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Ventile einstellen ?
Hallo liebe Elchgemeinde,
Ich besitze seit einer Woche einen V70 I EZ 03/2000 mit dem 2.4 Liter Motor und 140 PS,
der Motor müsste der B5244 sein. Mein Frage ist besitzt dieser Motor Hydrostößel oder
müssen bei diesem Motor die Ventile eingestellt werden ?
Vielen Dank im Vorraus
Beste Antwort im Thema
Ich verbitte mir die Bezeichnung "Nazi" in diesem Zusammenhang!!
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36 Antworten
Hi blackc!
Ja, du hast den B5244 drinne. Dieser hat aber keine Hydrostößel mehr und meiner Meinung nach sind die Ventile selbsteinstellend.
Grüße, volvo850xx
.....ich dachte immer, nur Hydrostößel sind selbsteinstellend?
Hi,
habe einen V70 BJ 8/99 vor kurzem gekauft.
Die späten V70 haben keine Hydrostößel mehr.
Für den Autogas-Umbau war mir ein korrektes Ventilspiel sehr wichtig.
Obwohl der Wagen bereits 320.000 km runter hat, waren die Auslassventile absolut korrekt. Kein Verschleiß! Ich konnte es kaum glauben.
Ventilspielkontrolle ist noch nicht mal in den Servicemaßnahmen bei Volvo vorgesehen. Nur auf Kundenwunsch.
Ventilspielkontrolle ist bei dieser Motorgeneration noch relativ einfach, da es eine Bohrung für die Kontrolle gibt (ich glaube, die wurde im V70 II sogar irgendwann auch weggelassen). Eine Fühlerlehre habe ich nur etwas schmaler machen müssen, damit sie in die kleine Bohrung durchpasst.
Wenn das Ventilspiel aber korrigiert werden muß, wird es richtig aufwändig: Nockenwellen ausbauen, Stößeltasse vermessen, korrekte Stößeltasse ermitteln, bei Volvo bestellen etc. . Kostengünstige Einstellplättchen hat diese Generation nicht mehr.
Ich hoffe geholfen zu haben...
V7Sport
@arie850: Ich habe gerade nochmal in der Betriebsanleitung für unseren 850 nachgeschaut: es steht deutlich drinne Ventilspiel: selbstnachstellend
Daher bin ich davon ausgegangen, dass diese sich selbst einstellen.
Grüße, volvo850xx
Diese 2000er Motoren haben keine Hydros, und damit auch kein selbsteinstellendes Ventilspiel mehr.
Der Vorteil der "alten" Hydros ist ja gerade, das die Hydraulik das Spiel von selbst im Rahmen hält. Nachteil: Teurer in der Herstellung, nicht so Drehzahlfest, im hohen Alter können die Hydrostössel klappern, Öldruckabhängig.
M.m.N. sind ab dem großem Update für das Modell 2000 (oder sogar schon 1999?) (d.H. E-Gas, elektr. Drosselklappe, Einzelzündspulen) alle Fünfzylinder mit einem neuen Zylinderkopf ohne Hydros ausgeliefert worden - ohne Ausnahme, auch im "Auslaufmodell" V70I.
Ab 2000 also nur noch stinknormale, billige fest geführte Tassenstößel. Wohl als erst Sparmaßnahme nach der Ford Übernahme...
Und da stellt sich nichts mehr nach!
So mancher Bi-Fuel Erdgas-V70 hatten da auch seine Probleme mit...
Allerdings zeigt mein scharf gefahrener 2002er 2.4T Turbo bei 230tkm und 100tkm auf Autogas / LPG (sehr Ventilsitzverschleißend, da keine Additive!) immer noch keine Symptome von zu geringem Ventilspiel / ausgeschlagenen Ventilsitzringen.
Man hört auch bei nach-2000er Fünfzylindern im Gegensatz zu anderen Autos (Japaner, Opel, mancher Ford) in Gasforen relativ wenig von eingeschlagenen Ventilsitzen, auch nicht bei den weit höher beanspruchten Turbos mit bis zu doppelt so hoher Leistung.
Ich würde mir daher keine größeren Sorgen machen, erst recht wenn der Motor nur auf Benzin läuft.
Die Ventilsitzinge eines Schlurensauger mit nur 140PS und gg. der 170Ps Variante stark gedrosselter Höchstdrehzahl werden nicht sonderlich hoch beansprucht...
Zitat:
Original geschrieben von volvo850xx
@arie850: Ich habe gerade nochmal in der Betriebsanleitung für unseren 850 nachgeschaut: es steht deutlich drinne Ventilspiel: selbstnachstellend
Daher bin ich davon ausgegangen, dass diese sich selbst einstellen.
Grüße, volvo850xx
Ein uralter 850 hat Motorenseitig kaum mehr etwas mit einem 2000er V70 zu tun. Man sollte nicht aus einem vergilbtem 850er Handbuch Rückschlüsse auf den Ventiltrieb eines 2000er V70 ziehen... In 850er Zeiten war doch alles noch besser!
Siehe oben - du hast noch (selbstnachstellende) Hydrostössel (sei froh!). Ein 2000er nicht mehr.
Aber ein 850 hat auch keine elektronische Zündung mit Einzelzündspulen, elektronische Drosselklappe, E-Gas "Throttle by Wire", rein elektronisch gesteuerter Tempomat, variable Nockenwellenverstellung, Bosch ME7 Motorsteuerung, kein Euro3 / D3 Abgasnorm, etc. pp.
2000er 5-Zyl. Benzinmotoren sind NICHT selbstnachstellend, und haben KEINE Hydrostössel mehr.
Was aber anscheinend kein allzugroßes Problem darstellt.
Ausser wenn was nachzustellen ist - dann wird es richtig teuer (davor hat mich mein freier Volvo Meister auch gewarnt, und direkt schonmal den Ventilspiel-Nachschaujob abgeleht - falls ein Ventil aus dem Lot ist, wäre ihm das viel zu mühsam & frickelig, ich soll das woanders machen lassen... )
Ok. Ich bitte vielmals um Entschuldigung, für meine falschen Rückschlüsse. Ich hab da wohl mal wieder was miteinander verdreht.
Ja, hast recht. Ergibt so auch gleich vielmehr Sinn.
Achja, das Buch ist (noch) nicht vergilbt. Wird alles ordentlich gepflegt.
Grüße, volvo850xx
Hallo zusammen,
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten...so in etwa hatte ich mir das auch schon gedacht.
Motoren mit Hydrostößel wurden wohl nur bis 07/1999 verbaut danach kamen dann ja
die "neueren" Motoren zum Einsatz die dann ja auch der Nachfolger P86 eingebaut bekam.
Aber da der Elch erst 187000 Km runter hat muss ich mir da wohl noch keine großen Gedanken
machen (Tassenstößel verstellen sich wohl auch selten) zumal der Motor mit 140 PS ja eine kleine
Wanderdüne ist und auch nicht hoch belastet wird und mit LPG fahre ich auch nicht dafür fahre
ich zuwenig.
Liebe Grüße
blackc
Zitat:
Original geschrieben von volvo850xx
Achja, das Buch ist (noch) nicht vergilbt. Wird alles ordentlich gepflegt.
Grüße, volvo850xx
War nur ein kleiner Scherz
Immer weiter pflegen, wie du siehst ist es mit der Reperaturfreundlichkeit der neueren Volvos nicht mehr so gut bestellt wie bei einem fast noch rein mechanisch zusammengetackertem 850, der ohne übermäßig viel Bits & Bytes noch aus den Vollen geschnitzt ist...
Wobei der 850 mit Hydrostösseln gegenüber 2000er & später sogar die komplexere / teurere, aber für recht niedrigtourige Alltagsmotoren meiner Meinung nach wesentlich bessere Ventiltriebtechnik an Bord hat!
PS: Bei Motorrädern werden z.B. nie Hydrostössel verbaut - die sind für die Motorradapplikation zu schwer / groß bei der geforderten Härte, brauchen einen extra Ölkreislauf, und sind nicht dauerhaft Drehzahlfest genug.
Aber für einen 2.5l-Trumm von einem Mitteltourigem Volvo Langläufermotor ist es genau das richtige!
Übrigens: hydraulische Stößel sind zwar Wartungsärmer und auf Dauer viel "sicherer" für den Motor, erzeugen aber höhere Reibung (und damit Verbrauch).
Der Rückschritt ab 2000 ist also nicht nur den Volford Rotstift-Buchhaltern zu verdanken, sondern sicherlich zu einem Teil auch den "Ökonazis", d.H. Bestrebungen den Verbrauch zu senken - da zählt jedes kleine Detail!
Ich verbitte mir die Bezeichnung "Nazi" in diesem Zusammenhang!!
Zitat:
Original geschrieben von T5-Power
Ich verbitte mir die Bezeichnung "Nazi" in diesem Zusammenhang!!
Ok, gebe ich zu - ein etwas heftiger Ausdruck - dann eben "Ökodiktatoren"
Hallo,
meine Honda CB 750 (seven-fifty)hat sehr wohl Hydrostößel!
Gruß Philipp
Zitat:
Original geschrieben von blackc
und mit LPG fahre ich auch nicht dafür fahre
ich zuwenig.
Wobei sich angesichts der Preisentwicklung bei Kraftstoffen die Amortisationszeit bzw. -kilometerzahl ja praktisch ständig verringert. Da ich zum Beispiel relativ viel Stadt/Kurzstrecke fahre, komme ich im Durchschnitt auf 13 l Gas pro 100 km, das entspricht 10,5 l Benzin. Benzin (E10) zu verfahren kostet mich also derzeit (heutiger Durchschnittspreis in D, siehe http://www.benzinpreis-aktuell.de/) gerundet 17 €, Gas 10 € pro 100 km, macht 7 € Ersparnis. Damit würde sich die heutige Investition in eine 2.000-€-Autogas-Anlage bereits nach knapp 29.000 km amortisiert haben, was bei mir knapp zwei Jahren Fahrzeugnutzung entspricht.
Real wird die Amortisation für meine 2009 durchgeführte Umrüstung ein paar mehr km erfordert haben, da die Differenz der Kraftstoffpreise in den vergangenen Jahren ja etwas geringer war. Ich bin seit dem Herbst 2009 ca. 40.000 km gefahren, die Kosten sind also schätzungsweise schon seit ein paar Monaten rein, und seitdem spare ich 7 € pro 100 km. Im Augenblick bin ich im Urlaub in Bayern (Nähe Bad Brückenau, wer's vielleicht kennt), macht hin und zurück über 1.300 km und damit schon eine ordentliches Stück Ersparnis an Reisekosten.
Zitat:
Original geschrieben von Alsen
Hallo,
meine Honda CB 750 (seven-fifty)hat sehr wohl Hydrostößel!
Gruß Philipp
Herrliches Beileid zu diesem leistungsarmem Eisenschwein!
Nein, im Ernst, klar bestätigen Ausnahmen die Regel. Wobei die Seven-Fifty aus den 90ern in der Tradition extrem langlebiger Honda Reihen-Motoren aus den 70ern steht - analog Volvo 5-Zylinder. Mir war nicht klar, das die Seven-Fifty sogar Hydros verbaut haben! Ist bei Mopeds echt as seltenes, und an neuen Hondas so auch nicht mehr zu finden, oder?
Bei meiner Belgarda wünsche ich mir sowas. 5 Ventile pro Zylinder auf Allerengstem raum... Und die muß ab und an nachgestellt werden, es ist ein elendes und Zeitraubendes Gefrickel. Bei meinem 1000er V2 Rotax Motor gehen auch 100tkm ohne Nachstellen, habe Ventilspiel gerade bei 60tkm zum Zweitenmal gemessen, alles im Lot!
Für wirklich sportliche Zweirad-Triebwerke sind Hydros quasi nicht mehr im Einsatz.
Deine Honda ist in illustrer Gesellschaft - nur noch Traktor-Harleys mit den blubbernden 45° V2 und untenliegenden Nockenwellen an Stösselstangen, und die Kawasaki VN1500 Monsterchopper haben heute noch wartungsarme Hydros... Und eben Volvo Fünfzylinder vor 2000!
Was nicht heißt, das es nicht funzt. Porsche verbaut im 911 seit dem Modell 993 Anfang der 90er bis heute Hydros - und das sind beleibe keine Niedrigdrehzahltriebwerke!
Bei meinen sehr eng gebauten Mopeds wäre aber für Hydros kein Platz (Yamaha-Minarelli 660cm³ 5-Ventil Einzylinder, und 60° Rotax 998cm³ V2 mit 8 Ventilen, 4 Nockenwellen und 4 Zündkerzen, beide Motoren mit Trockensumpfschmierung)