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Tschüß W210

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 21. August 2013 um 10:18

Hallo,

Der Titel sagt es schon: Ich habe meinen Dicken verkauft. Heute morgen hat es der Käufer aufgeladen. Die Reise geht dann in die Ukraine weiter.

Ursprünglich wollte ich eigentlich einen W124 finden aber bei meinen Erwartungen lies es sich - zumindest damals - kaum realisieren (Diesel, Klima, max. +/- 250 tkm usw.). Nach einer Weile machte ich den Schwenk auf den W210 und ich hatte alle Schwierigkeiten, ein halbwegs rostfreies Exemplar zu finden. Ich war sogar kurz davor aufzugeben. Ende 2009 bei einem Tachostand von 120 tkm aus erster Hand gekauft, habe ich damit 135 tkm zurücklegen können, hauptsächlich Längststrecken. Es war super zu fahren, sehr bequem und vermittelte so ein tolles Burggefühl.

Leider hat mich Rosti (so nannte ihn meine Frau) seit ca. 1 Jahr mit diversen Problemen geplagt (trotz erheblich geringerer jährlicher Fahrleistung). Der Rost hat sich hier und da immer wieder gemeldet (Radläufe, Kotflügel) aber zum Glück kenne ich einen günstigen befreundeten Lackierer, der das günstig beheben konnte. Die Mechanik / Elektronik hat aber auch an ziemlich vielen Stellen nachgegeben (Vorderachse, Radlager, Pixelfehler im KI, 2 x Navi, CD-Wechsler, Abflussschlauch, Drallsteller, Fensterheber, Federn, Dieselkühler, Scheinwerfer, Bremsleitungen usw.), obwohl die Laufleistung nicht so hoch war, und ich hatte die Nase voll, das Auto ständig in die Werkstatt zu bringen. Es hat auch nicht geholfen, dass Werkstätte nicht gerade den besten Service bieten. Der Gipfel war wohl der Ausfall der Klimaanlage: mehr als 1000 Euro an Reparaturen (Kompressor, Trockner und Keilrippenriemen getauscht sowie Klimaservice), wo das Problem bloß daran gelegen hat, dass eine kleine Birne im Bedienteil der Klimatronik abgefallen war und Kontaktstellen störte. Ein paar Kleinigkeiten konnte ich selber machen und entdeckte, dass der Rost an verschiedenen Stellen auf dem Vormarsch war, zwar nicht bedrohlich aber irgendwie nervig... Eine never ending Story.

Der VW Lupo von meiner Frau ist dagegen ein Vorbild an Zuverlässigkeit, rostet nach 8 Jahren praktisch nicht und lies meinen Stern sehr blass erscheinen. Und in Punkto Rostvorsorge blickte ich sehr nostalgisch auf meinen Audi 80 von 1991 zurück, der nach 13 Jahren und 371 tkm fast nichts an Rost hatte (obwohl er fast immer draußen stand, im Gegensatz zum W210, der fast immer "drin" war)... "Mercedes, das Beste oder nichts"... Tja, ersteres ist es definitiv nicht.

Als Nachfolger haben wir einen gebrauchten Skoda Octavia II Kombi von 2007 gekauft. Eine - sagen wir - vernünftige Entscheidung. Ich habe da weitgehend meiner Frau die freie Wahl gegeben, da sie hauptsächlich damit und mit dem Kind (Entbindung in ein paar Monaten) unterwegs sein wird. Ich bin zwar kein Fan von Kombis aber ich muss schon zugeben, dass Kinderwagen, Babywanne usw. schon viel Platz nehmen.

Verkauft habe ich den Benz für 3700 Euro übrigens. Und auf dem LKW stand ein 2. W210, Limo, silbergrau, Mopf, 320 CDI wie meiner (aber mit schwarzem Leder und aus 1. Hand, 280 tkm, 8-fach bereift und befelgt). Den hatte « Dimitri » für 3000 gekauft und wollte mir zeigen, wie großzügig er mit mir gewesen war... Na ja, der andere hatte auch viel Rost an fast allen Blechteilen. Also ein typischer W210.

Zu guter Letzt : es haben nur Leute mit osteuropäischem Akzent angerufen (und sie waren ganz nett am Telefon). Es ist also klar, wo die Reise hingeht für unsere Schlitten und da fallen mir 2 Sachen ein :

- Falls ihr einen Diesel ohne DoofPF habt, keine Angst beim Verkauf. In Osteuropa machen sie den Dummweltzonenmist nicht mit.

- Falls ihr überlegt, ob ihr noch x hundert Euro ausgeben solltet für den Lackierer (um den Verkaufswert zu erhöhen), tut es nicht : in der Ukraine / Polen usw. tun sie das viel billiger als hier. Geht also besser mit dem Preis runter.

Anbei noch ein paar Bilder von meinem Dicken.

Liebe Grüße von einem Fußgänger (wir holen den neuen erst morgen ab)

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 21. August 2013 um 10:18

Hallo,

Der Titel sagt es schon: Ich habe meinen Dicken verkauft. Heute morgen hat es der Käufer aufgeladen. Die Reise geht dann in die Ukraine weiter.

Ursprünglich wollte ich eigentlich einen W124 finden aber bei meinen Erwartungen lies es sich - zumindest damals - kaum realisieren (Diesel, Klima, max. +/- 250 tkm usw.). Nach einer Weile machte ich den Schwenk auf den W210 und ich hatte alle Schwierigkeiten, ein halbwegs rostfreies Exemplar zu finden. Ich war sogar kurz davor aufzugeben. Ende 2009 bei einem Tachostand von 120 tkm aus erster Hand gekauft, habe ich damit 135 tkm zurücklegen können, hauptsächlich Längststrecken. Es war super zu fahren, sehr bequem und vermittelte so ein tolles Burggefühl.

Leider hat mich Rosti (so nannte ihn meine Frau) seit ca. 1 Jahr mit diversen Problemen geplagt (trotz erheblich geringerer jährlicher Fahrleistung). Der Rost hat sich hier und da immer wieder gemeldet (Radläufe, Kotflügel) aber zum Glück kenne ich einen günstigen befreundeten Lackierer, der das günstig beheben konnte. Die Mechanik / Elektronik hat aber auch an ziemlich vielen Stellen nachgegeben (Vorderachse, Radlager, Pixelfehler im KI, 2 x Navi, CD-Wechsler, Abflussschlauch, Drallsteller, Fensterheber, Federn, Dieselkühler, Scheinwerfer, Bremsleitungen usw.), obwohl die Laufleistung nicht so hoch war, und ich hatte die Nase voll, das Auto ständig in die Werkstatt zu bringen. Es hat auch nicht geholfen, dass Werkstätte nicht gerade den besten Service bieten. Der Gipfel war wohl der Ausfall der Klimaanlage: mehr als 1000 Euro an Reparaturen (Kompressor, Trockner und Keilrippenriemen getauscht sowie Klimaservice), wo das Problem bloß daran gelegen hat, dass eine kleine Birne im Bedienteil der Klimatronik abgefallen war und Kontaktstellen störte. Ein paar Kleinigkeiten konnte ich selber machen und entdeckte, dass der Rost an verschiedenen Stellen auf dem Vormarsch war, zwar nicht bedrohlich aber irgendwie nervig... Eine never ending Story.

Der VW Lupo von meiner Frau ist dagegen ein Vorbild an Zuverlässigkeit, rostet nach 8 Jahren praktisch nicht und lies meinen Stern sehr blass erscheinen. Und in Punkto Rostvorsorge blickte ich sehr nostalgisch auf meinen Audi 80 von 1991 zurück, der nach 13 Jahren und 371 tkm fast nichts an Rost hatte (obwohl er fast immer draußen stand, im Gegensatz zum W210, der fast immer "drin" war)... "Mercedes, das Beste oder nichts"... Tja, ersteres ist es definitiv nicht.

Als Nachfolger haben wir einen gebrauchten Skoda Octavia II Kombi von 2007 gekauft. Eine - sagen wir - vernünftige Entscheidung. Ich habe da weitgehend meiner Frau die freie Wahl gegeben, da sie hauptsächlich damit und mit dem Kind (Entbindung in ein paar Monaten) unterwegs sein wird. Ich bin zwar kein Fan von Kombis aber ich muss schon zugeben, dass Kinderwagen, Babywanne usw. schon viel Platz nehmen.

Verkauft habe ich den Benz für 3700 Euro übrigens. Und auf dem LKW stand ein 2. W210, Limo, silbergrau, Mopf, 320 CDI wie meiner (aber mit schwarzem Leder und aus 1. Hand, 280 tkm, 8-fach bereift und befelgt). Den hatte « Dimitri » für 3000 gekauft und wollte mir zeigen, wie großzügig er mit mir gewesen war... Na ja, der andere hatte auch viel Rost an fast allen Blechteilen. Also ein typischer W210.

Zu guter Letzt : es haben nur Leute mit osteuropäischem Akzent angerufen (und sie waren ganz nett am Telefon). Es ist also klar, wo die Reise hingeht für unsere Schlitten und da fallen mir 2 Sachen ein :

- Falls ihr einen Diesel ohne DoofPF habt, keine Angst beim Verkauf. In Osteuropa machen sie den Dummweltzonenmist nicht mit.

- Falls ihr überlegt, ob ihr noch x hundert Euro ausgeben solltet für den Lackierer (um den Verkaufswert zu erhöhen), tut es nicht : in der Ukraine / Polen usw. tun sie das viel billiger als hier. Geht also besser mit dem Preis runter.

Anbei noch ein paar Bilder von meinem Dicken.

Liebe Grüße von einem Fußgänger (wir holen den neuen erst morgen ab)

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naja...

ist ja ein sehr schlechter Nachruf.

Besser ich hätte das gar nicht gelesen, dabei schaut der aus wie aus der Auslage...

Dachte mir, daß du den länger haben wirst..

nehme es zur Kenntnis....

Themenstarteram 21. August 2013 um 11:40

Zitat:

Original geschrieben von bonscott1

naja...

ist ja ein sehr schlechter Nachruf.

Besser ich hätte das gar nicht gelesen, dabei schaut der aus wie aus der Auslage...

Dachte mir, daß du den länger haben wirst..

nehme es zur Kenntnis....

Es war meine Absicht, ihn viel länger zu fahren aber die Anhäufung der verschiedenen Pannen und der nicht endende Rost (obwohl nach W210-Standard ein rostarmes Modell) haben mich zu anderen Maßnahmen gezwungen. Ich will keine hohen Summen für Reparaturen ausgeben oder mir zusätzlich noch ein Alltagsauto zulegen, um den Benz zu schonen.

Ja, auf den Bildern sieht er toll aus. Mit dem Putzen habe ich mir auch Mühe gegeben. Und das hat sich auch gelohnt.

Jou, da hast du einiges Pech gehabt. Meiner war ja auch kein Lercherl, aber primär war's der Rost, der Antrieb war im Großen und Ganzen gut und Reparaturen eher auf der günstigeren Seite, nix Gravierendes.

Das mit dem Audi 80 kenn ich gut, meiner war von 1989, das letzte Baujahr des ersten "rundlicheren" Models, mit dem 1.6 Turbodiesel. Rost kannte der dan Vollverzinkung mit 8,5 Jahren Null, nur die Verteilereinspritzpumpe war ein Mist. So einer steht bei mir in der Gasse noch immer und rostet nur an den Achsteilen ... ;)

Mit dem Octavia II habt ihr einen guten Griff getan, du wirst sehen. Welche Motorisierung?

Zitat:

Original geschrieben von bonscott1

Besser ich hätte das gar nicht gelesen, dabei schaut der aus wie aus der Auslage...

Dachte mir, daß du den länger haben wirst..

Scotty, das war auch meine erste Reaktion... schaut in der Tat aus wie geleckt, und dann ab in die Ukraine... nee.

Aber im Endeffekt muss jeder selbst wissen, ob er mit den Reparaturen zurechtkommt. Die Reparaturen kommen ziemlich sicher, und in ein altes Auto (das war er ja beim Kauf durchaus) kann man nicht hineinschauen.

Bei Dir und mir ist das vielleicht etwas anderes: Du nutzt Deinen 320 als Drittwagen, wenn ich das richtig verstanden habe. Ich kann meine Kundentermine notalls verschieben, falls mal was sein sollte. Oder ich nehm den Zug (mach ich sowieso gerne mal). Also kein Drama, wenn mal was kaputtgeht: lassen wir's eben reparieren.

Aber wenn man wirklich täglich darauf angewiesen ist, dass die Karre eben nicht in der Werkstatt steht, schaut es anders aus. Mit einer jungen Familie ist einsteigen-fahren-tanken eben eine viel grössere Notwendigkeit. Also ein jüngerer Gebrauchter – schade um den 210, aber nachvollziehbar.

Von daher versteh ich das gut, E-cruiser, und wünsche viel Glück mit dem Skoda! Zuverlässig sollten sie ja dank VW-Grossserientechnik sein, und in den Octavia geht eine Menge rein.

Heimwerkergruss

timmi

 

Themenstarteram 21. August 2013 um 15:21

Auch wenn das Auto wie geleckt aussieht, hat es einiges an Probleme gemacht. Eine schöne optische Erscheinung soll nicht darüber hinweg tauschen. Auch der zickigste und unzuverlässigste z.B. W211 oder W212 (und davon gab es einige) kann auf Bildern eine gute Figur machen. Im Alltag kann sich der Schönling aber als echt nervig erweisen.

Übrigens, für den Innenraum (Stoffsitze, Dachhimmel und Kunststoffteile) habe ich einen "Schmutz und Kalkentferner" von Rossmann benutzt (Hausmarke "Domol"). Kostet ca. € 2 pro Flasche und funktioniert sehr gut.

Bei dem Octavia II haben wir den 1,9 Liter TDI mit 105 PS (und mit DSG). Bei der Besichtigung habe ich wie verrückt nach Rost gesucht und konnte gar nichts finden.

Zitat:

Original geschrieben von E-Cruser

Bei der Besichtigung habe ich wie verrückt nach Rost gesucht und konnte gar nichts finden.

Klingt komisch - gibt's aber! ^^

Alles Gute und viel Glück mit dem Vernunftauto Octavia. Denke, er wird Dir ein zwar etwas langweiliger, aber eben auch zuverlässiger Diener sein. ^^

Skoda scheint ja der neue Heilsbringer zu sein. Interessant, wie so zwischen den Fahrzeugsegmenten rumgesprungen wird. Bin da vielleicht noch etwas old-school, aber alternativ zur E-Klasse würde ich mich beim 5er, A6, Volvo V 70 umschauen.

Aber bitte, jeder, wie er möchte...

Bin gerade an einem ziemlich krass zerstörten Mazda 626 am Bauhof vorbeispaziert, die Feuerwehr muss den dort abgestellt haben. Wie lange muss das her sein, dass es den 626 gab, 13 Jahre? Also mindestens so alt, die "Innereien" des Autos waren gut einsehbar. Und: Null, absolut Null Rost. In keinem Winkel was zu finden!

Es ist schade , dich im Forum zu verlieren ! Ein Kombi ist eigentlich immer eine feine Sache , und ein Oktavia als TDI mit DSG klingt zunächst einmal auch ganz vernünftig . Aber - du wirst bald merken , dass zwischen einem 4 - Zylinder TDI

und einem 6 - Zylinder CDI Welten liegen ! Hoffentlich bleiben dir auch Ärger mit Steuertrieb und Turbo erspart . Das 6 - Gang DSG ist einfach Sch... , kein Vergleich mit der Wandlerautomatik im Mercedes , was Komfort (besonders beim Anfahren und Rangieren) und Anfälligkeit anbelangt . Will dir aber dein neues Auto nicht miesmachen , im Gegenteil !Ich wünsche dir mehr Glück als du mit deinem 210er gehabt hast !

Und vor allen Dingen alles Liebe zum Familienzuwachs !

Themenstarteram 21. August 2013 um 19:09

Danke für die netten Beiträge.

@ DSD: ich verlasse das Forum nicht. Ich werde noch mitlesen und vielleicht Beiträge schreiben. Mein Dicker ist schon weg aber ich bin noch da.

Mir ist auch ganz klar, dass Welten zwischen beiden Autos liegen. Das verneine ich gar nicht. Vom Schalten her fand ich das DSG ein Tick besser als das Getriebe vom W210. Aber klar, 4 oder 6 Zylinder, das macht viel aus.

Dem Familienzuwachs geht es ganz gut Danke. Alles läuft nach Plan, eine Schwangerschaft nach Bilderbuch und mit nur wenigen Unannehmlichkeiten. Der Arzt ist begeistert. Und ich auch...

@ A-D: Hätte ich nicht erwartet von Mazda. Ich habe schon gelesen, dass sie einige Rostprobleme haben.

@ Grunewaldturm: Der Banz war mein Auto und den Nachfolger sehe ich eher als das Auto meiner Frau. Sie steht auch in den Papieren. Versicherungstechnisch ist es auch günstiger so. Emotional halte ich den Skoda etwa noch auf Abstand. Klingt doof von mir, so empfinde ich es aber. Wird sich vielleicht ändern.

Der Schwenk von Mercedes auf Skoda, tja sofern es zutrifft, wäre mir früher unvorstellbar gewesen. Aber was ist Premium? Ist es Premiumklasse, ...

- wenn die Rostvorsorge auf sowjetisches Niveau der 70er Jahre fällt?

- wenn ab ca. 220 tkm die Pannenhäufigkeit erheblich zunimmt? (trotz idealer Fahrbedingungen - Langstrecken - und trotz guter Pflege und Garagenhaltung)

- wenn ein VW Lupo zuverlässiger ist?

Der Benz ist aber bequem, groß und gut verarbeitet.

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass der Premiumanspruch sich vor allem in relativ oberflächige Merkmale wiederfindet.

Am Wochenende habe ich einen Bekannten gesehen, der seinen W211 320CDI gegen einen Skoda Superb getauscht hat. Nach ca. 300 tkm hatte sein Motor einen erheblichen Schaden erlitten. Den Wechsel bereut er nicht.

Und als wir zur Probefahrt fuhren, sah ich in der Garage einen Mann mit einem S210 270CDI. Der Mann suchte auch nach Ersatz. Sein Auto hatte zwar wenig Rost, sah auch gepflegt aus, aber in den letzten 6 Monaten hatte er über 3.000 Euro an Reparaturen ausgegeben. Tachostand: ca. 230 tkm. Von einem Premiumhersteller würde ich besser erwarten.

Als ich an der Waschstraße wartete, unterhielt ich mich mit einem, der mit einem Golf I Cabrio auch am warten stand. Der macht alles an seinem Auto mit einem Kumpel, Meister bei MB. Der hat mir von seinem MB-Kumpel einiges erzählt, was nicht zum Premiumanspruch passt (heftige Probleme mit der aktuellen E-Klasse, bei der aktuellen A-Klasse sei es Glück, wenn man in den ersten 1.000 km keine Panne hat; er [= der Meister] würde sich nie einen neuen Benz kaufen...).

Bitte nicht falsch verstehen: Ich will kein Mercedes-Bashing starten aber wer nicht alles durch die rosaroten Brille sieht, dem ist doch klar, dass Mercedes nicht mehr "das Beste" ist und heftige Qualitätsprobleme hat (und das gilt nicht nur seit gestern und nicht nur für ein Modell).

Nun, wenn jemand mal nach 13 Jahren und 230.000 km mal mehr rund 3.000 Euro für Reparaturen an einem ehemaligen Oberklasseauto ausgeben muss, hält sich mein Mitleid in Grenzen. Auch erscheint mir ein "erheblicher Schaden am Motor" bei 300.000 km im Einzelfall nicht ganz unmöglich ... :D

Wer die Autobahn von Brünn nach Prag kennt, der weiß, warum die Tschechen gute Autos bauen ... wenn es da nicht klappert, dann klappert's nie! :D :cool: Mir tat unser S211 200 CDI richtig leid. Übelste Weltkriegs-Betonpiste ...

Mazda hatte durchaus bei Mazda 3 und 6 gehäuft Rostprobleme, war aber eher an Radläufen und ein wenig am Unterboden, auch manche Tür war betroffen. Der zerstörte 626 war aber blitzsauber. Diese Autos haben in Österreich einen sehr guten Ruf, Mazda ist hier stärker als in Deutschland vertreten, glaube ich.

Ich bin auch durchaus überzeugt, das es eine Menge modernerer Autos gibt, die es mit 11 bis 16 Jahre alten 210er aufnehmen können. Warum soll man ein altes, rostiges und anfälliges Auto fahren, wenn ein relativ günstiges aktuelleres Modell praktisch dasselbe leistet?

Ich sag nur Ford Mondeo Turnier, feines Auto, 30% Rabatt als erste Ansage und mit 35.000 Euro ist man schon sehr gut dabei (Automatik, Standheizung, 200 PS, Xenon, Niveauregulierung, feines Fahrwerk, 4 Jahre Garantie, recht leise). Was hat Mercedes hier außer 3 Jahre alten Nacktschnecken mit rund 60.000 km auf der Uhr zu bieten? Wäre ich nicht so markenfixiert, wäre das mein erster Weg.

Der 1.9 TDI mit 105 PS ist zwar alles andere als eine Rakete, aber ein bewährtes Triebwerk das die DSG nicht überfordert. Ich glaube, das war kein schlechter Kauf! Auf jeden Fall wirst du nach einer gewissen Eingewöhnungszeit viel ruhiger auf das Auto zugehen ...

Da kommen schon die Sprüche, ich würde den 212er jedes mal dem 210er bevorzugen. Schönes Design, keine Rostproblematik, das einzig gute beim 210er ist der Motor und das Fahrgefühl. Elektronik Probleme kann der auch haben, bin in beiden gesessen und fand den 212er im Innenraum einfach besser obwohl mir Navi und so ein Scheiß nicht das wichtigste ist.

Der Fehlkauf war wohl ein über 10 Jahre altes Auto zu kaufen das mehr stand als fuhr, ein Auto muss gefahren werden und regelmäßig warten wenn er aber steht muss man damit rechnen das mal was kaputt geht. Ich selber bin von der Qualität beim 210er nicht so überzeugt, aber ich habe eine Garage und einen guten Lackierer unten im Balkan der das genauso gut macht wie hier in Österreich. Habe den Rost entfernt für 600 KM umgerechnet ca. 300€. Und hier verlangen die schon für ein Kratzer 150euro.

Habe sogar vor nächstes Jahr neu zu Lackieren, der Motor macht keine Probleme das Getriebe schaltet (1 Getriebe) mein Ziel halbe Mio und noch mehr und irgendwann einen 212er kaufen.

Aber gut nicht jeder hat das Glück, viel Glück mit dem Skoda der auch mal in die Werkstatt muss.

 

Mercedes Benz das Beste oder Nichts! :D

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