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Selbst Lackieren ? – Warum nicht.

Themenstarteram 5. April 2014 um 18:28

Zunächst vorab ein Wort an alle, die Lackierer sind oder diesen Beruf gelernt haben. Ich habe schnell gemerkt, weshalb Lackierer ein Meisterberuf ist.:(

Dieser thread richtet sich daher nicht an diejenigen, die eine hochwertige und fachmännisch ausgeführte Lackierung oder Lackreparatur möchten, sondern an die, die einen Schaden günstig beheben oder ein altes Motorrad wieder herrichten wollen, bei dem die Kosten einer Profi-Lackierung den Wert des Fahrzeugs übersteigen würden.

Grundvoraussetzung ist ein Kompressor, der einigermaßen einen Druck von 3 bar aufrecht erhalten kann. Eine für diese Zwecke brauchbare Lackierpistole bekommt man für 30-40 Euro.

Mein Beispiel, an dem ich das hier zeigen will, ist zwar ein PKW-Kotflügel, aber unlängst hatten wir ja die Sache mit einem beschädgten Tank. Evtl. will ja jemand mal ein komplettes Bike lacken, bzw. dessen lackierte Teile.

Ich habe schon ein paar Lackierungen gemacht, allerdings mit einem einfachen, schwarzen 2 K - Lack. Der hat den Vorteil, dass man das Kilo für 25 Euro bekommt, das reicht für 8-10 Motorräder.

Ich möchte ein wenig die Angst nehmen, sowas selbst in die Hand zu nehmen, denn so schwer ist das nicht, Übung macht den Meister und was man vor allem benötigt, ist Geduld und ein gutes Auge.

Logischerweise ist eine Lackierkabine eine feine Sache, denn, alles was so rumfliegt, landet gerne im nassen Lack.

Aber auch ohne kann man respektable Ergebnisse erzielen, die eben anders aussehen, als eine Dupli-Color Sprühdosen-Lackierung.

Ich erzähle mal von dem Stück Blech. Ich habe einen Mercedes SLK gekauft, dessen linker Kotflügel nach Kontakt mit einem Laternenmast eingedrückt war. Dazu kamen noch ein paar kleinere Mängel und Hässlichkeiten, aber das Auto war mit 3000 Euro auch sensationell günstig. Genau so etwas hatte ich gesucht.

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Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 6. April 2014 um 12:58

Abgesehen von Deiner miserablen Rechtschreibung und Grammatik sind Deine Kommentare im gesamten Bikertreff wohl das Nutzloseste, das man je gesehen hat. Du bist ein reiner Stänkerer und Miesepeter.

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67 Antworten
Themenstarteram 5. April 2014 um 18:45

weiter gehts...

Der Kotflügel war - das war schon auf den Bildern vorab erkennbar - nicht mehr zu retten, ein Ersatz musste her. Hier erhielt ich freundliche Unterstützung von Nette Hexe, da ist die ganze Familie Mercedes-affin, der Gatte restauriert Mercedes Oldtimer und hat richtig Ahnung.

Klaudi ließ ihre Drähte glühen und wenig später hatte ich einen Link zu einem Kotflügel eines R 170 von 2001.

Für 100 Euro plus 10 Euro Porto war das gute Stück wenig später bei mir.

Ursprünglich von einem 230 Kompressor war das Teil rot metallic lackiert, aber in seinem zweiten Leben weiß foliert worden.

Die Folie lässt sich mit Heißluft gut abziehen.

Nun galt es ein Loch für den Seitenblinker, den die alten Modelle noch hatten, in das Blech zu schneiden. Dazu habe ich mir eine Papierschablone gemacht, indem ich das Papier von hinten auf das Loch im alten Kotflügel hielt und blaue Farbe drauf sprühte. Das ausschneiden, die Position genau abmessen, aufzeichnen, die Schablone auflegen (Papierkleber) und wieder blaue Farbe drauf.

Nun hat man die genauen Umrisse.

Ein 8 mm Bohrer liefert den Ansatz, eine Druckluft-Karosseriesäge (Norma, 12 Euro) den fast exakten Ausschnitt, der Rest wird nachgefeilt.

Der Kotflügel wird angepasst, ein paar Befestigungsbleche vorher zurecht gebogen, dann gehts an den Lackaufbau.

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am 5. April 2014 um 19:37

Ohhh, also mein Einsatz war wirklich minimal um erwähnenswert zu sein. :)

Gut ist allerdings, das der Kotflügel i. O. ist und du vor dem lackieren keine Spachtelarbeiten hast.

*Und nun auf den Rest wart* ;)

Themenstarteram 5. April 2014 um 19:40

Dann mach ich mal weiter.

Zunächst wird das Altteil mit 240er Nassschleifpapier gründlichst angeschliffen. Das Zeugs aus dem Baumarkt kann man in der Pfeife rauchen, Schleifpapier vom Profi ist billiger und standfester.

Ich kaufe alles hier:

http://www.profiautolacke.de/

Nun folgt der Auftrag von Grundierfüller, der gleichzeitig als Korrosionsschutz dient. Das Zeugs wird mit 50 % Verdünnung auflackiert, nach 40 Minuten ist das durchgetrocknet und kann geschliffen werden. Da man nur eine Standard-Lackpistole hat, ist der 1K-Füller die passendere Variante.

Jetzt ist Geduld gefragt. 3 Bogen 800er Nassschleifpapier und gut eine Stunde später hat man ein brauchbares Ergebnis. Nicht vorher nachlassen, jeden Mangel in der Vorarbeit sieht man nachher in der Lackfläche.

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Themenstarteram 5. April 2014 um 19:49

Ich möchte hier gern einschieben, dass ich für Verbesserungen, Ratschläge, Tipps usw. von Sachkundigen sehr dankbar bin.

Bis dahin weiter im Text:

Jetzt kommt Farbe ins Spiel.

Ich hatte eingangs erwähnt, dass ich bisher einfachen schwarzen 2 K - Lack verwendet habe. Man bekommt aber alle Lacke passend gemischt von diesem Fachhändler, egal, ob man ein perlweiß für Honda CBR 1000 oder wie in diesem Fall Obsidian-Schwarzmetallic 197 von MB benötigt.

Alle diese Lacke sind auf Wasserbasis und werden spritzfertig geliefert. Das hat mehrere Vorteile: Das lässt sich sehr gut spritzen, es ist einigermaßen umweltverträglich (Lacknebel) deckt prima und man kann die Pistole einfach mit Wasser auswaschen.

Man bekommt die geilsten Farbtöne. Schönes Blauschwarz, RedBull- Blau und Silber habe ich schon lackiert, das neue Rotmetallic von Nissan sieht gigantisch aus. Alles kein Problem. Für einen qm braucht man nur etwa 100 ml Farbe. Mit einem halben Liter Lack kann man locker 3-4 Moppeds lackieren, solange sie nicht gerade eine Vollverkleidung haben.

Das kleinste Gebinde sind 250 ml.

Für den Kotflügel hätten mir 250 ml für ca. 20 Euro zweimal gereicht, da ich später aber auch die Winter-Aluräder in der Farbe lacken will und noch Lack für meinen C 220 CDI brauche, der dieselbe Farbe hat , habe ich einen halben Liter gekauft (36,90)

Nun ist Wärme von Vorteil, ich habe den Kotflügel in meiner (niedrigen) Werkstatt angeblasen und die Heizung auf volle Pulle gedreht. Nachdem die Oberfläche staubtrocken war, habe ich noch einen Heizlüfter auf Stufe zwei dazu gestellt. Die Peripherie habe ich vorher mit alten Bettlaken abgehängt.

Bei rund 30 Grad ist der Lack nach 30-50 Minuten durch getrocknet, je nachdem, wie dick man aufgetragen hat.

Wasserbasislack wird beim Trocknen matt und sieht erst mal recht langweilig aus, seinen Glanz und den Effekt erhält er erst durch die Klarlackschicht. Man sieht dann auch kleinste Lackfehler und das fliegende Getier, das sich reingesetzt hat.

Ein wenig kann man nachbessern, aber Vorsicht, der Wasserlack ist sehr empfindlich. Man könnte ihn mit dem Waschlappen wieder entfernen.

Auf Bild zwei erkennt man schon ein wenig die Lackpigmente des Metalliceffektes.

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Themenstarteram 5. April 2014 um 20:04

Und der letzte Teil:

Jetzt folgt die Versiegelung, das ist das Schwierigste.

Ist der Wasserlack stumpf abgetrocknet, wird er klar lackiert und damit auch versiegelt. Das macht man mit einem 2 K – Klarlack, den man 2:1 mit Härter mischt. Klarlack ist recht preiswert, hier bekommt man einen ganzen Liter für ca. 20 Euro.

Im Gegensatz zum Wasserlack ist das 2K-Zeugs nicht wasserklöslich und stark lösemittelhaltig. Hier ist also ein Atemschutz mit Aktivkohlefilter (z.B. 3M) notwendig. Das Zeugs nebelt kräftig, die Klamotten sind also hinterher auch versaut.

Beim Klarlacken muss man sehr genau hinschauen. Die Kunst ist, einen Lackfilm zu erstellen, der dick genug ist, schön zu verlaufen, aber nicht so dick, dass er Rotznasen bildet.

Man sprüht in Kreuzgängen und lässt zwischendurch immer ein wenig ablüften. Gutes Licht ist hier mit Ausschlag gebend.

Misserfolge bleiben nicht aus. Und wenn Amalie, die Stubenfliege, den Weg in den nassen Klarlack findet, wartet man zusammen mit Amalie bis selbiger trocken ist, entfernt die Reste und versucht das mit einem 2000er Schleifpapier und Politur später (eine Woche warten) wieder auszubügeln.

In diesem Fall war kein Getier im lack, ein paar Staubpartikel lassen sich außerhalb einer Lackierkabine mit Abzug sicher nicht vermeiden, die poliere ich in zwei Wochen noch ein wenig auf. Trotzdem bin ich mehr als zufrieden, denn ich habe gerechnet:

Option 1:

SLK 200 zum freundlichen Mercedes – Händler bringen und den Schaden instand setzen lassen: 2000 Euro.

Option 2:

Angelieferten Kotflügel zu einem Autolackierer bringen, lackieren lassen und selbst anbauen: 500 Euro. (110 hat ja der gebrauchte Kotflügel gekostet)

Option 3:

Alles selbst machen: 170 Euro. Kotflügel plus 60 Euro Material.

Montag schraube ich den Kotflügel an den SLK, dann gibt es Fotos vom gesamten Fahrzeug in neuem Glanz.

 

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Lieber mit Schutzkleidung arbeiten als Wasserlack - der Müll taugt nix---- schade um die Stunden Arbeit-------

Themenstarteram 6. April 2014 um 0:03

Das ist Unsinn. Ich erkläre das später.

Echt tolle Beschreibung, aber, wie im ersten Kapitel ausgeführt, "Übung macht den Meister" und ich hoffe nicht, diese Übung je zu bekommen.

In jungen Jahren hatte ich zwar mal meinen Audi 50 selbst lackiert und das Ergebnis konnte sich sehen lassen (für meine damaligen Bedürfnisse und finanziellen Möglichkeiten), mit Profiunterstützung und -material. Aus der Sprühdose dann zweimal kleinere Teile, sah nicht toll aus.

Heute lasse ich das lieber in einer Lackiererei machen. Die sind schon Meister und haben genug Übung. Die Preise hier auf dem Land sind deutlich niedriger, für 390,- € kann ich hier zwei Kotflügel lackieren lassen. Für einen Motorradkoffer lackieren z.B. habe ich gerade mal 50,- € gezahlt.

Gruß

Peter

Themenstarteram 6. April 2014 um 12:20

....

Hallo Moppedsammler

 

Eventuell interesiert es ja niemanden hier bei den Bikern,

wie Mann eine Dose lackiert ;)

 

Viktor

Themenstarteram 6. April 2014 um 12:54

Zitat:

Original geschrieben von moppedsammler

 

Mein Beispiel, an dem ich das hier zeigen will, ist zwar ein PKW-Kotflügel, aber unlängst hatten wir ja die Sache mit einem beschädgten Tank. Evtl. will ja jemand mal ein komplettes Bike lacken, bzw. dessen lackierte Teile.

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil, viktor12V.

Dürfte aber wohl nicht viele interesieren ;)

Themenstarteram 6. April 2014 um 12:58

Abgesehen von Deiner miserablen Rechtschreibung und Grammatik sind Deine Kommentare im gesamten Bikertreff wohl das Nutzloseste, das man je gesehen hat. Du bist ein reiner Stänkerer und Miesepeter.

Themenstarteram 6. April 2014 um 13:01

Zitat:

Original geschrieben von twindance

der Müll taugt nix---- schade um die Stunden Arbeit-------

Vor allem schade um die zwei Stunden Arbeit, das zu dokumentieren und hier aufzuschreiben.

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