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Motorschaden trotz Dekra Siegel

Themenstarteram 26. August 2009 um 8:12

Hallo Motor-Talk'er,

ich bin neu hier und habe direkt ein riesen Problem.

Meine Freundin hat sich im Juni einen gebrauchten Golf IV 1.4 gekauft. Da wir beim Kauf etwas unter Zeitdruck standen, da der alte Wagen (ein Renault Twingo von '92) den Geist aufgegeben hatte, haben wir auf eine ausgiebige Probefahrt verzichtet. Dafür versprach uns der Händler dass er TÜV/AU neu macht und das Auto das Dekra Siegel bekommt. Damit gaben wir uns dann zufrieden. Kurz nach dem Kauf stellten wir allerdings ein merkwürdiges Ruckeln des Autos im Stand fest. Im laufe der Zeit wurde das Ruckeln immer schlimmer. Jetzt haben wir bei einem Bekannten, der KFZ-Mechaniker ist, die Ursache rausfinden lassen und er sagte, dass es an der Kompression in den Zylindern liegt. Drei der vier Zylinder haben einen Druck von 12-14 bar was soweit ja noch normal und in Ordnung ist. Der vierte Zylinder hat allerdings nur 7 bar, was nach Aussage des Bekannten viel zu wenig ist. Er sagte, dass im schlimmsten Fall der Motor hin ist und getauscht werden muss.

Da der Wagen ja das Dekra Siegel hat und die Dekra in ihrem Prüfbericht schreibt, dass unter anderem auch der Motor geprüft wurde, frage ich mich jetzt wie das sein kann. So ein massiver Druckverlust kann doch nicht in wenigen Monaten entstehen oder?

Wir werden den Wagen heute nochmal einer VW-Vertragswerkstatt vorführen und schauen was die so sagen.

Sollte der Mangel also schon beim Kauf vorhanden gewesen sein, wovon ich ausgehe, was kann ich dann tun?

Habe ich eine Chance die Kosten beim Händler oder der Dekra geltend zu machen?

Deckt sowas die Gebrauchtwagengarantie ab?

Wie sieht es aus mit der Mobilitätsgarantie von VW?

Was würdet ihr mir raten zu tun? Den Wagen komplett zurück geben? Der ist ansonsten noch echt gut in Schuss und wir sind drauf angewiesen.

Hier mal die Eckdaten des Fahrzeugs:

Golf IV 1.4 SPECIAL

ca. 95000 km

75 PS

2 Türen

Vielen Dank für eure Hilfe

Gruß

eumelchen98

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Da wir beim Kauf etwas unter Zeitdruck standen, da der alte Wagen (ein Renault Twingo von '92) den Geist aufgegeben hatte, haben wir auf eine ausgiebige Probefahrt verzichtet.

Zunächst mal: Selber schuld. Für eine Probefahrt hat man IMMER Zeit, man macht ja keine Weltreise mit dem Auto sondern fährt mal ne Stunde durch die Gegend, kann mir keiner erzählen das er dafür keine Zeit hat.

Zitat:

Dafür versprach uns der Händler dass er TÜV/AU neu macht und das Auto das Dekra Siegel bekommt.

Ist ja nett vom Händler, hat sich bestimmt die Hände gerieben hinter eurem Rücken.

Zitat:

Drei der vier Zylinder haben einen Druck von 12-14 bar was soweit ja noch normal und in Ordnung ist. Der vierte Zylinder hat allerdings nur 7 bar, was nach Aussage des Bekannten viel zu wenig ist. Er sagte, dass im schlimmsten Fall der Motor hin ist und getauscht werden muss.

Stell die Kiste beim Händler auf den Hof, die Gewährleistung greift ja noch. Hast also mehr Glück als Verstand gehabt.

Merkt euch das für den nächsten Autokauf!

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am 26. August 2009 um 8:26

wenn das problem von anfang an bestand, ist das doch ein klarer fall.

der hat euch ein auto verkauft, welches nicht die versprochenen eigenschaften hat. (einwandfreier zustand... halt so wie man ein auto kauft) oder er hätte sagen müssen, dass der motor nicht rund läuft.

wenn das problem aber erst später aufgetreten ist, dann wirds schwieriger...

mfg

Zitat:

Da wir beim Kauf etwas unter Zeitdruck standen, da der alte Wagen (ein Renault Twingo von '92) den Geist aufgegeben hatte, haben wir auf eine ausgiebige Probefahrt verzichtet.

Zunächst mal: Selber schuld. Für eine Probefahrt hat man IMMER Zeit, man macht ja keine Weltreise mit dem Auto sondern fährt mal ne Stunde durch die Gegend, kann mir keiner erzählen das er dafür keine Zeit hat.

Zitat:

Dafür versprach uns der Händler dass er TÜV/AU neu macht und das Auto das Dekra Siegel bekommt.

Ist ja nett vom Händler, hat sich bestimmt die Hände gerieben hinter eurem Rücken.

Zitat:

Drei der vier Zylinder haben einen Druck von 12-14 bar was soweit ja noch normal und in Ordnung ist. Der vierte Zylinder hat allerdings nur 7 bar, was nach Aussage des Bekannten viel zu wenig ist. Er sagte, dass im schlimmsten Fall der Motor hin ist und getauscht werden muss.

Stell die Kiste beim Händler auf den Hof, die Gewährleistung greift ja noch. Hast also mehr Glück als Verstand gehabt.

Merkt euch das für den nächsten Autokauf!

Themenstarteram 26. August 2009 um 8:30

Ja schon klar nur wie kann ich beweisen dass der Fehler schon vor dem Kauf da war? Der händler kann mir ja ganz einfach das Dekra Siegel vor die Nase halten und sagen: "hier guckst du da steht alles OK"

zur not einen gutachter hinzuziehen

Zitat:

Original geschrieben von eumelchen98

Ja schon klar nur wie kann ich beweisen dass der Fehler schon vor dem Kauf da war?

Musst du gar nicht. Erst nach 6 Monaten musst du nachweisen das der Fehler bereits beim Kauf bestand, vorher muss der Händler dir beweisen das er nicht bestand, und das kann er nicht.

Themenstarteram 26. August 2009 um 8:36

Gilt denn das Dekra Siegel nicht als ein solcher Beweis??

Ich denke nicht das die die Kompression gemessen haben, wenn doch hätte der Wagen kein Siegel bekommen. Die werden mal ums Auto geguckt haben und dann dieses tolle Siegel ausgehändigt haben, darauf würde ich als Käufer nichts geben wenn ich den Wagen nicht selber zu einer unabhängigen Prüfstation gefahren hätte.

Ich meine das man auch nachschauen lassen kann, was gemacht wurde.

Evtl mal bei der Dekra vorbeifahren und erfragen was die Bei solche Untersuchungen prüfen.

Zitat:

Original geschrieben von mrmomba

Ich meine das man auch nachschauen lassen kann, was gemacht wurde.

Evtl mal bei der Dekra vorbeifahren und erfragen was die Bei solche Untersuchungen prüfen.

Dass die dabei Kompression messen wäre mir ganz neu. So´ne Untersuchung ist der TÜV-Abnahme ähnlich...

Zitat:

Original geschrieben von kamikaze schumi

Ich denke nicht das die die Kompression gemessen haben, wenn doch hätte der Wagen kein Siegel bekommen. Die werden mal ums Auto geguckt haben und dann dieses tolle Siegel ausgehändigt haben, darauf würde ich als Käufer nichts geben wenn ich den Wagen nicht selber zu einer unabhängigen Prüfstation gefahren hätte.

Und man weiß ja nicht ob der Händler den Mann von der Dekra nicht schon gekannt hat ;)

Wie lange hast du das Auto denn schon ??

Auf gebrauchte Auto´s muss es eine gesetzliche Gewährleistung geben. Die ersten 6 Monate nach Kauf MUSS der Händler dir nachweisen das der Mangel noch nicht vorhanden war. Nach 6 Monaten MUSST du das beweisen das der Mangel schon vorhanden war.

Auto nehmen und dem Händler auf den Hof stellen um weitere kosten zu vermeiden. Außerdem musst du dem Händler 3 Versuche geben den Schaden beheben zu könnnen. Also nicht einfach zu irgendner Werkstatt fahren und das machen lassen.

Und wenn das nicht fruchtet: Feuer frei und zum Rechtsanwalt :D

Tom

ich denke nicht das ein Dekra Siegel so behandelt wird wie ein Tüv Siegel! Ich bezweifle das die Siegel von der Menge her registriert werden und zur beweissicherung informationen dazu abgelegt werden!

Warscheinlich kannte der Verkäufer den Dekra Mann gut und der hat ihm blind das Siegel gegeben! Sowas ist doch gang und gebe!

Oder besseres Beispiel: AU Siegel! werden zwar registriert, aber beschissen wird überall! Man nehme ein anderes Auto und macht damit mehrere AU´s und klebe die Siegel an verschiedene Autos! oder wenn es von der temaratur nicht passt, nimmt man ein Feuerzeug um die die Temp werte zu bekommen...

Ich war beim Tüv! ich verstand mich mit dem Tüvprüfer gut! haben bissel gequatscht und hat sich mein Auto nicht mal richtig angekuckt! Kein Lichttest, Auspuffteile nicht geprüft, ABE vom Auspuff war uninteressant, ebenso wurde nicht geprüft ob das lenkspiel in ordung ist! aber ich hab die plakette! ohne mängel!

Ich weis gott sei dank das alles in ordnung ist, weil ich viel geld reingesteckt habe aber im grunde alles beschiss in meinen Augen!

Ich gebe nichts mehr auf Siegel!

 

Themenstarteram 26. August 2009 um 8:52

Sowas kotzt mich echt an. Da sucht man monatelang nach einem Auto und einem anständigen Händler. Dann denkt man, dass man einen gefunden hat und was passiert:

Der verarscht einen auch... armes Deutschland. Es gibt echt keine anständigen Menschen mehr...

Danke zunächst für alle Antworten. Wir werden mal sehen was die VW-Werkstatt heute sagt und dann sehen wir weiter. Zur Not kann ich über den ADAC nen Rechtsbeistand einschalten.

Zitat:

Sowas kotzt mich echt an.

Naja, eigentlich darfst du dich gar nicht beschweren, wer keine Probefahrt macht... ;)

am 26. August 2009 um 8:56

Hallo zusammen!

 

Ich habe mich gerde mal auf der Homepage der DEKRA schlaugemacht: Dort wird nur Oberflächlich geschaut, ob irgendwelche Ölverluste vorliegen. Der Prüfer wird wahrscheinlich das ruckeln festgestellt haben, das kann aber beim Golf verschiedenste Ursachen haben. Die Kompression fällt nicht von Jetzt auf Nacher (ich tippe hier mal auf Kolbenkipper) ohne es bemerkt zu haben. Deshalb wird auch der Vorbesitzer (der im Brief steht) den Wagen verkauft haben. Ein anruf bei ihm genügt, um dies festzustellen. Die Mobilitätsgarantie von VW greift hier nicht, wenn der Wagen nicht bei einem VW-Händler gekauft wurde, wovon ich hier jetzt ausgehe.

Das beste ist, den Wagen dem Händler auf den Hof zustellen, die Schlüssel ihm an den Kopf zu schmeißen und das Geld zurückzufordern. Am besten mit einem Briefkopf von einem Anwalt deines Vertrauens, oder er (Versicherung) bezahlt einen Tauschmotor.

 

Gruß

schrolf97

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