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Prins VSI oder ICOM JTG?

Themenstarteram 27. November 2007 um 15:12

Hallo,

ich habe vor mein BMW 320i auf Autogas umrüsten zu lassen, kann mich aber nicht recht für eine Anlage entscheiden. Ich schwanke da zwischen Prins VSI und ICOM JTG. Kann mir einer sagen mit welcher Anlage ich besser fahren werde? Und wie ist das mit der ICOM, wo bekommt die ihre Daten her, ist ja kein Steuergerät vorhanden und wie wird die ICOM eingestellt? Ihr seht Fragen über Frage....

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55 Antworten

Welche der beiden Anlagen ist egal, die sind beide gleich gut.

Prins ist einiges günstiger, dafür müssen mehr Teile in den Motorraum eingebaut werden.

Vieles eine Glaubenssache und beide Anlagen haben ihre Vor-/Nachteile bzw. "Fans" ;)

Die ICOM benutzt das originale Motorsteuergerät, da im Grunde nur die Einspritzdüsen umgeschaltet werden.

Themenstarteram 27. November 2007 um 16:57

Wie wird den die ICOM an das originale Motorsteuergerät angeschlossen?

Hat die ICOM irgendwelche nachteile im Verglaich zur Prins?

Zitat:

Original geschrieben von 323FBA

Hat die ICOM irgendwelche nachteile im Verglaich zur Prins?

Ja - da ICOM kein eigenes Steuergerät hat, kann man die Feinkalibrierung per SW vergessen. Da müssen dann jeweils recht aufwendig die Düsengrössen geändert werden.

Weitere theoretische Nachteile:

- Teurer

- Weniger verbreitet

- Die Umschaltung auf Gas dauer evtl. länger (fest Zeitgesteuert - man kann aber auch Tempfühler einbauen lassen). Eine Prins hat Tempfühler und fährt bei warmen Motor sofort auf Gas los.

- Wegen Flüssigeinspritzung hat die ICOM eine Gasförderpumpe in oder am Tank. Die kann durchaus hörbar sein.

Andererseits gibt es wohl auch eine Menge Vorteile:

- Wo kein Verdampfer und kein Filter ist, bzw. wo keine Kühlwasserschläuche aufgeschlitzt wurden, kann auch nichts kaputtgehen oder falsch laufen!

- Volllast klappt wohl auch etwas besser, bzw. etwas geringerer Leistungsverlust auf Gas (darüber wird aber viel gestritten)

- Man kann auch im Winter auf hohen Butanmischungen fahren (Verbrauchsvorteil), da die Pumpe ja aktiv fördert, und nicht der Gasdruck wie bei Verdampferanlagen.

Ich habe selbst eine Prins VSI (weil billiger & weiter verbreitet und direkten Vor-Ort Support meines lokalen Umrüsters), und auch keine eigenen Erfahrung mit ICOM - d.h. alles oben Beschriebene ist nur Graue Theorie & Internetgelaber (wie vieles zum Thema LPG :D). Auf gut Deutsch: Haftung ausgeschlossen ;)

Wichtiger ist, das der jeweilige Umrüster dein Auto mit der von ihm verwendeten Anlage im Griff hat (möglichst Erfahrungswerte), und die Anlage von Anfang an sauber abstimmen kann (vor allem bei ICOM wichtig, siehe oben).

 

Themenstarteram 27. November 2007 um 17:52

danke schonmal.

Preislich gesehen nehmen sich die beiden nichts, da ich beide für ca. 2500 EUR bekommen würde.

Wie ist es eigentlich mit dem Verbarch, hab jetzt von mehreren Leuten gehört, das bei der ICOM der Gasverbrauch gleich dem Benzinverbrauch sein soll, da ja alles über das Original Steuergerät laüft.

Zitat:

Original geschrieben von 323FBA

Wie ist es eigentlich mit dem Verbarch, hab jetzt von mehreren Leuten gehört, das bei der ICOM der Gasverbrauch gleich dem Benzinverbrauch sein soll, da ja alles über das Original Steuergerät laüft.

Das ist kompletter Humbug.

Autogas hat eine um ca. 25% geringere Energiedichte als Benzin (je nach Butananteil mal mehr oder mal weniger Energieverlust).

Gleich schnell mit weniger Energie geht rein physikalisch nicht. Was der Bordcomputer an Verbrauch anzeigt ist in jedem Fallen auf Gas Humbug - auch bei der VSI. Was zählt ist die richtige Verbrauchsmessung per Tankrechnung & gefahrene km - und das über längere Zeit, da die Füllvolumen je nach Aussentemperatur auch wechseln können ;)

Es kann evtl. schon sein das eine ICOM weniger Mehrverbrauch hat als eine Prins VSI, aber wenn du bei Haargenau gleicher Fahrt keinen Liter mehr Gas als Benzin verbrauchst, würde ich mir ernste Sorgen machen das die Anlage viel zu Mager eingestellt ist (Motortod vorprogrammiert).

Moin,

ich hab nur ein paar kleine Anmerkungen zu machen.

Mein Ümrüster hat das eigendlich ganz einfach gemacht, Benzineinspritzdüse ausgebaut und mit einer Druckpumpe den Durchfluss in 10 Sekunden im ml gemessen. 9% wegen geringerer Energiedichte dazugerechnet + 3% für die Motorinnenkühlung da mit Gas eine höhere Verbrennungstemperatur erzielt wird, für diesen Wert entsprechende Kalibratoren ausgesucht. Fertig!

Rechnerisch bin ich also bei knapp über 11 Liter Gas / 100 km auf der Kurzstrecke; in der Praxis hat das Motormanagement aber die Spritzufuhr noch etwas gedrosselt da ja die Temperatur der Verbrennung etwas zu hoch war. Ergebnis sind nun knapp 11 Liter auf der Kurzstecke ( 4 Km zur Arbeit, Mittagspause nach Hause 4 Km, wieder auf Arbeit 4 Km, Abends wieder heim 4 KM) Der Beschleunigung ist aber gleich geblieben. Auf Strecke 9,3 l/100km (letzte Woche); im Sommer 10 l/100km.

Funktioniert also Top, zur Kontrolle Kerzenbild angesehen; Elektrode Hellbraun = Optimal

Durch den hohen Kurzstreckenanteil brauche ich alledings noch zusätzlich 1 Liter Startbenzin zum Motoraufwärmen.

Wenn also der Ümrüster sein Handwerk versteht ist die ICOM eine recht gute Anlage, beim mir gab es kein Nachkalibrieren der Anlage und sie läuft sparsam.

Prinzipiell würde ich aber bei einer Fahrleistung von unter 20000 Km im Jahr empfehlen sehr gut nachzurechnen ob man das Auto wirklich auch noch ein paar Jahre behält.

Als Tank habe ich einen Radmuldentank die Pumpe ist nicht hören, für das starten bei warmen Motor habe ich die Umschaltung auf nur 7 Sekunden stehen.

 

mfg

am 27. November 2007 um 19:49

Hallo, fahre eine Vialle. Die ist ähnlich der ICOM. Ich halte es für einen Vorteil das die Motorsteuerung die Einspritzmenge regelt, da gibt es kein lästiges Fein- und Nachjustieren. Lief vom ersten Moment an. Vialle baut übrigens die Einspritzdüsen in Eindhoven ein. Da gibt es keine "Unerfahrenheitsfehler". Das dauert allerdings dann etwas länger. Der Einbau dauerte bei mir drei Tage.

Der Spritverbrauch ist angeblich beim Direkteinspritzer kaum höher als beim Benzinbetrieb.

NÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖ, alles Quatsch. Mein Kollege fährt den gleichen Motor in seinem Tucson und braucht die selbe Menge Gas auf 100 Km mit seiner Prins. Allerdings ist der Leistungsverlust "gefühlt" bei meinem Motor niedriger als bei seinem. Hatten letztens eine 800 KM Tour hinter uns gebracht. Jetzt kann man spekulieren, ob die Ersparnis bei der Direkteinspritzung durch das "weniger" an Leistungsverlust ausgeglichen wird. Aber über das Thema Energiedichte wurde ja auch schon genug gepostet.

Wie auch immer liegen wir bei ca. 11,8 Liter gegen 9,5 Liter bei Normal Benzin an. Plus ein wenig Sprit in der Startphase, ca. 0,1 L auf 100KM.

Themenstarteram 27. November 2007 um 20:34

""@Duc900ssie""

Kannst du vielleicht ein paar bilder von deinem Einbau Posten? wie lange fährst du schon die ICOM Anlage? und welche Düsen hast du drin, ich meine die Größe, habe ja praktisch den gleichen Motor.

am 27. November 2007 um 21:19

Hallo 323FBA,

 

ich fahre ein BMW 525i mit 192 PS. Ich habe mich für die PRINS VSI - Sequentielle Multipoint Einblasanlage der IV Generation mit 70 Liter Radmuldentank entschieden. Gastankstutzen im Tankdeckel integriert und 2 Jahre Garantie auf die Prins Komponente 2300€. Zusätzlich habe ich noch, für ein Jahr, Garantie auf den Motor genommen 130€. TÜV hatte nichts zu Beanstanden gehabt. Danach habe in ihn auch sofort ausprobiert bis 230kmh, schneller ging nicht wegen denn andren. Das Umschalten auf Gas merkt man nicht, ich brauche weniger als 500m bis er auf Gas umschaltet und man Hört nix ohne Geräuschdämmung. Es hat sich nix am Fahrverhalten geändert, außer der Preis an der Tanksäule. Beim Straßenverkehrsamt war ich auch 11,70€, mit dem Abgasgutachten um die Gasanlageeinzutragung zur lasen. Alles ging ohne Probleme über die Bühne. Warum ich nicht die ICOM Anlage genommen habe. Weil der Gastank nach zehn Jahren getauscht oder geprüft wird, laut Druckgasverordnung!! Falls es im Tankinnenraum ,wie auch außen, rostet, (10J) ist ein neuer Tank günstiger einzusetzen als den Tank mit der Pumpe von der ICOM Anlage. Die auch nach 10 Jahren geprüft/gewechselt werden muss. Mein Umrüster.

 

Schönen Gruß an unsere Diesel Fahrer.

 

 

Gruss Basti

Im Fehlerfall können bei der Icom keine Fehlercodes hinterlegt werden, weil es kein Steuergerät gibt. Für die Reparatur bedeutet dies, dass sie teurer werden kann.

Eine Icom käme mir somit nicht ins Auto, weil ich mein Auto weit über 300.000 km auf Gas bewegen werde und diverse Teile der Gasanlage in dieser Zeit kaputt gehen werden. Eine Fehlerdiagnose soll daher einfach möglich sein.

Gruß, Frank

Zitat:

Original geschrieben von 323FBA

""@Duc900ssie""

Kannst du vielleicht ein paar bilder von deinem Einbau Posten? wie lange fährst du schon die ICOM Anlage? und welche Düsen hast du drin, ich meine die Größe, habe ja praktisch den gleichen Motor.

Hallo Bilder kann ich Dir leider erst heute Abend einstellen.

Ich hab die Anlage seit Mai drin und bin seitdem ca. 10.000 Km gefahren. Bei mir wurden die grünen C2-Kalis verbaut, aber selbst bei identischem Motor kann dass bei Deiner Anlage anders sein. Die müssen ausgemessen werden !

mfg

Themenstarteram 28. November 2007 um 11:40

ja ok, das wäre nett wenn du Bilder reinstellst.

Zitat:

Original geschrieben von lncognito

 

weil ich mein Auto weit über 300.000 km auf Gas bewegen werde und diverse Teile der Gasanlage in dieser Zeit kaputt gehen werden.

Gruß, Frank

Wenn das Auto so lange hält...

Ach übrigens wie machst Du das dass Dein Auto seit 13.000 Km mit 10 Litern Startbenzin zurechtkommt?:confused: Hab mal in deinen Spritmonitor reingesehen.

mfg

Zitat:

Original geschrieben von 323FBA

ja ok, das wäre nett wenn du Bilder reinstellst.

So hier mal der Motorraum von schräg oben, Links hinter dem Dom kann man gerade noch das Steuergerät erkennen, mit den beiden weissen Kabelbindern. Hinter dem 6ten Zylinder unter dem Luftansauggitter verlaufen ein paar schwarzummantelte Gasleitungen. Die grünen Einspritzdüsen kann man wohl nicht übersehen, sie sitzen direkt über den Benzindüsen, dehalb schauen sie oben raus. Man könnte natürlich mit nem Abstandshaltern den Originaldeckel lassen, wie man will. Rechts in der Ecke ist das Übedruck und Rücklaufventil.

Ich hab das Foto mal ein wenig größer gelassen damit man mehr erkennen kann.

mfg

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