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S211 als unproblematische Familienkutsche, geht das auf?

Mercedes E-Klasse W211

Hallo, liebe Motor-talker

Ich habe jetzt ein paar Abende hier kreuz und quer gelesen und sage nun einmal mit einem ersten Beitrag hallo.

2005 hatte ich als ehemals passionierter Autofahrer mein letztes Auto verkauft und erfreue mich seitdem daran, dass das Leben auch ohne eigenes KFZ sehr gut funktioniert. Als Alltagsradler mit U-Bahnstation direkt vor der Tür und einem carsharing-Auto in 3min Fußweg entfernt ist nach wie vor ein eigenes KFZ nicht wirklich nötig. Doch die Kinder sind jetzt 2 und 3.5 Jahre alt und wir stellen fest, dass wir das (zu kleine) carsharing-Auto für Ausflugsfahrten doch immer öfter heranziehen.

So viel zur langen (unwichtigen) Vorrede, nun zum kurzen Sinn: Wir überlegen die Anschaffung einer eigenen Familienkutsche.;) Eine nicht ganz unwichtige Rahmenbedingung ist dabei speziell der nötige Platz für meine nahezu unendlich langen Beine (passend zu mehr als 2m Körpergröße). Diese müssen auch für längere Fahrten entspannt Platz finden und dabei muss trotzdem noch ein Kind im Kindersitz hinter mir sitzen, ohne die Füße abzuklemmen.

Mein Favorit im Herzen wäre eigentlich ein schöner S210. Ich finde dessen Design einfach zeitlos gut und ich bin als Student den W210 viel als Taxi gefahren. Der Fahrerplatz war toll und es konnte auch ein Fahrgast hinter mir sitzen (dann war es für mich allerdings schon nicht mehr richtig entspannt).

Nun sind diese Fahrzeuge aber wirklich schon ziemlich alt und ich habe ja auch hier im Forum viel gelesen. So bleibt als Favorit ein S211 in einer Kandidatenrunde aus eben diesem, dem letzten Opel Vectra Caravan, Opel Zafira oder Octavia Kombi.

Dies ist das 211er-Forum, also nun endlich zu meiner konkreten Frage: Gesucht ist neben einem extrem geräumigen Auto vor allem ein super unproblematisches. So gerne ich in meinen jungen Jahren am Wochenende um und durch mein Auto gekrochen bin, um dies und das daran zu hegen und zu pflegen, so wenig kommt eine solche Zuwendung durch mich heutzutage in Frage. Dafür ist mir meine spärliche Freizeit zu wertvoll.

Das geplante Einsatzprofil sieht vor, den Wagen einmal pro Woche Kurzstrecke zum Einkauf zu bewegen, gelegentliche Ausflugs-, noch seltenere Urlaubs- und last but not least Kalt- und/oder Nasswetterfahrten zur Arbeit (11km one way) zu absolvieren. Die Garage bleibt den Fahrrädern vorbehalten (ein S211 würde auch gar nicht hineinpassen, vermute ich), so dass das gute Stück also bei Wind und Wetter sein Dasein auf der Straße fristen soll.

Liege ich mit dem S211 hier richtig, wenn ich mit diesem Einsatzprofil dem Auto nicht viel mehr als seinen planmäßigen Mercedes-Service zukommen lassen möchte? Die anderen Kandidaten wären bei vergleichbarer Preisklasse deutlich jünger und weniger weit gefahren, dafür eben viel weniger elegant.

Achso, da wir (hoffentlich) weniger als 15Mm pro Jahr fahren werden, empfiehlt sich ja eigentlich eher ein Benzinmotor. So weit ich bisher gelesen habe kämen hier entweder der kleine 200K oder der 280 in Frage. Der Gebrauchtmarkt wird allerdings eindeutig von den Dieseln dominiert.

Wie gut stehen die Chancen, dass mein Plan mit einem S211 so aufgeht?

grix

Beste Antwort im Thema

Hi, ich glaube Ihr werdet mich jetzt alle verbal verhauen, aber ich empfehle Dir, kauf Dir ein Fahrrad mit Anhänger in dem Du Deine Kinder unterbringen kannst. Ich bin allein, fahre wenig Kilometer und habe dennoch einen S 211 Diesel! Ich fahre aus Leidenschaft, alle Kosten die mit Steuer, Versicherung, Services und kleineren Reparaturen anfallen kann ich sehr gut wegstecken. Ich fahre meinen "Dicken" weil ich Ihn liebe, weil ich zu Hause bin wenn ich die Tür zu mache und weil ich mich sicher fühle. Ich habe mir die Kosten-Nutzen-Frage nie gestellt, sollte man auch nicht, ausser man ist Taxifahrer Selbst und Ständig. Und wenn Du mal eine weitere Strecke mit Deiner Familie fahren willst kann man sich auch mal ein Auto leihen.

Dir alles Gute

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33 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von grix

Eine nicht ganz unwichtige Rahmenbedingung ist dabei speziell der nötige Platz für meine nahezu unendlich langen Beine (passend zu mehr als 2m Körpergröße). Diese müssen auch für längere Fahrten entspannt Platz finden und dabei muss trotzdem noch ein Kind im Kindersitz hinter mir sitzen, ohne die Füße abzuklemmen.

Das geht im S211 nach meiner Erfahrung nur eingeschränkt. Meine fast 4-jährige Tochter könnte hinter mir (1,86m) als Fahrer nicht ordentlich sitzen. Der MaxiCosi meines Sohns geht so gerade hinter meinen Sitz. Ich kann auf dem Beifahrerplatz noch bequem sitzen, wenn meine Tochter hinten sitzt. An ein entspanntes Bedienen der Pedale wäre aber nicht zu denken. Auf Kurzstrecke mag es aber gehen. Es kommt aber maßgeblich auf den Kindersitz an. Je größer die Kinder sind, desto weniger tragen die Kindersitze in der Dicke auf und die Situation verbessert sich. Auch knicken die Beine dann langsam ordentlich nach unten ab und stehen nicht ständig in der Rückenlehne des Vordersitzes. Das gilt aber für alle Autos.

Zitat:

So bleibt als Favorit ein S211 in einer Kandidatenrunde aus eben diesem, dem letzten Opel Vectra Caravan, Opel Zafira oder Octavia Kombi.

Der Opel Vectra C Caravan hat fürstlich Platz auf der Rückbank. Da kann imho kein anderes Auto bis zur gehobenen Mittelklasse mithalten. Die Qualität ist imho nicht schlecht, wenn man keinen Diesel wählt. Allerdings hat auch der 2,2direct so seine Wehwehchen mit der Hochdruckpumpe. Der 1,8er ist unproblematisch und reicht für Dein beschriebenes Fahrprofil völlig aus. Der Opel Signum würde auch gehen, aber der Kofferraum ist kleiner. Opel Insignia kannst Du im Vergleich vergessen. Im Vergleich mit dem S211 könnte er aber ähnlich sein. Leider schreibst Du weder angepeiltes Baujahr, noch eine Preisvorstellung. Den Vectra/Signum gibt es ja schon "lange" nicht mehr.

Im Opel Zafira kannst Du mit 2m garantiert keine bequeme Sitzposition hinter dem Lenkrad finden. Mein Nachbar hat einen und ich kann schon keine bequeme Sitzhaltung einnehmen. Die Rückbank ist verschiebbar, aber wahrscheinlich ist selbst in der hintersten Position nicht mehr Platz als im S211 Vom Konzept und der Variabilität aber ein tolles Auto.

Skoda Oktavia kannst Du platzmäßig hinter Dir völlig vergessen. Skoda Superb müsste man mal anschauen. Mein anderer Nachbar hat einen, ich habe aber nie auf den Platz auf der Rückbank geachtet.

Abschließend muss man vielleicht noch sagen, daß das Meckern auf hohem Niveau ist. Andere Familien fahren in der Konstellation mit ganz anderen Autos und kommen auch an. Allerdings hatte ich ja vor dem S211 den Opel Vectra C Caravan und war entsprechend verwöhnt. Ich hätte aber nie im Traum dran gedacht, daß es ein Problem(chen) sein kann einen MaxiCosi im S211 hinter meinen Sitz zu montieren.

Gruß

Achim

Zitat:

Original geschrieben von general1977

Zitat:

Original geschrieben von grix

Eine nicht ganz unwichtige Rahmenbedingung ist dabei speziell der nötige Platz für meine nahezu unendlich langen Beine (passend zu mehr als 2m Körpergröße). Diese müssen auch für längere Fahrten entspannt Platz finden und dabei muss trotzdem noch ein Kind im Kindersitz hinter mir sitzen, ohne die Füße abzuklemmen.

Das geht im S211 nach meiner Erfahrung nur eingeschränkt. Meine fast 4-jährige Tochter könnte hinter mir (1,86m) als Fahrer nicht ordentlich sitzen.

Oh, das würde aber bedeuten, dass der Platz im 211 doch kleiner ist als im 210, oder dass mich meine Erinnerung trügt... Aber ich muss probesitzen gehen, das ist klar.

Zitat:

Der Opel Vectra C Caravan hat fürstlich Platz auf der Rückbank. Da kann imho kein anderes Auto bis zur gehobenen Mittelklasse mithalten.

Ich habe noch nicht drin gesessen, dies aber des öfteren gelesen. Ich hoffe, in den nächsten Tagen beim Händler einen zum Probesitzen zu finden.

 

Zitat:

Leider schreibst Du weder angepeiltes Baujahr, noch eine Preisvorstellung. Den Vectra/Signum gibt es ja schon "lange" nicht mehr.

Beim Vectra würde ich die letzten beiden Jahre anschauen. Und alles in allem sind 10kEUR eingeplant, wobei für einen gemopften 211 dies noch nicht reichen würde.

Zitat:

Im Opel Zafira kannst Du mit 2m garantiert keine bequeme Sitzposition hinter dem Lenkrad finden.

Der Zafira B wäre hier wirklich ein mittelprächtiger Kompromiss für meine Sitzposition, dafür überzeugt das sonstige Platzangebot und vor allem das Preis/Leistungsverhältnis.

Und der Zafira C ist ein Traum für lange Beine. Wir hatten den letztes Jahr als Mietwagen für den Urlaub. Und wenn ich mal eben einen Neuwagen aus der Haushaltskasse bezahlen könnte (und wollte), dann wäre der die erste Wahl.

Zitat:

Skoda Oktavia kannst Du platzmäßig hinter Dir völlig vergessen.

Das befürchtete ich. Ich erinnere mich an einen ziemlich brauchbaren Fahrerplatz im 2008er-Modell, nach dem Platz hinter mir habe ich da leider noch nicht geschaut.

Zitat:

Allerdings hatte ich ja vor dem S211 den Opel Vectra C Caravan und war entsprechend verwöhnt. Ich hätte aber nie im Traum dran gedacht, daß es ein Problem(chen) sein kann einen MaxiCosi im S211 hinter meinen Sitz zu montieren.

OK, als Fazit muss ich dringend mit Sohnemann bei Mercedes und Opel messen und probesitzen gehen.

Danke für den Input und sorry für die OT-Punkte im 211-Forum.

grix

Wir fahren einen E280 T-Modell und unser Nutzungsverhalten ist fast 1:1 wie bei Euch. Wir genießen den entspannten Langstreckenkomfort sehr, da kann insbesondere von der Akustik keines der anderen genannten Fahrzeuge mithalten.

Der Platz im Kofferaum ist fürstlich (wir haben über Ostern das Gepäck von vier Erwachsenen in vier mittleren Rimowa-Koffern, zwei Kinder-Koffer, Kinder-Ski, Schlitten, zwei Helme, Töpfchen, drei Laptops und noch etwas Kleinkram in den Kofferaum geladen) und auf der Rückbank eher guter Oberklassedurchschnitt. Mein Schwiegervater konnte jedenfalls von FFM bis ins Berner Oberland gut hinter mir (188cm) sitzen. Mein Cousin ist 2,15m und fährt auch einen W211. Weiß aber nicht, wieviel Platz dann hinter ihm ist.

Zu Bedenken ist meiner Meinung nach, dass der 211er serienmäßig kein Isofix hatte. Leider wurde das auch nicht häufig bestellt, was die Suche etwas schwieriger macht. Unser hat auch die eingebauten Kindersitze, unsere Tochter ist für diese aber noch zu klein.

Vom Motor kann ich den 280er durchaus empfehlen, allerdings ist der Benzinverbrauch schon aus einer anderen Zeit. Für unter 10 Liter Verbrauch muss man sich schon ziemlich zurückhalten. Bei uns hat sich der Verbrauch auf 11,3 Liter eingependelt. Unser Reisetempo auf der BAB liegt aber auch bei 180.

Ich würde übrigens nicht darauf wetten, dass der Wagen nur zum Service die Werkstatt sieht. Bei uns waren zwischen 55tkm und 75tkm ein paar Kleinigkeiten zu machen, die zum Glück alle auf Garantie/Kulanz erledigt worden sind. Seitdem ist aber Ruhe. Bei dem genannten Budget wirst Du aber eine höhere Laufleistung und ein höheres Alter in Kauf nehmen müssen. Da solltest Du mit ein paar anfallenden Reparaturen rechnen.

Gruß

Carsten

Als ehemaliger 210er-Fahrer und nun im 211er unterwegs, beides T-Modelle, kann ich meinem Vorredner nur recht geben. Der 211er ist gefühlt spürbar knapper als der 210er, gemessen ist es nicht so schlimm aber doch da und dort enger, vor allem im Bereich der Rücksitze. Besonders der Durchstieg ist im Fußbereich deutlich schmaler, im Kopfbereich ist es dank T-Modell okay. Der Raum zwischen Fahrerrücksitzlehne und Passagierknien hinten ist auch etwas geringer.

Du bis sehr groß da kommt es dann auch für die Sitzeinstellung (und den Restplatz dahinter) sehr darauf an, ob du lange Beinde, einen langen Oberkörper oder Durchschnittspropotionen hast. Vergessen darfst du nicht, dass die Kids in diesen Kindersitzen anfangs die Beinchen eher nach vorne ausstrecken als nach unten baumeln lassen können! Hier ist viel Platz gefragt! Später, so mit 4-5 Jahren aufwärts wird das zunehmend unproblematischer, da die Füße runterhängen.

Ich bin ein Durchschnittstyp mit 1,83 m, da war das natürlich nie ein Problem und die Kinder sind trotz des twas luftigeren Raumangebotes im 210er immer lieber in den daneben parkenden 211er eingestiegen ... stilbewusst eben!

Ob der 210er nun das schönere Auto ist? Außen trennt die beiden gar nicht so viel, vor allem im Vergleich zum 211 vor der Modellpflege. Innen kommt der 211er halt deutlich moderner daher, obwohl das Holz noch immer eine recht "barocke" Atmosphäre erzeugt. Die Qualität stimmt da wie dort, die Bedienung gibt keine Rätsel auf. Wo beim 210er vielleicht das Fahrwerk etwas unkomplizierter ist, gibt es mehr dafür mehr Ärger mit Getrieben und den frühen CDI-Dieselmotoren.

Was beim 211er besser als beim 210er ist, das sind viele kleine Details: Dieselmotoren leiser und Haltbarer, DPF weit verbreitet, Getriebe mit weniger Schlupf im Wandler, dadurch bessere Fahrdynamik, Regensensor und Zweiarmwischer verlässlicher, Rückbankumlegemechanismus leichtgängiger, automatischer Laderaumabdeckungslift (wenn er funktioniert), Bremsen hinten rostresistenter, Fahrwerk "fahraktiver", passive Sicherheit besser, kein Rostproblem, zumindest späte Modelle absolut unproblematisch, modernere Navis (vor allem im Modelljahr 2009 mit dem Comand NTG 2.5).

Bei 210er kann man auf der Habenseite verbuchen: Leisere Abrollgeräusche (!), unaufgeregtes Fahrverhalten, billigere und seltenere Fahrwerksreparaturen, Kaufpreis, luftigeres Raumgefühl.

Das Fahrwerk des 210ers ist auf jeden Fall "gelassener" (ich sag immer "stoischer" dazu) als jenes des 211ers nach der Modellpflege ("MOPF" im Sommer 2006), wo der 211er "nachgewürzt" wurde (spitzere Front, Vereinfachung Elektrik und Bremsanlage, knackigeres Fahrwerk).

Gegen den 210er spricht -- neben den inzwischen oft astronomisch hohen oder unglaubwürdig niederen Kilometerständen -- das ausgeprägte Rostproblem aller Mercedes dieser Baujahre. Egal ob A-Klasse W168, C-Klasse W/S202 oder E-Klasse W/S210 (V-Klasse noch schlimmer), alle Autos faulen ohne Ende. Ich weiß das, hab mit 11 Jahre dagegen gestemmt. :eek: :rolleyes: :p

Ausnahmeautos gibt es immer, aber die sind selten und nur ohne Zeitdruck zu finden. Oft ist auch für den Laien die Rostproblematik nicht zu erkennen, da Autos nachlackiert sind und der Rost sich hinter der Dichtmasse an Falzen verbirgt.

Da du das Auto nicht tagtäglich und dringend verfügbar brauchst, kommt vieleicht dennoch ein älteres Auto in Frage, das kannst nur du selber beantworten. Meine beiden 210er haben mich in all den Jahren über in Summe knapp 300.000 immer (bis auf einmal, Getriebeschaden, zum Glück Gebrauchtwagengarantie) verlässlich nach Hause gebracht.

Ein Mercedes ist ein feines Auto, qualitativ gut obendrein, auch die Langzeithaltbarkeit ist nach wie vor gut, doch ist er wie jedes Luxusauto weder im Kern völlig unproblematisch noch billig in der Wartung und Reparatur. Bei älteren Autos können Reparaturen, die sich ja statistisch nicht selten zeitlich häufen, dem Restwert eines 10-jährigen Wagens nahekommen!

Beim 211er würde ich dir von einem Modell vor der MOPF eher abraten: Die Technik wurde mit der MOPF vereinfacht, was der Alltags-Betriebssicherheit und den Wartungskosten gut tut und die Autos sind einfach jünger, die kleinen Diesel wurden deutlich "gestärkt". Die im seltenen Einzelfall problematische und in der Wartung teurere SBC-Bremse ("Brake by wire") wurde entsorgt wie auch das komplexe Batteriemanagement mit zwei Batterien. Die Baureihe wurde laufend gepflegt, neue Motoren und Getrieb wie auch Dieselpartikelfilter kamen hinzu, der Rostschutz wurde verbessert, zuletzt (Modelljahr 2009) nochmal das Navi durch zeitgemäßere Technik ersetzt und der Rostschutz nochmal optimiert.

Generell würde ich einen mercedes nur beim MB-Händler mit einer umfassenden Garantie kaufen, zu groß ist das Risiko mit der Technik.

Die Diesel sind durchaus auch kurzstreckengeeignet, 10 km am Stück, das geht schon, wenn dazwischen auch mal länger gefahren wird (DPF-Regeneration). Im Winter würde sich ein solcherart genutztes Auto auch mal darüber freuen, ein- oder zweimal in der Saison für eine Nacht ans Ladegerät zu kommen. Die beiden Vierzylinderdiesel 200 CDI und 220 CDI sind robuste und bewährte Motoren ohne besondere Auffälligkeiten, außer dem in kaltem Zustand im Stand rauen Lauf. Sogar der kleine 200 CDI mit nur 136 PS zieht den großen Kombi mit AUtomatik erstaunlich lebendig, nur Überholmanöver auf der Bundesstraße zeigen Grenzen auf.

Inwieweit die manchmal hier beim 200K geschilderten Kettenprobleme als gravierend einstufen sollte kann ich nicht beurteilen. Fakt ist, dass der Motor an sich gut und ausreichend kräftig ist, aber eben auch die einfachste Form der Steuerkette nutzt, was da und dort zu teuren Schäden führen kann.

Thema Automatik: Passt einfach gut zu einem Mercedes, ist im 211er auch sehr ausgereift (zumindest die 5-Gang-Version) und die lebensdauerverlängernde Wartung (im Gegensatz zum 210er) ab MOPF auch zumindest einmalig vorgeschrieben. Dadurch kommen auch Kosten auf den Besitzer zu, aber man hat weniger Ärger als mit einer 200.000 km alten Automatik im 210er, die noch nie frisches Getriebeöl (ATF) gesehen hat. Die 7-Gang-Version ist etwas heikler, gab es nur in Verbindung mit den Sechszylindermotoren ab 2005 (?), wurde mehrfach geändert -- würde ich nur bei einem der letzteren Jahrgänge wählen. Interessanter Weise fährt sich unser 200 CDI mit 5G in der Stadt spritziger als der 280 CDI mit 7G!

Wenn du finanziell eher knapp investieren willst, aber wenig Zeit zum Organisieren freier Werkstätten oder Selber-Handanlegen hast, dann ist ein Mercedes aufgrund der idR komplexen Technik und hohen Stundensätze in der Werkstatt nur bedingt guter Rat.

Geräumige Fahrzeuge andere Marken, die einen guten Ruf haben und relativ günstiger sind, scheinen mir Skoda Superb (Finger weg von DSG und 1.4 TFSI), Ventra C (keinen Diesel) und Mazda 6 (Achtung auf Rost) zu sein. Ob ein Ford Mondeo ausreichen würde, kann man nur ausprobieren, gut ist er allemal.

Diese Autos sind sicher etwas schlichter als eine E-Klasse, aber beim Kauf bekommt man ums selbe Geld einfach ein deutlich jüngeres -- also meist unproblematischeres -- Auto. Ab 200.000 km häufen sich nun mal die Reparatureinsätze, das ist und war schon immer so.

 

Wir fahren inzwischen in unserem Haushalt zwei E-Klasse T-Modelle, einen 200 CDI Elegance Aut. und einen 280 CDI Elegance Aut. und beide (!) sind hervorragende Autos.

Der Verbrauch im Kurzstreckenbetrieb meiner Frau liegt beim 200 CDI (mit Leistungssteigerung :) ) bei 7,5 l/100 km, bei Fernfahrten geht es bei vernünftiger, angepasster Fahrweise und Beschränkung auf 145 km/h unter 7 l/100 km. Ein richtiger Sparmotor ist das aber nicht. Ist der Motor einmal warm läuft er geschmeidig und vibrationsfrei, in Fahrt fühlt er sich (ca. 170 PS) kaum schwächer als der 280 CDI (190 PS) an. Die "ältere" 5-Gang-Automatik ist sehr harmonisch, absolut ruckelfrei und mir geht das Nachfolgegetriebe kaum ab. Der 200 CDI ist baugleich mit dem 220 CDI, daher spricht hier nicht viel gegen eine Leistungssteigerung per Kennfeldoptimierung.

Der 280 CDI (V6) gefällt mit ausgeprägter Laufruhe und sanfter Leistungsentfaltung, schluckt einen halben (Überland, Autobahn) bis ganzen (Stadt) Liter mehr und gefällt mit der 7-Gang-Automatik (nervt manchmal ein wenig mit Zögerlichkeit und einem leichtem Ruckeln in den untersten Gängen) und der stimmigeren Parameterlenkung.

Unter dem Strich ist daher der 200 (220) CDI das für mich bessere Auto: Günstiger, einfachere Technik, Erfüllung aller Anforderungen, fahrdynamisch völlig ausreichend.

Viel Erfolg!

Kann auch bestätigen, dass der Innenraum hinten beim S211 im Vergleich zu seinem Vorgänger 210 etwas enger erscheint.

Man bekommt locker zwei Kindersitze hinten rein. Auch mit der Babyschale hatten wir keine Probleme. Wenn aber noch ein 5. Fahrgast hinten mitfahren sollte wird es richtig eng und fast unmöglich sich zwischen zwei Kindersitzen noch komfortabel anzuschnallen. Das geht komischerweise in unserer B-Klasse besser.

Vorteil ist das aus meiner Sicht riesige Kofferraumvolumen. Für Urlaubsfahrten bekomme ich locker das gesamte Gepäck (für 2 Erw. + 2 Kinder) bis oberkante Rückenlehne verstaut, so dass die Laderaumabdeckung noch schließt und ich somit den Innenspiegel auch voll nutzen kann. Mein Skisack hat das Tageslicht noch nicht gesehen, aber gut zu wissen, dass ich die Möglichkeit hätte bei Bedarf etwas durchzuladen.

Mein E350T aus 2007 hatte bis jetzt (ca. 76.000km) keinerlei außerplanmäßige Werkstattaufenthalte. Das wird mit höherer km-Leistung sicherlich nicht so bleiben, aber wird auch bei anderen Autos nicht viel anders sein.

Zur Motorisierung halte ich mich jetzt mal zurück. Bin ein 6-Zylinder Fan. Man kann aber auch mit weniger als 3,5 Liter Hubraum und 272PS komfortabel ans Ziel kommen!

Ich würde den S211 Mopf (mit kleineren Einschränkungen) als durchaus familientauglich und zuverlässig bezeichnen.

So wie sich dein Nutzungsprofil liest, lässt Du am besten die Finger vom Daimler, aber der Opel ist erst recht keine Alternative, dort ein wirklich ehrliches Auto zu finden geht gegen Null.

Deine Wahl, mit dem von dir beschriebenen Wünschen lässt nur den Skoda Superb Combi zu.

Diesen als kleinen Benziner wirst Du preiswerter bekommen und noch preiswerter unterhalten können, sogleich das Raumverhältnis zu Gunsten der hinteren Sitzreihe optimal genutzt wird, auch wenn der Fahrer 2m und ein wenig mehr misst. Das Schaft nicht mal der betagte Und in meinen Augen völlig überschätzte Opel Vectra C Caravan. Dieses Auto würde ein Cent Grab erster Güte werden.

Nun schnappt Dir deine Family und fahr mal zum nächsten Skoda Händler und Schau dir das Raumwunder einfach mal an.

Ehrlich gesagt bin ich ja ganz froh, mit dem Platz im Daimler und meinen drei Kids Super gut klar zu kommen, aber bei über zwei Meter Körpergröße hat das alles keinen Sinn mit einem S211.

die hintere sitzreihe beim SKODA SUPERB erinnert an die S-Klasse Langversion.......

aufgebaut auf passat-basis, nur mit längerem radstand. mein arbeitskollege hat einen. ein schickes auto!!!!

Ganz doofe Frage.

Hast Du Dir schonmal überlegt nen XC90 ins Profil einzubeziehen ?

Ich bin vom S211 auf einen XC90 umgestiegen und muss sagen: Der XC90 ist im Fahrkomfort gleich gelagert und hat gerade auf der hinteren Sitzbank extrem viel Platz. Der Kofferraum ist auch nicht der Kleinste... und wenn wir schon dabei sind: Ich hab den 7-Sitzer und nehm da auch öfters mal Freunde meiner beiden Kleinen mit... zu 7 in dem Wagen unterwegs zu sein ist kein Thema.

Während meine beiden Töchter im S211 immer die Beine am Sitz hatten ist beim XC90 noch ne Menge Platz.

Was bei beiden Fahrzeugen gilt:

Reparaturen sind eher selten, aber wenn was kommt kommts in der Regel Dicke....Wobei das auch für VW & Konsorten gilt.... ( Hab noch nen Golf Plus als Stadtwagen)

Bekannte haben einen VW Bus T5 der ist auch Klasse und hat viel Platz.

Den solltest Du auch mal mit ins Gebetbuch nehmen.

Na ja, "Skoda Superb" und "schick" ... geht schon okay, aber Aufreger ist das keiner. ;)

Aufgrund meiner eigenen Erfahrung die ich nun in den letzten Wochen gesammelt habe kann ich dir nur anraten mal eine R-Klasse anzusehen. Deine Größe ist dort überhaupt kein Thema und zwar völlig egal ob hinter dir ein Kind oder eine zweite gleich große Person Platz finden soll. Die Preise sind ziemlich dahin, es sollte also was zu finden sein. Eine schönere Möglichkeit Kinder sicher und komfortabel durch die Gegend zu kutschieren habe ich noch nciht gesehen. Der Wagen ist bei uns mittlerweile im Dauereinsatz und für normale Transporte die nicht unbedingt den Pickup erfordern benutze ich ihn auch.

Zitat:

Original geschrieben von Austro-Diesel

Na ja, "Skoda Superb" und "schick" ... geht schon okay, aber Aufreger ist das keiner. ;)

Na ne E- Klasse wird auch erst als E63 zum Aufreger:)

Oookeeeeeeey, erstmal besten Dank für die vielen und teilweise extrem langen Antworten.

Probesitzen im S211 steht nach wie vor auf der to-do-Liste. Nach der bisherigen Lektüre und den Ratschlägen hier würde es wenn, dann auf einen gemopften 211 hinaus laufen, der noch ein Stück von der 200Mm-Marke entfernt ist. Damit müsste ich aber auch das Budget nochmal deutlich erhöhen.

Zitat:

kann ich dir nur anraten mal eine R-Klasse anzusehen. Deine Größe ist dort überhaupt kein Thema und zwar völlig egal ob hinter dir ein Kind oder eine zweite gleich große Person Platz finden soll. Die Preise sind ziemlich dahin, es sollte also was zu finden sein

Der Wagen ist sicher interessant, wenn ich schon bei Mercedes bin, dann setze ich mich mal hinein. Aber preislich sehe ich den eigentlich nicht in Reichweite. 17-20kEUR finde ich hier. :O

Zitat:

der Opel ist erst recht keine Alternative, dort ein wirklich ehrliches Auto zu finden geht gegen Null.

Deine Wahl, mit dem von dir beschriebenen Wünschen lässt nur den Skoda Superb Combi zu.

Also ich bin bei Opel sowohl vom kleinen Meriva, als auch vom aktuellen Zafira wirklich begeistert. Ich fahre hin und wieder den Meriva meiner Mama und sitze dort recht passabel für so ein kleines Auto. Definitiv besser als im Zafira B. Der Meriva hat mir nur zu wenig Kofferraum (sobald hinten noch jemand mitfahren soll) , sonst würde ich den als extrem kostengünstiges Fahrzeug sofort mit in Betracht ziehen. Und besser als im Zafira C habe ich noch in keinem KFZ gesessen.

Einen Händler mit vorrätigem Vectra C zum Probesitzen zu finden, scheint übrigens schwierig zu sein.

Aber den Superb sehe ich mir auf jeden Fall an, danke für den Tipp. Ich wusste gar nicht, dass es davon mittlerweile doch einen Kombi gibt. Allerdings erst seit 2010, dadurch liegen die Preise noch um 15kEUR...

So oder so ist diese Diskussion jetzt aber wirklich sehr off-topic und gehört dann doch eher in allgemeine Kaufberatung.

Ich werde hier auf jeden Fall noch vom Probesitzen im S211 berichten. Dummerweise liegen Autohäuser generell eher ziemlich abseits meiner täglichen Bürofahrten, so dass ich nicht mal eben schnell nach der Arbeit noch beim ein oder anderen Platz nehmen kann.

Viele Grüße und danke nochmal,

grix

Hi, ich glaube Ihr werdet mich jetzt alle verbal verhauen, aber ich empfehle Dir, kauf Dir ein Fahrrad mit Anhänger in dem Du Deine Kinder unterbringen kannst. Ich bin allein, fahre wenig Kilometer und habe dennoch einen S 211 Diesel! Ich fahre aus Leidenschaft, alle Kosten die mit Steuer, Versicherung, Services und kleineren Reparaturen anfallen kann ich sehr gut wegstecken. Ich fahre meinen "Dicken" weil ich Ihn liebe, weil ich zu Hause bin wenn ich die Tür zu mache und weil ich mich sicher fühle. Ich habe mir die Kosten-Nutzen-Frage nie gestellt, sollte man auch nicht, ausser man ist Taxifahrer Selbst und Ständig. Und wenn Du mal eine weitere Strecke mit Deiner Familie fahren willst kann man sich auch mal ein Auto leihen.

Dir alles Gute

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