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Motorschaden - Ethanol

Themenstarteram 18. Januar 2008 um 10:29

Hallo,

nur die Ruhe ich habe keinen ethanolbedingten Motorschaden.

Aber ich wollte mal wissen, ob es so etwas überhaupt jemals schon gab? Denn laut der Hersteller und einiger "Fachmagazine" ist das ja alles unheimlich schädlich.

Meiner Meinung nach "Verarschung"!

Weiß jemand einen konkreten Fall in dem irgendetwas aufgrund von Ethanol kaputtgegangen ist?

Bitte nur mit Quellenangabe posten.

Irgendwie muß man diese unberechtigt gestreute Angst doch widerlegen können.

Jeder der sein Auto das erste Mal mit dem Zeug betankt stellt einen riesen Fragenkatalog und hat meist auch Bedenken, doch eigentlich sollten die Leute doch ruhigen Gewissens probieren.

Diese Großkonzernpolitik stinkt zum Himmel wie die Abgase die ihre Autos produzieren!

Gruß aus der Umwelt,

Lottermoser

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 18. Januar 2008 um 10:29

Hallo,

nur die Ruhe ich habe keinen ethanolbedingten Motorschaden.

Aber ich wollte mal wissen, ob es so etwas überhaupt jemals schon gab? Denn laut der Hersteller und einiger "Fachmagazine" ist das ja alles unheimlich schädlich.

Meiner Meinung nach "Verarschung"!

Weiß jemand einen konkreten Fall in dem irgendetwas aufgrund von Ethanol kaputtgegangen ist?

Bitte nur mit Quellenangabe posten.

Irgendwie muß man diese unberechtigt gestreute Angst doch widerlegen können.

Jeder der sein Auto das erste Mal mit dem Zeug betankt stellt einen riesen Fragenkatalog und hat meist auch Bedenken, doch eigentlich sollten die Leute doch ruhigen Gewissens probieren.

Diese Großkonzernpolitik stinkt zum Himmel wie die Abgase die ihre Autos produzieren!

Gruß aus der Umwelt,

Lottermoser

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am 18. Januar 2008 um 11:44

...wie soll so etwas nachgewiesen werden? Wenn ein Fahrzeug bei 200tkm auf E85 ungestellt wird und bei 215tkm einen kapitalen Motorschaden erleidet kann, muss es aber nicht am E85 liegen. Vielleicht wäre es auch auf Super passiert.

Kann eigentlich nur mit 20 Neufahrzeugen, von denen 10 mit Super und die anderen 10 mit E85 betankt werden und alle unter gleichen Bedingungen (z.B. schööön in einer Reihe über die Nordschleife) gefahren werden, getestet werden. Alles andere geht eher in Richtung Kristallkugel...

am 18. Januar 2008 um 17:35

Jup, das sehe ich genau so wie Du!

Hinzu kommen aber auch Werkstätten, die aus einem verstopften Filter auf einen Motorschaden schließen.

Mag ja alles sein und würde auch für Gas gelten! Von defekten Gasmotoren liest man jede Menge! Aber eben nicht von Etha deshalb fänd ich das auch mal interessant!

am 19. Januar 2008 um 14:55

Zitat:

Original geschrieben von Lottermoser

Weiß jemand einen konkreten Fall in dem irgendetwas aufgrund von Ethanol kaputtgegangen ist?

Bei meinem Auto ist aufgrund des Ethanols Rost in der Benzinleitung, die aus Eisen war, entstanden und hat die Einspitzventile verstopft. Auch das Benzinfilter war innen zerfallen. Motorschaden ist das natürlich keiner. Nun habe ich seit etwa einem Jahr Leitungen aus Kunststoff und ein neues Benzinfilter, das ich zur Kontrolle vor einigen Monaten getauscht habe, aber es sah aus fast wie neu. Der Hersteller der Kunststoffleitung hat mir auch schriftlich bestätigt, dass diese ethanolbeständig ist.

Nach meiner Kenntnis haben viele Autos wie VW und andere schon jahrelang Kunststoffbenzinleitungen, warum man bei Mercedes das nicht macht, weiss ich nicht. Die Werkstatt hat damals nur gesagt, es sei vielleicht aus Gründen der Unfallsicherheit, aber die andern Hersteller habe ja auch sichere Autos.

Hallo,

 

also in technischer Hinsicht ist es dem Motor eigentlich schnurz was er da in seinen Zylindern eigentlich verbrennt.

Die Abgase bestehen in jedem Fall aus CO2, H2O etc., wobei Ethanol wesentlich sauberer verbrennt als Benzin oder Diesel .

 

Problematisch sind , wie bereits erwähnt , alle Bauteile die mit dem unverbrannten Ethanol in Verbindung kommen können.

Die Tanks sind heute ohnehin aus Kunsstoff und können somit gar nicht mehr korrodieren, bleiben also die bereits erwähnten Kraftstoffleitungen, Filter, Dichtungen und Einspritzpumpen bzw. -düsen.

Nicht zuletzt hagelt es ja deswegen auch massive Kritiken an der, seitens unserer sich gerade mal wieder auf dem unausgegorenen Ökotripp befindichen Regierung höheren Zwangsbeimischung von Ethanol zu den konventionellen Kraftstoffen.

 

Wobei ich allerdings der Meinung bin, das die freien Zubehörhersteller wie gewohnt bereits an preisgünstigen Umrüstsätzen für ältere Motoren arbeiten.

Die derzeit nicht gerade durch zufriedenstellende Neuwagenverkaufszahlen verwöhnte Automobilindustrie hat logischerweise auch kein Interesse daran das ältere Fahrzeuge umgerüstet werden, und bläst somit naturgemäß ins gleiche Horn wie der ADAC und die großen Automobilzeitschriften.

 

Wie auch immer, Ethanol wird in Zukunft seinen Marktanteil koninuierlich steigern.

Bleibt nur zu hoffen das den schönen Worten endlich Taten folgen und der Kraftstoff dann auch wirklich aus einheimischer Produktion stammen wird, und nicht weiterhin ,wie es derzeit der Fall ist, ganze Regenwälder in den Entwicklungsländern für die Produktion der "Bio"-Treibstoffe abgeholzt werden. 

 

Gruß

 

Reimund

Bioethanol aus dem Regenwald? Ja, in den USA, Südamerika etc.

Aber bei uns gilt: erst informieren, dann schreiben. Schau doch mal bei CropPower vorbei oder bei den skandinavischen Herstellern. Dort kommt Ethanol zwar aus Bäumen, aber primär aus dort geholzten Tannenbäume.

am 20. Januar 2008 um 15:20

Zitat:

Original geschrieben von Broetchenexpress

Hallo,

 

also in technischer Hinsicht ist es dem Motor eigentlich schnurz was er da in seinen Zylindern eigentlich verbrennt.

Die Abgase bestehen in jedem Fall aus CO2, H2O etc., wobei Ethanol wesentlich sauberer verbrennt als Benzin oder Diesel .

 

Problematisch sind , wie bereits erwähnt , alle Bauteile die mit dem unverbrannten Ethanol in Verbindung kommen können.

Die Tanks sind heute ohnehin aus Kunsstoff und können somit gar nicht mehr korrodieren, bleiben also die bereits erwähnten Kraftstoffleitungen, Filter, Dichtungen und Einspritzpumpen bzw. -düsen.

Nicht zuletzt hagelt es ja deswegen auch massive Kritiken an der, seitens unserer sich gerade mal wieder auf dem unausgegorenen Ökotripp befindichen Regierung höheren Zwangsbeimischung von Ethanol zu den konventionellen Kraftstoffen.

 

Wobei ich allerdings der Meinung bin, das die freien Zubehörhersteller wie gewohnt bereits an preisgünstigen Umrüstsätzen für ältere Motoren arbeiten.

Die derzeit nicht gerade durch zufriedenstellende Neuwagenverkaufszahlen verwöhnte Automobilindustrie hat logischerweise auch kein Interesse daran das ältere Fahrzeuge umgerüstet werden, und bläst somit naturgemäß ins gleiche Horn wie der ADAC und die großen Automobilzeitschriften.

 

Wie auch immer, Ethanol wird in Zukunft seinen Marktanteil koninuierlich steigern.

Bleibt nur zu hoffen das den schönen Worten endlich Taten folgen und der Kraftstoff dann auch wirklich aus einheimischer Produktion stammen wird, und nicht weiterhin ,wie es derzeit der Fall ist, ganze Regenwälder in den Entwicklungsländern für die Produktion der "Bio"-Treibstoffe abgeholzt werden. 

 

Gruß

 

Reimund

Klar Reimund,

wiel Ethanol ja so viele Dinge zerfrisst, deswegen gibt es ja auch die Probleme mit den Behörden! Aber....

Ich frage mich wirklich, wo dieses "Fachwissen" her kommt! Bei einigen Aussagen wird mir schlichtweg übel!

Rost in den Leitungen? Wenn war der auch schon vorher vorhanden. Aber Ethanol löst die Verkrustungen an den Tanks genau wie Bio-Diesel. Daher sollte der Kraftstoffilter in der ersten Zeit genau überprüft und im Auge behalten werden.

Und ein Kraftstoff-Ethanolgemisch ist im gegensatz zu DINO-Spritt elektrisch leitfähig. Das gilt aber auch schon bei kleineren Beimischungen, also auch jetzt schon.

Es wäre wünschenswert wenn nicht einfach blind Dinge z. B. aus den US-Foren zum Thema E-85 übernommen werden würde. Wir haben in Deutland nach dem Energiesteuergesetz andere Anforderungen an den Ethanol als Schweden oder die USA.

Gruß

Nick

Hallo,

@ DasP 1978

Wäre schön wenn es mal "sauberen" Herkunft des Ethanols so wäre.

Tatsache ist aber nun einmal das wir in Deutschland noch gar keine entsprechende, industrielle Infrastruktur haben um genügend Ethanol für den eigenen zukünftigen Bedarf zu erzeugen.

Und gekauft wird ohnehin immer dort wo es gerade am billgsten ist, mal ganz davon abgesehen das man dem Ethanol nicht ansieht ob dieser aus skandinavischen Nadelholzabfällen oder tropischen Gewächsen erzeugt wurde.

@ Nick1

das mit verrosteteten Kraftstoffleitungen ist nicht auf meinem Mist gewachsen.

Aber sei versichert, das ich genug chemisches Hintergrundwissen besitze um die Problematik von n-Alkonolen in Bezug zu den in den Motoren verwendeten Dichtungsmaterialien und dessen korrosive Wirkung auf bestimmte Metalllegierungen zu

beurteilen, für die die chemisch relevante -OH-Gruppe des Ethanols verantwortlich ist.

Ich bin zwar der Meinung das diese Probleme aus wirtschaftlichen Interessen der Mineralöl- und Automobilindustrie gewaltig übertrieben werden, aber abzuleugnen sind sie halt nicht.

Prinzipiell bin ich auch der Meinung das Bio-Treibstoffen eindeutig die Zukunft gehört, aber solange die finanziellen Interessen der Mineralölkonzerne und auch die der Finanzminister dagegenstehen wird es noch langer, schwerer Weg bis dahin werden.

Technisch gesehen gibt es jedenfalls, bis auf die erwähnten kleineren Probleme, keine Gründe die gegen den Einsatz von Bio-Kraftsoffen sprechen.

Gruß

Reimund

am 20. Januar 2008 um 17:05

Lieber Reimund,

seit ca. 18 Monaten bin ich mit Ethanol-Kraftstoffen beschäftigt. Bislang sind alle vorgetragenen Materialunbesändigkeiten nach eingehenden Prüfungen in Schall und Rauch aufgegangen. Dieses sogar mit amtlichen Bescheinigungen! Bei allen Betrachtungen wird vergessen, dass wir einen technisch entwässerten Alkohol haben! (Energiesteuergesetzt ! Einfach mal nachlesen!!)

Lustig finde ich Deine Ausführungen bei denen erst angeklagt und anschließend wie wild zurückgerudert wird.

Die vorgetragenen Dichtungsprobleme mag es geben, hat es aber immer schon gegeben und bislang untersuchte Dichtungen sind zwar gequollen, aber nie undicht geworden. Auch wurden die Dichtungen nicht spröde.

Selbst im DIN-Kraftstoff war in den letzten Jahren immer schon Ethanol enthalten. Laut Studie des Landesamtes für Verbraucherschutz in Brandenburg in 2005 sogar bis zu 7,36 % biogene Anteile im Super Plus. Meinst Du nicht, dass gewisse Vorbehalte einfach nur lächerlich sind?

Die Avia kommt in diesem Jahr noch mit Super E10 auf den Markt. Die Bundesregierung hat uns dieses bereits für 2009 zwangsverordnet. Was macht der ADAC? Verweist auf Super Plus! Entschuldige bitte, aber ich muss einfach nur lachen!

Gruß

Nick

 

ja, warum weiß der ADAC denn nichts davon......komischer Verein....wie mit den Winterreifen

am 20. Januar 2008 um 18:09

Das ist eine berechtigte Frage!

Ist für mich wie mit der Tankstellenliste von E85.b.. Die taucht an etlichen Stellen im Netzwerk wieder auf. Meinst Du, dass diese dann die Fehler berichtigt haben? Sicherlich nicht!

Hier plappert der Große ADAC einfach das nach, was die Lobby der Automobilbauer vorgetragen hat.

Jetzt geht es wieder drum was kaputt gehen könnte theoretisch vielleicht etc. pp.

Es sollte hier aber drum gehn was kaputt gegangen ist! Den anderen Kram hat wohl jeder der sich auch nur ein bisschen damit beschäftigt schon zig mal gelesen! Steht wahrscheinlich in jedem Tread an irgend einer Stelle! Als nächstes fragt einer nach der nächsten Tankstelle, oder! War ja selbst nicht besser!

Hallo Nick,

wieso anklagen und dann zurückrudern ?

Kann ich nicht so ganz nachvollziehen.

ich denke ich habe mich doch da klar ausgedrückt:

Bio-Kraftstoff ist eindeutig der Energieträger der Zukunft, spätestens wenn die Amis und Asiaten die letzten Ölreserven weggekauft haben.

Und die angeblich so gravierenden technischen Probleme, vor denen ADAC und Automobilindustrie immer eindringlich warnen, kaufe ich diesen Pessimisten auch nicht ab.

Insofern sind wir uns doch einig, oder ?

Was ich kritisiere ist einerseits die praktisch totale Untätigkeit der Regierungsverantwortlichen, die zwar immer so schön von erneuerbaren Energiequellen reden, aber sich in Wirklichkeit praktisch überhaupt nicht darum kümmern den kommerziellen Ausbau diese Energieträger entspechend zu fördern.

(Was wohl nicht zuletzt an der fleissigen Lobby-Arbeit der Öl-Konzerne liegt)

Wenn dagegen bedenkt welche Summen dafür in "Totgeburten" wie den Wasserstoffantrieb investiert werden...........................

Trotzdem wird einfach die zwangsbeizumischende Ethanolmenge erhöht, obwohl es derzeit überhaupt nicht gesichert ist das unsere Industrie die benötigten Mengen auch zur Verfügung stellen kann.

Was den Ölmultis einen Freibrief für kräftige Preiserhöhungen ausstellt.

Rein logisch betrachtet müsste zwar die Regierung mit jeder Erhöhung eigentlich die Mineralölsteuer senken, da ja der Anteil des zu besteuernden Minerilöles im Kraftstoff real gesunken ist, aber bleibt ja leider nur Wunschdenken.

Dafür hat unser oberster Finanzjongleur Peer S. die "sicheren" Einnahmen aus der Mineralöl-Besteuerung viel zu fest eingeplant.

Wie man sieht sind uns die Skandinavier in dieser Hinsicht mal wieder Lichtjahre voraus.

Aber was mir am meisten Kopfzerbrechen bereitet ist die Tatsache das wir hier in Europa nun einmal auf einer Insel der Glückseligen leben, und uns die Umweltzerstörung in den Dritte-Welt-Ländern sehr wohl etwas angeht.

So wird Brasilien immer gerne als Musterbeispiel für den erfolgreichen Einsatz von alternativen Kraftstoffen angeführt.

Das ist insofern richtig als das dort schon zu Zeiten der ersten Ölkrise, also vor über 30 Jahren die ersten Ethanol-Zapfsäulen errichtet wurden.

Heute läuft ein Großteil der brasilianischen Autos schon mit Alkohol, und das ohne jedwede technischen Probleme.

So weit - so gut, sollte man also meinen.

Der Preis dafür ist allerdings eine enorme Umweltzerstörung, weil riesige Waldbestände den Monokulturen für die Etahanolgewinnung weichen mussten.

Aber das ist wohl nur ein Klacks, wenn man bedenkt wie globale Entwicklung in diesr Richtung zwangsläufig weitergehen wird.

Die Europäer, Chinesen und Inder werden (schon aus wirtschaftlichen Gründen) wahrscheinlich relativ früh relativ früh auf Bio-Kraftstoffe umsteigen.

Die Amis als größte Energieverschwender befinden sich in dieser Hinsicht allerdings trotzig einem kollektiven Tiefschlaf, und werden wohl erst dann "aufwachen" wenn kein Tropfen Öl mehr dort ankommt.

Man muss schon ein wenig die amerikanische Mentalität verstehen, um zu erkennen das sich die Verantwortlichen dort auch herzlich wenig Gedanken darum machen müssen.

Die wahre Macht der Amerikaner begründet sich nämlich weder die auf Atomwaffen, noch auf die enorme Militärmacht und schon mal gar nicht auf die (in Wahrheit gar existente) technologische Überlegenheit , sondern schlicht und ergreifend auf Weizen und Mais.

Schon jetzt sind die meisten Entwicklungsländer (und sogar Industrienationen und Schwellenländer wie Japan, China und Indien ) von den Getreidelieferungen der Amerikaner vollkommen abhängig um ihre ständig wachsende Bevölkerung ernähren zu können, und müssen im Gegenzug ihre eigenen Rohstoffe zu Schleuderpreisen verramschen.

Aber wenn das Öl-Zeitalter zu Ende geht, dann gibt es nur 2 Alternativen.

Entweder nutzen die Amis ihre Agrarproduktion um damit ihren unstillbaren Enrgiebedarf zu stillen, oder sie zwingen die Entwicklungsländer zum ungezügelten Raubbau an ihren eigenen Ressourcen um dann "BioSprit" gegen Getreide eintauschen zu können.

Wobei letzteres wahrscheinlicher ist, da sich so bessere Rediten erwirtschaften lassen.

Schliesslich werden wir Europäer in Zukunft auch vermehrt amerikanisches Getreide einführen müssen, da ein Großteil unserer landwirtschaftlichen Ressourcen zu diesem Zeitpunkt nun einmal für die Energieerzeugung benötigt wird.

Schliesslich werden wir dann auch "BIO" heizen müssen, da die Gasreserven dann ebenfalls zu Ende gehen werden.

Die Waldwirtschaft allein wird zumindest in Deutschland wohl nicht genug Energie abwerfen können.

Und die Russen, Finnen und Schweden werden ihre Überschüsse wohl dahin verkaufen wo sie dafür den größten Gewinn erzielen können.

Also voraussichtlich nach Asien.

Tja, das wird wohl unsere Zukunft werden:

Mobilität ja, CO2-Neutral auch, aber für den Preis weltweit wachsender Armut und Umweltzerstörung.

(Selbst wenn wir Europäer uns als Musterknaben entpuppen werden)

Gruß

Reimund

 

 

am 20. Januar 2008 um 21:25

Nicht schon wieder die Tortilia - Debatte bitte.

In Deutschland wird z. B. Ethanol aus der Zurckerrübe gewonnen, die ansonsten laut EU-Verordnung zugunsten des Zuckerrohres verschwunden wäre. Ferner wird auch nicht der Brotweizen für die Ethanolherstellung verwendet und die Maische geht anschließend an das Nutzvieh verfüttert.

Die Erzeugung aus Energeipflanzen, wie schnell wachsende Bäume in Verbindung mit Enzymen wird ja auch schon praktiziert.

Sicher sind die Skandinavier weiter als wir in Deutschland, aber die Schweden werden die deutschen Vorgaben für den Brand- und Explosionsschutz vorbehaltlos übernehmen! Die konnten nur eher etwas machen, da wir in Deutschland ausgebremst wurden. Siehe auch das Thema E50. Dieser Kraftstoff wurde bewusst zu tode besteuert!

Information ist halt alles. Nicht nur das stumpfe Nacherzählen!!

Ökologie ja, aber die Welt werden wir in Deutschland nicht erretten können und wir müssen zur Arbeit, da diese nicht zu uns kommt. Wir brauchen eine bezahlbare Mobiliät! Derzeit werden wir von der Regierung sowie der etablierten Lobby hinsichtlich der Energiekosten doch nur veralbert. Die Ökosteuer dient angeblich dazu die Rentenkasse zu stützen und an China zahlen wir Entwicklungshilfe!?

Es wäre wirklich toll, wenn wir mal eine Diskussion hätten, die die Angelegenheit wirklich voran trägt, aus der auch mal etwas neues heraus kommt. Leider bislang fehlanzeige.

Trotz aller Unkenrufe und Verteufelung. Bis auf verstopfte Kraftstoffflilter sowie angeblich durch Ethanol korrodierter Kraftstoffleitungen, spinnenden Füllstandsfühlern etc. ist bislang kein gravierender Schäden aufgezeigt worden. Sehr zum Leid der Lobby!! :cool:

Deine nachfolgenden Ausführungen verleiten mich nur zu einem Schmunzeln!

Zitat:

Aber sei versichert, das ich genug chemisches Hintergrundwissen besitze um die Problematik von n-Alkonolen in Bezug zu den in den Motoren verwendeten Dichtungsmaterialien und dessen korrosive Wirkung auf bestimmte Metalllegierungen zubeurteilen, für die die chemisch relevante -OH-Gruppe des Ethanols verantwortlich ist.

Ich freue mich immer wieder qualifizierte Aussagen zu erhalten! :)

Vielleicht möchtest Du ja auch den Verzehr von Schnaps unterbinden, der kann und wird ja auch aus Zuckerrohr und Weizen hergestellt?:D

So und hinsichtlich der Materialverträglichkeit schau Dir mal nachfolgenden Link genau an:

http://www.e85.biz/.../materialvertraeglichkeite85benzin.pdf

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