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Restauration 1977er Ford Ranchero 400M
Hallo an alle....
Nach langem Überlegen habe ich mich Anfang des Jahres mit meiner Dame entschieden, unseren 77er Ranchero nach 2 jähriger Fahrzeit komplett zu restaurieren.
In einem anderen Forum habe ich auch einen Fred laufen, bin aufgrund der wenigen Nutzer allerdings etwas unzufrieden / enttäuscht damit. Habe hier bei Motortalk schon einige interessante Themen gelesen, bsp. FMX Getriebe und möchte euch jetzt an meinem Projekt teilhaben lassen. Die Dichte der AMI- Enthusiasten und Leuten mit Ahnung ist hier wohl viel höher als anderswo, deswegen übertrage ich meinen Thread hierher.
Ich würde mich über Kommentare, Verbesserungsvorschläge, Kritik, Anregungen und sonstige Beträge sehr freuen.....
Also Plan ist folgender:
- Karosserie und Rahmen strahlen, bearbeiten lackieren
- Motor inkl. Getriebe überholen, eventuell etwas mehr Leistung, Edelbrock-Performer
- Innenraum komplett
- Bremse inkl. Allem
- Eigenbau Auspuff, Edelstahl, Fächer Hooker
- Elektrik, Kabelbau neu anfertigen / nachbauen
Basis: 1977er Ford Ranchero, 6,6l (400M), C6 Getriebe, H-Zugelassen
Vom Vorbesitzer wurden schon hier und da Dinge gemacht, beispiel Unterboden - neue Bleche eingeschweißt, aber mehr gepusselt und kleinen Stücken als ordentlich gemacht. Gefällt mir gar nicht, fliegt raus und wird vernünftig aus einem Stück gemacht. Motor und Getriebe liefen bis zum Tag des Zerlegens gut (28.12.2014).
Lack ist noch original, wurde aber hinten und vorn braun übergemahlt - wahrscheinlich damit es zu den schwarzen Stoßstangen passt. Elektrik ist ein großes Thema, im Motorraum gibt es so viele lose Kabelenden - das muss alles anders und aufgeräumt werden. Klima hat er, Kompressor war schon ausgebaut. Die ganze Wärmetauschermimik fliegt auch raus, nur das Gebläse bleibt.
Hier paar Bilder von der Basis sowie vom Zerlegen. Den Rest des Threads werde ich dann als Antworten mit anfügen.
Beste Antwort im Thema
@ all:
Zu der ewigen Vergaser-, Fächer -, Motorüberhol- usw. Diskussion möchte ich was anmerken:
Ist ja alles Geschmackssache. Ich hab es eben lieber so original wie möglich.
Mein Ranchero hat ebenfalls nen 400er Motor (obwohl Ranchero 500 auf dem Handschuhfachdeckel draufsteht, warum auch immer). 120000 mls.
Bei der Überholung haben wir 2 x 2 x 2 mm große Metallstücke (sah wie Guss aus) aus dem Lager zw. Pleuel und Kurbelwange am 8. Zyl. rausgepult. Die Kurbelzapfen haben z T gewaltige Riefen. Die Lagerschalen sind entprechend eingelaufen. Die Kolben haben deutliches Spiel, aber dafür keine Riefen.
Deshalb was neu machen? Hä?
Den Vergaser hab ich neu gemacht, weil der alte ausgeschlagen war. Die Steuerkette und die Zahnräder auch, die Ventilschäfte haben Öl gezogen (geile blaue Wolke nach längerer Bergabfahrt!!!), aber sonst???
Der Motor läuft seidenweich, ein Hydrostössel hängt auf der ersten Minute nach dem Start, aber runder Leerlauf bei 500 rpm, und sonst: Drehmoment ohne Ende! Der dreht doch sowieso höchsten 3500 rpm, wenn überhaupt. Und der hält nochmal 200000 mls. Genauso haben mir das alte Ami-Mechaniker im Amiland auch gesagt, und sie haben recht. Immer schön Ölwechsel und Filter, das war's.
Wozu Holey, Edelbrock und Tüddelüt, wo ich die Kraft doch sowieso kaum auf die Strasse kriege, ausser ich lade hinten ne große volle Wassertonne ein?
Die ganze Motorenbastelei bringt eher nix, denn die Motoren waren so konstruiert, weil Ford eine lausige Fertigungsqualität hatte. Und trotzdem haben sie ewig gehalten. Wir als penible Deutsch wollen es perfekt machen, aber das waren diese Motoren ja nicht mal im Neuzustand. Und die ganzen Autos nicht. Eben Ford oder GM, und nicht BMW, Mercedes oder Hoinda.
Für mich macht es gerade den Reiz aus, dass die Dinger eigentlich brutale Mechanik hatten, simpel, mit reichlich Spiel, so wie bei uns alte Trecker, und auf ein Hundertstel kam es überhaupt nicht an. Zehntel, höchstens.
Aber das ist meine Meinung, und soll keine Kritik sein.
Im Gegenteil bewundere ich Deine echt schönen Schweißarbeiten, Chhrischan, Hut ab!!!
In diesem Sinne: weitermachen!
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270 Antworten
Hallo an alle....
Nach langem Überlegen habe ich mich Anfang des Jahres mit meiner Dame entschieden, unseren 77er Ranchero nach 2 jähriger Fahrzeit komplett zu restaurieren.
In einem anderen Forum habe ich auch einen Fred laufen, bin aufgrund der wenigen Nutzer allerdings etwas unzufrieden / enttäuscht damit. Habe hier bei Motortalk schon einige interessante Themen gelesen, bsp. FMX Getriebe und möchte euch jetzt an meinem Projekt teilhaben lassen. Die Dichte der AMI- Enthusiasten und Leuten mit Ahnung ist hier wohl viel höher als anderswo, deswegen übertrage ich meinen Thread hierher.
Ich würde mich über Kommentare, Verbesserungsvorschläge, Kritik, Anregungen und sonstige Beträge sehr freuen.....
Also Plan ist folgender:
- Karosserie und Rahmen strahlen, bearbeiten lackieren
- Motor inkl. Getriebe überholen, eventuell etwas mehr Leistung, Edelbrock-Performer
- Innenraum komplett
- Bremse inkl. Allem
- Eigenbau Auspuff, Edelstahl, Fächer Hooker
- Elektrik, Kabelbau neu anfertigen / nachbauen
Basis: 1977er Ford Ranchero, 6,6l (400M), C6 Getriebe, H-Zugelassen
Vom Vorbesitzer wurden schon hier und da Dinge gemacht, beispiel Unterboden - neue Bleche eingeschweißt, aber mehr gepusselt und kleinen Stücken als ordentlich gemacht. Gefällt mir gar nicht, fliegt raus und wird vernünftig aus einem Stück gemacht. Motor und Getriebe liefen bis zum Tag des Zerlegens gut (28.12.2014).
Lack ist noch original, wurde aber hinten und vorn braun übergemahlt - wahrscheinlich damit es zu den schwarzen Stoßstangen passt. Elektrik ist ein großes Thema, im Motorraum gibt es so viele lose Kabelenden - das muss alles anders und aufgeräumt werden. Klima hat er, Kompressor war schon ausgebaut. Die ganze Wärmetauschermimik fliegt auch raus, nur das Gebläse bleibt.
Hier paar Bilder von der Basis sowie vom Zerlegen. Den Rest des Threads werde ich dann als Antworten mit anfügen.
Zum besseren Arbeiten haben wir für die Karosse ein in der Höhe verstellbares Drehgestell gebaut. Kosten beliefen sich auch ca. 70 Euro für Rollen, Schrauben, Lager usw....
Ausbau Motor und Getriebe
Unschön: Mal irgendwo aufgesetzt - Spachtel unten an der Getriebeglocke, Ölwanne hat auch Beulen, Queträger vorn auch krumm. Habe ich aber alles schon gesehen von früheren Arbeiten. Naja wird korrigiert...
Schickes Auto...Motor würde ich, wenn er gut ist, so lassen, höchstens neue Nocke / Lager / Dichtungen / Ölpumpe..da gibt es einen tollen ReRing Kit.
Der Motor ist ein Drehmomentbulle..versuche nicht ihn zu einem PS-Monster zu machen...Traktor bleibt Traktor, auch mit Rennreifen
Motor zerlegen:
Erfreulich ist dass er noch nie angefasst wurde. Original-Bohrung von 4 Zoll. An OT allerdings fühlbare Kante - Übermaß bohren.
Kurbelwelle ist im Moment beim Motorenbauer - alle lager schleifen, polieren, nitrieren. Kostenpunkt um 300 Euro. Nächste Woche bringe ich Block, Köpfe usw hin. Die Teilebestellung aus AmmiLand rückt damit auch näher - bis jetzt habe ich bei Summit eine Wunschliste von 3000 Dollar. Allerdings mit anderen Kleinteilen wie Bremssättel, Karosseriegummis usw....
Vergessen: ein Auslassventil war verbrannt
Wie geschrieben..ich würde ihn mit 2Barrel weiterfahren..evt. ein Holley 500. Oder wilslt du PS einbauen für viel Geld wenn du eh nie mit 5000RpM über die AB rast?
Dir ist sicherlich klar, daß Du für eine halbwegs zufriedenstellende Restauration deutlich mehr Geld ausgeben wirst, als ein anderes, gebrauchtes Auto in wirklich gutem Zustand in Deutschland kostet.
Ich hätte daher folgendes gemacht. Den jetzigen Wagen verkaufen und mir einen vergleichbaren Wagen in deutlich besserem Zustand gekauft. Damit sparst Du Geld und vor allen Dingen Zeit, denn wenn Du alleine daran arbeitest, brauchst Du minimum 1,5 - 2 Jahre.
Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Erfolg bei der Resto.
Dann weiss er aber was er hat...und nicht so ein aufgehübschten Zombie aus Emmerich
Teuer ist eine Resto nur dann wenn man versucht auf 100% zu kommen
Karosserie und Rahmen habe ihre fast 40 Jahre dauernde Ehe beendet.
Zu meinem Erstaunen habe ich nicht eine Body Mount Schraube abgerissen - gingen alle auf. Zwar mit nem 2 meter Rohr als Verlängerung aber sie gingen auf.
Karosse auf Drehgestell montiert. Dazu einen Rahmen vorne und hinten zum Anschrauben an die originalen Punkte gebaut. Ging alles gut und hält.
Achja: zwischendurch mal noch Innenkotis und Querträger vorn zum Strahler gebraucht, und geschweißt. Tank innen beschichtet und mit Brando korux angemalt. Innenkotis angemahlt.
Das mit der Spiegelwand kenne ich eher aus gewissen EtaBLASEments
Cool
Zitat:
@dagehtshin schrieb am 19. April 2015 um 11:05:10 Uhr:
Dann weiss er aber was er hat...und nicht so ein aufgehübschten Zombie aus Emmerich
Teuer ist eine Resto nur dann wenn man versucht auf 100% zu kommen
Das ist aber auch das einzige Gefühl was positiv ist. Das Gefühl, daß das Portemonaie immer dünner wird dagegen nicht.
Man muß ja nicht unbedingt nach Emmerich fahren, wenn einem die Fahrzeuge nicht zusagen. Es gibt in Deutschland sehr viele Private Autos, die häufig in einem guten bis sehr guten Zustand sind, je nach Geldbeutel
Eine Vollrestaurierung würde ich nie machen, weil man hinterher nicht mehr mit dem Auto fahren möchte, weil es einem dann zu schade ist und nervös wird wenn nur eine Fliege an die Windschutzscheibe knallt. Jeder kleinste Kratzer bringt Dich einem Herzinfarkt näher. Hinterher wird das Auto weit unter den Erstellungskosten verkauft.
ICh mache grade die Resto von einem 60er Impala...und das Budget sind 5000 ohne Motor und Fahrwerk..das geht extra
Zitat:
@dagehtshin schrieb am 19. April 2015 um 11:21:07 Uhr:
ICh mache grade die Resto von einem 60er Impala...und das Budget sind 5000 ohne Motor und Fahrwerk..das geht extra
Mit Lackierung ?
Das kann doch nur Pfusch sein.