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Reifen-Dilemma.. Sommer-/Winter- oder Ganzjahresreifen?!

VW Golf 5 (1K1/2/3)
Themenstarteram 31. Oktober 2010 um 18:54

Hi Leute,

folgendes Szenario:

Ich habe Sommerreifen in der Dimension 225/40 R18. Diese sind auf der Hinterachse noch recht gut, die Vorderachse muss zum nächsten Sommer auf jeden Fall erneuert werden. Da ich mit den Reifen aber nicht zufrieden bin (Falken) werde ich alle 4 erneuern müssen.

Meine Winterreifen sind in der Dimension 225/45 R17. Von den 4 Reifen sind 2 Reifen kaputt. Das heißt der Winterreifensatz braucht auch 2 neue. Jedoch sind das billig Reifen (Wanli), noch ein überbleibsel von dem Vorbesitzer meines V'er Golfs.

Im Klartext: Ich brauche für diesen Winter MINDESTENS 2 neue Winterreifen, tendiere jedoch auf 4 neue Quaitätsreifen und für den darauf folgenden Sommer 4 neue Sommerreifen.

Dies wird mir jedoch etwas zu kostspielig.

4 Winterreifen (Dunlop Winter Sport 3D) = ca. 650€

4 Sommerreifen (Pirelli P Zero, Continental SportContact 3 oder Goodyear Eagle F1 Asymmetric) = ca. 650€

Das machen 1300€

Deswegen habe ich jetzt über Ganzjahresreifen in der Dimension 235/40 R18 nachgedacht. Ich habe bisher noch nie Ganzjahresreifen gefahren und kann mir deswegen nicht vorstellen wie es mit der Lebensdauer und den Fahreigenschaften ist.

4 Ganzjahresreifen (Pirelli P6 Four Season) = ca. 700€

Was könnt ihr mir empfehlen? Wie sind Ganzjahresreifen? Wie sind die Reifen die ich mir ausgesucht habe von der Qualität und Geräuschkulisse?

Ich komme aus Hamburg, fahre ca. 90% (fürs Jahr gerechnet) in der Stadt ist es da notwendig Reifen in der Qualität zu holen, oder kann ich da zu etwas billigeren Reifen greifen?

Ich bin super dankbar über jede Erfahrung die ihr mit mir teilt. Auch Meinungen wie ihr euch entscheiden würdet wären mir sehr hilfreich.

Vielen Dank schonmal im voraus.

Beste Antwort im Thema

Ich würde 4 gute Sommerreifen und 4 gute Winterreifen kaufen, besser kann man nich fahren. ;)

Allein schon durch die Nutzung von etwa 6 Monaten pro Satz halten sie ja rein rechnerisch doppelt so lang wie die Ganzjahresreifen. Und der Sicherheitsvorteil ist auch nicht zu verachten, ich persönlich bin kein Freund von Ganzjahresreifen und werde es wohl auch nie werden.

Zudem würde ich an Reifen nie sparen, es ist schließlich der einzigste Kontakt zur Straße. :)

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Ich würde 4 gute Sommerreifen und 4 gute Winterreifen kaufen, besser kann man nich fahren. ;)

Allein schon durch die Nutzung von etwa 6 Monaten pro Satz halten sie ja rein rechnerisch doppelt so lang wie die Ganzjahresreifen. Und der Sicherheitsvorteil ist auch nicht zu verachten, ich persönlich bin kein Freund von Ganzjahresreifen und werde es wohl auch nie werden.

Zudem würde ich an Reifen nie sparen, es ist schließlich der einzigste Kontakt zur Straße. :)

Es kommt ganz auf dein "Fahrprofil" an.

Vielfahrer? Wenigfahrer? Viel Winteranteil oder wenig, Urlaub mit Auto in den winterlichen Bergen, ja oder nein, welchen Fahrstil du hast usw. usw.

Für das eigentliche "HH-Schietwetter" (im Winter) bei geringer bis durchschnittlicher km-Fahrleistung und "normalem" Fahrverhalten wären gute Ganzjahresreifen vollkommen ausreichend. Wenn du keinen Wert auf Breitreifen legst, sowieso. 235er Breite halte ich für winterliche Straßen eindeutig zuviel.

Ansonsten, wenn breite Reifen schon wichtig sind, würde ich einen Satz Sommer-Breitreifen und einen Satz Winter-"Normal"reifen kaufen. Aber keine Winter-Breitreifen, die sind im Winter oder bei nasser Straße eindeutig unterlegen. Im Sommer oder bei trockener Straße ist es umgekehrt.

Und wie deepsiver schon schrieb: Es sind ja keine doppelten Ausgaben, sondern ein Satz wird ja immer nur gefahren, und der andere solange "geschont".

Andererseits: Wenn du vielleicht vorhast, dir in absehbarer Zeit evtl. ein anderes Auto zu kaufen, wäre ich beim Reifenkauf mit großen Investitionen zurückhaltend. Die kann man nur in den wenigsten Fällen mit übernehmen, und einen spürbaren Mehrpreis beim Verkauf bringen sie auch nicht ein.

Ja, wie hoch liegt die mittlere Jahresfahrleistung und über welche Motorisierung reden wir? Je weniger Jahreskilometer, je geringer die Leistung des Motors und je geringer die Geschwindigkeiten des Fahrprofils (z. B. innerstädtisch), desto mehr spricht aus finanzieller Sicht für Ganzjahresreifen. Speziell in Städten wie HH oder HB.

Hochwertige Ganzjahresreifen wie z. B. der GoodYear Eagle Vector, den ich aus eigener Erfahrung wirklich empfehlen kann, sind eindeutig in Richtung Wintereignung optimiert, - etwas zu Lasten der Lenkpräzision an Sommertagen, an denen die recht weiche Gummimischung auf heißem Asphalt etwas "schmieren" kann. Das sollte sich aber verschmerzen lassen, da das Auto wohl überwiegend im Stadtverkehr eingesetzt wird.

In den Größen 225/40 R18 und 235/40R18 ist das Angebot an Ganzjahresreifen doch ziemlich begrenzt, ich zöge die gängigere Dimension 225/45R17 vor. Ich fühlte mich mit Ganzjahresreifen (195/65R15, GoodYear) unter meinem ehemaligen Audi A3 1.6 sehr gut beraten. Auch im (zumeist) schneereichen Alpenvorland-Winter.

Ich wohne im nordwestlichen NRW, unweit der NL-Grenze. So "richtige knackige" Schnee-Winter gibts hier kaum, der Niederschlag ist meistens Regen, eher oftmals alles grau in grau und viel nasse Straßen (oder mal überfrierende Nässe).

Als ich meinen "Rentnergolf" kaufte, waren die Goodyear-Ganzjahresreifen (205/55 - R 16) schon drauf, und ich hab sie auch draugelassen. Wegen der geringen Laufleistung kann ich davon ausgehen, dass sie von Anfang an schon drauf waren. Irgendwann habe ich die Luft mal durch Gasfüllung ersetzt (0,2 bar über dem vorgeschriebenen Wert), und zwischendurch habe ich sie mal tauschen lassen: die vorderen nach hinten, und die hinteren nach vorne, unter Beibehaltung der Laufrichtung. Mittlerweile steht die "Uhr" bei 52.000 km. Vorne sind immer noch 7 mm drauf, und hinten 5 mm.

Von daher kann ich aus Erfahrung sagen, dass die Goodyear-Ganzjahresreifen wenig verschleißfreudig sind. Manko allerdings: auf regennasser Straße runter vom Gas, da wollen die Vorderräder beim Anfahren schon mal gern durchdrehen, bzw. beim stärkeren bremsen greift das ABS bzw. ESP recht früh ein. Aber wenn man das weiss, kann man sich drauf einstellen.

Themenstarteram 31. Oktober 2010 um 20:30

Meine Fahrweise schätze ich als normal ein. Ich bin weder ein schleicher noch der typische raser. Jährliche Kilometer Fahrleistung liegt bei um die 15.000km. Davon wie gesagt 90% in der Stadt sowohl im Winter als auch im Sommer.

Urlaub in einem Wintergebiet ist ausgeschlossen. Eventuell käme ein Urlaub in den Süden in Frage, das steht jedoch in den Sternen und ist bis jetzt nur ein einmaliger Gedanke.

Bei dem Golf handelt es sich um einen 140 PS 2.0 TDI. Das Fahrzeug befindet sich seit 2 Monaten in meinem Besitz und wird deswegen wahrscheinlich noch 2 oder 3 Jahre bei mir bleiben.

Was die Breitbereifung angeht. 18 Zöller für den Sommer und 17 Zöller für den Winter habe ich bei dem Kauf mitbekommen. Auf den 17 Zöllern für den Winter sind wie gesagt Reifen in der Dimension 225/45 R17. Ich weiss leider nicht um wieviel J es sich bei den Fegen handelt.

Und da ich keine Lust habe im Winter mit Stahlfelgen zu fahren oder mir neue 16 Zöller zu kaufen muss ich das nutzen was ich bereits besitze. Und das sind nun mal die 17 Zoll Felgen.

Wie du schon sagst Rigero, die Auswahl an Ganzjahresreifen in der Dimension ist echt gering. Wenn ich diese Reifengröße bei eBay mal durchgebe, kommen ausschließlich die PIRELLI P6 FOUR SEASON.

Wie lange halten denn bei normaler Fahrweise und normalen Bedingungen Ganzjahresreifen bzw. Sommer-/Winterreifen? Ich mein wenn Ganzjahresreifen 30.000 km schaffen (das wären in meinem Fall 2 Jahre) und Sommer-/Winterreifen auch 30.000 km schaffen (wären zusammen 60.000 km = 4 Jahre) kommt es im endeffekt auf den selben Endbetrag. Um mit den Ganzjahresreifen 60.000 km zu schaffen brauche ich 2 Sätze das wären dann auch um die 1400€. In diesem Fall würde ich lieber Sommer-/Winterreifen kaufen.

Was könnt ihr allgemein an Erfahrungen zu den Reifen sagen?

Sommerreifen [225/40 R18]: Pirelli P Zero, Continental SportContact 3 oder Goodyear Eagle F1 Asymmetric

Winterreifen [225/45 R17]: Dunlop Winter Sport 3D

Ganzjahresreifen [235/40 R18]: Pirelli P6 For Season

Zitat:

Original geschrieben von 1872124

Meine Fahrweise schätze ich als normal ein. Ich bin weder ein schleicher noch der typische raser. Jährliche Kilometer Fahrleistung liegt bei um die 15.000km. Davon wie gesagt 90% in der Stadt sowohl im Winter als auch im Sommer.

Urlaub in einem Wintergebiet ist ausgeschlossen.

Bei deinem Fahrprofil im typischen "HH-Schietwetter" würden Ganzjahresreifen vollkommen ausreichen, meine Meinung.

Erspart zudem den zweimal jährlich nötigen Reifenwechsel, sowie das Einlagern des jeweils nicht benötigten Reifensatzes (Zeit- und Kostenfaktor).

Wenn nichts dazwischenkommt, rechne ich meinen Goodyear-Ganzjahresreifen (siehe weiter oben) durchaus 65.000 bis 70.000 km zu.

Die Vredestein Quatrac 3 GJR hatten bei mir in 15" vorne nach 30tkm noch 3,5mm und wurden wegen des nahenden Winters daher erneuert. Hinten ist eh kaum Verschleiß - die halten locker 60tkm.

Dein Problem ist die Größe der gewünschten Felge. Die 18" würde ich für GJR nicht nehmen. Die P6 haben bescheidene Winterqulitäten. Die kämen bei mir in HB nicht drauf. Letzte Saison war schließlich auch hier viel Schnee.

Du solltest besser die 17" nehmen, wenn es GJR werden sollen. Ansonsten: wer schön sein will, muss zahlen. Wenn dir fette Alus wichtig sind, kostet das halt. Scheinbar war beim Vorbesitzer deines Wagens nach Kauf der Felgen der Geldbeutel leer.

Ich empfehle dir für dein Fahrprofil auch guten Gewissens die Ganzjahresreifen (Goodyear Vector).

Ich selber fahre diese auf 205/55 R16. Lieber wäre mir allerdings 195 Breite, da man im Schnee doch merkt, dass sich die zunehmende Reifenbreite negativ auswirkt. Also 205 geht gerade noch so, alles darüber hinaus würde ich nicht mehr als GJR im Schnee fahren wollen.

Ich stimme deepsilver absolut zu.

Ich hatte auf meinem Polo auch die Goodyear Allwetterreifen, und mußte feststellen, das es doch immer ein Kompromis bleibt.

Im Schnee konnten sie mit den Winterreifen bei weitem nicht mithalten,

und im Sommer fuhren wir bei hohen Temperaturen nach Italien.

1. Wurden sie dannach recht laut, vermutlich wurden sie etwas zu warm.

2. Hatte der Verschleiß bei hohen Temperaturen stark zugenommen.

Kauf dir 1 Satz Sommerreifen, und ein Satz Winterreifen das ist das einzig vernünftige. Und es ist ja tatsächlich so, das ein Satz immer geschohnt bleibt weil er im Keller oder in der Garage liegt.

Themenstarteram 1. November 2010 um 6:29

Falls ich mich für die Kombination Sommer-/Winterreifen entscheiden sollte, welche Sommerreifen könnt ihr mir den empfehlen?

Ich hatte da an folgende gedacht:

Sommerreifen [225/40 R18]: Pirelli P Zero, Continental SportContact 3 oder Goodyear Eagle F1 Asymmetric

was meint ihr? was könnt ihr mir dazu sagen? welches DOT sollten die Reifen eigentlich MINIMUM haben? Ich sehe bei eBay Reifen die zwar neu sind aber von 2006. Sowas ist doch kaum empfehlenswert. Aber ich denke aus dem Jahre 2008 ist doch noch ok, oder?

Ich würde keinen kaufen der älter als 2009 ist.

Denn ein Reifen härtet mit der Zeit aus, und verliert dann seine guten Eigenschaften. Als Faustformel sagt man, ein Reifen sollte nicht älter als 6 Jahre alt sein. Wobei ich denke, das 7 Jahre auch noch vertretbar sind.

Zu deiner Reifenwahl, würde ich dir empfehlen, mal nach Reifentests zu suchen. Da kannst du dir schon ein gutes Bild über die Eigenschaften des Reifens machen.

Wenn ich das alles so lese: Unabhängig von deinem Fahrprofil würde ich mir an deiner Stelle tatsächlich Sommer- UND Winterrreifen kaufen. Dann bist du auf jeden Fall auf der sicheren Seite, und die Ungewissheit hört auf. Mehr kannst du eigentlich nicht tun!

Was nützt es einem, wegen einem Satz Reifen am Geld zu sparen, aber wegen der Ersparnis dann die ganzen Jahre über ständig ein ungutes Gefühl zu haben? Und wenn es wirklich mal crashen sollte (dafür müssen die Reifen nicht mal verantwortlich sein) macht man sich weitere Vorwürfe.

Qualität hat allerdings ihren Preis. Und es beruhigt ungemein. Was nix kostet, ist auch meistens nix. Du kannst ja mal bei verschiedenen Reifenhändlern die Preise vergleichen. Die wissen auch, welche Reifengrösse die richtige ist.

Mir persönlich (ca. 30.000 km pro Jahr fast ausschließlich im Flachland) reichen meine Ganzjahresreifen. Wenn's kritisch wird, fahre ich eben etwas langsamer bzw. etwas früher los.

am 1. November 2010 um 8:21

Hallo,

ich fahre bewusst Ganzjahresreifen (Goodyear Eagle Vector), denn der Winter hier im Rheinland stellt sich im Schnitt mit ca. plus 5 bis 7°C mal nass mal trocken da. Also bin ich mit Winterreifen zu 80% schlechter dran als mit meinen GJR. siehe Test

Nicht zu vergessen die warmen Sonnentage bei locker +15°C, wo die Winterreifen nun mal jeden Bremstest um Längen verlieren. Und die paar Schneetage nehmen meine Premium GJR locker mit.

Für GJR spricht zudem das Reifenalter. Bei hoher Laufleistung werden meine nach 3-4 Jahren (50-70 Tkilometer)getauscht. Ab spätestens dem fünften Jahr treten meine neuen GJR Reifen gegen vier Jahre alte Winterreifen an. Da bin ich ganz entspannt -auch im Schnee! Und im sechsten und siebten Jahr ...

Und im Sommer? Da ich kein Racer bin, jucken mich Tests in denen Sommerreifen eine max Geschwindigkeit in der Kreisbahn von 88km/h gegenüber GJR mit 83km/h haben, nicht die Bohne.

Wie gesagt alles mit Premium GJR argumentiert.

Also, warum sollte ich im Winter einen Reifen fahren, der in 80% der Fälle der schlechtere Kompromiss ist?

Grüße

HT

H[orst]Tappert: Test hin oder her, aber es ist nun mal so: Wenn jemand ein unwohles Gefühl in der Magengegend verspürt, nur weil er (trotz seiner geringen Fahrleistung mit überwiegend Stadtverkehr) bei seinen Reifen am verkehrten Ende gespart haben könnte, ist er besser beraten seinem Bauchgefühl zu folgen und lieber mehr zu investieren. Beruhigt (denjenigen) ungemein.

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