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RFID NFC Autoschlüsseletui Schlüsseletui
Hallo
Ich suche einen RFID NFC Autoschlüsseletui zur absicherung
Hat jemand Erfahrung,oder wo bekommt man sowas.
Blech
Beste Antwort im Thema
Funktionsprinzip beachten...
Die Keyless-Go-Technik kombiniert meistens RFID auf 125 kHz (identisch zu den Transpondern, wie sie seit den 90ern im Schlüssel für die Wegfahrsperre sitzen) für den Kanal Auto -> Schlüssel mit 433 oder 868 MHz für den Rückkanal vom Schlüssel zum Auto. Das 125 kHz-Feld besteht dabei nicht permanent, sondern wird z.B. bei Berührung des Türgriffs oder Drücken des dort platzierten Schalters aufgebaut.
Die 125 kHz haben ohnehin eine sehr beschränkte Reichweite, der Zwang zum höherfrequenten Rückkanal geht u.A. auch darauf zurück, dass der Transponder das 125 kHz-Signal zwar auch über größere Entfernungen erkennen kann, aber für das ursprüngliche Kommunikationsverfahren mittels Lastmodulation dicht dran sein muss, um induktiv rückwirken zu können. Das geht aber nur auf ein paar wenige Zentimeter (Zündschloss <-> Schlüssel), daher braucht man für die Erkennung auf 'nen Meter (vor dem Fahrzeug stehend) die 433 MHz, wie sie die bisherige Funkfernbedienung auch schon verwendete.
Typisches Angriffszenario ist die Relay-Attacke, indem ich mich an' Auto stelle, das 125 kHz-Signal triggere, dieses in der Nähe des echten Schlüssels wiedergebe (Kabelgebunden, oder über anderen Funkkanal) und dessen 433 MHz-Antwort in der Nähe des Autos wieder abspiele. Die 433 MHz zu blockieren ist nicht ganz trivial, da schon kleine Öffnungen die Dämpfung einer Metallumgebung verschlechtern, die 125 kHz hingegen lassen sich durch Metall relativ wirksam abschirmen.
Der Aufwand lohnt aber nicht immer. Einerseits muss man dafür mit zwei Personen auffällig dicht an Fahrzeug, bzw. Schlüssel sein, andererseits erkennen manche Fahrzeuge auch die Relay-Attacke an den zusätzlichen Laufzeiten - die Antwort des Schlüssel kommt dadurch später. Die Darstellung in den Medien über den Komplexitätsgrad einer solchen Methode und deren Erfolge ist zumeist auch der jeweiligen Aktualität geschuldet, und vermischt auch häufig technische Gegebenheiten, die keinen direkten Zusammenhang haben (Die BMW-Geschichte mit den einfach anlernbaren Schlüssel hat bspw. mit Keyless-Go gar nichts zu tun - weiß nicht, ob das auch in dem Fernsehbeitrag thematisiert wurde, taucht meistens irgendwie damit zusammen auf).
Einfacher wär's aber in dem Fall, die Batterie aus dem Schlüssel zu nehmen. Damit wäre zwar jegliche Öffnungs-und Startmöglichkeit ohne den Schlüssel in die Hand zu nehmen gestorben (ist es so aber auch, muss ihn ja zumindest aus dem Etui pfriemeln), aber die "Basisfunktion" (öffnen der Tür über's Schloss, starten mit Schlüssel in Zündschloss oder dessen Ersatz, Transponder wird dann dort passiv gelesen) sollte meistens auch batterielos möglich sein.
Gruß
Derk
44 Antworten
Hier sind genügend Quellen zum Erwerb.
https://www.google.de/?gws_rd=ssl#q=rfid+auto+schl%C3%BCsseletui
MfG 1984
Na dann versuch mal eins zu finden.
Die taugen alle nix
Das kannste vergessen.
http://www.amazon.de/.../?...
Zitat:
@Blechverdreher schrieb am 18. Oktober 2015 um 22:05:52 Uhr:
http://www.amazon.de/.../?...
..kannste auch vergessen...
evtl. das hier :
http://www.amazon.de/.../ref=sr_1_18?...
Alternativ, eine "dicke" biegsame Bleischicht ("Walzblei" sowas hier : http://www.ebay.de/.../380572755816?...
im Portmonai unterbringen.
Grüße
So das das alles Mist ist was man so kaufen kann,habe ich mal eine kleine Anleitung mit Bilder gemacht.
Man nehme ein handelsübliches Schlüsseletui,Microgitter aus Messing,eine alte Handtasche seiner Frau.
Das Microgitter auf Maß schneiden,zur Tasche falten,offene Seiten zusammen löten.
Die jetzt entstandene Tasche muss etwas kleiner sein als das vorhandene Etui.
Jetzt die Gittertasche in das Etui einführen.Die Gittertasche muss etwas tiefer liegen,sonst bekommt Ihr den Reißverschluss nicht zu.
Jetzt die Handtasche,ein passgenaues Stück ausschneiden und wieder zur Tasche falten,siehe Bild.
Mit Sekundenkleber an den Außenkanten zusammen kleben.
Den so entstandenen Beutel in das Innenteil einpassen,wenn es drin sitzt sollten oben noch 5-8 mm rauschauen.
Diese Flügel mit Sekundenkleber an der Außenkante der Messingtasche fixzieren.
Jetzt nochmal die ganze Einlage mit Sekundenkleber in den Schlüsselbund festkleben.
Sieht gut aus,und funktioniert.
Man muss schon den geschlossenen Schlüsseletui an den Autogriff halten,damit das Auto aufgeht.
Viel spass beim basteln
Ich habe 1 Stunde für das ganze gebraucht.
Die Bilder lade ich noch mal hoch
Ah sind doch da
Wo hast du das Gitter aus Messing her? Top Anleitung, danke.
such mal in der Bucht
.und das funzt ?
Ja das ist echt super,man muss schon die Reißverschluss Seite an den Griff halten damit der Wagen sich öffnet.
Etwas weg vom Wagen und er geht nicht mehr auf.
Aber darum ging es mir garnicht.
Ich hatte zufällig die Sendung Markt geschaut,da ging es um Autodiebstahl in Verbindung mit NFC,und dann die tollen Tips.
Schlüssel in die Blechdose,weil es noch nichts auf den Markt gibt was die Funkstrahlen absichert.
Außer Schlüssel in Alufolie einwickeln.
Dann hatte ich nach einen Schlüsseletui gesucht,und das was ich gefunden habe,taugte laut Bewertung nix.
Darum mein Basteltip.
Warum einfach,wenn es schwer auch geht.
....stimmt, aber nicht nur bei "MArkt" auch in vielen anderen Sendungen wurde von dem
Problem der "Key-Less Go" System gewarnt.
Interessant ist aber, dass es tatsächlich keine guten Schlüsselbörsen gibt.
Daher ist Dein "Basteltip" echt nicht schlecht, vlt. noch das "weiche" Blei mit einpacken
und das dingen sendet keinen Meter mehr.
Btw. wie lange hält wohl der Akku, wenn der Schlüssel permanent mit max. Leistung sendet ?
Grüße
Funktionsprinzip beachten...
Die Keyless-Go-Technik kombiniert meistens RFID auf 125 kHz (identisch zu den Transpondern, wie sie seit den 90ern im Schlüssel für die Wegfahrsperre sitzen) für den Kanal Auto -> Schlüssel mit 433 oder 868 MHz für den Rückkanal vom Schlüssel zum Auto. Das 125 kHz-Feld besteht dabei nicht permanent, sondern wird z.B. bei Berührung des Türgriffs oder Drücken des dort platzierten Schalters aufgebaut.
Die 125 kHz haben ohnehin eine sehr beschränkte Reichweite, der Zwang zum höherfrequenten Rückkanal geht u.A. auch darauf zurück, dass der Transponder das 125 kHz-Signal zwar auch über größere Entfernungen erkennen kann, aber für das ursprüngliche Kommunikationsverfahren mittels Lastmodulation dicht dran sein muss, um induktiv rückwirken zu können. Das geht aber nur auf ein paar wenige Zentimeter (Zündschloss <-> Schlüssel), daher braucht man für die Erkennung auf 'nen Meter (vor dem Fahrzeug stehend) die 433 MHz, wie sie die bisherige Funkfernbedienung auch schon verwendete.
Typisches Angriffszenario ist die Relay-Attacke, indem ich mich an' Auto stelle, das 125 kHz-Signal triggere, dieses in der Nähe des echten Schlüssels wiedergebe (Kabelgebunden, oder über anderen Funkkanal) und dessen 433 MHz-Antwort in der Nähe des Autos wieder abspiele. Die 433 MHz zu blockieren ist nicht ganz trivial, da schon kleine Öffnungen die Dämpfung einer Metallumgebung verschlechtern, die 125 kHz hingegen lassen sich durch Metall relativ wirksam abschirmen.
Der Aufwand lohnt aber nicht immer. Einerseits muss man dafür mit zwei Personen auffällig dicht an Fahrzeug, bzw. Schlüssel sein, andererseits erkennen manche Fahrzeuge auch die Relay-Attacke an den zusätzlichen Laufzeiten - die Antwort des Schlüssel kommt dadurch später. Die Darstellung in den Medien über den Komplexitätsgrad einer solchen Methode und deren Erfolge ist zumeist auch der jeweiligen Aktualität geschuldet, und vermischt auch häufig technische Gegebenheiten, die keinen direkten Zusammenhang haben (Die BMW-Geschichte mit den einfach anlernbaren Schlüssel hat bspw. mit Keyless-Go gar nichts zu tun - weiß nicht, ob das auch in dem Fernsehbeitrag thematisiert wurde, taucht meistens irgendwie damit zusammen auf).
Einfacher wär's aber in dem Fall, die Batterie aus dem Schlüssel zu nehmen. Damit wäre zwar jegliche Öffnungs-und Startmöglichkeit ohne den Schlüssel in die Hand zu nehmen gestorben (ist es so aber auch, muss ihn ja zumindest aus dem Etui pfriemeln), aber die "Basisfunktion" (öffnen der Tür über's Schloss, starten mit Schlüssel in Zündschloss oder dessen Ersatz, Transponder wird dann dort passiv gelesen) sollte meistens auch batterielos möglich sein.
Gruß
Derk
Derk, besten Dank für die ausführliche Erklärung.
Aber, wie kommt es dann, dass z.b. die Schlüssel die z.b. im Hausflur liegen, von aussen
kopiert werden können und somit mann den X5, Q7 dann einfach weg fährt ?
bzgl. WFS Transponder, in meinem Schlüssel ist der WFs-Transponder passiv,
Türöffner & Alarm dagegen ist passiv.
Grüße
Ist m.M. nicht ohne Weiteres möglich. Der Schlüssel reagiert ja nicht auf jedes beliebige Signal, das ihm auf 125 kHz begegnet - da muss schon ein passender Schlüssel (Bitmuster) mitgesendet werden. Der ist nicht für jedes Auto ein einziger, unveränderlicher, sondern meistens ein sog. Rolling Key, der ändert sich nach einem bestimmten Muster (dieselbe Technik wie die des passiven Wegfahrsperren-Transponders, denn funktional ist es der ja auch noch). Also müsste ich entweder lange in Autonähe das Originalsignal mitlesen (was aber auch nur einmalig bei Türöffnung gesendet wird, insofern ist das schon 'ne längere Beschattungsnummer im Magnum-Stil), oder aber es ist 'ne schlechte Implementierung, und man kann es mit vertretbarem, zeitlichen Aufwand per brute force (alles durchprobieren, bzw. es gibt nur wenige Muster) herausfinden - siehe nächster Abschnitt.
Die Reichweite der 125 kHz-Verbindung ist aber nach wie vor auf ein paar Meter beschränkt, wenn der Angreifer nicht gerade als Piratensender Powerplay mit quadratmetergroßer Antenne im Vorgarten steht. Also auch hier - theoretisch möglich, praktisch bei Weitem nicht so einfach umsetzbar, wie es oft dargestellt wird. War im August 2013 durch die verwendeten Motorola Megamos-Transponder ein Thema, weil die Verschlüsselung da eben nicht so zufällig war wie sie sein sollte. Die Arbeit (PDF) dazu war auch durchaus interessant, erfordert aber eine nicht eben geringwertige Hardwareausrüstung, und dauerhaften Zugang zu Fahrzeug und Transponder über günstigstenfalls eine halbe Stunde, mit geringem Abstand. Realistisch betrachtet: Wollte ich das Fahrzeug entwenden, wäre das Aufladen auf einen Transporter einfacher und schneller zu bewerkstelligen...
Gruß
Derk