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Reparaturblech einpassen???
Hallo,
ich ahbe mal eine allgmeine Frage zu Reparaturblechen.
Nehmen wir mal an ich möchte im Boden eine Stelle ersetzen und habe dafür ein Reparaturblech. Wi passe ich das an?
muss im Boden die Stelle genauso ausgeschnitten werden, dass das Blech rein passt (ohne Überlappung)
oder
muss ich die Stelle im boden etwas kleiner machen, dass dann das Rep Blech überlappt?
Falls es mit Überlappung ist, dann ist doch auf einer Seite (innen oder außen) eine Überlappung zu sehen oder?
Danke und LG Jache
Beste Antwort im Thema
Man sehe sich die Faktoren von Schweißnähten an, dann weis man, was von solchen Aussagen:
Zitat:
Eine umlaufende Naht ist bei tragenden Teilen meist die genau falsche Lösung
zu halten ist. Eine Punktschweißung erreicht nie die Werte einer durchgeschweißten Naht. Unsere Schweißfachleute sehen das genauso (und wir haben davon viele, darunter ettliche, die für Druckbehälter abnahmeberechtigt sind. Bei den meisten durchgeschweißten Nähten ist die Reparaturstelle noch nicht mal zu sehen, warum sollte also irgendjemand daran Anstoß nehmen ?
Bei vergüteten Blechen wäre der Wärmeeintrag kritisch, aber die wird man bei einem Oldtimer nicht finden. Da nehm ich dann halt eine Dickenstufe mehr oder gleich die Edelstahlversion.
Lokalelement gibt es natürlich beim Übergang von Edelstahl auf Normalstahl. Ist aber wegen der Nahtbehandlung mit Chromatprimer nicht kritisch. Habe noch nie bei einer solchen Naht nachbehandeln müssen.
.....aber jeder wie er mag. Ich jedenfalls will hinterher eine genauso ebene Blechfläche wie vorher haben. Und nicht die doppelte Blechstärke mit gammelnden Falzen, die nur gepunktet und dann mit UB zugeschmiert und abgedichtet werden. Ein Unterboden ist bei mir lackiert (früher mit Bleimennige) und nicht mit Pampe zugekleistert.
Gruß SRAM
41 Antworten
das kannst du eigendlich machen wie es dir am besten von der hand geht. eine überlappung ist immer wieder mit rost verbunden, ein genaues einpassen ist viel schweiß arbeit, was aber auch zur folge hat das sich kein rost unter der überlappung bilden kann.
Ich halte nicht viel von überlappungen und passe die bleche lieber bündig ein.
gruß
Danke für deine Antwort.
Bei einer Überlappung habe ich doch auch immer auf einer Seite eine "Wulst", da doppeltes Blech, oder?
Viele sagen ja aber man sollte überlappen, durchbohren und dann verschweißen. Was ist da dran?
Wie machen das Profi Restauratoren?
Wenn ich direkt einpasse, wie schweißt du dann? Punktschweißen angefangen an einer Ecke und dann um das komplette Blech drum? anschließend Schlicke weg und mit der Flex glatt gemacht. Zinkspray drüber?
Oder schweißt du von beiden Seiten (oben und unten)
Danke und Grüße
Jache
p.S. kann man ein "gutes" Anfänger Schweißgerät für Karosseriearbeiten empfehlen, welches nicht so teuer ist?
wenn da schon ein blech was überlappt ist und das rep blech auch dessen abmasse hat kannst du es so überlappen, musst nur mit einer lochzange alle 2 cm ein loch ringsrum in das neue blech machen und diese wieder verschweißen. Ist das loch aber an einer stelle wo nur ein blech ist passt du es ein heftest es ersteinmal in allen 4 ecken und machst dann immer im abstand von 2 cm ein punkt.
also 1 ecke ein punkt
2 ecke das gleiche 3 ecke 4 ecke u.s.w immer ringsrum im abstand von 2 cm. nie hintereinander, da zuviel hitze ins blech kommt und sich verzieht.
Es reicht von einer seite zu schweißen da wenn du gut schweißen kannst musste nicht von beiden seiten schweißen, warum auch.
P.s anfänger schweißgeräte bekommste im baumarkt, aber sei nicht sauer wenn du es nach dem ersten benutzen weghauen willst.
und als anfänger würde ich erst einmal üben bevor ich an de karosse was mache.
lass es lieber jemanden machen der sowas schon gemacht hat, ist mein rat an dich und schau da zu wie es geht.
Die Anfängermethode: Überlappen lassen, bohren und nur die Bohrungen punktschweißen --> einfach, kann jeder. Aber: nicht sehr stabil, Abdichten mit flexibler masse notwendig, Rost im Überlappungsbereich --> nicht zu empfehlen
Etwas besser: Überlappen lassen, aber die Überlappung mit Absetzzange so absetzen, daß nach schweißen einer umlaufenden Naht (oder verspachteln der gepunkteten Naht) die Stelle einseitig eben ist. --> Absetzzange notwendig, kann mit dem entsprechenden Werkzeug jeder. Aber: nur mit umlaufender Naht stabil, Rost wie oben --> wenns nicht anders geht, na ja
Richtig: Blech genau einpassen und voll durchgeschweißte Naht. Könner erkennt man daran, daß diese die Naht so durchschweißen, daß sich das flüssige Metall selber glattzieht und praktisch keine oder nur sehr wenig Nacharbeit notwendig wird ( von glattgeschruppten Nähten halte ich wenig). --> viel Übung notwendig, aber bestes Ergebniss ohne Rostnest und mit der Stabilität eines durchgehenden Bleches.
Letzteres geht mit jedem Schutzgasschweißgerät der mittleren Preisklasse, mit etwas Übung sogar mit der Einstiegsklasse. Auf ordentliches Schlauchpaket und gut einstellbaren Vorschub achten. Argon/CO2 Mischgas. Selbstabblendendes Schweißschild und entspannte Arbeitsposition erleichtern das Ganze sehr. Ich entfette die Schweißnaht immer mit Aceton, haltere die Bleche mit einigen Gripzangen zum Punkten, entferne dann die Zangen und schweiße die Naht durch. Die Punkte auch durchschweißen (müssen voll aufschmelzen). Das Blech vor und nach dem Schweißen im Bereich der Naht mit Drahtbürste in Flex metallisch blank machen.
Wenn möglich und verfügbar Zinkchromatprimer für die Nähte verwenden und dann den ganz normalen Schichtaufbau.
Gruß SRAM
Hallo,
ok habe ich verstanden. Ja ich möchte ja erstmal an einem einfachen Stück Blech üben. Habe ich hier 1mm stark.
Nochmal eine Frage zu den zwei Möglichkeiten.
Hier habe ich mal eine billige Zeichnung gemacht. Soll ein Blech sein mit ienem Loch in der Mitte. (von der Seite aus geschaut)
http://www.bilderhost.com/images/flpjgs8sdnlhsoonw6t9.jpg
erste Variante Blech überlappend, aber dann habe ich doch eine erhöhung, dort wo das Rep Blech ist???
Zweite Variante passend gemacht, dann Punktschweißen genau dort wo die Bleche aneinander liegen. Reicht da die Stabilität?
Was sagt der Tüv dazu?
Wie sollte man das machen?
Sorry für die vieleicht dummen Fragen, aber ich möchte mich erst etwas informieren, dann probieren ;)
edit: Habe eben erst den letzten Post gesehen. Also Variante zwei ist gut. Variante eins so naja...
was meinst du mit diesem Satz? "dann den ganz normalen Schichtaufbau." Meinst du damit? Spachteln, schleife, Spritzspachtel, etc. alles vorbereiten für die Lackierung???
..und wenn du "auf Stoß" schweißt immer ein dickes Kupferblech hinter die Naht (wo´s geht) hinterlegen. Verhindert das Durchbraten und die Wärme wird besser abgeleitet (Verzug) :D Auf Stoß ist die untere Variante deiner Zeichnung.
sorry Moary: das gibt nicht nur fürchterliche Nähte, sondern es gelangt auch Kupfer in die Naht, woraufhin du dieser beim Rosten zuschauen kannst. (Stichwort: Lokalelement).
Gruß SRAM
Zitat:
Original geschrieben von moary
..und wenn du "auf Stoß" schweißt
auf Stoß ist jetzt Variante zwei gemeint!?
jawoll..
Zitat:
Original geschrieben von SRAM
sorry Moary: das gibt nicht nur fürchterliche Nähte, sondern es gelangt auch Kupfer in die Naht, woraufhin du dieser beim Rosten zuschauen kannst. (Stichwort: Lokalelement).
Gruß SRAM
..richtig. Mit der Zinkpaste von Würth oder einer anschließenden Verschwemmung mit Zinn bist wieder aus dem Schneider :D
.......na ja. Mir ist durchgängig Stahl oder noch besser Edelstahl lieber ;)
Gruß SRAM
und von wegen fürchterliche Naht ... Wenn ich mit der Wilander&Schill einen Schnitt durch 2 Überlappungen mache die ich kurz angeheftet habe ist das ein ca 1mm Schnitt. Mit nem Kupferklotz dahinter ist die aber sowas von elegant ..aber hallo :D
Zitat:
Original geschrieben von SRAM
.......na ja. Mir ist durchgängig Stahl oder noch besser Edelstahl lieber ;)
Gruß SRAM
mit Lichtbogen?? Da wird doch die Suppe teurer als das Fleisch :eek:
Ich hab mir auch was gefertigt für "auf Stoß" schweißen. Ich stell´s mal die Tage als Pic rein. Zur Nachahmung empfohlen und erlaubt.