- Startseite
- Forum
- Auto
- Mercedes
- S-Klasse & CL
- S-Klasse
- Unterhaltskosten (Assyst+Reparaturen) W220 S 500 auf 280.000 km
Unterhaltskosten (Assyst+Reparaturen) W220 S 500 auf 280.000 km
Aus einem anderen Thread ergab es sich, daß ich mal die bisherigen Kosten für meinen Wagen zusammengrechnet habe.
Das betrifft Assysts, Verschleißteile wie Reifen und Bremsen sowie Reparaturen.
Mercedes W220 Mopf S 500 4Matic Modelljahr 2003
Erstbesitz war Daimler, da gabs auf 65.000 km 2x Assyst und mit Sicherheit 1x Reifen, das rechne ich mal nur mit € 2000 .
Ich habe mal die Kosten anhand der mir vorliegende Reparaturhistorie meines Vorbesitzers ab 65.000 km zusammengerechnet.
Das waren bei immer derselben MB-Werkstatt € 16.611,27 von 65.000 bis 205.000 km, also ungefähr € 1200 auf 10.000 km, obwohl das Fahrzeug da noch jünger war/weniger km gelaufen hatte.
Außerdem kann ich natürlich nicht ausschließen, daß es noch weitere Reparaturen gab, die in einer anderen Werkstatt durchgeführt wurden.
Dafür hatte mein Wagen bei Kauf auch keinerlei Reparaturstau.
Ich habe selber auf weiteren 75.000 km bisher € 14.500 ausgegeben, für 2x Reifen, 3x Assyst und sonstige Reparaturen.
Im Frühjahr 2013 sind neue Reifen (€ 1000) und die Bremse vorn (ca. € 600) fällig.
Auch ohne unerwartete Reparaturen sehe ich somit keine Tendenz, daß sich mein bisheriger Erfahrungswert von € 2000 auf 10.000 km wesentlich verändert.
Von daher Gesamtkosten auf 282.000 km, die ich nachvollziehen kann (also mit Dunkelziffer nach oben), bisher € 33.111,27 .
Man sollte sich also den Unterhalt eines W220 nicht künstlich schönrechnen, vor allem, wenn man berücksichtigt, daß mit zunehmendem Alter die Reparaturkosten prinzipiell ansteigen.
Selbst wenn man auf die Assysts verzichtet und soweit möglich auf eine Hinterhofbastelbude zurückgreift, die das Fahrzeug irgendwie fahrbereit hält, bleibt ein hohes Kostenrisiko.
Wer einen W220 für ab € 5000 kauft, sollte einen riesigen Reparaturstau einplanen und vorsichtshalber noch deutlich mehr als den Kaufpreis für kurzfristige Reparaturen bereithalten.
lg Rüdiger:-)
Beste Antwort im Thema
Aus einem anderen Thread ergab es sich, daß ich mal die bisherigen Kosten für meinen Wagen zusammengrechnet habe.
Das betrifft Assysts, Verschleißteile wie Reifen und Bremsen sowie Reparaturen.
Mercedes W220 Mopf S 500 4Matic Modelljahr 2003
Erstbesitz war Daimler, da gabs auf 65.000 km 2x Assyst und mit Sicherheit 1x Reifen, das rechne ich mal nur mit € 2000 .
Ich habe mal die Kosten anhand der mir vorliegende Reparaturhistorie meines Vorbesitzers ab 65.000 km zusammengerechnet.
Das waren bei immer derselben MB-Werkstatt € 16.611,27 von 65.000 bis 205.000 km, also ungefähr € 1200 auf 10.000 km, obwohl das Fahrzeug da noch jünger war/weniger km gelaufen hatte.
Außerdem kann ich natürlich nicht ausschließen, daß es noch weitere Reparaturen gab, die in einer anderen Werkstatt durchgeführt wurden.
Dafür hatte mein Wagen bei Kauf auch keinerlei Reparaturstau.
Ich habe selber auf weiteren 75.000 km bisher € 14.500 ausgegeben, für 2x Reifen, 3x Assyst und sonstige Reparaturen.
Im Frühjahr 2013 sind neue Reifen (€ 1000) und die Bremse vorn (ca. € 600) fällig.
Auch ohne unerwartete Reparaturen sehe ich somit keine Tendenz, daß sich mein bisheriger Erfahrungswert von € 2000 auf 10.000 km wesentlich verändert.
Von daher Gesamtkosten auf 282.000 km, die ich nachvollziehen kann (also mit Dunkelziffer nach oben), bisher € 33.111,27 .
Man sollte sich also den Unterhalt eines W220 nicht künstlich schönrechnen, vor allem, wenn man berücksichtigt, daß mit zunehmendem Alter die Reparaturkosten prinzipiell ansteigen.
Selbst wenn man auf die Assysts verzichtet und soweit möglich auf eine Hinterhofbastelbude zurückgreift, die das Fahrzeug irgendwie fahrbereit hält, bleibt ein hohes Kostenrisiko.
Wer einen W220 für ab € 5000 kauft, sollte einen riesigen Reparaturstau einplanen und vorsichtshalber noch deutlich mehr als den Kaufpreis für kurzfristige Reparaturen bereithalten.
lg Rüdiger:-)
Ähnliche Themen
69 Antworten
Ein W220 ist absolut nichts für Personen die damit 150.000 bis 200.000 km oder
mehr abspulen möchten.
Zumal es langsam schwierig werden dürfte wirklich rostfreie Exemplare zu finden...
Die exorbitanten Reparatur.- und Unterhaltskosten stehen in keinem Verhältnis zum
Fahrzeugwert.
Bei extremen KM habe ich persönlich die besten Erfahrungen mit Dieselmodellen von
Audi und VW gemacht.
Leider wahre Worte ...
die potentielle Käufer in dieser Preislage aber nie hören wollen.
Sie schimpfen dann lieber lauthals über die miserabele Qualität dieser 160.000 EU Wagen, für den sie 5000 EU bezahlt haben.
Und das sie was ganz anderes erwartet haben, und überhaupt ...
MB-Dok.
Dieselmotoren von Audi ?
Da kann man sich einige Baureihen in den Werkstätten ansehen.
Das heist, wenn man vor lauter Ölkohle noch irgend etwas vom Motor sieht.
Solche Verallgemeinerungen und Pauschalaussagen helfen niemandem.
Es gibt bei jedem Hersteller "zufällig" gute und schlechte Baureihen.
Und das liegt meist nicht an den Entwicklern sondern an den Einkäufern, Controllern und "merkt doch keiner" Spezialisten, die Ignorieren als Studienfach hatten.
MB-Dok.
Hallo Rüdiger,
danke für die nette Kosten- Zusammenstellung
Guten Rutsch ins Jahr 2013, mit hoffentlich wenigen Problemen.
Grüße
Marcel
Zitat:
Original geschrieben von S500L2000
Dieselmotoren von Audi ?
Da kann man sich einige Baureihen in den Werkstätten ansehen.
Das heist, wenn man vor lauter Ölkohle noch irgend etwas vom Motor sieht.
Solche Verallgemeinerungen und Pauschalaussagen helfen niemandem.
Es gibt bei jedem Hersteller "zufällig" gute und schlechte Baureihen.
Und das liegt meist nicht an den Entwicklern sondern an den Einkäufern, Controllern und "merkt doch keiner" Spezialisten, die Ignorieren als Studienfach hatten.
MB-Dok.
Persönliche Erfahrungen sind weder Verallgemeinerungen noch Pauschalaussagen,
was soll dieser Blödsinn ?
Zitat:
Original geschrieben von Dieselspuler
Ein W220 ist absolut nichts für Personen die damit 150.000 bis 200.000 km oder
mehr abspulen möchten.
Genau dafür wird eine S-Klasse gebaut und teilweise auch gekauft.
Ich habe ähnliches vor.
Zitat:
Zumal es langsam schwierig werden dürfte wirklich rostfreie Exemplare zu finden...
Könnte sein.
Zitat:
Die exorbitanten Reparatur.- und Unterhaltskosten stehen in keinem Verhältnis zum
Fahrzeugwert.
Diese Beurteilung teile ich nicht.
Mir war vorher bewußt, daß eine S-Klasse Unterhaltskosten einer S-Klasse verursachen würde und nicht die eines Polos.
Mir fehlen zwar präzise Vergleichswerte zu meinen früheren Fahrzeugen, aber ich kann mich nicht beklagen, denn ich hatte bei meinem W220 bisher keine größeren Reparaturen, die überraschend kamen, bzw. bin auch noch nie leigengeblieben.
Zitat:
Bei extremen KM habe ich persönlich die besten Erfahrungen mit Dieselmodellen von
Audi und VW gemacht.
Da Du ja bekanntermaßen schon länger die S-Klasse fährst, vermute ich mal, daß sich Deine Erfahrungen auf die älteren ehemals robusteren Pumpe/Düse-Diesel beziehen, die inzwischen durch anfälligere Motoren ersetzt wurden, wie man in den entsprechenden Nachbarthreads nachlesen kann.
Wenn die aktuellen Erfahrungen mit Mercedes-Dieseln soviel schlechter wären als bei anderen Marken, würde es wohl keine Mercedes-taxis mehr geben.
lg Rüdiger:-)
Zitat:
Original geschrieben von S500L2000
Leider wahre Worte ...
die potentielle Käufer in dieser Preislage aber nie hören wollen.
Sie schimpfen dann lieber lauthals über die miserabele Qualität dieser 160.000 EU Wagen, für den sie 5000 EU bezahlt haben.
Und das sie was ganz anderes erwartet haben, und überhaupt ...
MB-Dok.
Zitat:
Original geschrieben von tonyy928GT
Zitat:
Original geschrieben von S500L2000
Leider wahre Worte ...
die potentielle Käufer in dieser Preislage aber nie hören wollen.
Sie schimpfen dann lieber lauthals über die miserabele Qualität dieser 160.000 EU Wagen, für den sie 5000 EU bezahlt haben.
Und das sie was ganz anderes erwartet haben, und überhaupt ...
MB-Dok.
oder nach 12. Monaten Wandeln .
gruß Toni
Das kommt etwa hin.
Ich habe meinen jetzt seit etwas über 3 Jahren und 50tkm und er hat mich (incl. Steuer + Versicherung) ca. 10KEuro gekostet.
Habe allerdings für den Assyst eine freie Werkstatt meines Vertrauens. (Sehr guter Mann, falls mal jemande eine Werkstatt braucht, PLZ 594xx, dann PM an mich.)
Eine neue Windschutzscheibe habe ich noch bekommen (etwa 1000,-), aber über Versicherung abgerechnet. Habe ich jetzt nicht mit eingerechnet. Käme ev. noch hinzu.
Viele Grüße
Zitat:
Original geschrieben von RuedigerV8
Zitat:
Original geschrieben von Dieselspuler
Ein W220 ist absolut nichts für Personen die damit 150.000 bis 200.000 km oder
mehr abspulen möchten.
Genau dafür wird eine S-Klasse gebaut und teilweise auch gekauft.
Ich habe ähnliches vor.
Hallo Rüdiger,
vielen Dank für die interessante Kostenaufstellung. Es wiederholt ja m.W. in etwa das, was ihr hier in einem früheren Thread schon mal in Form von "Kosten per anno" zusammgentragen hattet.
Es passt auch gut zu dem, was ich damals in 6 Jahren für meinen 8jährigen S210 E320 an Instandhaltung zu zahlen hatte, auf etwas geringerem Niveau.
Es wäre nochmal sehr interessant, das gleiche für >6jährige E-Klassen der BR211 zu erfahren.
Viele Grüße und guten Rutsch
Oliver
Zitat:
Original geschrieben von RuedigerV8
Zitat:
Die exorbitanten Reparatur.- und Unterhaltskosten stehen in keinem Verhältnis zum
Fahrzeugwert.
Diese Beurteilung teile ich nicht.
Mir war vorher bewußt, daß eine S-Klasse Unterhaltskosten einer S-Klasse verursachen würde und nicht die eines Polos.
Mir fehlen zwar präzise Vergleichswerte zu meinen früheren Fahrzeugen, aber ich kann mich nicht beklagen, denn ich hatte bei meinem W220 bisher keine größeren Reparaturen, die überraschend kamen, bzw. bin auch noch nie leigengeblieben.
Hier kommt es m. E. immer auf die Relation an. Ich habe 2003 nach 8 Jahren
mit 150.000 km meinen BMW 850i verkauft, sämtliche Reparaturen kann ich
an 3 Fingern abzählen.
Ich habe kein Problem mit Unterhaltskosten eines Oberklasseautos im allgemeinen.
Völlig inakzeptabel ist aber wenn permanent Reparaturen auftreten die immer mit
lästigen Werkstattaufenthalten verbunden sind, ich zig mal abgeschleppt werden
muss (Injektorendefekt oder Batterie leer) und mir das Auto nach 9 Jahren dann
auch noch so langsam unterm Ar... wegrostet zumal ich den Wagen seinerzeit
fast neu gekauft und viel Geld bezahlt habe.
Dafür hatte ich mir gerade eine S-Klasse und keinen Maserati Quattroporte gekauft
(ohne Eignern dieses wunderschönen Autos zu nahe treten zu wollen)
Du hast allerdings auch keinen Diesel, wenn ich die irrwitzigen Kosten für 5 defekte
Injektoren + 1 Motorschaden (Loch im Kolben) in Abzug bringen würde sähe die
Bilanz auch anders aus.
Trotzdem finde ich Deine Kostenbilanz abschreckend da diese in keiner Relation zum
Fahrzeugwert steht. Das muss allerdings letztendlich jeder für sich selbst definieren.
Zitat:
Original geschrieben von RuedigerV8
Zitat:
Bei extremen KM habe ich persönlich die besten Erfahrungen mit Dieselmodellen von
Audi und VW gemacht.
Da Du ja bekanntermaßen schon länger die S-Klasse fährst, vermute ich mal, daß sich Deine Erfahrungen auf die älteren ehemals robusteren Pumpe/Düse-Diesel beziehen, die inzwischen durch anfälligere Motoren ersetzt wurden, wie man in den entsprechenden Nachbarthreads nachlesen kann.
Beide PKW stammen noch aus der zuverlässigeren "Vor Pumpe/Düse Ära", ein
92iger Golf III 1,9 Liter Saugmotor (64 PS) und ein 95iger Audi A4 1.9 TDI
(90 PS). Rostprobleme bei beiden PKW - die ein jeweils einen Bruchteil des Neu-
preises eines W220 gekostet haben - bis zum letzten Tag definitiv 0
Wenn die aktuellen Erfahrungen mit Mercedes-Dieseln soviel schlechter wären als bei anderen Marken, würde es wohl keine Mercedes-taxis mehr geben.
Meiner Wahrnehmung nach ist die Mercedes-Dominanz im Taxi-Bereich in den
letzten Jahrzehnten stark zurückgegangen. Ich will aber gar nicht in Abrede stel-
len das die heutigen MB-Diesel wieder zuverlässiger sind.
lg Rüdiger:-)
Gruß Peter
Zitat:
Original geschrieben von neu2003
Zitat:
Original geschrieben von RuedigerV8
Genau dafür wird eine S-Klasse gebaut und teilweise auch gekauft.
Ich habe ähnliches vor.
Es wäre nochmal sehr interessant, das gleiche für >6jährige E-Klassen der BR211 zu erfahren.
Viele Grüße und guten Rutsch
Oliver
Ohne es exakt zusammengerechnet zu haben:
- mein W211 BJ 2003 (mit 7,5 Jahren in Top Zustand gekauft, ansonsten hätte sich die MB NL ein Auto in dem Alter nicht auf den Hof gestellt) kostet auch ca 2000 €/10 000 wenn man die Europagarantie-Leristungen rausrechnet - Service bei MB Vertragswerkstatt.
Wobei man sagen muss, dass ich nur 12 000km/Jahr fahre, da haut zeitbasierte Wartung/Verschleiß durch Alterung natürlich prozentuell stärker rein, als wenn ich im Jahr das 3fache fahren würde.
EDIT: ein nur 5 Jahre alter Octavia vor paar Jahren war noch teurer...
Vielen Dank, Jorge!
ich hab aus folgendem Grund gefragt: Als wir 2011 nach ca. 6 Jahren "W210 als Youngtimer" wieder umgestiegen sind, haben wir das Fazit gezogen, dass moderne >6jährige MB für dieses Nutzungsprofil, wenn man eine höhere Laufleistung darauffährt, ziemlich unwirtschaftlich werden.
Es sei denn, man betrachtet es als Liebhaberei.
Für uns war der Vergleichsmaßstab, dass der alte Benz nicht teurer werden dürfte, inkl. aller Instandhaltung, als wenn wir gleich ein modernes, junges Fahrzeug genommen hätten.
Diese Hypothese konnte ich jetzt für BR 210 sowie (eigentlich klar) BR 220 verifizieren, anhand dessen was hier so berichtet wird.
Deine Infos scheinen dass dann auch für BR 211 zu bekräftigen.
viele Grüße
Oliver
PS: Wie man aus der Signatur sieht, haben wir jetzt als Experiment "Subaru" 2x laufen, um deren Langzeithaltungs-Fähigkeiten zu testen... Kann man mit MB von den Fähigkeiten her nicht vergleichen, aber hat evt. auch heute noch das Potenzial für Langzeitfahrer...
Zitat:
Original geschrieben von neu2003
....
Es sei denn, man betrachtet es als Liebhaberei.
...
Anders geht es wohl kaum.