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Motorschaden durch Autogasanlage

BMW 3er E90
Themenstarteram 25. Juni 2008 um 4:48

Hallo Motorfreunde.

Ich bräuchte dringend ihre Hilfe.

Im Oktober 2008 habe ich mein Fahrzeug (BMW 320 E90) auf Autogas (Prinsanlage) umgerüstet. Am Wochenende bin ich etwas längere Strecke gefahren. Auf einmal verflirte der Motor Öl. Hatte keine andere Möglichkeit als mich abzuschleppen lassen.

BMW hatte jetzt schon vollständig abgesagt wegen Kulanz.

Jetzt bin ich entweder auf mich Angewiesen oder hoffen das Autogasumrüster irgendwie die kosten übernehmen. Ich hatte leider keine Möglichkeit, eine Motorgarantie abzuschließen bei denen, nur eine Gewährleistung auf 2 Jahre, die mehr oder weniger auf die Anlagenbauteile sich mehr bezieht.

Meine Frage:

Hab ich irgendwelche Möglichkeiten, (wenn sein muss auch Rechtliche), die ich unternehmen kann, damit der Umrüster die Kosten übernimmt? Wenn es irgendwie nachgewiesen wird, das es zum Schaden wegen der Anlage gekommen ist.

Von der BMW-Werkstatt, sind bis jetzt nur noch 1400 hohe Kosten gekommen, die nicht einmal die Reparatur bzw. (bei Extremfahl) Austausch des Motors einschließen.

Bitte hilft mir und gibt mir die Schritte die ich dabei beachten muss.

Vielen Dank im Voraus

 

Beste Antwort im Thema

Moin,

da bist Du genau in die Situation gekommen, die mich vor einer Gasumrüstung zurückschrecken lassen.

Im Falle eines Falles (wenn es auch selten sein dürfte) schieben sich nämlich der Hersteller und der Umrüster die "faulen Eier" hin und her und am Ende ist der Kunde der Dumme.

Ich behaupte, dass es nahezu unmöglich ist genau herauszubekommen, was nun zum Motorschaden geführt hat und somit wirst Du aller Wahrscheinlichkeit nach auf den Kosten "sitzen bleiben".

Natürlich kannst Du mit einem Beweissicherungsgutachten versuchen einen Schuldigen ausfindig zu machen. Bei einem Fahrzeug, welches keine Neuwagengewährleistung mehr besitzt wirst Du vom Hersteller aber mit Sicherheit keine Kulanz erwarten dürfen und somit bliebe nur die Hoffnung dem Umrüster einen Fehler nachweisen zu können, der dann auch noch den Motorschaden verursacht haben soll.

Trotzdem wärst Du da im Bereich des Schadenersatzes und dieser besteht nur aus einer Zeitwerterstattung. Da bekommt man für einen Motor mit 100.000km vielleicht 50% der Reparaturkosten.

Es tut mir leid, dass ich Dir keine grössere Hoffnung machen kann, aber ich fürchte da besteht auch kaum Anlaß dafür. Übrigens hast Du Dich im Umbaudatum (Oktober 2008 ist erst in der Zukunft ;) ) verschrieben.

Wann ist das Fahrzeug erstmalig zugelassen und wann die Anlage eingebaut worden und wie ist der KM-Stand?

Beste Grüße

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Moin,

da bist Du genau in die Situation gekommen, die mich vor einer Gasumrüstung zurückschrecken lassen.

Im Falle eines Falles (wenn es auch selten sein dürfte) schieben sich nämlich der Hersteller und der Umrüster die "faulen Eier" hin und her und am Ende ist der Kunde der Dumme.

Ich behaupte, dass es nahezu unmöglich ist genau herauszubekommen, was nun zum Motorschaden geführt hat und somit wirst Du aller Wahrscheinlichkeit nach auf den Kosten "sitzen bleiben".

Natürlich kannst Du mit einem Beweissicherungsgutachten versuchen einen Schuldigen ausfindig zu machen. Bei einem Fahrzeug, welches keine Neuwagengewährleistung mehr besitzt wirst Du vom Hersteller aber mit Sicherheit keine Kulanz erwarten dürfen und somit bliebe nur die Hoffnung dem Umrüster einen Fehler nachweisen zu können, der dann auch noch den Motorschaden verursacht haben soll.

Trotzdem wärst Du da im Bereich des Schadenersatzes und dieser besteht nur aus einer Zeitwerterstattung. Da bekommt man für einen Motor mit 100.000km vielleicht 50% der Reparaturkosten.

Es tut mir leid, dass ich Dir keine grössere Hoffnung machen kann, aber ich fürchte da besteht auch kaum Anlaß dafür. Übrigens hast Du Dich im Umbaudatum (Oktober 2008 ist erst in der Zukunft ;) ) verschrieben.

Wann ist das Fahrzeug erstmalig zugelassen und wann die Anlage eingebaut worden und wie ist der KM-Stand?

Beste Grüße

am 25. Juni 2008 um 5:52

Also die einzigste Chance die ich sehe ist ein Gutachten anfertigen zu lassen welches im Optimalfall nachweist das die Gasanlage Schuld am Motorschaden war. Damit könnte man dann, unter Berücksichtigung der Geschäftsbedingungen des Umrüsters, eventuell etwas vor Gericht "erstreiten". Das kommt aber Ganz auf das Ergebnis des Gutachtens und die AGB's an die Du beim Umrüsten unterschrieben hast.

BMW ist meiner Meinung nach hier in keinster Weise in irgend einer Bringschuld. Du hast ja mit dem Gasumbau wohl eindeutig etwas am Motor verändert und es wird sehr schwer hier irgendwelche Kosten bei BMW zu platzieren.

Ich denke das beste ist hier erstmal ein Anwalt der sich alle Unterlagen ansieht und mal nach Vergleichsfällen sucht.

am 25. Juni 2008 um 6:04

Moin!

Erstmal mein Beileid. Aber: WAS GENAU ist denn am Motor kaputt? Ölverlust z.B. infolge einer verlorenen Ablassschraube (3s?) dürfte ohne kausalen Zusammenhang mit der Gasanlage sein.

Gruß

Henrik

Kann man bei Autogaseinbauern keine Motorgewährleistung abschließen wie bei Tunern? Das wundert mich doch sehr. Ich dachte das wäre Standard. Sonst is das Risiko ja viel zu hoch. Ich halte von Autogas aus wirtschaftlicher Sicht sowieso nicht viel (außer für absolute Extremvielfahrer... aber die können auch einen Diesel kaufen) aber das fände ich heftig.

am 25. Juni 2008 um 6:58

Mein Beileid! Ich denke auch, dass Du leider sehr geringe Chancen haben wirst.

Ein Gutachten könnte helfen. Jedoch müßte hier wahrscheinlich viel Geld in die Hand genommen werden, um genaue Ursachenforschung zu betreiben und wenn dann nicht das erhoffte rauskommt, bleibst Du auch noch auf diesen Kosten sitzen!

Aus diesem Grund würde, wenn ich einen Benziner hätte, nur bei BMW-Händlern umrüsten lassen! Das bieten ja auch mittlerweile einige an. Dann geht das bestimmt um ein Vielfaches einfacher zu regeln.

Gruß,

Auch von mir mein Beileid.

Vor zwei Jahren hatte ich auch überlegt meinen Golf V 1.6er auf Autogas umzurüsten. Beim nachforschen hier im Forum hatte einer mit seinem Golf V das gleiche Problem wie Du. VW hat den Motorschaden auf die Gasumrüstung geschoben und der Gasumrüster auf einen Materialfehler seitens VW.

Ich denke eine Garantie/Gewährleistung seitens des Umrüsters hätte Dir evtl. auch nicht geholfen, weil sich dann wie oben erwähnt beide Seiten (BMW/Umrüster) gegenseitig die Schuld zuschieben.

Wie es letztendlich für denjenigen ausgegangen ist, kann ich leider nicht sagen. Aber die Beiträge anderer User waren auch alle eher negativ.

Mein Tipp an Dich: Schau doch mal im Bereich "alternative Kraftstoffe". Ich meine dort war auch der User mit dem von mir genannten Fall. Dein Problem ist ja nicht direkt BMW-spezifisch.

am 25. Juni 2008 um 7:51

Mein Beileid, das ist echt bitter. Es passt wahrscheinlich nicht hier rein - aber ich versteh es einfach nicht, warum man sich einen BMW kauft, wenn man sich den im Unterhalt nicht leisten will (oder sogar kann). Es gibt so viel billigere Autos oder ältere BMW, die sparsamer sind, als jeder Gas-Umbau. Wozu dann dieses Risiko?

Themenstarteram 25. Juni 2008 um 8:00

Vielen Dank für die Beiträge

Wegen den Fragen, falls es hilfreich ist

Zugelassen wurde es im Juli 2005

und Umgerüstet im Oktober 2007

Wegen dem Kauf.

Tja man denk an die Zukunft und versucht sich halt ein Auto zu kaufen das länger halten sollte und viel aushält, sowie für wirklich ne längere Zeit.

Und man Rechnet nicht mit dem das nach einem Jahr schon solche Probleme kommen.

am 25. Juni 2008 um 8:19

Das könnte man also im Nachinein als "Geiz an der falschen Stelle" abstempeln ;)

Ich rechne das vor dem Autokauf immer so - WENN ich mir den Unterhalt nicht leisten kann/will, so ziehe ich den Wagen bzw. den Kaufpreis gar nicht erst in Betracht. Das Auto sollte sich locker ausgehen und da sollte man nicht mehrere Tausend Euro investieren um dann beim Tanken ein paar Euro zu sparen und am Ende geht es so aus wie bei Dir -> sozusagen ALLES falsch gemacht ;)

Ich weiß, das klingt deprimierend, aber vielleicht fällt es Dir beim nächsten Autokauf früher ein, ob Du es Dir leisten kannst/willst oder nicht ;)

Nichts für Ungut, schau, daß Du halbwegs sauber aus der Sache rauskommst und blick nach vorne. Ich denke auch, so wie meine Vorredner, daß es mit den Ansprüchen auf Kulanz nichts wird. Aber trotzdem halte ich Dir fest die Daumen und halte uns auf dem Laufenden.

Weiters rate ich Dir den Wagen so schnell wie möglich zu inserieren, es findet sich sicher jemand (wahrscheinlich aus dem östlichen Ausland) der auf so ein Angebot aus ist - und vielleicht steigst Du gar nicht so schlecht aus der Sache aus wie befürchtet. Bei BMW würde ich grundsätzlich nichts machen lassen.

Also, nochmals zusammengefasst :D -> Kauf Dir nichts, was Du Dir nicht leisten kannst -> Falls es mit der Kulanz nichts wird, lass nichts reparieren -> Inserier das Auto im Netz -> Verkauf es bei einem guten Offert und blick nach vorne zum nächsten Auto!

Was ist denn am Motor kaputt? 1600€ hört sich nicht wie ein Austauschmotor an?

Themenstarteram 25. Juni 2008 um 9:53

Ja vor kurzem hab ich ein Anruf bekommen von der Werkstatt.

Die haben jetzt den Motor zerlegt. Dabei hat sich rausgestellt das der Kolbenring gebrochen ist. nach seiner Aussage, ist es "wahrscheinlich" wegen der Überhitzung passiert oder es war zu mager eingestellt.

Den Ring auszutauschen, hat er gemeint hilft es nicht, weil man nicht weiß ob noch etwas dadurch beschädigt wurde.

Kosten für den ganzen schmarn bis 9000 €

ist ne schöne Überraschung.

Bin jetzt echt platt!

Hi,

also ein defekter Kolbenring liegt mit Sicherheit nicht an der Autogasanlage.

Bevor Dir nämlich der wegen thermischer Belastung bricht,sind erst mal der Kolben oder die Ventile im Eimer.

Bring den Ring zu einem Prüflabor und die finden heraus ob er duch äussere Einflüsse oder durch einen Materialfehler zerstört wurde.

Mfg Felix

am 25. Juni 2008 um 10:43

Also ein Ring KANN schon wegen thermischer Überbelastung ermüden. Nur sollte man dann meiner unfachmännischen Meinung nach auch an anderen Bauteilen Spuren eines ungesunden thermischen Gleichgewichts feststellen. Ein Fall für einen Gutachter!

Henrik

am 25. Juni 2008 um 10:53

Das tut mir echt leid für Dich !!!!!!!!!!!!! Ich hoffe Du kannst es irgendwie regeln. Suche vielleicht nach rechtlichem Rat beim ADAC.

 

EDIT:

also ich hab mir mit der Suchfunktion Deine Beiträge nochmals durchgelesen und so wie es scheint hattest Du von Anfang an Probleme mit dem Umrüster, es wurde 4 Mal nachgebessert, Du hattest ein Ruckeln und die Motorkontrollleuchte ging auch dauernd an - wahrscheinlich hat sich das Problem schon angekündigt - laut Deinen Beiträgen im Oktober letzten Jahres - und jetzt wars dann nun soweit, daß sich der Motor verabschiedet hat.

Der Umrüster von Dir scheint nicht sehr seriös zu sein, wenn er meint, daß er bloß experimentiert und er für nichts garantieren kann. Hoffentlich hast Du alles penibel protokoliert, denn so wie es scheint ist das ein klarer Fall für den Anwalt - hast Du einen Rechtsschutz?

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