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Todlicher Unfall: Musikbox erschlägt Mitfahrerinnen

Themenstarteram 23. November 2008 um 22:07

"22.11.2008 20:36

Zwei Tote bei Unfall: Disco-Fahrt in den Tod

Tiefe Trauer nach Horror-Unfall in Bleiburg. Freundinnen (16) wurden auf der Auto-Rücksitzbank von Musikbox erschlagen. "Sie waren außergewöhnliche Mädchen"

Die Kirchenglocken von Bleiburg läuten. Einmal für Sarah. Einmal für Melanie. Dann gespenstische Stille. Tiefe Trauer herrschte gestern in der Unterkärntner Stadt nach dem Horror-Unfall, den die beiden 16-jährigen Freundinnen nicht überlebten. Sie wurden auf der Rücksitzbank von einer Musikbox erschlagen.

Krampuslauf geplant. Es hätte ein vergnüglicher Abend werden sollen: Wenige Stunden vor ihrem Tod haben die Mädchen ausgemacht, sich beim Krampuslauf in Bleiburg zu treffen. "Wuhuuu heute Krampuslauf", schrieb Sarah noch ins Internet. Gemeinsam mit zwei Burschen wollten die Freundinnen dann in eine Diskothek nach Kühnsdorf fahren. In Mittlern kam es gegen 23.15 Uhr zur Tragödie: Der 18-jährige Lenker kam mit seinem Golf auf der eisglatten Fahrbahn ins Schleudern. Ein entgegenkommender Angestellter (30) konnte mit seinem Auto nicht mehr bremsen und krachte frontal in den Golf. Die beiden Lenker - sie waren nicht alkoholisiert - und der Beifahrer des 18-Jährigen wurden leicht verletzt.

Chancenlos. Melanie und Sarah, die angeschnallt auf der Rücksitzbank saßen (diese hat keine Nackenstützen), hatten keine Chance. "Die schwere Musikbox, die über einen Meter breit ist und auf der Hutablage war, wurde regelrecht zum Geschoss", sagt Ingo Wachernig, der diensthabende Arzt, der an der Unfallstelle war. "Die Mädchen erlitten vermutlich einen Genickbruch. Sie waren sofort tot." Paul Kowatsch, interimistischer Ortsfeuerwehrkommandant von Edling: "Wir haben die Mädchen dann über die Heckklappe geborgen."

Nesthäkchen. Melanie L. wird als stilles Mädchen beschrieben. Bis vor kurzem spielte sie in der Unterliga des Volleyballvereins Aich/Dob. "Unfassbar, was passiert ist. Melanie war eine gute Spielerin. Sie war ein liebes, nettes Mädchen. Immer sehr ehrgeizig, hat fleißig trainiert", sagt Obmann Alois Opetnik. Melanie ist bei ihrem Opa aufgewachsen. Sie war das Nesthäkchen der Familie.

Sehr intelligent. Die blonde Sarah wird als quirlig beschrieben. Sie war modebewusst und sehr intelligent. "Sarah ist in der Schule immer sehr positiv aufgefallen. Mit ihr hat man gut reden können", heißt es. Sarah hat erst vor kurzem ein Geschwisterchen bekommen. Die Familien der Opfer werden derzeit vom Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut. Die beiden Mädchen kennen sich aus der gemeinsamen Hauptschul-Zeit.

Kritik. Neben der Trauer wird im Ort auch Kritik laut. Mediziner Wachernig spricht es aus: "Dass zu diesem Zeitpunkt noch kein Streufahrzeug gefahren ist, kann man nicht entschuldigen."

CLAUDIA BEER-ODEBRECHT"

Kleine Zeitung

 

Da gerade hier im Forum das Thema "Hutablage" so oft besprochen wurde, war ich schokiert, als ich das hier in der Zeitung las. Natürlich muss man die Wetterbedingungen berücksichtigen, die zu diesem Unfall geführt haben. Weiterer tragischer Faktor war, dass der 3er Golf keine Kopfstützen hinten hat (m.M.n. absolut Verantwortungslos so ein Sicherheitsstandard in der damaligen Zeit nicht zu verbauen. Ich fahr "nur" einen Japaner und der hat das drinnen!), aber letztendlich zum Tod führte dann doch ein scheinbar verantwortungslos eingebauter Teil der Anlage. Für mich bleibt es nach der Beschreibung der Zeitung weiterhin ein Rätsel wie eine 1 Meter breite "Musikbox" platz auf der Hutablage findet (und der Fahrer dann noch raussieht) aber ich bin von dieser Nachricht zu tiefst schockiert. Dafür ein Appell an alle die bisher pro-Hutablagen-"Boxen" waren, wenn ihr sowas schon verbaut, dann aber richtig gesichert oder am besten gar nix in oder auf die Hutablage!

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 23. November 2008 um 22:07

"22.11.2008 20:36

Zwei Tote bei Unfall: Disco-Fahrt in den Tod

Tiefe Trauer nach Horror-Unfall in Bleiburg. Freundinnen (16) wurden auf der Auto-Rücksitzbank von Musikbox erschlagen. "Sie waren außergewöhnliche Mädchen"

Die Kirchenglocken von Bleiburg läuten. Einmal für Sarah. Einmal für Melanie. Dann gespenstische Stille. Tiefe Trauer herrschte gestern in der Unterkärntner Stadt nach dem Horror-Unfall, den die beiden 16-jährigen Freundinnen nicht überlebten. Sie wurden auf der Rücksitzbank von einer Musikbox erschlagen.

Krampuslauf geplant. Es hätte ein vergnüglicher Abend werden sollen: Wenige Stunden vor ihrem Tod haben die Mädchen ausgemacht, sich beim Krampuslauf in Bleiburg zu treffen. "Wuhuuu heute Krampuslauf", schrieb Sarah noch ins Internet. Gemeinsam mit zwei Burschen wollten die Freundinnen dann in eine Diskothek nach Kühnsdorf fahren. In Mittlern kam es gegen 23.15 Uhr zur Tragödie: Der 18-jährige Lenker kam mit seinem Golf auf der eisglatten Fahrbahn ins Schleudern. Ein entgegenkommender Angestellter (30) konnte mit seinem Auto nicht mehr bremsen und krachte frontal in den Golf. Die beiden Lenker - sie waren nicht alkoholisiert - und der Beifahrer des 18-Jährigen wurden leicht verletzt.

Chancenlos. Melanie und Sarah, die angeschnallt auf der Rücksitzbank saßen (diese hat keine Nackenstützen), hatten keine Chance. "Die schwere Musikbox, die über einen Meter breit ist und auf der Hutablage war, wurde regelrecht zum Geschoss", sagt Ingo Wachernig, der diensthabende Arzt, der an der Unfallstelle war. "Die Mädchen erlitten vermutlich einen Genickbruch. Sie waren sofort tot." Paul Kowatsch, interimistischer Ortsfeuerwehrkommandant von Edling: "Wir haben die Mädchen dann über die Heckklappe geborgen."

Nesthäkchen. Melanie L. wird als stilles Mädchen beschrieben. Bis vor kurzem spielte sie in der Unterliga des Volleyballvereins Aich/Dob. "Unfassbar, was passiert ist. Melanie war eine gute Spielerin. Sie war ein liebes, nettes Mädchen. Immer sehr ehrgeizig, hat fleißig trainiert", sagt Obmann Alois Opetnik. Melanie ist bei ihrem Opa aufgewachsen. Sie war das Nesthäkchen der Familie.

Sehr intelligent. Die blonde Sarah wird als quirlig beschrieben. Sie war modebewusst und sehr intelligent. "Sarah ist in der Schule immer sehr positiv aufgefallen. Mit ihr hat man gut reden können", heißt es. Sarah hat erst vor kurzem ein Geschwisterchen bekommen. Die Familien der Opfer werden derzeit vom Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut. Die beiden Mädchen kennen sich aus der gemeinsamen Hauptschul-Zeit.

Kritik. Neben der Trauer wird im Ort auch Kritik laut. Mediziner Wachernig spricht es aus: "Dass zu diesem Zeitpunkt noch kein Streufahrzeug gefahren ist, kann man nicht entschuldigen."

CLAUDIA BEER-ODEBRECHT"

Kleine Zeitung

 

Da gerade hier im Forum das Thema "Hutablage" so oft besprochen wurde, war ich schokiert, als ich das hier in der Zeitung las. Natürlich muss man die Wetterbedingungen berücksichtigen, die zu diesem Unfall geführt haben. Weiterer tragischer Faktor war, dass der 3er Golf keine Kopfstützen hinten hat (m.M.n. absolut Verantwortungslos so ein Sicherheitsstandard in der damaligen Zeit nicht zu verbauen. Ich fahr "nur" einen Japaner und der hat das drinnen!), aber letztendlich zum Tod führte dann doch ein scheinbar verantwortungslos eingebauter Teil der Anlage. Für mich bleibt es nach der Beschreibung der Zeitung weiterhin ein Rätsel wie eine 1 Meter breite "Musikbox" platz auf der Hutablage findet (und der Fahrer dann noch raussieht) aber ich bin von dieser Nachricht zu tiefst schockiert. Dafür ein Appell an alle die bisher pro-Hutablagen-"Boxen" waren, wenn ihr sowas schon verbaut, dann aber richtig gesichert oder am besten gar nix in oder auf die Hutablage!

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NIX auf die Ablage, egal was und wie verbaut...wer jetzt noch was drauf baut oder immer noch argumentieren will, dem ist echt nicht mehr zu helfen...

Abgesehen von der ganzen Sache halte ich Nackenstützen nicht für ein Sicherheitsfeature der damaligen Zeit...ich mein, ein G3, das kann auch ein Baujahr in den ganz frühen 90ern sein, da war man noch nicht so weit wie heute, was die passive bzw. aktive Sicherheit von Kopfstützen betrifft...und aufgehalten hätten auch eingebaute Kopfstützen nichts, was da an Energie aufgebaut wird, halten die zwei Stängchen der Kopfstütze auch nicht zurück, wenn es massive Kisten oder gewichtige Bretter sind...und lose umherfliegende Teile auch nicht...

So tragisch die Geschichte auch sein mag, so eindrucksvoll bestätigt und stützt sie doch die Argumentation der meisten hier im Forum...

am 24. November 2008 um 6:43

hoffentlich versteht jetzt der ein oder andere, warum wir hier seit jahren versuchen gegen windmühlen zu kämpfen... und hoffentlich haben es auch die händler gelesen, welche immer noch zu lautsprechern in "genickbruch-brettern" raten. kann man eigentlich kaum glauben, dass dieser unsinn immer noch soviele nachahmer findet. selbst unsere tollen "fachzeitschriften" habens mittlerweile verstanden und vor 10jahren zuletzt so einen unfug getestet...

das schlimmste ist aber mal wieder, dass es nicht mal den fahrer und damit wohl auch verursacher selbst trifft, sondern es haben andere den kopf hinhalten müssen...:(

am 24. November 2008 um 7:25

.... ihn trifft es viel schlimmer,

er muss nämlich damit leben.

 

Am Rande zum Bericht:

Was ich immer schade finde - da hat einer nicht aufgepasst,

war zu schnell unterwegs,

und danach versucht man dem Streudienst

die Schuld in die Schuhe zu schieben.

Angepasste Geschwindigkeit kann eben manchmal auch 10 KM/h bedeuten.

Der Fahrer dieses Wagens hat die Gefahr wohl leichtsinnig in Kauf genommen,

indem er unzulängliche Hifi verbaut hat.

Dazu wohl noch zu schnell unterwegs (evtl. Golf-Kiddie-Syndrom)

 

Traurig das sowas immer wieder Menschenleben kostet.

grüss euch i kenne diesen jungen und rücksichtslosen piloten.das was er gemacht hat ist einfach rücksichtslos den andere worte finde ich nicht für ihn bzw was hier vorgefallen ist.is echt schlimm wenn man ihn die aufbahrungshalle geht und die beiden särge nebeneinander sieht.tja ich hoffe das wird vielen eine lehre sein um es besser zu machen

Zitat:

Original geschrieben von zuckerbaecker

Was ich immer schade finde - da hat einer nicht aufgepasst,

war zu schnell unterwegs,

und danach versucht man dem Streudienst

die Schuld in die Schuhe zu schieben.

Angepasste Geschwindigkeit kann eben manchmal auch 10 KM/h bedeuten.

Eben...niemand ist gezwungen bei solchen Bedingungen überhaupt rauszufahren.

Schon garnicht ein 18jähriger mit NULL Fahrerfahrung.

Der Streudienst in Deutschland ist schon allererste Sahne im Vergleich zu andern Ländern.

WENN jemandem ein Vorwurf gemacht werden sollte, dann den Eltern.

Warum darf ein 18jähriger mit zwei 16jährigen so spät und bei dem Wetter raus?!?!??!

am 24. November 2008 um 15:17

Zitat:

Original geschrieben von RuffRyder

 

Der Streudienst in Deutschland ist schon allererste Sahne im Vergleich zu andern Ländern.

.

 

Bitte den Bericht etwas genauer lesen.

am 24. November 2008 um 15:20

 

Zitat:

Original geschrieben von kinke

grüss euch i kenne diesen jungen und rücksichtslosen piloten.das was er gemacht hat ist einfach rücksichtslos

Nu mal langsam mit den jungen Pferden...es ist eine Sache, wie etwas verbaut ist...und nur darum geht es hier bzw. in diesem Forum im Grunde.

Ob er bei irgendwelchen Wetterverhältnissen irgendwelche Fahrfehler gemacht hat, steht nicht zur Debatte. Und es besteht auch kein kausaler Zusammenhang zwischen dem Verbau der HiFi-Komponenten und dem Fahrfehler...den Fahrer somit als "rücksichtslos" zu betiteln finde ich nicht in Ordnung, keiner kann von sich behaupten, dass er nicht auch schon einen Fehler im Straßenverkehr gemacht hat...was auch nicht immer was mit Rücksichtslosigkeit zu tun hat...

Ich bin auch schon mal auf streifenweise vereister Fahrbahn ausgerutscht und habe mein erstes Auto im Graben aufs Dach gelegt...

20 Minuten später - sie hatten meinen Honda gerade auf den Abschlepper gehievt - macht ein BMW vor den Augen der Polizei exakt den gleichen Stunt! Da haben die Polizisten dann auch den Streudienst gerufen.

Also Vorsicht mit dem Vorwurf eines Fahrfehlers...

Aber wie schon gesagt: darum geht´s nicht! Die Fahrer haben kaum was abgekriegt, und nur wegen der unfachmännisch verbauten Anlage sind jetzt zwei Mädchen tot!

Zitat:

Original geschrieben von Blackwater07

Der Fahrer dieses Wagens hat die Gefahr wohl leichtsinnig in Kauf genommen,

indem er unzulängliche Hifi verbaut hat.

Dazu wohl noch zu schnell unterwegs (evtl. Golf-Kiddie-Syndrom)

Traurig das sowas immer wieder Menschenleben kostet.

naja ich bin 20min vor dem unfall an der unfallstelle vorbei gefahren weil ich nen kumpel nachhause gefahren habeund da war es nur stellenweisse vereist.sind fast alle mit 50 60kmh gefahren.aber ich vermute er wird auch zu schnell unterwegs gewesen sein da an der unfalstelle 70kmh vorgeschrieben sind.und diese kurve ist auch nicht umsonst mit dem namen todeskurve gesegnet worden.

hm... wenns nicht so traurig wäre, könnte man glatt nen witz daraus machen... so in die richtung der bass hämmerte im kopf o.ä. ... aber lassen wir das lieber

Zitat:

Original geschrieben von kinke

aber ich vermute er wird auch zu schnell unterwegs gewesen sein da an der unfalstelle 70kmh vorgeschrieben sind.

Sorry für den pietätlosen Text.

Wenn dort 70 vorgeschrieben sind ist die Behörde die das Schild aufstellte für den Unfall verantwortlich.

Da aber dort sicher keine 70 vorgeschrieben sind sondern maximal 70 erlaubt sind und dann auch nur unter optimalen Bedingungen liegt die Schuld wieder komplett beim Fahrer.

 

:mad: Wann bekommen es eigentlich diverse Leute mal in die Birne das die komischen runden Dinger mit ihrem roten Rand und der selten beachteten Zahl in der Mitte die immer so unmotiviert am Strassenrand rumstehen keine Geschwindigkeit vorschreiben sondern ein maximal erlaubte Geschwindigkeit vorgeben die nur unter optimalen Umständen gefahren werden dürfen?

Würden die Schilder die angezeigte Geschwindigkeit vorschreiben müßte man exakt das fahren was auf dem Schild steht.Also bei 70 wären keine 69 aber auch keine 71 erlaubt.

 

Ansonsten bleibt nur zu sagen das es wie es bei solchen Unfällen leider die Regel ist wieder mal Unschuldige erwischte.

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