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Pick Up für Langstrecke und Jagd

Themenstarteram 26. Januar 2015 um 22:34

Hey Leute,

nach langer Zeit möchte ich im Forum wieder etwas aktiver werden. Da ich nun seit 4 Jahren mit meinem Smart sehr zufrieden bin, schlief die Internetaktivität ein wenig ein. ;)

Demnächst habe ich jedoch die Gelegenheit den Jagdschein nachzuholen, den ich seit meiner Volljährigkeit geplant habe. In Verbindung damit möchte ich auch meinen Traum von einem Pick Up verwirklichen. Dazu möchte ich gerne auf eure gesammelte Erfahrung zurück greifen. Am besten wäre natürlich die Eierlegendewollmilchsau, da ich mir aber nicht einbilde diese zu finden (zumindest nicht zu meinem Budget ^^), wäre es sehr schön zu wissen welchen Wagen Ihr mir zu meiner Situation empfehlen könnt.

Als Soldat muss der Wagen für Langstrecken geeignet sein. Ich ziehe zwar bald näher an meine Kaserne, doch der Wagen muss dann trotzdem jedes zweite Wochenende etwa 350 Km pro Strecke zu Freunden und Familie schaffen, ebenso wie natürlich auch kleinere bis größere private Touren und Fahrten zu Lehrgängen. (Unterschiedliche Km Zahlen, das längste war von Kiel nach München. ^^)

Aber ansonsten soll der Wagen sowohl als Hobby für Offroad Fahrten wie auch später bei der Jagd (wenn ich bisher mit ging bekam ich immer den Ranger meines Vermieters/Forstinhabers um beim raus fahren der geschossenen Tiere zu helfen) im Gelände bewegt werden. Dabei muss er auch mehr schaffen als nur bloße Feldwege. Allrad und mindestens ein Mitteldifferential sind da schon Pflicht. Ein Hinterachsdifferential wäre dagegen super. Nur weiß ich einfach nicht ob ich das bei dem verfügbaren Budget bekommen werde, wenn der Wagen auch noch einiger Maßen heil ist.

Am besten wäre auf jeden Fall ein Pick Up, da dieser bei der Jagd sehr angenehm ist und ich ihn auch einfach "cooler" finde als klassische Geländewagen. (Auch das spielt beim Autokauf ja eine mehr oder weniger kleine Rolle ;-) )

Aufgrund der Langstrecke (Autobahn ~110-120 Km/h) kommen für mich entweder LPG oder Diesel in Frage. Den LPG Tank würde ich auch notfalls nachrüsten lassen, nur wäre dann natürlich weniger Geld für den Wagen zu Verfügung. Ich brauche im Auto keinen Luxus wie ein perfektes Luxus Innenleben. Als Budget habe ich an etwa 5000 Euro gedacht. Ebenso sollte der Spritverbrauch in Grenzen gehalten werden. 15Liter Verbrauch kann ich mir auf Dauer nicht leisten, dafür reiße ich jährlich zu viele Meilen. Es sollte am besten um die 8 Liter sein. Umso niedriger desto besser, wenns aber bisschen mehr sind kann ichs nicht ändern, ich bin mir auch bewusst das das kein Smart werden soll. Aber so ein schöner Dodge mit Big Block fällt da eben leider raus.

Bisher finde ich den Taro/Hilux sehr interessant, genauso wie den KingCap von Nissan und den Ranger. Wobei ich mir bei dem nicht sicher bin wie gut die älteren Modelle sind. Ich kenne nur einen von (lasst mich bitte schätzen) 2012. Jedoch habt Ihr vielleicht doch noch die eine oder andere Idee oder könnt mir sagen worauf ich bei den Modellen achten sollte. Technisch bin ich relativ gut für jemanden, der es nicht beruflich gelernt hat, aber auch noch lange kein Profi. Doch ich lerne ja mit den Fehlern und traue mich auch Reparaturen selber durch zu führen. Trotzdem sollte der Wagen relativ zuverlässig sein und darf keinen TÜV relevanten Rost haben, da ich diesen sowie Schweißarbeiten nicht selber durch führen kann. Solltet Ihr jetzt noch einen Insider Tipp haben, welcher kein Pick Up ist dürft Ihr den natürlich gerne los werden, es freuen sich sicher auch noch viele andere über die Tipps und vielleicht sage ja auch ich bei einem Fahrzeug: Jop, das ist es! Und entscheide mich dann für einen geschlossenen Geländewagen. Ich freue mich darauf von eurer Erfahrung zu hören und vielleicht komme ich so ja dem Kauf einen großen Schritt näher. Fahrtechnisch gibt es bei mir keine Einschränkungen. Ich besitze etwa 170.000 Km Erfahrung und besitze alle zivilen Führerscheine (mit Ausnahme des Buses, den benötige ich einfach nicht).

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21 Antworten

Ich hatte ein paar Jahre einen L200. Die zweite Generation. Bj. 97. 2.5L Wirbelkammer Turbodiesel mit 100PS. Autobahnfahren waren ok, aber das Auto war kein Pendlerfahrzeug sondern Urlaubsfernreiseauto. Wir waren mit dem Truck zwischen Andalusien und Mittelnorwegen fast uebrall unterwegs.

Allerdings war er auch mit Hardtop auf der Ladeflaeche bei gemuetlicher Fahrweise (max 110-120km/h) auf der Autobahn nicht unter 10L zu bewegen. Die waren erst bei unter 100km/h zu schaffen. In der Stadt waren es eher um die 14L.

Was mich aber an dem Auto absolut abgeschreckt hat war die miserable Verarbeitung, der Rost, die vielen technischen Probleme, Ausfaelle und Werkstattaufenthalte. Ich kann dieses Fahrzeug auf Grund meiner Erfahrungen niemandem empfehlen. Vielleicht ist die neue Generation besser.

Aber ob man fuer 5K Euro einen Pickup mit max 8 Liter Verbrauch findet weiss ich nicht. In den Pickups wurden noch lange die aelteren Wirbelkammerdiesel verbaut als in SUVs schon lange sparsamere Direkteinspritzer zu finden waren. Aber ich bin auch schon zu lange weg von dem Segment. Meinen habe ich 2001 wegen Umzug verkauft.

Der L200 Bj. 2005, 2,5L TD wird dieses Jahr 10 und läuft absolut zuverlässig. Rost ist, abgeshen von Flugrost an den Achsteilen, kein Thema. Allerdings ist auch der Wagen nit unter 10L zu bewegen, bei unserem alltäglichen Nutzungsprofil sinds ehe 11-11,5L.

Um 2000 herum gab es baugleich zum Toyota Hilux auch den VW Taro. Diesen allerdings in der 4x4-Variante nur mit der kleinen Kabine mit 2 Sitzen und 2 Notsitzen.

Den Taro hatte ich damals als Werkstattwagen im Gipsbruch. Heckantrieb mit zuschaltbarem Allrad.

Inzwischen liegen die Gebrauchten um die 5000,- Euro, heben allerdings auchschon recht viel auf der Uhr...

Beispiel

Das Budget reicht nicht, auch fürs Doppelte werden die Anforderungen nicht alle erfüllt.

Das Schwierigste ist der Verbrauch. Mit Benzin oder LPG gar nicht, mangels PUs dieser Klasse mit Benzinmotor, mit Diesel auch nicht, da gehe bei den älteren Modellen mal von 10l und mehr aus.

Offroad können die meisten, ordentliche Reifen vorausgesetzt.

Mitteldiff brauchst du nur bei permanentem 4x4, beim Zuschalter ist das nicht vorgesehen.

Diffsperre an der Hinterachse gibt es bei manchen ab Fabrik, bei anderen als Nachrüstung (auch teuer). Bei der Vorderachse sind Diff Sperren nicht mehr verbreitet, seit alle PUs vorne Mädchenachsen mit Einzelradaufhängung statt Starrachse haben.

Mit einem gut gepflegten Hilux oder Taro aus den 90ern wäret du gut bedient, aber die werden sehr hoch gehandelt und preisgünstige sind mittlerweile oft abgenudelt, angerostet, stark verschlissen. Kein PU hatte und hat serienmäßig ordentlichen Unterboden- und Hohlraumschutz. Wenn da nichts gemacht wurde, sind die Folgen klar.

Die alten D21/22 Nissan sind weitgehend verrottet, die Überlebenden von Motorschäden bedroht; L200 gibt es noch ein paar, auch Ranger/Mazda halten sich gelegentlich noch. Für alles Altmetall gilt, dass du bei Doppelkabiner und zunehmend auch 1,5 Kabiner nach Hubraum und Schadstoffen besteuert wirst, das geht mächtig ins Geld. Single Cab wäre vielleicht eine Option, aber die sind noch seltener. PUs mit Euro 4 und grüner Plakette sind nicht für den Wunschpreis zu bekommen.

Ein Nutzfahrzeug von 10 Jahren und mehr erfordert viel Service. Zum Glück kann man bei den alten PUs noch viel selber machen.

Der alte Dacia 4x4 mit Renault Motor hat es in einigen Exemplaren nach D geschafft:

http://www.autobild.de/artikel/dacia-pick-up-47609.html

http://suchen.mobile.de/.../204457028.html?...

Aber ich glaube, das ist nicht ganz, was du suchst ;)

Gruß, Bernhard

Themenstarteram 27. Januar 2015 um 23:03

Wow, erst einmal vielen lieben Dank für die aussagekräftigen Antworten. :)

Wie Fire Fighter richtig vermutete ist der Taro, den er als Beispiel anbrachte zumindest vom optischen her meine absolute Traumvorstellung. Rein Optisch können selbst die nagelneuen PUs damit nicht mithalten. Wobei dies natürlich eine persönliche Meinung ist. ;)

Vom Betrag her würde das gehen. Ich denke ich würde mich für Wagen bis 6000 als angegebenen Preis einlassen, ein wenig Handeln kann man ja noch und wenn man dem Besitzer 5 Scheine vor die Nase hält lenken sicher relativ viele ein. ;)

Von der Kabine her wäre es mir egal welche ich bekommen würde, da mir wichtig ist das ich meinen ganzen Lehrgangskram (Uniformen und co. bzw. die Jagdsachen) mit bekomme, doch da wir von einem PU sprechen, ist das kein Problem und die Anzahl der Sitzplätze kann sich im Vergleich zum aktuellen Smart nur bessern. ^^

Was die Versicherung und Steuern angeht wären günstigere Modelle auf jeden Fall besser, doch dabei kommts auch drauf an von welchen Beträgen wir dabei sprechen.

Die Info mit der Mitteldifferential-Sperre bei zuschaltbaren Allrad ist super! Woran liegt das denn, dass die diese nicht benötigen?

Und wie teuer sind der Taro und Hilux denn im Unterhalt? Das wäre bisher auf jeden Fall das Modell welches mich am meisten interessiert. Gerade in der genannten Optik. Und was verbraucht der ungefähr?

Zitat:

@Wiki25 schrieb am 28. Januar 2015 um 00:03:45 Uhr:

 

Die Info mit der Mitteldifferential-Sperre bei zuschaltbaren Allrad ist super! Woran liegt das denn, dass die diese nicht benötigen?

Die Pickups haben fast alle zuschaltbaren Allrad. Der ist wenn zugeschaltet star. Quasi wie ein gesperrtes Differential. Damit ist die Sperre nicht noetig. Der Nachteil ist aber dass der Allrad nicht auf festem Untergrund benutzt werden darf. Nur auf losem oder rutschigen Untergrund.

Und ich schaetze das der Taro auch nicht unter 10L bewegt werden kann. Die Taro/Hilux sind meineswissens 2.4L Saugdiesel mit ca. 75PS. Ziemlich lahm und man muss sie etwas treten um im zuegigen Verkehr mitschwimmen zu koennen. Einzig der Mitzubishi hatte damals einen Turbodiesel. Erste Generation mit 86 PS. Zweite Generation mit 100PS. Und selbst die waren ewas lahm. 140km/h top.

Das kann ich bestätigen, mit eingeschaltetem Allrad soll man beim L200, laut Handbuch, nicht schneller als 100km/h fahren und zudem geht das Ding dann um fast keine Kurve mehr. Abgesehen davon das es, wie schon geschrieben, schlecht für die Technik ist, gar nicht schön auf der Straße zu fahren.

Steuer: als LKW nach Gewicht-günstig, als PKW nach Hubraum und Schadstoffklasse - extrem teuer

Versicherung: Abhängig von Alter, Rabatt (PKW Rabatt wird nicht unbedingt auf LKW übertragen), Zuladung, Fahrzeugklasse, ........

Für den Taro, der ja ein Hilux ist, gibt es vermutlich nur die schwarze Plakette, also Fahrverbot in den Zonen.

Bevor du dich auf den Kauf eines Alt-Pickups einlässt, informiere dich noch mal intensiv über die Technik der verschiedenen Modelle, die Schwachstellen, die Kosten. Ich empfehle, dass du dich mal im Hilux Forum vom Buschtaxi einliest, da sind auch einige aktive Taro Besitzer, die ihre Fahrzeuge wirklich gut kennen und nutzen. Manche allerdings auch nur als Hobby und Zweitwagen, weil so ein LKW nicht das gemütlichste und schnellste Reisefahrzeug ist.

Bernhard

Vergiss das alles hast keine Chance da kostengünstig rauszukommen.

wir haben einen Samurai Bj 92 der braucht 8 - 10 ltr/100km aber bei 120 eher 9 ltr/100 km. Der kostet meiner Frau ohne % 90€ Versicherung und 95€ Steuer bei Euro 2.

Wenn z.b einen Jeep Cherokee mit LPG dann halten die kosten sich in Grenzen.

Als Erstwagen haben wir einen Chevrolet Evanda mit LPG der braucht 8 - 9 ltr/100 km kostet 300 € Versicherung mit SF 30 und über 150€ Steuer nur mal so als Anhaltspunkte.

Themenstarteram 29. Januar 2015 um 16:47

Danke euch. In dem Forum werde ich mich auf jeden Fall einlesen. Nur der Tipp von Ruedi hilft mir nicht wirklich, ich kann ja schlecht mit meinem Smart in den Wald um dort ein geschossenes Tier zu bergen. ;) Aber was die Kostenaufstellung angeht hast du mir natürlich ein wenig geholfen, da es immer gut ist mal weitere Erfahrungen zu hören. Nur wie meintest du das "ohne %"? Meinst du damit das das das erste Fahrzeug ist welches sie selber zu lässt oder das sie kaum %punkte hat?

Richtig sie hat keine % weil zu lange kein Auto angemeldet war und sie so mit 100% anfängt.

Was wäre denn mit den Jimny ist ein sehr beliebtes Jägerauto und kommt in deine Preisklasse.

Themenstarteram 29. Januar 2015 um 22:50

Hmm, ehrlich gesagt habe ich mir nie echte Gedanken über den Wagen gemacht. Aber preislich scheint der auf jeden Fall eine alternative zu sein. Wie sieht es dabei denn mit Langstrecken Fahrten aus? Und welche Möglichkeiten bietet er zum Transport. Also nicht nur für den Jäger, sondern auch im Alltag?

Die Frage ist auch: Wie oft brauchst Du die Ladeflaeche vom Pickup? Evt. waere auch ein SUV/4x4 it Haenger eine Alternative.

Das SUV waere das bessere Autobahnauto. Und dazu dann ab und zu ein Haenger um erlegtes Wild aus dem Wald zu holen. Klar mit einem Haenger ist man nicht so wendig, aber mit vielen Haengern und Kugelkopfkupplung kommt man auch im Wald gut voran.

Ich persoenlich wuerde mir nur noch einmal einen Pickuo holen, wenn ich die Ladeflaeche mehrmals die Woche braeuchte.

Zitat:

@Wiki25 schrieb am 29. Januar 2015 um 23:50:49 Uhr:

Wie sieht es dabei denn mit Langstrecken Fahrten aus? Und welche Möglichkeiten bietet er zum Transport. Also nicht nur für den Jäger, sondern auch im Alltag?

Der Jimny ist immerhin komfortabler als sein Vorgänger Samurai - den Langstreckenkomfort eine Pickup hat er jedoch nicht. Die Federung ist bockiger (kurzer Radstand), die Geräuschkulisse hoch (kurze Übersetzung, Motor dreht auf der Autobahn im Prinzip immer jenseits von 4000 U/min), die Seitenwindempfindlichkeit mit zwei Starrachse auch nicht zu verachten, und bei Autobahntempo ist nach spätestens 400 km Ebbe im Tank.

Aber: Das ist letztendlich eine Frage der persönlichen Leidensfähigkeit ;).

Bin auch mit dem Samurai nach Schweden gefahren (kommt zwar kaum über 120 hinaus, liegt aber im Verbrauch noch etwas niedriger als der Jimny, weil länger übersetzt), war auch mit dem Jimny im Urlaub - geht alles. Nur mehr als 140 geht halt nicht wirklich, und mehr als 120 dauerhaft ist auch nicht schön.

Platz - ist relativ. Für seine Größe geht erstaunlich viel 'rein, 1,6 Meter Laderaumlänge über den ausgeklappten Beifahrersitz bekommt man hin. Ohne die Rückbank umzuklappen lassen sich zwei Getränkekisten im Kofferraum verstauen, die meisten Jäger bauen die Rückbank aber eh aus und setzen eine Laderaumwanne 'rein - hinten sitzen ist sowieso unangenehm. Wenn das nicht reicht, kann man bspw. sowas auf die Anhängerkupplung packen.

Vorteil des Jimny: Günstiger wird es im Unterhalt nicht, es gibt keinen Geländewagen (Panda 4x4 zählt nicht ;)) der in der Summe aus Verbrauch, Steuern und Versicherung darunter kommt (Niva säuft mehr).

Für 5000 Euro bekommt man einen halbwegs brauchbaren - Kaufberatungen findest Du auch diverse im Forum (Beispiel), entscheidend ist die Frage "Cabrio oder Van", bzw. welche Motorisierung es werden soll.

Gruß

Derk

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