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USA Tour 2008

Harley-Davidson
Themenstarteram 27. Mai 2007 um 13:18

hallöchen,

fahre im maerz/april 08 mit einer harley durch die usa-von miami bis LA. hat jemand erfahrung oder tips? z.b. bezügl. des wetters oder übernachtung. vielleicht fährt ja zufällig einer von euch zur gleichen zeit.

gruß

jackie ihr mann

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15 Antworten

Hi!

Miami-L.A. deckt ne ganze Menge ab. Habe die Gegenrichtung (Phoenix-Key West) hinter mir, kenne den Südwesten recht gut und habe in Alabama ein Bike bei meinen Eltern stehen- Dixie ist also sozusagen meine zweite Heimat.

Könnte seitenweise schreiben, aber wenn Du mir ein bisschen mehr über Deine Pläne sagst (wieviel Zeit willst Du Dir nehmen, willst Du Umwege für schöne Strecken in Kauf nehmen, willst Du unterwegs Pausen machen etc.), dann spare ich mir evtl. viel Tipperei.

Zum Wetter grundsätzlich: Es wird in der Regel ok sein, längere Regenphasen sind unwahrscheinlich. Mit Glück sind die Temperaturen lauschig, auf der ganzen Strecke sind um die Jahreszeit 30 Grad möglich. Ich bin aber auch schon mit sämtlichen Klamotten in 5 Schichten frierend durch die Gegend geeiert, um warme Klamotten und Regensachen wird man wohl nicht herumkommen.

Ciao

Kwik

Nee, muss erst noch meine Kinder groß kriegen, dann sparen und 2011, wenn ich 50 werde, werde ich mal 4 Wochen USA machen, aber so richtig: mit Coyote Ugly, Party, Kohle raushauen und... dann kann ich in Ruhe sterben..

Wünsche Dir aber in 2008 schon mal viel Spaß. Sag Bescheid, wenns irgendwo ganz besonders lustig ist.

Gruß

Medman

Themenstarteram 27. Mai 2007 um 20:17

@ kwik:

danke für deine antwort.

reisebüro schlägt folgende route vor:

tallahasse-fort wallton beach-new orleans-shreveport-fort worth-amarillo-santa fe-gallup-williams-needles-

habe 14 tage zeit und fahre alleine.freue mich über alle tips.

gruß wolle

am 28. Mai 2007 um 8:29

Wenn du noch nen Tag oder zwei mehr zeit hast,

dann fahr doch noch die 1 hoch bis Pismo Beach!

Großartig zu fahren und ne super Sache.

http://5cities.com/images/5cities_names.gif

Da oben bieten sie ne Fahrt mit Hummer durch die Sanddünen an,

einfach nur geil! Riesengroßes Gebiet und macht einfach nur Laune!

Gruß

Eisen

Hi Wolle!

Tja, bei dem Regenwetter ist gut am Computer sitzen, also hier meine Tipps:

Florida:

Du hast zwei Möglichkeiten: Ost oder Westküste (ich gehe davon aus, das Disney etc in Orlando bei 14 Tagen ausfallen).

Für die Ostküste von Miami einfach nach Norden. Zeitsparend auf der Interstate (Autobahn) bis nördlich von Palm Beach und dann wieder an die Küste. Man kann auch die ganze Strecke an der Beach lang, aber obwohl man die Beach auch immer wieder sieht, geht das oft sehr langsam und wirklich schön ist es auch nicht immer: Hochhäuser, Rentner etc. Cape Canaveral mit dem Kennedy Space Center ist einen Stop wert. Du fährst im März. Ist Daytona Beach Bike Week auf dem Plan? Denk an rechtzeitige Motelbuchung und rechne mit gesalzenen Preisen! Von Daytona oder St. Augustine (der ältesten Siedlung der USA) aus geht´s nach Osten, am besten durch den Ocala National Forest richtung Ocala oder an der Nordspitze des Forests via Palatka nach Gainesville. Guck auf ne Karte und such nach Ortschaften am St. John´s River (wie z.B. Palatka) zum Übernachten. Die Ecke ist hübsch. Das ganze ist etwa ein langer Tag.

Alternativ über den Tamiami Trail, oder Alligator Alley nach Westen an die Golfküste. Hier gibt es sehr schöne Strände und Küstenorte. ABER: Die Strasse geht FAST NIE am Strand lang. Ich fand die südliche Golfküste zum fahren ziemlich langweilig. Das lohnt sich eigentlich nur wenn man auch dort Zeit verbringen will- bei zwei Wochen Reisezeit eher unwahrscheinlich. Weiter im Norden gibt es zwei Dinge die sich evtl. lohnen: Crystal River bzw. Crystal Springs. Dort sind warme Quellen die den Crystal River nähren in denen die Manatees (Seekühe) überwintern. Man kann dort unter Aufsicht im klaren Wasser schwimmen und mit den Manatees tauchen. Cedar Key ist als Abstecher auch ganz nett. Beides würdest Du auch erreichen können wenn du über Ocala von der Ostküstenstrecke kommst.

Von dort aus geht es ohne wirkliche Highlights weiter auf dem HWY 98 nach Norden: hier gilt es einfach Strecke zu machen.

Tallahassee hat einen ganz netten Stadtkern, kann man aber auch auslassen- der Verkehr kann einen wahnsinnig machen und viel Zeit kosten. Mein Vorschlag wäre eher auf der 98 zu bleiben und gleich an die "Forgotten Coast " weiterzufahren. Ich war gerade dort. Die Gegend ist wirklich ruhig und die Strasse geht wirklich mal am Meer lang. Übernachten kann man z.B in Apalachicola. Hauptstadt der Austernfischerei und mit einem kleinen, feinen Stadtkern. Nicht billig aber sehr gediegen kann man im "The Consulate" übernachten. Wenn Du lieber an die Beach willst: auf St. George Island, vor der Küste auf einer Insel das "Buccaneer Inn". Direkt auf der Beach, neben dran die Tiki Bar des "Blue Parrot". Und die Strände von dort bis Pensacola sind weltklasse!

Von Apalachicola westwärts geht es zum Teil durch den Wald, dann wieder an der Beach entlang. Es wird allerdings zusehends dichter besiedelt. Tyndall und Panama City sind zum durchqueren ziemlich anstrengend. In Panama City gibt es zahllose Übernachtungsmöglichkeiten. Es ist ein ziemlicher Zirkus, mit Cartbahnen, Bungeetürmen, Hochhäusern etc. etc. Denk daran, dass im März April auch irgendwann Spring Break ist, wo die Studenten die Sau rauslassen: teuere Zimmer und Lärm inklusive. PCB ist dafür eine der Hauptstädte. Die Strände sind trotz allem wirklich schön, und Ende April ist dort die Thunder Beach Spring Rally- waren dieses Jahr dort und es ist wirklich ganz lustig. Übernachtungstipp: Peeks Motel oder Sandpiper Beacon. Für Biker: Finn´s Sandbar, Ms Newby´s, Shuckums.

Weiter entlang der Küste. Die Strände, wo man an sie herankommt, sind hier echt klasse (habe ich das schon erwähnt?). Destin ist etwas nobler, Fort Walton Beach ist wie Panama City Beach nur etwas ruhiger. Pensacola hat wieder etwas "Stadt" und ein Museum, was ich jedem ans Herz legen kann: Das National Museum of Naval Aviation. Pensacola ist die Heimat der Kunstflugstaffel der US Marine, der Blue Angels, und hier im Museum gibt es die Flugzeuge der Angels und der Marinefliegerei im allgemeinen zu sehen. Sehenswert!

Die Golfküste Alabamas ist ok, aber nicht spektakulär. Ein kühles Getränk kann man in der FloraBama Lounge auf der Grenze zwischen Florida und Alabama auf dem Strand zu sich nehmen. Wenn man der Strandstrecke folgt, kommt man bei Fort Morgan zu einer Fähre die den Eingang zur Mobile Bay nach Dauphin Island überbrückt. Unbedingt vorher erkundigen, ob die Fähre geht. Das Umfahren der Mobile Bay ist nervig und kostet locker 2-3 Stunden! (Ampeln, Ampeln, Ampeln)

Von Mobile westwärts hat Katrina gewütet. Die Strecke war sehr schön, aber hier ist so ziemlich alles kurz und kleingehauen worden und meines Wissens ist noch immer fast alles im Eimer. Am besten erkundigst Du dich kurz vorher wie´s aussieht, und ziehst in Erwägung bis New Orleans einfach über die Interstate 10 zu fahren.

New Orleans! Ein Muss! Der touristisch interessante Teil war von der Katrina-Flut kaum betroffen und ist längst wieder in Betrieb. Das Vieux Carré, oder French Quarter ist sicher recht touristisch, aber trotzdem einen extra Tag Aufenthalt wert. Viel Atmosphäre, Musik, laue Luft, sensationelles Essen! Such Dir was im French Quarter damit Du den Bock stehen lassen kannst. Man findet dort mit ein bisschen Suche bezahlbare Hotels, die z.T. sogar Garagen haben. Insgesamt sind die Leute dort offensichtlich über jeden Tourist nach Katrina sehr dankbar- die Preise werden das zum Teil reflektieren. Von Apalachicola oder PCB ist New Orleans locker an einem Tag zu schaffen.

Nur mal so zwischendurch: Die Interstate 10 geht von Jacksonville in Florida durch bis L.A. und verläuft in etwa auf der Höhe auf der Du reisen willst. Im Hinterkopf behalten: wenn´s mal schnell gehen soll/muss: `rauf auf die I-10 und die Sporen gegeben. Wenn man es krachen lässt kann man in 3-4 Tagen komplett `rüber!

Nach Westen durch Louisiana ist unspektakulär aber ich mag das Südstaatenflair trotzdem irgendwie. Man kann einen Abstecher zu Tabasco nach Avery Island machen und ab Abbeville wieder richtung Küste tendieren (HWY 35, 82). Ich würde sehen, bis Galveston in Texas durchzukommen. Dort kann man wieder am Strand übernachten und Galveston hat eine ganz eigene Mischung aus Westernstadt und Beachort.

Zwischen Galveston / Houston und San Antonio ist meines Wissens Nichts. Mein Vorschlag wäre: Rauf auf die Interstate, gib ihm, und die gewonnene Zeit in San Antonio ausgeben. San Antonio ist überraschend hübsch. Es gibt Downtown den River Walk, wo man unter dem Strassenlevel in zahllosen Open Air Restaurants oder gar auf Restaurantbarkassen genial essen kann, insbesondere Tex-Mex. S.A. behauptet von sich die Geburtststadt des Chili con Carne zu sein, und man kann sich tagelang davon überzeugen! Sehenswert natürlich auch "the Alamo".

In San Antonio beginnt dann auch endlich "der Südwesten". Hier ist Cowboyland, beginnt die Grosse Weite, Big Sky! Auf dem HWY 90 gehts richtung Del Rio und dann entlang dem Rio Grande Westwärts. Ein unbedingter Abstecher ist der Big Bend Nationalpark und Big Bend Ranch State Park. Es gab kürzlich einen kleinen zusätzlichen Harley P&A Katalog mit Bildern aus der Ecke hier. Ein Traum! Allerdings ziemlich menschenleer (kein guter Ort für Pannen...)

Es ist schwer hier Tipps zur Streckenlänge zu machen. Kommt darauf an wieviel Zeit Du dir für´s Sightseeing nimmst und insbesondere aufs Wetter. Bei gutem Wetter kann man hier im Westen locker 4-500 Meilen schaffen. Sobald es kalt wird sieht es anders aus. Die Tage sind im März natürlich auch noch relativ kurz- morgens wird es noch lange kalt sein, auch bei gutem Wetter. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es in den meisten Käffern. Ausser im Nationalpark (!) wird es immer wieder ein olles Motel geben (ich liebe diese alten, klassischen, einstöckigen Motels, wie das von Norman Bates...)

Von dort aus hast Du mehrere Möglichkeiten. Interstate nach El Paso oder nach Norden richtung Carlsbad und Roswell (Area 51, UFO Hauptstadt der Welt). Es kommt darauf an ob Du Santa Fe etc. mitnehmen willst. Ich kenne Santa Fe selber nicht, es soll aber traumhaft schön sein. Von dort könntest Du nach Westen, den Monument Valley mitnehmen. Oder der alten Route 66, heute I-40, nach Gallup folgen.

Ich bin über Silver City und die US180 in die Berge. Sehr schöne Strecke, aber auch hoch (=kalt). Man kann dann über St. Johns und Zuni auch nach Gallup.

In Gallup gibt es hunderte Motels aus der Hoch-zeit der US66, Neonreklamen und Preise in den $20ern (!) inklusive. Mein Tipp: Das "El Rancho". Hotel und Motel das früher das "Home away from Home" für Hollywood Stars während der Dreharbeiten zu den Western war. Das Zimmer am besten im Motelteil nehmen (billiger und man kann vor der Tür parken) und dann rüber, sich das Haupthaus ansehen. Echt geil... Von Gallup nach Window Rock, der Hauptstadt der Navajo Indianer. Der Name sagt es schon: es gibt einen spektakulär Felsen mit Loch drin. Von dort weiter zum Canyon de Chelly (de Schäi ausgesprochen), ein absolut sehenswerter Canyon der m.E. viele bekanntere Sehenswürdigkeiten der Region überbietet!

Weiter nach Süden zurück zur US66/ I-40. Der Petrified Forest ist eine riesige Wüstenfläche wo die versteinerten Reste eines Waldes wieder ans Tageslicht erodiert wurden. Eine sehenswerte, surreale Landschaft. Entlang der I-40 sind alle Städtchen Route 66 Relikte. Es gibt in Holbrook, Winslow, Flagstaff, Williams, Kingman zahllose, billige Motels. Wer auf Route 66 Kitsch steht wird es mögen.

Deine weitere Strecke wird, so behaupte ich mal, sehr vom Wetter abhängen. Alles was nördlich des Mogollon Rim, einer "Kante" die das tieferliegende Südwestliche Arizona vom Colorado Plateau trennt, liegt, liegt zw. 1000 über 2000m hoch. Es ist hier bis weit in den Mai empfindlich kalt. Es ist meistens trocken, aber die Kälte geht einem durch Mark und Bein, lass es Dir gesagt sein. Ich habe mich selber schon von dem Gedanken an "Wüste" täuschen lassen und bin am Ende mit allem was ich dabei hatte am Leib frierend durch die Gegend gefahren.

Variante 1:Bist Du hart im Nehmen fährst Du weiter, kannst auf den Spuren von Billy und Captain America den Meteor Crater bei Winslow, Sunset Crater bei Flagstaff, den Grand Canyon bei Williams mitnehmen, machst den Bogen auf der alten US66 über Peach Springs. Unbedingt in Hackberry beim alten Laden anhalten! Von Kingman über die US66 nach Oatman. Die alte Minenstadt und die Strecke dort hin sind ein abolutes Highlight! Wenn Du wieder zur I-40 kommst gibt es viele Möglichkeiten: Nach Westen und bei Needles auf die US95 nach Süden bis auf den Hwy 62 oder nach Osten und die Arizona Hwy 95 über Lake Havasu und Parker zur 62. Von Havasu nach Parker ist der Rote Canyon in dem der Colorado fliesst auch sehr sehenswert. Die 62 geht durch die Wüste nach Twentynine Palms. Dort ist der Eingang zum Joshua Tree National Park. Fahr auf jeden Fall durch, und hol dir am besten vorher was zu knabbern und mach an einer der Picnic areas in der spektakulären Felsenlandschaft ne Pause.

Du kannst aber auch von Oatman aus auf der I-40 weiterfahren bis sich die alte US 66 wieder nach Süden abtrennt. In Amboy ist eine der meistfotografierten Tanken der US 66, Roy´s. Hier bekommt man manchmal Sprit, evtl. nen Burger und wenn man ganz nett fragt darf man umsonst ein Foto machen... Von dort genau Südwärts, mutterseelen alleine durch die Einöde auf die 62, 29Palms etc.

Jetzt bist Du eigentlich fast da. Man kann den Rest noch über Big Bear und Arrowhead fahren oder einfach über die I-10 bis das Land in Santa Monica aufhört.

Variante 2:

Viel Wärmer ist es im Südwesten. Wenn Du also aus der Kälte raus willst, fahr von Holbrook über Snowflake (hier ist es noch kalt...) und Show Low die US60 nach Phoenix. Im Salt River Canyon geht es abwärts und mit jedem Meter wird es wärmer! Es kann zwischen Show Low und Superior 20 Grad wärmer werden! Herrlich! Scottsdale ist sicher einen Aufenthalt wert. Viele der bekanntesten Bikeschmieden sind hier zuhause: Paul Yaffe, Jim Nasi, Swift, Saxon und viele mehr sind hier. Schau mal bei Hacienda Harley bzw. Hacienda Customs rein. In Scottsdale unbedingt mal in die Billet Bar. Ein Spektakel!

Von dort Westwärts könntest Du dich der Strecke aus dem Norden bei Parker anschliessen oder über Gila Bend, I-8, Yuma, über die Berge nach San Diego oder inlands über die Salton Sea und Palm Springs. So oder so- die Strecken sind laaaang. Ich mag den Duft, das Feeling, die offene Weite der Wüsten des Südwestens, aber man braucht Sitzfleisch...

Wow, jetzt habe ich viel gesabbelt. Bitte verstehe meinen Bericht und meine Tipps als Anregung. Ich denke ein grosser Teil des Abenteuers ist die Entdeckung, und die will ich Dir nicht nehmen. Kauf dir ein paar Reiseführer von Lonely Planet, einen Satz guter Karten, schau mal bei www.madmaps.com rein und mach Pläne! Wenn Du Tipps allgemeiner Art zu den USA brauchst, kannst Du dich ja nochmal melden. Ansonsten sind die Amis offen und freundlich, du wirst sicher oft angesprochen.

Wirst Du eigentlich mieten, kaufen, eigenes Moped mitnehmen? Nur so aus Neugier.

Jetzt mach ich erstmal Schluss, meine Maus meckert schon, dass ich mich nicht kümmere... ;)

Bis denne

Kwik

@Kwiksilver danke,

hab mir deinen Text mal gespeichert, muss auch noch ne Runde im Heimatland von meiner Dicken drehen.

Servus

Hey, bist Du Schriftsteller! Danke, hab ich mir auch gespeichert, hab auch mal so ein Trip vor!

am 28. Mai 2007 um 10:29

Wenn Du 14 Tage Zeit hast, ist es schon heftig allein bis L.A. zu fahren, ohne überall zustoppen was Kwik in epischer Breite über mögliche Ziele geschrieben hat, fundierte Kenntnisse Donnerwetter, aber ich erinnere mich auch an Dein Bob Foto aus Cowan. Für die westliche Floridaroute hätte ich noch den Siesta Key vorgeschlagen, der puderigste Strand den meine Füße je betreten haben, selbst bei 40° C ist der Sand angenehm kühl, wenn Du gerne Promihütten siehst lohnt sich auch ein Abstecher über den Casey Key direkt südlich vom Siesta, eine Strasse über eine schmale Insel und links und rechts das Who is who des Showbiz von Oprah Winfrey bis Stephen King, teilweise höllische Zeugen der Völlerei.

Wenn Du Dich weiter nordwärts bewegst kannst Du über den Sunshine Skyway fahren, eine enorme Brücke über die St.Pete`s Bay und wenn ich das alles so schreibe möchte ich mitfahren.......heul.

Viel Spass und schade dass Du nicht mehr Zeit hast, es gibt zig Ziele auf der Route, die uns nicht aus dem Staunen kommen lassen.

Gruß

SBsF

am 28. Mai 2007 um 10:55

@kwiksilver

Booah ey,

hast Du schon mal drüber nachgedacht das zu veröffentlichen,

Southeast to Southwest gewissermaßen unter Bikergesichtspunkten.

Dann können die Leute die Lektüre des Vorzeigeindianers mit Dealerlizenz in Süddeutschland mal beiseite legen.

Wenn ich Deine (abgespeicherte) Beschreibung so lese, könnte ich, unter Einbeziehung meiner bescheidenen Kenntnisse, locker 3 Monate für die Strecke einplanen.

Alleine S.A., wegen Chili con carne, dürfte `ne Woche in Anspruch nehmen.

Bekomme echt Fernweh wenn ich das so lese und der Blick auf

das verp..... Wetter hier trägt sein Übriges dazu bei.

Jetzt hast Du hier einen dauerseufzenden, sinnierend vor sich hinstarrenden Fernsüchtigen produziert.

Vielen Dank auch;)

Seufz!!

SBsF

Themenstarteram 28. Mai 2007 um 16:00

@ kwik

HAMMER....super Tips, vielen Dank. Habe mir die Landkarte dazu genommen und werde sicher einiges davon umsetzen.

Ich werde eine Maschine mieten, mit der eigenen wirds wohl zu teuer und für 16 Tage nicht wirklich lohnenswewrt.

Glaube ich habe ein gutes Angebot erwischt. Flug & Leihharley(Roadking) 1099,- € zuzüglich Versicherung und Übernachtung. Ist so ne Überführungstour.

Vielen Dank noch mal für Deinen super Bericht.

Anhand Deines Kennzeichens bist du wohl aus Rüdesheim?-komme in 2 Wochen, vieleicht sehn wir uns auf ein Bier.

Gruß Wolle

Hi alle!

Vielen dank erst mal für die Blumen!

Ich könnte auch gerade wieder hin- insbesondere bei dem hiesigen Wetter...

Gebe wie gesagt gerne weitere Tipps, insbesondere wenn mal jemand den touristisch für viele eben nicht so naheliegenden Südosten der USA bereisen will. Eine absolut entdeckenswerte Gegend, gerade für Biker.

@ Wolle:

Ich nehme an Du mietest bei Eaglerider? Sollte das der Fall sein, denk UNBEDINGT an die zusätzlichen Kosten für die Versicherung. Bei solchen Pauschalangeboten steht oft "Versicherung inklusive", damit ist aber zumeist nur die Haftpflicht gemeint. Auch die Versicherungen, die manche Kreditkartenfirmen "umsonst" für Fahrzeugmieten oben drauf geben, decken in aller Regel Motorräder ausdrücklich NICHT ab (lies mal das Kleingedruckte). Eaglerider rufen etwa $20 PRO TAG für eine Kasko die dann immer noch einen Selbstbehalt von $2000 hat auf! Und die sind sofort Weg, wenn was passiert (meine Maus hat mal getrennte Wege von der gemieteten Heritage eingeschlagen- mit $2000 sind wir gut davon gekommen...)

Besser ist es evtl. bei den Dealern. Da war die Kasko (auch mit $2000 SB) und sogar Roadside Assistance im Preis mit drin.

Ohne Versicherung wäre mir zu heikel. Im Zweifelsfall (Diebstahl) sind für ne Roadking $20k weg...

Ja, bei mir steht RÜD auf dem (viel zu grossen) Nummernschild- zu meinem Leidwesen... Alle denken immer wir sind aus Rüdesheim, dabei wohnen wir im Taunus (Rheingau-Taunus-Kreis). Bin leider zu Magic Bike Rally nicht da. Werde mal gucken, ob ich bei einem der Rides, die sie schon vorher organisieren (ab Montag glaube ich) mitfahren kann. Solltest Du dann auch schon in der Gegend sein, melde Dich!

Ciao

Kwik

am 29. Mai 2007 um 8:14

Hi Leutz,

man das hört sich ja traumhaft an. Das ist wohl der Traum eines jeden Bikers mal sone (oder ähnlich) Tour zu machen. Wird wohl auch für die meisten (wie mich zB) auch ein Traum bleiben. Na mal sehn, hab fix noch Lotto gespielt ;-) vielleicht klappts ja doch noch mal.

nn

PS: Die Routenbeschreibung ist echt Preisverdächtig und gehört veröffentlicht. Noch n paar Zeilen dazu und es wird n Bestseller. :D

am 29. Mai 2007 um 11:13

@Kwiksilver:Ich kann mich den Andern nur anschliessen:SUPER Tipps dabei-ich hatte es eigentlich nicht vor,jetzt,nachdem ich es gelesen habe,speichere ich es mir aber doch ab....

Irgendwann bin ich sicher mal im Geburtsland von Rock´nRoll,Harley Davidson und Fast Food und kann ein oder zwei deiner Tipps umsetzen.

Thanx!

Sunburn

am 30. Mai 2007 um 11:36

Auch ein Tip von mir!

 

Hallo, ich bin auch jedes Jahr in Florida unterwegs und kenn mich schon recht gut aus.

Falls Du die Stecke von Miami aus hoch Richtung Tallahasse nehmen willst. Ein paar Tips von mir....

Fahr das erste Stück nicht unbedint die A1A. Es ist zwar am Strand aber es geht unheimlich langsam vorwärts. Und außer Villen, Rentnern und Touristen ist da nicht so viel geboten.

Vor allem die Stücke zwischen Miami-Fort Lauderdale - Palm Beach - Boca Raton - das geht echt langsam. Ich würde Dir vorschlagen mindestens bis Cape Canerveral den Highway zu nehmen.

Du verpasst eigentlich nur (vielleicht interessant für Dich als HD Treiber) Eddie Trotta´s Thunder Cycles Laden. Einer der Nb. 1 Bike Builder in USA. Schöner Shop mit direktem Blick in die Werksatt wo so um die 30- 40 100.000 $ Bikes rumstehen und auf Ihre Auslieferung warten. Eddie ist aber immer erst am Nachmittag da. Direkt am Sunrise Blvd. in Fort Lauderdale. Sehr einfach zu finden und nur ein kurzer Abstecher vom HWG.

In Pompano Beach gibst noch ngroßen Parts Händler. Mit guten Preisen. (Demon's Cycle South Inc).

In Boca Raton findet Du Cyryl Huze´s Shop - auch interessant.

Billy Lane´s Mini Shop mit Werkstatt (mehr oder weniger steht man mitten drin) manchmal ist er auch da. Wenn er gerade nicht auf Tour ist. Ach ja der Shop ist in Melbourne - direkt an der A1A.

Unbedingter Stop sollte auch das LAST Resort in Port Orange sein. Kultige Bikerkneipe. Bekannt aus dem Film "Monster" oder der legendäre JAP HANGING TREE steht im Backyard.

Daytona ist auch eine Bikersehenswürdigkeit - (auch wenn keine Bikeweek ist) Du musst unbedingt auf den Beach. Hier kannst Du direkt mitm Bike auf dem festen Sand fahren. Einzigart und trotz Autos und Bikes am Strand nur geil... Einer der besten in FL. Dann gibts noch den Boot Hill an der Mainstreet. Da ist immer was los. Und auf jeden Fall muss mann Bruce Rossmyers Destination Daytona gesehen haben.

Welt größter HD Dealer. Gigantisch! Findest Du an der Autobahn.

Na ja, Tallahasse ist nicht so prickelnd.

Richtung Panama City wirds dann wieder besser. Ungalublich schöne Strände. Teilweise auch viel Wald. Hier musst Du am Abend aufpassen. Da stehen ohne Quatsch die Rehe (Deer) zu Hauf am Straßenrand und schauen Dir beim vorbeifahren zu. Du denkst Dir die ganze Zeit hoffentlich springt keins rüber.

In Destin gibt noch einen echt guten Hooters am Strand. Mit super essen und Blick... wenn Du HOOTERS nicht kennst musst unbedingt hin.

Das Airforce Museum in Pensacola ist auch sehr Sehenswert.

Nur noch ein paar kleine negative Info´s. Im März ist in Florida Spring Break und alle Beach relevanten Städte sind übervölkert mit feriernden Studenten. Ist echt geil! Aber alle Hotels sind waaaaahnsinnig teuer. Ein einfaches Motelzimmer statt 30$ bis zu 200$ die Nacht. Und du musst mind. 1 Woche nehmen.... Haupt Spring Break Locations in FL - Key West - Miami - Daytona Beach - Destin - Panama City.

Aber ich beneide Dich um den Trip und wünsche Dir eine gute Zeit und vor allem Unfallfreie und Stressfreie Zeit.

Noch ein kleiner Tip zur Sicherheit. Da die Amis ja alle sehr kontaktfreudig sind und Dich dauernd auf dein Bike ansprechen werden usw. ist man oft zu sehr Auskunftsbereit. Sag niemals was Dein Bike Wert ist. Wohin Du als nächstes fährst. In welchem Motel Du wohnst. Und vor allem nicht das Du Tourist bist. Sag Du bist zwar Deutscher aber arbeitest bei Disney World in Orlando. Jetzt lach nich - aber Disney ist bekannt für keine gute Bezahlung der Angestellten - also Du bist sozusagen nicht reich... Motelzimmer wenns geht immer ebenerdig zum Parkplatz hin. So kannst Du Dein Bike direkt unters Fenster stellen und hast es imm im Blick. Wenns Dir unheimlich ist schiebst das Bike einfach mit ins Zimmer. Machen die Amis auch. Sag auch immer das noch ein paar Kumpels nachkommen. Alleine in USA unterwegs ist das immer so eine Sache. Aber ich will Dir keine Angst machen. Hatte noch nie eine brenzlige Situation in Ami Land. Außer vielleicht mal nen besoffenen Typen...

Gruß

D_man

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