwerben konnte. Ich freue mich schon jetzt meinen besorgt nachfragenden Freunden, Bekannten und Mitarbeiterkollegen endlich mitteilen zu können, dass ich nach hoffentlich erfolgreichem Einbau eines Ersatzmotors, den ich privat erworben habe, wieder ein Auto habe.

 

Was jedoch für mich ungeklärt bleiben wird, ist die Ursache für den übergesprungenen Zahnriemen, der dann zu dem Motorschaden geführt hat.

 

 

Für Ihre Mühe mit meinem zuletzt betreuenden Opel-Partner Kontakt aufzunehmen, um meine Fragen zu recherchieren, bedanke ich mich im Voraus und

 

verbleibe mit freundlichen Grüßen

 

 

xxxxxxxxxx

 

ANTWORT VON OPEL IN BRIEFFORM AM 21.06.2006

 

Kunden Info Center

Ihr Opel Vectra

Sehr geehrter Herr XXXX,

wir bedanken uns für Ihr Schreiben vom 23. Mai 2006 und bitten Sie, die unüblich lange Bearbeitungszeitdauer zu entschuldigen

Sie haben uns um Informationen über Folgen der Rückwärtsbewegung bei eingelegtem Rückwärtsgang Ihres Opel Vectra gebeten.

Nach Rücksprache mit der zuständigen Fachabteilung, schließen wir ein Überspringen des Zahnriemens beim langsamen Schleppen und Schieben mit eingelegtem Rückwärtsgang aus, da für die Änderung der Drehrichtung das Getriebe und nicht der Motor zuständig ist. Das bedeutet, dass die Zahnriemenspannung konstant bleibt.

Sehr geehrter Herr XXXX, wir hoffen, zur Klärung des Sachverhaltes beigetragen zu haben, und stehen Ihnen gerne wieder zur Verfügung. Aktuelle Informationen über die Marke Opel finden Sie auf unserer Homepage www.opel.de oder bei Ihrem Opel Partner vor Ort, der gerne Ihre Fragen beantworten wird.

Mit freundlichen Grüßen

 

Adam Opel GmbH

 

 

GEGENANTWORT VON MIR:

Adam Opel GmbH

Service Center

65423 Rüsselsheim

 

 

 

 

Ihr Zeichen: xxxxxxxxxxxx 27.06.2006

 

 

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

 

für Ihr Bemühen in meiner Sache mit Ihrer Fachabteilung Rücksprache zu halten bedanke ich mich.

 

Ich finde es aber schon lustig, dass Sie zu meinem Motorschaden überhaupt keine Position beziehen. Da Ihre Fachabteilung mit Ihrer Aussage ein Verursachen durch eine fehlerhafte Bedienung meinerseits ausschließt, kann nur die Aussage der Opel-Werkstatt (siehe frühere Schreiben) zutreffen, dass der Zahnriemen durch eine fehlerhafte Wasserpumpe übergesprungen ist.

 

Wenn man sich als Kunde eines Opel's an den Kundenservice wendet, dann erwartet man diesbezüglich eine Antwort oder aber es scheint bei Opel mittlerweile bekannt und normal zu sein, dass die Motoren dieser Baureihe derartige Mängel aufweisen und man geht erst gar nicht auf eine Diskussion ein und versucht das Thema geschickt zu umgehen, denn dass Motoren bzw. Kühlmittelpumpen nach einer Motorlaufleistung von 104.000 Km defekt sind, kann wohl nicht die Regel sein. Opel sollte dann, wie schon bei den Wechselintervallen des Zahnriemens geschehen, sich überlegen, die Wechselintervalle der Kühlmittelpumpen von 120.000 km (Aussage der Opel-Werkstatt)herabzusetzen.

 

Mir stellt sich die Frage in wieweit ich rechtliche Mittel nach Untersuchung des Motors durch einen DEKRA-Verständigen einlegen soll, aber wahrscheinlich werde ich wenig Erfolg haben.

Für mich ist es jedenfalls traurig, dass von einem deutschen Autohersteller eine solche schlechte Qualität produziert wird. Nachdem ich in den letzten 10 Jahren ohne große Reparaturen Nissan gefahren bin, war ich stolz, wieder ein Auto einer deutschen Marke zu fahren. Aber leider muss ich feststellen, dass ich mir OPEL auf Dauer nicht leisten kann.

 

Von einem Bekannten habe ich erfahren, dass andere deutsche Hersteller bei fehlerhaften Materialien entweder Rückrufaktionen starten oder aber bei fehlerhaften Materialien sich kulant zeigen.

 

Ich für mich habe daher meine Konsequenzen gezogen und werde mir keinen Opel mehr kaufen. Ich bitte Sie daher, meine Adresse in den Kundendatenbanken für Werbemailings und Werbebriefe der einzelnen Opel-Händler streichen zu lassen.

 

Ich bin unter

Xxxxxxxx

Xxxxxxx

xxxxxxxxx

 

geführt.

 

Mein Vater, der einen Opel Vectra des Baujahres 1999 besitzt, überlegte sich einen neuen Opel Zafira bzw. Vectra zu kaufen. Wir besuchten anlässlich der Vorstellung des Opel-Astra-Twin-Top eine Opel-Vertragshändler. Angesichts meines mysteriösen Motorschadens und der langen Wartezeiten auf Antworten von Opel, hat er aber nun seine Entscheidung zurückgestellt. In meinem Bekanntenkreis ernte ich auch nur Kopfschütteln, wenn ich erzählen muss, dass mein Opel bei einer Laufleistung von nur 104.000 km eine irreparablen Motorschaden aufgrund einer defekten Kühlmittelpumpe hatte.

Für eine Stellungnahme bedanke ich mich im Voraus und verbleibe

mit freundlichen Grüßen

 

xxxxxxxxxxxxxxxxx

 

ANTWORT VON OPEL AM 17.07.2006

Opel Service Center

___________________________________________

E-Mail

Telefon: +49 (0)6142 - 7 75000

Telefax: +49 (0)6142 - 7 67999

 

Sehr geehrter Herr XXXX,

vielen Dank für Ihre E-Mail vom 26. Juni 2006.

Selbstverständlich stehen wir für alle Anfragen unserer Kunden gerne zur Verfügung und es tut uns Leid, dass es zu dem genannten Schaden gekommen ist. Kundenzufriedenheit ist für uns genauso wichtig wie die Zuverlässigkeit unserer Fahrzeuge. Deshalb helfen wir unseren Kunden bei nicht eindeutig auf Verschleiß oder äußere Einwirkung zurückzuführenden Defekten gerne im Rahmen der Kulanz, um finanzielle Belastungen kurz nach Ablauf der Neuwagengarantie abzufedern.

In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass technische Sachverhalte allein auf der Basis von Schilderungen aufgrund der räumlichen und zeitlichen Trennung nicht zu beurteilen sind. Da hierauf aufbauende Stellungnahmen mit einem zu hohen Unsicherheitsfaktor verbunden sind, verzichten wir auf jede Art der Ferndiagnose. Im Sinne einer einheitlichen Entscheidungsfindung bezüglich Kulanzen prüfen unsere Opel Partner auf Basis der objektiv anwendbaren Kriterien Laufleistung und Betriebsdauer eines Fahrzeuges sowie der Einhaltung des Opel Inspektionssystems, inwieweit eine solche freiwillige Kostenbeteiligung eingeräumt werden kann.

Wir haben deshalb mit Ihrem Opel Partner vereinbart, dass er auf der Basis ordnungsgemäß durchgeführter und im Serviceheft Ihres Opel Vectra dokumentierter Inspektionsnachweise vor Ort prüft, in wie weit eine Kostenbeteiligung möglich ist. Bitte legen sie daher unserem Ansprechpartner Herrn XXXXX das Serviceheft Ihres Fahrzeuges mit dem Nachweis über die durchgeführten Inspektionen vor, damit die Kulanzprüfung vorgenommen werden kann.

Wir möchten an dieser Stelle darauf hinweisen, dass ein Wechsel der Wasserpumpe bei Zahnriemenwechsel nicht vorgeschrieben ist. Es obliegt dem jeweiligen Opel Partner zu entscheiden, ob dies notwendig ist oder nicht.

Wir hoffen, dass wir zur Klärung des Sachverhaltes beigetragen zu haben, und verbleiben

mit freundlichen Grüßen

Adam Opel GmbH

 

 

xxxxxxx xxxxx

 

 

Adam Opel GmbH

Service Center

65423 Rüsselsheim

 

Ihr Zeichen: 1-482094744 gpf 17-Jul-2006 9:03

Motorschaden und kein Ende der Odyssee

 

Sehr geehrter Herr ZZZZZ,

aufgrund Ihres Schreibens bin ich im August 2006 zu Ihrem Opel Partner gefahren. Dort teilte man mir mit, dass Herr XXXXX gerade seinen Jahresurlaub angetreten hat. Es wurden Ihr Schreiben und die Seiten des ausgefüllten Serviceheftes kopiert, sowie meine Telefonnummer notiert. Herr XXXXXX würde sich nach seinem Urlaub mit mir in Verbindung setzen. Als ich dann bis Ende September nichts hörte bin ich am 29.Septmeber wiederholt zu Ihrem Opel Partner gefahren. Ich legte wiederholt das Serviceheft vor, das die ordnungsgemäße Inspektion mit Zahnriemenwechsel bei 59.541 km belegt. Eine Kopie der entsprechenden Rechnung mit den ausgeführtren Tätigkeiten und Teilen habe ich Ihnen als Anlage beigefügt. Herr XXXXX meinte zunächst, dass Opel wohl keine Kulanz walten lasse, da die Reparatur nicht bei einem Opel-Partner durchgeführt worden wäre. Beim Verlassen des Büros bemerkte er tröstend, dass mir so ein Motorschaden auch mit einer anderen Marke hätte geschehen können. Leider hat mir in meinem Bekanntenkreis bisher niemand von einem Motorschadens seines Wagens bei 100.000 km erzählt. Aber dafür wurde mir erzählt, dass man durch lange Wartezeiten oder sonstige Hinhaltemaßnahmen versucht, den sich beschwerenden Kunden so lange hinzuhalten, bis er es aufgibt, weitere Schreiben an den Hersteller zu verfassen.

Diesem muss ich leider zustimmen, nachdem ich mein Serviceheft bei ihrem Opel-Partner vorgelegt habe, bin ich von einer opelinternen Weiterbearbeitung der von bereit gestellten Informationen ausgegangen. Scheinbar war es aber nur eine Art Schikane, mich zu Ihrem Opel-Partner zu schicken, denn bis heute habe ich keine Antwort mehr von der Adam-Opel-AG erhalten. Ich bin mir bewusst, dass die vom Werk gewährte Garantie meines Wagens schon lange abgelaufen ist. Dass aber wichtige Motorteile wie die Wasserpumpe auch nach Inspektion und Wechsel des Zahnriemens bei ca. 60.000 km vorzeitig defekt sind und einen Motorschaden und damit finanzielle Schäden in dieser Größenordung verursachen, sind für mich nur schwer verständlich.

Wenn ich nicht einem Opel Forum im Internet und einer Fachzeitschrift den Ausgang meiner Anfrage schuldig bliebe, hätte ich schon resigniert und würde dieses Schreiben nicht mehr verfassen, denn es zeigt sich wieder deutlich, dass ich mich in einer Servicewüste bewege, aus der es scheinbar kein Entkommen gibt.

Der Presse habe ich entnommen, dass man bei Opel überlegt,. den Namen Vectra aufzugeben. Mein Vorschlag wäre Opel Odyssee.

 

Mit freundlichen Grüßen

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34 Antworten

Moin dionysos2002,

mit Interesse habe ich den Schriftverkehr mit Opel gelesen.

Solch einen unverschämten, nicht ausreichenden Schriftverkehr habe ich auch hinter mir, da ich bei meinem OPC auch Probleme mit der WAPU habe (innerhalb von 52000 2 WAPU's). Nun habe ich aktuelle(gestern) einen 2. Turbolader ( 2x ist der Krümmer gerissen) bekommen.

Man wird keine ausreichende Antwort von diesem verfluchten Sauhaufen bekommen.

Ich werde meine Konsepuenz draus ziehen und mir mit Sicherheit keinen Opel mehr mir vor die Haustür stellen.

Von rollenden Schrotthaufen und einer unverschämt dreisten Zentrale in Rüsselsheim habe ich die Schnauze gestrichen voll.

Gruß, Walter

mal ne andre Frage,

Johannes und Dechent sind doch im Saarland, oder nicht?! Könntest du mir mal per PN mitteilen bei welchen/m du warst?

Gruß

Ich denke daß es bei einer automatischen Spannrolle, die den Riemen über Federkraft im Leertrum spannt, theoretisch schon zum Überspringen kommen kann, wenn der Motor über einen längeren Zeitraum oder mit höherer Drehzahl rückwärts gedreht wird. Wie gesagt wird der Riemen auf der unbelasteten Riemenseite (Leertrum) gespannt. Auf der Lastseite (Lasttrum) befinden sich nie Spannrollen. Werden die Seiten durch Rückwärtsdrehen des Motors vertauscht, kann der stark belastete Riemen das federbelastete Spannelement zurückdrücken. Dadurch wird die jetzt unbelastete Riemenseite gelockert und der Riemen kann überspringen.

Ich stelle aber auch mal die Frage, wer dreht denn schon einen Motor Rückwärts durch?

Bei einem Keilrippenriemenantrieb einer Waschmaschine, der ähnlich aufgebaut war, habe ich soetwas sogar schon erlebt. Hat man die Trommel von Hand verkehrt herum angetrieben sprang sofort der Riemen ab.

schade was mit deinem wagen bzw motor passiert ist, aber ich stelle mir folgende frage: wer in dreiherrgotts namen schieb einen wagen mit eingelegtem gang ???

sorry, kann ich nicht nachvollziehen...wenn dem so war...dreht dein motor natürlich verkehrt herum...

was das abschleppen angeht...lies die bedienungsanleitung...s. 142 und folgend..." steht ganz eindeutig da: gang raus bzw N"

soweit ist die bedienungsanleitung richtig geschrieben...

nicht das wir uns falsch verstehen, auch ich hatte elendige probleme mit meinem wagen welche aber alle gelöst wurden...nur sehe ich es als außenstehender nun so, dass du versuchst einen bedienungs-/ und anwendungsfehler auf die sachmängelhaftung abzuwälzen...

Themenstarteram 1. Dezember 2006 um 12:20

hallo macke 28:

eigentlich wollte ich nur die ursache meines schadens wissen. hätte mir jemand von opel oder von den fachleuten diverser zeitschriften mitgeteilt, dass es ein bedienfehler gewesen wäre und opel nicht eine fehlerhafte wasserpumpe diagnostiziert, dann hätte ich nie um kulanz gebeten.

ich habe neben opel auch den adac, auto motor sport, autobild und den tüv um rat gefragt. alle schlossen einen bedienfeher ducrh schieben von mir bei eingelegtem gang aus.

das würde nämlich bedeuten, dass du bei jedem geparktem auto mit zahnriemen und spannrolle durch schiebeversuche einen motorschaden verursachen kannst.

aber auch opel schließt dies aus.

das von dir erwähnte steht im handbuch. du geht also mit einem bedinefehler meinersteits davon aus, dass die obige these stimmt, die übrigens auch mein den motor einbauender werkstattmeister vertritt.

nun denn, deine aussage steht nun im gegesatz zu der von opel und den experten der fachzeitschriften adac, tüv und dekra.

wer hat denn nun recht?

ich glaube ohne eine gutachten kann diese frage nicht geklärt werden, das was mir aber zu teuer und es ist mittlerweile, dank opel, auch zu spät dazu.

anmerken möchte ich noch, dass ein dekra-ingenieur, der mich aus sachsen anrief, sich vorstellen könnte, dass wenn der motor auf der autobahn unter vollast plötzlich kein benzin bekommen würde, dass dann unter umständen der zahnriemen überspringen kann.

das wäre dann ein bedienfehler.

aber die opelwerkstatt hat mir nach dem öffnen des motorblocks mitgeteilt, dass die kühlmittlepumpe defekt gewesen sei und ursache für den motorschaden sei.

ich will eigentlich nur sagen, dass ich niemanden eine sachmängelhaftung anhängen will, was mein bedienfehler sein soll.

am 1. Dezember 2006 um 14:30

Wenn en Motor in seine normale Betriebsrichtung gedreht wird, wird im Benzinbetrieb, wie auch im Schubbetrieb nichts schief laufen.

Wird ein Motor gegen seine Betriebsrichtung gedreht, funktioniert das Spannsystem des Steuerriemens nicht mehr.

Ergo, der Steuerriemen wird an der Kurbelwelle überspringen, wenn nicht sogar die Spannvorrichtung beschädigt wird...

Ob Du den Motor durch irgend welche sinnlosen Aktionen gegen die Laufrichtung bewegt hast, wirst Du selber wissen...

...hast Du es unter keinen Umständen, in Drehrichtung geht garantiert nicht kabutt...

Aber mal meine persönliche Meinung, wer bei über 100.000km noch an Kulanz glaubt (hofft) glaubt noch an den Weihnachtsmann und den Oserhasen ;).

 

AgF

Das Gleiche kann dir auch bei einem anderen Hersteller passieren.

Mir hat es vor einigen Jahren bei meinem VW Passat auch den Motor zerlegt.

Ursache unbekannt; vermutlich jedoch Ausfall der Ölpumpe.

Wohngemerkt Kilometerstand damals rd. 100 TKM, Auto scheckheftgepflegt und rd. 6 Jahre alt.

Habe damals auch freundlich bei VW angeklopft, von wegen, wie es sowas geben kann usw.

Reaktion = Standardschreiben

Habe mir dann einen neuen, gebrauchten Motor einbauen lassen, und es bis heute nicht bereut.

Was ich damit sagen will ist, daß dir so was immer passieren kann, unabhängig, was du für ein Auto fährst.

btw:

Für normal halte ich deinen Schaden allerdings auch nicht.

Bei uns in der Familie laufen insgesamt 4 Opel Astra G mit den unterschiedlichsten Laufleistungen (=> teilweise weit über 100 TKM) ohne Probleme

Gruß

Mario

Themenstarteram 9. Januar 2007 um 10:05

Kulanz abgelehnt

 

Heute bekam ich den Anruf vom Opel-Service-Team.

Ein freundlicher junger Mann teilte mir mit, dass Opel leider aufgrund des Alters des Fahrzeuges keine Kulanz geben kann. Außerdem wäre der Motor nicht in einer Opel-Werkstatt eingebaut worden.

Was ziehe ich daraus für Schlüsse für mich. Nachdem ich in vergangenen Jahren mit einem Peugeot 205 254000 km gefahren bin, danach einen Nissan Sunny hatte und den ebenfalls 245000 km gefahren bin, fahre ich nun meinen Opel bis zur nächsten großen Reparatur und schaue schleunigst, dass ich mir wieder einen Japaner zulege, denn leider kann ich mir auf Dauer kein deutsches Auto leisten.

Made in Germany ist Geschichte, längst zeigen die ADAC-Pannenstatistiken, dass es Made in Japan heissen muss.

Dennoch geniesse ich die jetzige Situation mal wieder ein Deutsches Auto fahren zu können, wenn es auch nur ein Opel ist, der im Prestige der deutschen Autos nicht hoch angesiedelt ist.

Fazit:

Aufgrund von Gesprächen, die ich im Rahmen meines Motorschadens mit Freunden, Bekannten etc. geführt habe, hat sich heraus kristallisiert, dass die deutschen Autohersteller durch die Bank Qualitätsprobelme haben.

Dadruch, dass ich in den letzten 10 Jahren einen Japaner fuhr, war ich wohl abseits der Realität, da ich außer Verschleißteile keine Kosten anfielen.

Für jemanden, der schon lange ein deutsches Auto fährt ist es wahrscheinlich schon normal, jährlich zwischen 1500,- und 2000,- EUR für Reparaturen auszugeben und da in Deutschland die Autos heilig sind, wird das stillschweigend auch so akzeptiert.

Moment mal, also erstmal mein Kompliment für die Mühe und die Geduld in der Sache.

Der Motor ist nach 104 tkm kaputt gegangen aufgrund des Zahnriemens. Wie lang ist das Wechselintervall? 60 oder 120 tkm? Das habe ich jetzt nicht richtig rausgelesen.

Themenstarteram 9. Januar 2007 um 15:24

Ursprünglich waren es mal 80.000.

Opel ist dann hin und hat es auf 60000 runtergesetzt. Wird wohl seinen grund gehabt haben,grins.

dass die dann nicht immer gleich die wasserpumpe für ein paar teuro mitwechseln ist sehr traurig. nun denn.

ist geschichte wie opel geschichte hat:-) in defekten wasserpumpen:-)

ich rege mich nicht mehr auf. das geld ist wech und die nächsten urlaube sind gestrichen. neuanschaffung auto auch, der muss jetzt mit ersatzmotor noch mindestens 10 jahr laufen:-) aber ist ja ein opel.-)

Opel-Motoren gelten nach wie vor als die besten ihrer Klasse.

Man kann nicht wegen einem Einzelfall eine ganze Marke durch den Kakao ziehen. (meiner hat jetzt 233 tkm und läuft nicht anders als er immer lief).

Wenn der FOH sagte, daß bei anderen Marken auch Motorschäden auftreten, dann hat er Recht, auch wenn die Art es zu vermitteln nicht sehr höflich und kundenfreundlich war. Bloß bei anderen halten die Motoren oft nichtmal so lange.

Ich würde dir empfehlen einen Anwalt in der Sache zu beauftragen (solange es nicht verjährt ist). Wie die mit dir umgegangen sind, das schreit schon regelrecht nach einer Klage. Die hätten von mir schon nach dem ersten Brief eine bekommen.

Themenstarteram 10. Januar 2007 um 13:12

abschluss

 

danke für das mitgefühl, dass ich lange nicht als kunde ernst genommen wurde.

ich möchte klarstellen, dass ich keine marke druch den kakao ziehen möchte.

im rahmen meines motoschadens formulierte ich aber auch, dass opel das wasserpumpenproblem seit über 30 jahren scheinbar nicht in den griff bekommen haben.

zu diesem statement in meinen briefen erntete ich ein schmunzeln von einem ansprechpartner eines führenden pannenhelferunternehmen in deutschland, warum wohl? weil es scheinbar stimmt.

die sache mit dem motorschaden ist ja nicht das einzige, was am opel vectra b, gebaut in "was weis ich wo" für ärger sorgt. laufend leuchtenden motorkontrollleuchten,

Lehrlaufschwankungen bis 1500 im stand, ausgehen des motors bei voller fahrt (dank neuem motor nun nicht mehr), ständig wieder aufleuchtdene aibagleuchten (mein vater hatte z.b. seins mit nem pflaster zugeklebt, also nicht nur ein problem an meinem vectra), sich verbschiedende birnchen im armaturenbrett, quitschende sitze und das beste: sich lösender kleber an dachhimmelbefestigungteilen (caravan), die zu lautem poltern bei unebenheiten führen sind dann die qualitätsanforderungen bzw. maßstäbe im durchaus schon premiumsegment bei opel. von daher kann es durchaus sein, dass ein corsa oder astra besser verarbeitet ist und man die anscheinend reichen vectra-kunden zur kasse bitten will.

ferner ist mir in meinen gesprächen mit bekannten mehrmals erzählt worden, dass gerade vielfahrer wie vertreter etc. sich aufgrund unzähliger werkstattbesuche von opel abkehrten.

in der tat mag es sich um phänomene der jahre 1996 bis 2000 bei bestimmten modellen handeln, aber wenn ich nun mal weiss, dass ich da nicht gerade ein sahnestückchen geliefert habe, dann sage ich doch: "mea culpa" und zeige mich zumindest etwas kulant. aber wir reden hier ja fast von einem konkursunternhmen, bei dem etliche arbeitsplätze in deutschland auf dem spiel stehen.

ich kann nur hoffen, dass dieses traditionsunternhmen nach der lopez-pleite wieder zu anständigen qulitätmaßstäben gefunden hat.

wenn ich die ganzen kosten und werkstattbesuche in der letzten zeit summiere, ich werde einen zukünftig opel auch nicht mehr geschenkt annehmen. (zur info: ich hatte einen opel geerbt)

Die Wasserpumpe wäre besser über einen normalen Keilrippen- oder Rippenriemen angetrieben. Aber die WaPu mit an die Motorsteuerung zu hängen, von der das ganze Wohl des Motors abhängt, war sicher keine gute Idee.

Man muß z.B. bei einem Wasserpumpenleck immer alles wechseln.

Wie ich sagte, du hättest einen Anwalt zur Hilfe nehmen sollen, dann wäre es etwas anders gelaufen.

Anwälte haben ganz andere Möglichkeiten und durch die Präsenz eines Anwalts reagieren die anders und auch kulanter. Aber nun...

Wie siehts denn jetzt aus? Hast du ne andere Maschine drin? Oder ein anderes Auto? Welches Bj. war der Vecci eigentlich?

Themenstarteram 10. Januar 2007 um 14:31

hast recht

 

anwalt und vor allem einen sachverständigen hätte ich einschalten sollen, aber wenn man nicht im rechtschutz ist, dann ist das so ne sache. und einen passenden anwalt muss man auch noch haben.

aber hast vollkommen recht.

nachdem ich ne ziemlich lange zeit mit mit dem fahrrad fortbewegt habe, wurde mir das warten, einen passenden motor bei einem örtlichen schrotthändler zu bekommen zu lange und ich ersteigerte einen bei ebay mit angabe: 114.000 km. der läuft auch. einziges manko. ein geringer ölverlust.

ich nenn ihn mal nicht verniedlichend vecci sondern erlaube mit schrecki zu sagen ist ein 1998 mit x18xe motor.

vor kurzem sind 2 motoren für etwa 250 EUR bei ebay versteigert worden, zuviel um sich einen auf reseve zu zulegen:-)

insgesamt hat mich die chose mit motor über ebay und dessen transportkosten dann 1800,- EUR gekostet, wobei kühlmittel klimaanlage, zahnriemen, wasserpumpe, öl und eine komplette auspuffanlage erneuert wurde, neben motorumbau bzw. -einbau.

wäre doch opel keinen zacken aus der krone gebrochen, die diagnosekosten des motorschadens in höhe von 150 EUR (die sind in den 1800,- EUR noch nicht drin) zu übernehmen, echt total arm in meinen augen.

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