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Scheinwerfer ausrichten

VW Vento 1H
Themenstarteram 18. Januar 2007 um 16:49

Hallo!

Kann sein das dieses Thema hier schon mal angeschnitten wurde, aber ich finds nicht mehr...

Ich kann doch meine Scheinwerfer mit Hilfe der beiden Rädchen an der Rückseite selber etwas nachstellen oder?!

Weiß jemand welches der beiden Räder was bewirkt und wie ich die "optimale" Einstellung finden kann?

MfG und Danke!

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17 Antworten

@Silox

Die optimalen Einstellungen findest du über ein Scheinwerfer-Einstellgerät. Man sollte nicht wahllos an den Rädchen rumdrehen!

Hast Du kein "Bastelbuch" für dein Auto? Da steht meistens sehr genau beschrieben wie du die "richtig" einstellen kannst.

Zitat:

Original geschrieben von CC_Cabrio

@Silox

Die optimalen Einstellungen findest du über ein Scheinwerfer-Einstellgerät. Man sollte nicht wahllos an den Rädchen rumdrehen!

Stimmt, aber ich habe schon ganz andere Erfahrung mit dem Licht gemacht. Erst verkauft dir einer mistige Lampen, die zwar hell, aber fertigungstechnischer Müll sind, und die du wegen der verwaschenen Hell/Dunkel-Grenze gar nicht vernünftig einstellen kannst, und dann stellt die beim :) noch jemand damit die Scheinwerfer ein und sagt: "Jetzt stehen die richtig."

Dabei konnte ich beim Fahren eigentlich nur zwei Zustände sauber auseinander halten: ZU hoch (d. h. die Schilder wurden alle prächtig angestrahlt und der Gegenverkehr geblendet) oder ZU tief (d. h. ich sah auf dunkler Landstraße nicht wirklich weit genug).

Nach dem Motto "Was man nicht selbst gemacht hat, ist nichts Vernünftiges" habe ich dann die mistigen 150-%-Noname-H4-Lampen wieder rausgeschmissen und die alten Standard-Lampen von Philiips wieder eingebaut sowie die Scheinwerfereinstellung selber auf einer sehr selten befahrenen und absolut dunklen Landstraße vorgenommen. Jetzt sehe ich endlich wieder etwas im Dunkeln!!!

Hier und hier meine ganze "Leidensgeschichte".

Schönen Gruß

 

P. S.:

Die seiltiche Richtung, die an den weiter innen an der oberen Hinterkante der Scheinwerfer sitzenden, weißen Kunststoffschrauben, die etwas die Turbinenräder aussehen, verstellt wird, braucht man i. a. nicht zu verstellen. Man sollte es auch nicht, da die nicht mit dem üblichen Einstellgerät wieder justiert werden kann! Das ist nur für die Höheneinstellung ausgelegt. Diese wiederum stellt man an der jeweils äusseren Kunststoffschraube ein. Allerdings kommt man da nicht von hinten, sondern nur von vorne mit einem Schlitz-Schraubendreher direkt neben der vorderen Ecke des Kotflügels heran. Wenn man das Rädchen nach unten dreht, schwenkt (so glaube ich mich noch zu erinnern) auch der Scheinwerfer nach unten. Im Zweifelsfall sollte man das zuerst einmal vor einer Wand stehend ausprobieren (und dann wieder zurückstellen), ehe man versucht, das auf ainer Straße auf größerer Entfernung zu erkennen.

Ach ja: Vorgeschrieben ist eine Neigung von 1,2 %, also 12 cm auf 10 Meter Entfernung. Messen könnte man das mit Hilfsmitteln aber nur auf einer absolut ebenen Fläche vor einer Wand, wenn man die Entfernung und die Höhe des Abknickpunktes des asymmetrischen Abblendlichts (ist auf der Scheinwerfer-Streuscheibe gut zu erkennen) genau ausmisst.

Und wenn man G4-Look-Scheinwerfer von Hella hat, kann man alles Einstellen vergessen, weil die keine klare hell-dunkel-Grenze haben. Da verzweifelt man fast, trotz teurer Phillips Vision Plus Birnen. Im G4 und G5 ist es ja ganz ähnlich mies. Die Alten mit Streuscheibe werden wohl immer die besten Lampen bleiben, Xenon ist ja leider etwas zu hell für den Gegenverkehr.

Ich bin immer verwundert, dass der TÜV-Mensch sagt, dass die Einstellung OK ist, obwohl ich mal mit Absicht die Lampen einmal zu hoch und ein anderes Mal zu tief eingestellt habe.

Man kann halt nichts erkennen.

OK, auf der Straße sind die G4-Look von Hella gut, aber blenden tun sie halt auch über Gebühr.

Tut mir leid, ihr Entgegenkommer.

Hi

Bist DU ADAC Mitglied? Da gibt es einen kostenfreien Licht,Bremsen und Stoßdämpfer-Test. Bei uns wurden dabei auch die Scheinwerfer neu und richtig eingestellt... 15min Zeit, 0,00 Euro kosten

Blue

Zitat:

Original geschrieben von unbrakeable

... die Höheneinstellung ... . Diese wiederum stellt man an der jeweils äusseren Kunststoffschraube ein. Allerdings kommt man da nicht von hinten, sondern nur von vorne mit einem Schlitz-Schraubendreher direkt neben der vorderen Ecke des Kotflügels heran. Wenn man das Rädchen nach unten dreht, schwenkt (so glaube ich mich noch zu erinnern) auch der Scheinwerfer nach unten. ...

Korrektur: Die Rädchen müssen beide in die gleiche Ricchtung gedreht werden, um z. B. den Scheinwerfer tiefer einzustellen. D. h. aber auch, da die räumliche Anordnung aller Teile symmetrisch zur Fahrzeuglängsachse ist, daß wenn man ein Rädchen am Rand nach unten dreht, das entsprechende des anderen Scheinwerfers, da man nur an die andere Seite des Rädchens herankommt, nach oben drehen muss.

@Goify:

Das entspricht genau meinen Erfahrungen. Die Scheinwerfereinstellung war während mehrerer Jahre trotz Lampenwechsels oder Herumschraubens meinerseits immer angeblich "richtig" (beim TÜV, bei der Dekra und auch beim Freundlichen). Es war anscheinend egal, ob die den Gegenverkehr blendeten oder ich nichts sah. Und auf das Problem mit der verstellten Seitenrichtung angesprochen erhielt ich z. B. nur ein "Ja das kann man mit dem Gerät nicht überprüfen! Kann man das überhaupt einstellen?" zur Antwort. Der Mechaniker bei der letzten Überprüfung kam auch nicht auf die Idee zu sagen: "Also mit diesen Lampen sind die Scheinwerfer einfach nicht vernünftig zu justieren. Ich würde die gegen Bessere austauschen, um nicht sich selbst und andere zu gefährden." Ich denke, wenn die ihre Verantwortung einmal wirklich wahrnehmen würden, gäbe es deutlich weniger Blender auf unseren Straßen.

Schönen Gruß

Ich war gerade auf der Auto-Bild-Seite und habe mir mal den aktuellen Lichttest angeschaut, und bin entsetzt wie schlecht manche Wagen leuchten. Das kann doch nicht so schwer sein, das hin zu kreigen. Dort war ebenfalls der Hinweis, dass die G3-Originalscheinwerfer die besten seien. Dann müssen halt die Hersteller die alten G3-Lampen kopieren, merkt doch eh keiner, was da im Inneren abgeht. Klar müssen heute die Leuchten möglichst klein ausfallen, wegen des Designs und der Aerodynamik - aber das ist doch keine Ausredegrund.

OT:

Wenn man dann alle Einzelkomponententests zusammenzählt, kann man kein Auto kaufen. (Lichttest, Zuverlässigkeit, Heckaufpralltest und andere Crashtests, Verbrauch, Komfort, Platzangebot, Werksnavi,...)

Vielleicht sind wir eben zu anspruchsvoll geworden.

naja einfach xenon mitbestellen, sollte bei einem neuwagen nicht das problem sein

am 19. Januar 2007 um 14:02

Zitat:

Original geschrieben von golf raser

naja einfach xenon mitbestellen, sollte bei einem neuwagen nicht das problem sein

die ultimative antwort... vorallem für jedne golf 3 fahrer unheimlich hilfreich

Zitat:

Ich war gerade auf der Auto-Bild-Seite und habe mir mal den aktuellen Lichttest angeschaut, und bin entsetzt wie schlecht manche Wagen leuchten. Das kann doch nicht so schwer sein, das hin zu kreigen. Dort war ebenfalls der Hinweis, dass die G3-Originalscheinwerfer die besten seien.

warum die golf 3 scheinwerfer sind gut, in dem test den er geschrieben hat gings um neuwagen, erst denken dann schreiben

Gibts irgendeinen Richtwert um die Längsverstellung einigermaßen in den Griff zu bekommen?

Zitat:

Original geschrieben von Golfanatiker

... die Längsverstellung ...

Was, bitteschön, ist das? :confused:

Ich kenne nur die Höhen- und Seitenverstellung.

Schönen Gruß

Oh mann, sorry...die Seitenverstellung meinte ich natürlich :D

Zitat:

Original geschrieben von Golfanatiker

Oh mann, sorry...die Seitenverstellung meinte ich natürlich :D

Da gerätst du bei mir gerade an den Richtigen! ;) - Aber im Ernst: Das soll keine Drohung sein, sondern genau dieses Problem hatte ich auch. Zugegebenermaßen war das selbst verschuldet, weil ich vor 2 oder 3 Jahren einmal versucht habe, die Scheinwerfer in der Höhe zu justieren. Kurz und gut: Ich habe gepennt, die Einstellschrauben verwechselt und den rechten Scheinwerfer ziemlich weit nach rechts verstellt, ehe ich dies bemerkte. Dann habe ich die Schraube zwar wieder zurückgedreht, aber eben nur so nach Gefühl.

Diesen Fehler habe ich dann bei meiner bereits hier beschriebenen Einstell-Prozedur auf einer einsamen Landstraße auch korrigiert, da - wie gesagt - selbst ein Autohaus nicht in der Lage war, dies zu machen.

Die Seitenrichtung stimmt, wenn die Stelle, wo die Hell/Dunkel-Grenze des asymmetrischen Abblendlichts aus der Waagerechten nach rechts oben abknickt, in der Mitte der eigenen Fahrspur liegt. Zunächst habe ich deswegen die Höheneinstellung etwas nach unten gedreht. So konnte ich den Abknickpunkt so ca. 20 - 30 m vor meinem Fahrzeug besser erkennen. Günstig dafür ist es auch, wenn die "Test"-Straße an einer Stelle stärker ansteigt. Da wandert dann beim Fahren der Abknickpunkt (in dem übrigens die größte Hellligkeit ist) auch näher zum Fahrzeug und ist eindeutiger zu erkennen - oder eben beim starken Abbremsen.

Das funktioniert aber auch nur gut, wenn die eingebaute Lampe überhaupt eine scharfe Hell/Dunkel-Grenze hat. Beispiel gefällig? In der Bildergalerie dieses Auto-Bild-Tests von H4-Glühlampen findet man auf Bild 4 (Osram Super) ein Beispiel für so eine ideale Lichtverteilung und auf Bild 2 (titantec Xenon Blue Light) das krasse Gegenbeispiel.

Diese Seiteneinstellung habe ich natürlich getrennt für jeden Scheinwerfer durchgeführt, indem ich zuerst das linke und dann das rechte Abblendlicht durch Ziehen des Anschlußsteckers oder der Sicherung ausgeschaltet habe.

Als ich diese Einstellungen dann erledigt hatte, habe ich dann die Scheinwerfer in ihrer Höhe so justiert, daß sie bei vollem Tank und mit mir am Steuer ca. 60 m weit leuchten (also mit der waagerechten Hell/Dunkel-Grenze). Denn so hält man den vorgeschriebenen Neigungswinkel von 1,2 % (= 12 cm auf 10 m) ein, da die Oberkante des Vento-Scheinwerfers ca. 70 cm über der Fahrbahnoberfläche liegt. Durch die Asymmetrie leuchten die Scheinwerfer natürlich am rechten Rand etwas weiter. Daher darf der Abknickpunkt auch nicht zu weit links liegen, da ansonsten der Gegenverkehr in den "Genuß" dieses Lichtbalkens kommt.

Na ja, vielleicht ist leuchtet es jetzt auch ein bischen weiter - aber wirklich nur gaaanz wenig. Jedenfalls nicht so weit, daß es ständig den Gegenverkehr blendet - nur bei dicken Bodenwellen. Das finde ich nämlich selber sehr nervig und gefährlich. Daher benutze ich auch das Potentiometer, mit dem man neben dem Lichtschalter vom Innenraum aus die Leuchtweite je nach Beladung das Wagens korrigieren kann.

Die ganze Aktion hat bei mäßiger Temperatur (ca. 8 °C) und nur wenigen Fahrzeugen (weniger als 10) auf dieser Straße ca, 1,5 Std. gedauert. Aber jetzt sehe ich wieder richtig gut im Dunkeln (also wenn ich mit dem Auto unterwegs bin ;)) und andere werden nicht mehr als unbedingt nötig beglendet.

Viel Spaß beim Einstellen. :D

Schönen Gruß

 

P. S.:

Die Drehrichtung der beiden Einstellschrauben des rechten Scheinwerfers in Fahrtrichtung:

- Höhenverstellung (äussere Schraube): links herum -> nach unten

- Seitenverstellung (innere Schraube): links herum -> nach links

Die innere Schraube ist von hinten mit der Hand zu drehen, die äussere von vorne mit einem Schlitzschraubendreher.

Die Lage der Schrauben am linken Scheinwerfer ist spiegelbildlich. Bei der Drehrichtung kann ich es nicht mehr genau sagen. Ausprobieren kann man es aber leicht mit eingeschalteten Scheinwerfern vor einer hellen Wand. Einfach die Schrauben ein paar Umdrehungen verdrehen, den Effekt notieren und sie dann wieder zurückdrehen. Ohne genaue Notizen rätselt man hinterher - wie ich - doch wieder herum.

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