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Sprit sparen durch auskuppeln?
Nen Kumpel von mir kam heute an und meinte, Wenn man das auto ausrollen läst spart man sprit. So is ja logisch!! Nun wollte er aber wissen, wodurch man mehr sprit sparen würde? Also ich meine jetz, ob ausgekuppelt oder gang drin gelassen.
So, meine these: natürlich mit ausgekuppelten getriebe.
Doch nun meinte jemand anderes das der momentanverbrauch von seinem auto beim ausgekuppelten getriebe hoher ist als mit eingekuppelten getriebe. (Das hat ihm sein boardcomputer verraten)
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32 Antworten
re
falsch, mit gang drin spart man mehr weil dann dem Motor keine Bezin mehr zugeführt wird sondern vom reinen abrollwiederstand angetrieben wird. Kuppelt man den Gang aus geht der Motor auf Standgas und im Standgas benötigt ein Auto Benzin.
Es kommt immer drauf an, wie weit oder steil die Strecke ist, auf der man sich ausrollen lässt.
Das ausrollen mit eingelegtem Gang und mitdrehendem Motor verbraucht bis unter eine gewisse Drehzahl überhaupt keinen Sprit. Allerdings bremst es den Wagen dann stärker, als wenn man die kupplung tritt.
Auf sehr flachen gefällestücken und langen Ausrollwegen kann es daher auch günstiger sein, die Kupplung zu treten und nicht erst die Motorbremse zu nutzen und dann wieder aufs Gas zu treten.
Sobald der Weg so kurz oder steil ist, dass man eh nebenbei die Bremse treten muss, lohnt es sich auf jeden Fall, den Gang drin zu lassen. Der Motor geht dann in die Schubabschaltung und der Verbrauch auf null.
Das mit der Schubabschaltung kommt natürlich auf den Motor an. Es gab damals auch mal Autos die das nicht hatten
Ansonsten sind die Antworten schon richtig.
Ich hatte mal gehört, dass es spritsparend sein soll, im Leerlauf (also nich bloß ausgekuppelt) an die Ampel zu rollen. Scheint auch irgendwie modern unter jüngeren Leuten zu sein - sehe nur Junge, die das machen. Ältere schalten meist runter (zumindest meine Beobachtung).
Jedenfalls hab ich das nem Freund erzählt und der hat mir dann in seinem FIS den Unterschied gezeigt...und tatsächlich: Der Wagen hatte nen Spritverbrauch von 0 Liter, wenn er ihn mit Gang rollen ließ (im Gegensatz zum Leerlauf).
Hab mir seitdem das "Leerlauffahren" abgewöhnt!!!
Das mit der Schubabschaltung funktioniert, wie schon gesagt, nur ab einer bestimmten Drehzahl. Drunter verbraucht man dann mehr sprit, als wenn man auskuppelt.
Gruß
Micha
Zitat:
Original geschrieben von Daedalus
Es kommt immer drauf an, wie weit oder steil die Strecke ist, auf der man sich ausrollen lässt.
Das ausrollen mit eingelegtem Gang und mitdrehendem Motor verbraucht bis unter eine gewisse Drehzahl überhaupt keinen Sprit. Allerdings bremst es den Wagen dann stärker, als wenn man die kupplung tritt.
Auf sehr flachen gefällestücken und langen Ausrollwegen kann es daher auch günstiger sein, die Kupplung zu treten und nicht erst die Motorbremse zu nutzen und dann wieder aufs Gas zu treten.
Sobald der Weg so kurz oder steil ist, dass man eh nebenbei die Bremse treten muss, lohnt es sich auf jeden Fall, den Gang drin zu lassen. Der Motor geht dann in die Schubabschaltung und der Verbrauch auf null.
Ansich schon die Lösung.
Wenn man mit eingelegtem Gang Gas geben muss, und sei es noch so minimal, um nicht langsamer zu werden, im Leerlauf aber rollen kann, ist der Leerlauf ökonomischer. Ansonsten füttert man dem Motor unnötig Benzin für die innermotorische Reibung.
Manche Autos besitzen keine Schubabschaltung, bspw. eine Rihe Vergasermotoren im Golf 2. Hier ist die Motorbremse nur zu empfehlen, wenn die normale Bremse es nicht packt, bei Passabfahrtem zum Beispiel. Allerdings bremst man dann mit purem Sprit
Allerdings sollte man hier aufpassen, wenn man sehr defensiv fährt. Dauernde minimale Belastung der Bremsen zerstört Scheiben und Beläge.
Faustregel für die Arbeitsgrenze der Schubabschaltung sind nach meiner Erfahrung ~1500 Umdrehungen. Drunter arbeiten viele schon nichtmehr und man verbraucht, im festen Glauben zu sparen, mehr Benzin!
Ebenfalls wichtig: Leerlauf, nicht nur Pedal treten!
Spart kein weiteres Benzin, aber Kupplungen mögen es nicht, wenn sie lange betätigt werden. Also ab in den Leerlauf und den Fuß wieder vom Pedal nehmen.
Zitat:
Original geschrieben von Löbchen
Ich hatte mal gehört, dass es spritsparend sein soll, im Leerlauf (also nich bloß ausgekuppelt) an die Ampel zu rollen. Scheint auch irgendwie modern unter jüngeren Leuten zu sein - sehe nur Junge, die das machen. Ältere schalten meist runter (zumindest meine Beobachtung).
Mir wurde in der Fahrschule beigebracht, man MUSS kraftschlüssig an die Ampel heranfahren. Also auskuppeln erst, wenn der Wagen im zweiten Gang leerlauf erreicht hat.
Eine Begründung wäre dann aber von Vorteil gewesen, da man ja scheinbar nicht alle Kraftstoffversorgungskonzepte über den berümten einen Kamm scheren kann und sollte!
Der für mich wirklich für alle Kfz passende einzige Grund hierfür wäre, dass man beim Umschalten der Ampel ohne großen Aufhebens "durchstarten" könnte, solange das Töff noch rollt.
Gruß, Dynator
Ok leute. Habt vielen dank!!
Zitat:
Original geschrieben von Daedalus
Mir wurde in der Fahrschule beigebracht, man MUSS kraftschlüssig an die Ampel heranfahren. Also auskuppeln erst, wenn der Wagen im zweiten Gang leerlauf erreicht hat.
Bitte aber mit über 1500 Umdrehungen. Zweck ist das Fahrzeug mit der Motorbremse unter Nutzung der Schubabschaltung zu verzögern.
Aus meiner Sicht macht es durchaus Sinn, den Motor vor Bahnübergängen oder großen Ampeln (die länger rot sind) abzuschalten, und ausgekuppelt die letzten Meter dann auszurollen. - PS: Verbrauch ist auch "Null"
Zitat:
Original geschrieben von Robby (Munich)
Aus meiner Sicht macht es durchaus Sinn, den Motor vor Bahnübergängen oder großen Ampeln (die länger rot sind) abzuschalten, und ausgekuppelt die letzten Meter dann auszurollen. - PS: Verbrauch ist auch "Null"
Wobei man sich dann aber nicht vom "Ausfall" von Bremskraftverstärker und Servolenkung irritieren lassen darf, sofern vorhanden.
Servolenkung braucht man nicht beim geradeausfahren und BKV reicht noch für 2-3 mal durchtreten.
Zitat:
Original geschrieben von Daedalus
Servolenkung braucht man nicht beim geradeausfahren und BKV reicht noch für 2-3 mal durchtreten.
Du weisst das und ich weiss das, aber wissen das auch alle anderen?
Beispiel, eine lange Gerade in der Ortschaft, die leicht abschüssig auf einen Bahnübergang zugeht, man kommt da also an und macht oben schon den Motor aus und lässt sich rollen, soweit so gut, aber wenn ich zwischendurch nur einmal kurz bremsen muss oder vielleicht sogar ausweichen, dann kann es irgendwann doch plötzlich soweit sein, dass der Druck weg ist und sich Lenkung und Bremspedal plötzlich verhärten.
Das passiert gem. Murphys Gesetz natürlich immer genau dann, wenn man es am wenigsten gebrauchen kann, daher sollte man zumindest immer darauf vorbereitet sein, wenn man schon mit ausgeschaltetem Motor auf so ein Hindernis zurollt.