N42 rasseln beim Start und weitere Probleme
Hallo zusammen,
da ich mich nun wochenlang durch alle möglichen Foren gewühlt habe, aber nirgendwo so richtig mein Fehlerbild beschrieben wurde und ich inzwischen wirklich ratlos bin, muss ich euch leider gleich mit meinem ersten Forenbeitrag um Hilfe bitten.
Mein Motor hat das "typische" Kaltstartrasseln der N42er, dieses verschwindet auch so nach 1-2 Sekunden. Jedoch merkt man manchmal, nachdem er gerasselt hat, dass er schlecht...naja ok...schlechter zieht als normal. Das merkt man rein gefühlsmäßig, aber man kann es auch an der Verbrauchsanzeige erkennen, die dann im 5. Gang bei Vollgas nur knapp über 10 Liter kommt. Das ganze bleibt so lange, bis ich den Motor aus mache und wieder neu starte. Dann hört man kein gerassel und er zieht auch wieder normal. Auch die Verbrauchsanzeige schlägt dann deutlich mehr aus. Zusätzlich habe ich im Fehlerspeicher stehen:
Zitat:
2781 CDKPH - Nockenwellengeber Einlass
[...]
Lage der Phasenflanken oder Einbaulage ausserhalb Toleranz
Testbedingungen erfuellt
Fehler bisher nicht aufgetreten
Fehler wuerde kein Aufleuchten einer Warnlampe verursachen
Ich kann den Fehler löschen, und auch wenn ich das Auto danach starte und er nicht rasselt kommt der Fehler zunächst nicht wieder. Erst nach ein paar Tagen steht er wieder drin. Ob er jetzt gesetzt wird, wenn der Motor diesen Leistungsverlust hat, wie ich ihn oben beschrieben habe, kann ich leider (noch) nicht sagen.
Gemacht wurde bereits folgendes:
-Kettenspanner gegen neue Version getauscht (vor ca. einem Jahr)
-Luftmassenmesser getauscht(dachte das hat mit dem Leistungsverlust zu tun, aber Pech gehabt, vor ca. 5 Monaten)
-Nockenwellensensoren gegeneinander vertauscht(wollte wissen, ob der Fehler zur Auslassseite wandert, hat sich aber nix geändert)
-Ventildeckel abgebaut, konnte jedoch keinen Bruch in den Führungen der Steuerkette erkennen, Steuerkette schien auch relativ stramm zu sitzen.
Was mir aber aufgefallen ist:
Ich kann das Plastikteil in der mitte hin-und her bewegen:
http://data.motor-talk.de/.../...130221-161956-4714748052149520106.jpg
Ich hoffe ihr seht über die hochprofessionelle Grafikbearbeitung mit Paint hinweg
Was mir gerade noch einfällt: Wenn ich über INPA die Analogwerte des Motors auslese, ist die Adaption des Einlass-Geberrads am Anschlag rechts bei ca. 123.
Achja bevor ich es vergesse: Es handelt sich um einen 316ti, Bj 2002, N42B18a
Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen, schon jetzt vielen Dank(zumindest fürs durchlesen )!
Beste Antwort im Thema
Ne das geht nicht. Der Motor muss oben in seiner ursprünglichen Lage bleiben. Man benötigt ja mehr Platz zwischen Motor und dem Querträger der VA. Sonst bekommst Du die Ölwanne nicht über die Ausgleichswellen und der Ölpumpe. Ich hatte es auch erst versucht mit Querträger nur lösen und Motor so weit nach oben wie es geht. Selbst das klappte nicht und die Ölwanne muss runter, da Du an die Ausgleichswellen musst um dies zu fixieren. Das Werkzeug dazu gab es in den großen Einstellsatz auch nicht. Ich habe dann die Ausgleichswellen mit einem dicken Flacheisen und zwei Schraubzwingen fixiert. Ging auch.
Gruß
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38 Antworten
Ohne (mit dieser Vorgeschichte) die Steuerzeiten überprüft zu haben (und Du weißt, was das bedeutet), kann Dir leider keine genauere Auskunft geben, aber, Deine Aussage:
Zitat:
Einlass-Geberrads am Anschlag rechts bei ca. 123.
Meine Diagnose: Beide Kettenräder defekt, plus Kette, plus, plus........
Ich glaub, das kostet Geld. Aber: Die Steuerzeiten sagen Dir ganz genau, wo man anfangen muß.
Ich hätte Dir liebend gerne etwas anderes erzählt, aber mit dem Fehlerbild, da bin ich mir fast sicher.....
Ich wünsche Dir trotzdem, dass ich total daneben liege!! Sag Bescheid....
ok...also müsste ich den Motor mal abstecken?
Werde ich am Wochenende oder nächste Woche wohl mal machen...ist ja keine all zu große Sache wenn man das Spezialwerkzeug hat, oder?
Was ich mich nur frage: Wenn die Steuerzeiten nicht passen würden, dann müsste er doch eigentlich immer schlecht laufen und nicht nur ab und zu mal... oder liege ich falsch?
nach nem Neustart gehts ja wieder.
Hallo,
also Deine Steuerkette sieht ganz gut gespannt aus.
Das Plastikteil in der Mitte zwischen den Kettenrädern kann hat etwas Spiel in der Längsrichtung vom Motor, das ist normal.
Ich habe letztes Jahr den Kettenspanner, die Steuerkette inkl. Führungsschienen und beide Magnetventile getauscht und das Rasseln beim Kaltstart ist immer noch da.
Allerdings nur, wenn der Motor vorher richtig warm gefahren wurde. Wenn ich nur Kurzstrecke fahre oder im Winter bei Minus-Temperaturen habe ich kein rasseln.
Mittlerweile denke ich das es die beiden Verstelleinheiten (Kettenräder) der Valvetronic sind.
Wahrscheinlich ist eine schwergängig und bleibt hängen (oder so ähnlich). Sobald ich nämlich den Stecker an einem Magnetventil oder am LMM löse (und dadurch die Valvetronic abgeschaltet wird) habe ich absolut kein Rasselgeräusch mehr.
Die beiden Verstelleinheiten kosten allerdings jeweils 250€ + Arbeit. Ich habe momentan aber
keine Lust das Geld auszugeben, auf die Gefahr hin das er danach immer noch klappert.
Dieses rasseln ist eigentlich das einzige Negative an dem Auto. Ansonsten bin ich damit
voll zufrieden.
Gruß
Roman
ah, schön von jemandem zu hören, der die Kette und Führungsschiene scheinbar selbst gewechselt hat.
Ja ich denke auch fast, dass es von den Vanos kommt(so heißen die Verstelleinheiten doch oder?).
Gute Idee, ich könnte auch mal die beiden Magnetventile abstecken. Mir ist auch aufgefallen, dass die Auslassnockenwelle scheinbar nichtmehr richtig verriegelt: Laut BMW soll man ja vor Überprüfung der Steuerzeiten die Auslasswelle hinten am Zweiflach in Drehrichtung leicht drehen, dass geht auch ein Stück, aber sobald ich die Nockenwelle nichmehr mit dem Schlüssel festhalte, verdreht diese sich wieder etwas.
Hast du auch einen Leistungsverlust, wenn der Motor gerasselt hat?
Leistungsverlust habe ich keinen wenns gerasselt hat. Ab und zu ruckelt er etwas, aber ich denke dies liegt an den Nocken- oder Kurbelwellensensoren.
Die Kette habe ich selbst gewechselt. Zum Einstellen der Steuerzeiten wurde die Kurbelwelle abgesteckt, die Nockenwellen mit Spezialwerkzeug festgehalten und die Verstelleinheiten lose an die Kurbelwelle geschraubt. Dann die Kette gespannt und anschließend die Verstelleinheiten auf den Nockenwellen festgezogen.
Ob man dann die Auslassnockenwelle noch drehen konnte weiß ich leider nicht mehr.
Zitat:
Original geschrieben von romanb22
Leistungsverlust habe ich keinen wenns gerasselt hat. Ab und zu ruckelt er etwas, aber ich denke dies liegt an den Nocken- oder Kurbelwellensensoren.
Die Kette habe ich selbst gewechselt. Zum Einstellen der Steuerzeiten wurde die Kurbelwelle abgesteckt, die Nockenwellen mit Spezialwerkzeug festgehalten und die Verstelleinheiten lose an die Kurbelwelle geschraubt. Dann die Kette gespannt und anschließend die Verstelleinheiten auf den Nockenwellen festgezogen.
Ob man dann die Auslassnockenwelle noch drehen konnte weiß ich leider nicht mehr.
Ja, und sehr gut beschreiben (mit dem entsprechenden Werkzeug), genau so geht man vor!!!
Eines ist bei solch einer Reparatur, (Aufwand ist Dir ja bekannt und aus den Schilderungen in Deinen Beiträgen im Thread nicht zu übersehen bzw. nicht zu überlesen).
Du hast Hintergrundwissen, es sind die Vanos Einheiten, man spricht auch von "Kettenrädern" (weil eben von der Kette angetrieben) eine nicht zu unterschätzende Komponente ist. (Ich spreche nur für N42/N46 Motoren....konstruktionsbedingt).
Man muß ja mal prinzipiell nicht von einer "übergesprungenen Kette" ausgehen. Aber alleine die Tatsache einer "Kettenlängung", die nicht sofort, aber rein mechanisch auf diese "Kettenräder" doch einen nicht unerheblichen Einfluß hat (und es ist ohne Frage ein Kostenfaktor), sich zu überlegen, ob ich bei dem Aufwand nicht alle in Frage kommenden Komponenten gleich mit austausche.
Ich habe (im Freundeskreis!), einen N42 Motor mit mittlerweile immerhin 327Tkm, der läuft auch heute noch tadellos. Wir haben seinerzeit bei 127Tkm (Kettenspanner war die Ursache, mittlerweile geändert) eine komplette Reparatur durchgeführt ( also volles Programm: Kette, Kettenräder, Schienen, Spanner....etc.)
Die Frage bei einer solchen Reparatur bleibt doch immer die Gleiche:
Was bin ich bereit, in den Motor zu investieren?
Es gibt die 6-Zylinder Motoren (und ich fahre selbst einen, die Vanos Problematik, etc... ist den Kennern der "Materie" wohl bekannt), die machen teilweise nach 250Tkm die "Grätsche" (der Fahrer spielt dabei auch eine "nicht zu unterschätzende Rolle").
Es gibt auch Fahrer, die einen luftgekühlten 6-Zylinder Porsche-Motor (eigentlich nicht zu zerstören) nach 100Tkm "in den Himmel" geschickt haben.....Machbar ist alles....
Um es abzukürzen, es ist immer alles ein Frage, was ich bereit bin (im Schadensfall), zu investieren.
Ich habe grade zu Ostern auch Kette, Vanos und alle drum herum getauscht. Ist eine heiden Arbeit. Hab ich hier irgendwo auch schon mal drüber berichtet.
Gebracht hat es bei mir allerdings nichts. Er ruckelt immer noch fleißig im Stand und bis 2500 Umdrehungen. Jetzt hat er die AU nicht mal geschafft. Läuft zu mager. Eigentlich logisch bei dem geruckel. Ich bin auch Ratlos momentan.
Ich dachte auch bei 250tkm ist das alles verschlissen aber denkste. Die Kette hatte ich mit der neuen gegeneinander gehalten. Die war nur ca. 1mm länger. Die Gleitschienen sahen für die Kilometer auch erstaunlich gut aus. War alles noch original. Sah man am Datums Stempel auf den Gleitschienen. Von dem Vanostausch hatte ich mir einiges versprochen, aber denkste. Hätte ich das nicht alles selber gemacht wäre das nicht zu bezahlen gewesen.
Von daher würde ich es mir genau anschauen und gut überlegen bevor ich da was mache. Ich vermute das hat andere Ursachen.
Ich hatte mir grad Montag auch die Livewerte beim fahren angeschaut. Das mit der Adaption ist bei mir auch so. Seht am Anschlag bei 119 und der andere bei Null. Laut Internet ist das normal. Das mit der etwas losen Gleitschiene oben ist auch normal.
Was mit interessieren würde. Was Zeigt bei dir Kühlmitteltemp Kühlerauslaß. Da stehen bei mir wilde Daten. Die andere Temp sieht mit 108 Grad ok aus. Die Frage die sich mir stellt: Hat der Motor Kühlmitteltemp Kühlerauslaß?
Gruß
Zitat:
Gebracht hat es bei mir allerdings nichts. Er ruckelt immer noch fleißig im Stand und bis 2500 Umdrehungen. Jetzt hat er die AU nicht mal geschafft. Läuft zu mager. Eigentlich logisch bei dem geruckel. Ich bin auch Ratlos momentan.
bei dir läuft der dann aber scheinbar immer schlecht oder? Also bei mir ist es ja "nur" so, dass er manchmal schlecht zieht, im Stand merkt man eigentlich garnichts und ruckeln tut er auch nicht.
Wegen der "Motor Kühlmitteltemp. Kühleraußlass" schaue ich heute nach der Abreit mal, ich werde dann heute Abend berichten.
Gruß.
sorry, hatte heute doch noch keine Zeit nachzuschauen. werde das am Wochenende aber machen.
Ne ansich läuft er. Springt gut an und ab 2500 Umdrehungen merkt man auch nichts mehr. Letztes WE habe ich 900km auf der AB verbracht ohne Probleme.
Unter den 2500 Umdrehungen und in der Stadt nervt aber dieses Geruckel ungemein.
Hab gestern Abend auch noch mal im WDS geschaut. Nach dem Schaltplan hat er einen Temp Sensor nach Kühler Auslass. Laut der Funktionsbeschreibung aber nur zur Steuerung des Lüfters.
Die Funktionsbeschreibungen im WDS fand ich recht interessant fürs Verständnis.
Gruß
soo....habs leider nicht geschafft früher zu schreiben, sorry.
also bei mir gibt es die "Kühlwassertemperatur", da hat er heute 100.50°C angezeigt und dann gibt es noch die "Kühlwasseraustrittstemperatur", da hat er 45,75°C angezeigt.
Ich habe den Motor heute mal abgesteckt. Es sieht wohl so aus, dass die Steuerzeiten verstellt sind. Ich habe zuerst die Kurbelwelle abgesteckt und anschließend das Spezialwerkzeug auf die Einlassnockenwelle gesetzt. Dabei sah man deutlich, dass das Werkzeug einlassseitig ein ganzes Stück abstand, also nicht auf dem Motorblock auflag(Bilder im Anhang).
Lässt das jetzt auf ein Längen der Kette schließen?
Grüße, Matthias.
Zitat:
Original geschrieben von 316ti-matze
Ich habe den Motor heute mal abgesteckt. Es sieht wohl so aus, dass die Steuerzeiten verstellt sind. Ich habe zuerst die Kurbelwelle abgesteckt und anschließend das Spezialwerkzeug auf die Einlassnockenwelle gesetzt. Dabei sah man deutlich, dass das Werkzeug einlassseitig ein ganzes Stück abstand, also nicht auf dem Motorblock auflag(Bilder im Anhang).
Lässt das jetzt auf ein Längen der Kette schließen?
Grüße, Matthias.
Also die Bilder sagen mir gar nichts... tut mir Leid..
naja die Bilder sollen den Abstand zeigen, den das Spezialwerkzeug zum Zylinderkopf hat.
Laut BMW soll der ja max. 0,5mm betragen, ist bei mir aber deutlich mehr.
Zitat:
Original geschrieben von 316ti-matze
und dann gibt es noch die "Kühlwasseraustrittstemperatur", da hat er 45,75°C angezeigt.
Danke das hilft doch schon mal. Das sieht bei dir plausiebel aus. Dann muss da bei mir da was faul sein.
Ich denke nicht, dass bei dir was verstellt ist. Dazu ist es meiner Meinung zu wenig. Bei mir war das auch so, bevor ich ihn zerlegt hatte. Laut Anleitung soll man bei der Einlassnockenwelle prüfen, ob diese in Grundstellung ist. Wenn die Vanos nicht am Anschlagt ist, kann das so sein. Könnte davon kommen.
Ist den die Kette den merklich lose? Wenn nicht, dann kann ich mir nicht vorstellen, das da was übergesprungen ist.
Gruß