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W12 und die idyllische sächsische Landschaft....

Audi A8 D2/4D
Themenstarteram 17. April 2013 um 18:02

Zuerst zu den Fakten. Von einem bekannten Autohändler in Monza habe ich mir vor wenigen Wochen allen Unkenrufen zum Trotz einen W12, Baujahr 2002, mit 150.000 km gekauft. Zwei Vorbesitzer, der erste Silvio Berlusconi (auf seine Firma in Mailand zugelassen und bis 2005 gefahren). Nach einer langen und erlebnisreichen "Laufbahn" mit Audi A8 und S8 (ich glaube, es waren im Laufe der letzten 15 Jahre rund ein Dutzend in der Familie und im Freundeskreis) wollte ich mir einen der 750 gebauten Zwölfender wenistens für ein paar Monate gönnen. Exorbitanter Benzinverbrauch, dauernd Zicken, kapitale Motorschäden und keiner kennt sich aus - ihr wisst schon. Selbsterfahrung. Man wird nur durch Schaden klug.

Der Autohändler verkaufte den W12 vor allem aus einem Grund - weil sich niemand in Italien so richtig mit dem Wagen auskennt oder drantraut. Also nix wie weg nach Deutschland damit. Da kommt er her, da muss man sich auskennen. Naja, hoffentlich...

Nun, letzter Ölwechsel war vor 2000 km gemacht worden, die Rückrufaktion mit den Zündspulen erledigt worden, also kein Thema. Aussen top, innen top, trotzdem neue Filter, neue Zündkerzen, neue LMM, neue Batterie. Zwei obere Querlenker ersetzt (Dreieckslenker), das Übliche wie bei allen A8.

Erste sanfte, neugierige Probefahrt (nachdem der Autohändler ihn mit 10,5 Liter aus Monza bis nach Bayern 'geschoben' hatte).

Sofort aufgefallen: Ruckeln im unteren Drehbereich (1200 bis 1600 U/Min) beim Beschleunigen im oberen (4. und 5.) Gang. Fehlerspeicher ausgelesen. Gute Nachricht: 2. Lambdasonde zweite Bank (nachKat)drei Fehler. Schlechte Nachricht: zum Wechseln ist laut Audi der Motor auszubauen. Ernüchterung. Veranschlagte Zeit laut Audi: 11 Stunden für den Ausbau, 13 Stunden für den Einbau, Kosten der Sonde 100.- Euro, Arbeitszeit 3500.-

In dem Moment war Streichholz angedacht. Weil wir ausserdem alle annahmen, dass das Ruckeln ursächlich mit der Lambda-Sonde zusammenhing...

Grübel... sollte das Abenteuer W12 so rasch zu Ende sein, bevor es begonnen hatte? Da ich seit mehr als einem Jahr Mitglied dieser wirklich inspirierenden Plattform bin, war Nachlesen (und -schlagen) angesagt. Suchfunktion benützen. Wenig über den W12 vorhanden. Naja, gab ja auch nicht viele. Im Netz zusammengefasst - Finger weg, ein Auto für's Museum(!!), aber nicht zum Fahren. Ich sah meine Reisen im W12 am Horizont verschwinden. Mein letzter (ge-chipter) S8 hatte auch 13,8 Liter im Schnitt verbraucht, also was würde mich erwarten, sollte ich das Ding überhaupt zum laufen bringen? 18 Liter ++?

Das würde die Fahrten zum Horizont ziemlich kurz gestalten. Meine besten Freunde sind alle keine Tankstellenpächter...

Dann stieß ich hier auf Beiträge, die mit 'busfahrermatze' signiert waren und von einer tiefen Einsicht in die Materie 'A8' zeugten. Da schrieb jemand "hands on", ohne Zweifel, jemand, der wußte, wovon er sprach. Nun, jeder, der mich kennt, weiß, dass ich sehr penibel bin, wenn es um meine Autos geht. Ich verborge sie nicht, ich schau mir jeden, der die Motorhaube öffnet zwei Mal an, vor allem, wenn er einen Schraubenschlüssel in der Hand hat. Meine Mechaniker sind meine Freunde oder sie sehen meine Autos kein zweites Mal.

Daher - Vorsicht war angebracht. Als Österreicher mit Migrationsvordergrund (seit 1986 in Deutschland) ist für mich der Ostteil der Republik noch immer weitgehend unentdecktes Territorium. Und eine location names Narsdorf, rund 20 km nördlich von Chemnitz (früher Karl-Marx-Stadt...) nicht unbedingt mit Audi A8 W12 kompatibel (nach meinem Selbverständnis). Nun, ich wurde rasch eines Besseren belehrt. Nach zwei Telefonaten hatte ich den Eindruck, dass ich noch gar nichts über A8 wusste. Matze jedoch wußte. Und er wußte verdammt viel. Selbst über den W12. Ich war zum ersten Mal beeindruckt. Lambda Sonde tauschen? Ach was, Kleinigkeit. Dann eben den Motor raus, fünf Stunden, und er ist wieder drin. "Geh einen Kaffee trinken, eine Runde spazieren und dann kommst du wieder und nimmst ihn wieder mit." Ich war hin und weg. Der Horizont rückte wieder näher...

Nachdem der Wagen noch in Bayern stand und ich in Berlin wohne, stand eine Reise südwärts sowieso auf dem Plan. Warum nicht über Dresden und Chemnitz? Und Narsdorf? Von wegen Ortsbesichtigung und Matze kennenlernen? Bevor man.... und so....man kann schlecht mit einem W12 nach 400 km wieder umdrehen, nur weil einem der Typ nicht taugt....Schon von wegen Benzinverbrauch und so...

Doch dann kam die erste Überraschung. Bei Geschwindkeiten zwischen 140 und 180 km/h Verbrauch 11,5 Liter. Nachvollziehbar jederzeit. Nix Rückenwind, Strecke Landshut - Chemnitz. Schönes Wetter, 20 Grad. Das darf so bleiben!

Dann Ende der A72 und ab nach Narsdorf. Tiefe Einöde mit Straßen, die keinen geraden Meter ohne Schlagloch haben. Und zwar so tiefe, dass die 18 Zöller abtauchen...Ruckeln kein Thema mehr, weil man sowieso nichts mehr spürt. Der W12 hat das Sportfahrwerk ab Werk. Beinhart. Durchschütteln wie damals in meinem tiefergelegten GTI 1983.

Bauernhöfe, ehemalige Dorfschulen, dann rechts ein Doppeltor. Dahinter Kinder, Hühner, Audi-Teile, das kreative Chaos und - Matze. Probefahrt. Vorsichtig und umsichtig. Ich würde ihm meinen Audi jederzeit anvertrauen (und das heißt etwas!!) und mich nicht ein einziges Mal umdrehen. Viel Gefühl in einer rauen Schale.

"Ruckeln? Ist zu 90 Prozent das Getriebe", stellt Matze nach Minuten fest. "Service machen und gut ist's." Skepsis meinerseits. Aber sieh da, das Datum auf dem Ölsieb liest 2000.... ist noch das erste. Dann kommt Professor Matze, läßt das Getriebeöl ab, mißt, riecht und beobachtet, zerreibt zwischen den Fingern und liest in der Ölwanne wie in einer Glaskugel. "Alles ok, sieht gut aus, nichts besorgniserregendes."

Sein Wort in Gottes Ohr...

Danach Probefahrt und - Ruckeln ist weg, alles gut. Lambda-Sonde? "Halt das mal im Auge", rät Matze und "und wenn Dir danach ist, Du weißt ja, fünf Stunden und wir haben auch das." Dann schließt er sich noch per Laptop mit (scheinbar) allen Teilen des W12 kurz. Sondierte, urteilt, wertet aus. Der Schluss vom Lied: ein Freundschaftspreis (ich schäme mich, darüber zu schreiben...) und das Urteil: "Einfach Fahren!"

Und das hab ich dann auch getan. Chemnitz - Frankfurt/Main. Nicht langsam, über 230 stellenweise, Nachtflug. Langzeitdurchschnitt von 11,8 (nach Schlaglöcher-Schleichen und Probefahrten) auf 12,2 Liter gestiegen. Ungläubiges Staunen! Der fährt definitv sparsamer als mein letzter S8 (2002)!. Ich weiß ja nicht, was hier für Zahlen herumgeistern, aber für mich zählt immer nur eins - die persönliche Er-fahrung. Und die ist zweimal positiv - mit dem W12 und mit Matze. Wenn ich dieses Auto tatsächlich weiterfahren werde und mir den Luxus leisten kann, dann hat er einen entscheidenden Anteil daran. Er ist meine Rückversicherung...:=)

Also, mein Rat an alle, die richtig schnell A8 fahren wollen - 12er suchen, prüfen, kaufen. Der schiebt an wie verrückt, läuft weicher als jeder V8, turbinenartig. Benzinverbrauch? Siehe oben. Und ansonst - Matze anrufen.....

Gruß an alle!

Gerd

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 17. April 2013 um 18:02

Zuerst zu den Fakten. Von einem bekannten Autohändler in Monza habe ich mir vor wenigen Wochen allen Unkenrufen zum Trotz einen W12, Baujahr 2002, mit 150.000 km gekauft. Zwei Vorbesitzer, der erste Silvio Berlusconi (auf seine Firma in Mailand zugelassen und bis 2005 gefahren). Nach einer langen und erlebnisreichen "Laufbahn" mit Audi A8 und S8 (ich glaube, es waren im Laufe der letzten 15 Jahre rund ein Dutzend in der Familie und im Freundeskreis) wollte ich mir einen der 750 gebauten Zwölfender wenistens für ein paar Monate gönnen. Exorbitanter Benzinverbrauch, dauernd Zicken, kapitale Motorschäden und keiner kennt sich aus - ihr wisst schon. Selbsterfahrung. Man wird nur durch Schaden klug.

Der Autohändler verkaufte den W12 vor allem aus einem Grund - weil sich niemand in Italien so richtig mit dem Wagen auskennt oder drantraut. Also nix wie weg nach Deutschland damit. Da kommt er her, da muss man sich auskennen. Naja, hoffentlich...

Nun, letzter Ölwechsel war vor 2000 km gemacht worden, die Rückrufaktion mit den Zündspulen erledigt worden, also kein Thema. Aussen top, innen top, trotzdem neue Filter, neue Zündkerzen, neue LMM, neue Batterie. Zwei obere Querlenker ersetzt (Dreieckslenker), das Übliche wie bei allen A8.

Erste sanfte, neugierige Probefahrt (nachdem der Autohändler ihn mit 10,5 Liter aus Monza bis nach Bayern 'geschoben' hatte).

Sofort aufgefallen: Ruckeln im unteren Drehbereich (1200 bis 1600 U/Min) beim Beschleunigen im oberen (4. und 5.) Gang. Fehlerspeicher ausgelesen. Gute Nachricht: 2. Lambdasonde zweite Bank (nachKat)drei Fehler. Schlechte Nachricht: zum Wechseln ist laut Audi der Motor auszubauen. Ernüchterung. Veranschlagte Zeit laut Audi: 11 Stunden für den Ausbau, 13 Stunden für den Einbau, Kosten der Sonde 100.- Euro, Arbeitszeit 3500.-

In dem Moment war Streichholz angedacht. Weil wir ausserdem alle annahmen, dass das Ruckeln ursächlich mit der Lambda-Sonde zusammenhing...

Grübel... sollte das Abenteuer W12 so rasch zu Ende sein, bevor es begonnen hatte? Da ich seit mehr als einem Jahr Mitglied dieser wirklich inspirierenden Plattform bin, war Nachlesen (und -schlagen) angesagt. Suchfunktion benützen. Wenig über den W12 vorhanden. Naja, gab ja auch nicht viele. Im Netz zusammengefasst - Finger weg, ein Auto für's Museum(!!), aber nicht zum Fahren. Ich sah meine Reisen im W12 am Horizont verschwinden. Mein letzter (ge-chipter) S8 hatte auch 13,8 Liter im Schnitt verbraucht, also was würde mich erwarten, sollte ich das Ding überhaupt zum laufen bringen? 18 Liter ++?

Das würde die Fahrten zum Horizont ziemlich kurz gestalten. Meine besten Freunde sind alle keine Tankstellenpächter...

Dann stieß ich hier auf Beiträge, die mit 'busfahrermatze' signiert waren und von einer tiefen Einsicht in die Materie 'A8' zeugten. Da schrieb jemand "hands on", ohne Zweifel, jemand, der wußte, wovon er sprach. Nun, jeder, der mich kennt, weiß, dass ich sehr penibel bin, wenn es um meine Autos geht. Ich verborge sie nicht, ich schau mir jeden, der die Motorhaube öffnet zwei Mal an, vor allem, wenn er einen Schraubenschlüssel in der Hand hat. Meine Mechaniker sind meine Freunde oder sie sehen meine Autos kein zweites Mal.

Daher - Vorsicht war angebracht. Als Österreicher mit Migrationsvordergrund (seit 1986 in Deutschland) ist für mich der Ostteil der Republik noch immer weitgehend unentdecktes Territorium. Und eine location names Narsdorf, rund 20 km nördlich von Chemnitz (früher Karl-Marx-Stadt...) nicht unbedingt mit Audi A8 W12 kompatibel (nach meinem Selbverständnis). Nun, ich wurde rasch eines Besseren belehrt. Nach zwei Telefonaten hatte ich den Eindruck, dass ich noch gar nichts über A8 wusste. Matze jedoch wußte. Und er wußte verdammt viel. Selbst über den W12. Ich war zum ersten Mal beeindruckt. Lambda Sonde tauschen? Ach was, Kleinigkeit. Dann eben den Motor raus, fünf Stunden, und er ist wieder drin. "Geh einen Kaffee trinken, eine Runde spazieren und dann kommst du wieder und nimmst ihn wieder mit." Ich war hin und weg. Der Horizont rückte wieder näher...

Nachdem der Wagen noch in Bayern stand und ich in Berlin wohne, stand eine Reise südwärts sowieso auf dem Plan. Warum nicht über Dresden und Chemnitz? Und Narsdorf? Von wegen Ortsbesichtigung und Matze kennenlernen? Bevor man.... und so....man kann schlecht mit einem W12 nach 400 km wieder umdrehen, nur weil einem der Typ nicht taugt....Schon von wegen Benzinverbrauch und so...

Doch dann kam die erste Überraschung. Bei Geschwindkeiten zwischen 140 und 180 km/h Verbrauch 11,5 Liter. Nachvollziehbar jederzeit. Nix Rückenwind, Strecke Landshut - Chemnitz. Schönes Wetter, 20 Grad. Das darf so bleiben!

Dann Ende der A72 und ab nach Narsdorf. Tiefe Einöde mit Straßen, die keinen geraden Meter ohne Schlagloch haben. Und zwar so tiefe, dass die 18 Zöller abtauchen...Ruckeln kein Thema mehr, weil man sowieso nichts mehr spürt. Der W12 hat das Sportfahrwerk ab Werk. Beinhart. Durchschütteln wie damals in meinem tiefergelegten GTI 1983.

Bauernhöfe, ehemalige Dorfschulen, dann rechts ein Doppeltor. Dahinter Kinder, Hühner, Audi-Teile, das kreative Chaos und - Matze. Probefahrt. Vorsichtig und umsichtig. Ich würde ihm meinen Audi jederzeit anvertrauen (und das heißt etwas!!) und mich nicht ein einziges Mal umdrehen. Viel Gefühl in einer rauen Schale.

"Ruckeln? Ist zu 90 Prozent das Getriebe", stellt Matze nach Minuten fest. "Service machen und gut ist's." Skepsis meinerseits. Aber sieh da, das Datum auf dem Ölsieb liest 2000.... ist noch das erste. Dann kommt Professor Matze, läßt das Getriebeöl ab, mißt, riecht und beobachtet, zerreibt zwischen den Fingern und liest in der Ölwanne wie in einer Glaskugel. "Alles ok, sieht gut aus, nichts besorgniserregendes."

Sein Wort in Gottes Ohr...

Danach Probefahrt und - Ruckeln ist weg, alles gut. Lambda-Sonde? "Halt das mal im Auge", rät Matze und "und wenn Dir danach ist, Du weißt ja, fünf Stunden und wir haben auch das." Dann schließt er sich noch per Laptop mit (scheinbar) allen Teilen des W12 kurz. Sondierte, urteilt, wertet aus. Der Schluss vom Lied: ein Freundschaftspreis (ich schäme mich, darüber zu schreiben...) und das Urteil: "Einfach Fahren!"

Und das hab ich dann auch getan. Chemnitz - Frankfurt/Main. Nicht langsam, über 230 stellenweise, Nachtflug. Langzeitdurchschnitt von 11,8 (nach Schlaglöcher-Schleichen und Probefahrten) auf 12,2 Liter gestiegen. Ungläubiges Staunen! Der fährt definitv sparsamer als mein letzter S8 (2002)!. Ich weiß ja nicht, was hier für Zahlen herumgeistern, aber für mich zählt immer nur eins - die persönliche Er-fahrung. Und die ist zweimal positiv - mit dem W12 und mit Matze. Wenn ich dieses Auto tatsächlich weiterfahren werde und mir den Luxus leisten kann, dann hat er einen entscheidenden Anteil daran. Er ist meine Rückversicherung...:=)

Also, mein Rat an alle, die richtig schnell A8 fahren wollen - 12er suchen, prüfen, kaufen. Der schiebt an wie verrückt, läuft weicher als jeder V8, turbinenartig. Benzinverbrauch? Siehe oben. Und ansonst - Matze anrufen.....

Gruß an alle!

Gerd

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na dann ist doch alles okay :) Erstmal ....

Was den Verbrauch angeht. Bei 140 Tempomat rollt mein A8 irgendwo bei 9,9L/100km rum.

Wir haben letzten Freitag einen A8 mit kaputtem Getriebe geholt. Der ist Trotz defektem Getriebe (Notlauf, Kupplung A gebrochen, keine WK) mit dauerhaft 160-180 und 2 Ausritten auf 200 ne Strecke von 260km mit nem Schnitt von 10,8L/100km gefahren.

Ich denke mal das können sie.

Egal ob V8 oder W12.... Auf Strecke werden sie nichts brauchen.

Ich fahr meinen V8 im Mix mit 10-11 Euro/100km mit LPG.

Gehe mal stark davon aus das sich spätestens im Stadtverkehr die 12 Zylinder deutlich zu Wort melden mit ihren Trinkmanieren.

Da gehen S8 und A8 V8 noch. Aber eben nur da ....

:):):):):):):D

'ich hab mal ne frage? Schaut ihr zwecks spritverbrauch nur auf den Boardcomputer oder errechnet ihr auch den Verbrauch?

Ich hatte ein 4.2 nun hab ich ein 3.7 und bei beiden wurde der durchschnitt um bis zu 2 liter zu wenig angezeigt. Mein Vater hatte ein 2.8 und nun ein 4.2 FL und da ist es auch so...und wenn ich nun lese 160 180 200 kmh rund 11 liter... kommt mir das ein bisschen spanisch vor....13 - 14 würd schon eher passen....

Wenn am Motor alles passt ist der BC recht genau.

Ich hab bei mir eine Abweichung von 0,3L/100km wenn ich auf Benzin fahre und 2L/100km wenn ich mit LPG fahre.

den Spritverbrauch kann man auch mit VCDS im Bordcomuter / KI anpassen bzw. regulieren ist halt sehr langwierige Angelegenheit , in 0,1L /100km schritten .

Gruß matze

am 19. April 2013 um 7:57

AUf langen Strecken zeigt meiner zu viel an, bis zu 1,5l dafür aber bei Pendlertouren mit Stad-/Ortsdurchfahrten zu wenig, etwa 0,5-2l je nachdem. Jedoch stehe ich auf dem Standpunkt, das der Verbrauch ein Relativum ist. Persönlich interessiert es mich nicht allzu sehr wieviel er verbraucht, denn wenn ich ein Auto fahren möchte, dann muss ich es mir leisten können und nicht auf jeden Milliliter im Verbrauch achten. Ein A8 ist kein Lupo, das ist jedem bewußt und das große Motoren etwas durstiger sind als Rasenmäher eben auch. Ich denke mal, das kaum eine Verbrauchsanzeige richtige Werte liefert. Achtet doch nur mal darauf, wenn ihr im Stau anfahrt und nach 20m wieder anhaltet...meine Anzeige sagt mir ich würde momentan 53l verbrauchen und bleibt dort auch erstmal stehen..

Tja und dann steigt mein Durchschnittsverbrauch sogar stark an, obwohl ich stehe und der Motor im Standgas läuft...hmm verbraucht dr Dicke im Stand 30l ? Also ist er wohl doch nur sparsam wenn er schöne Strecken fährt......is doch unlogisch oder? Da sieht man doch, das die Technik eher für Strecken ausgelegt ist und dort einigermaßen saubere Werte liefert, da sie den Durchfluss mit den km ins Verhältnis setzen kann und keine anderen Störfaktoren auftreten.

Aber nen W12 mit 11,5l ist schon Wahnsinn. Ein Bekannter fährt seinen mit fast doppelt so viel...ok, bei seinem Bleifuss und dem posergehabe auch nicht verwunderlich, aber selbst auf Strecke hält er ihn immer gut bei 200 und 14-16l....wird wohl auch am gefühlsarmem Gasfuss liegen*grins* Er ist eben eher ein Digitalfahrer...entweder Vollgas oder Vollbremsung (0 und 1 eben^^)

Hatte jahrelang einen BMW 850i 12 Zyl.

Landstrasse/Autobahn: kein Problem zwischen 10&14L

Aber Stadt? Nicht unter 21L ;-)

Aber solch Boliden sind ja auch nicht für die Stadt gedacht ;-)

 

Zitat:

Original geschrieben von das-weberli

 

Gehe mal stark davon aus das sich spätestens im Stadtverkehr die 12 Zylinder deutlich zu Wort melden mit ihren Trinkmanieren.

Da gehen S8 und A8 V8 noch. Aber eben nur da ....

Themenstarteram 20. April 2013 um 17:32

Also ich hätte mich ja früher nicht in die Verbrauchs-Diskussion eingeschaltet, aber ich sehe nicht ein:

1. warum man Verbauchswerte nicht vergleichen darf, auch wenn man große Autos fährt. Und ja, ich fahre einen AMG im Sommer, ich hatte vorher einen S8 (360 PS plus chip) für sechs Monate und fahre jetzt (auch) einen W12. Das hat meiner Meinung nach nichts mir "kann ich mir leisten" zu tun, sondern mit einem simplen Vergleich, der mich interessiert. Und sorry, das hat auch nix mit Lupo zu tun. Weil es mir dann schon auffällt, dass man offenbar bei größeren Autos alles hinnehmen muss. Auch 30 Liter Benzinverbrauch. So nach dem Prinzip - fahr einfach und schau nicht auf den Rest. So ist es aber nicht.

2. Diese Autos sind heute für alle erschwinglich geworden. Mit etwas Glück bekomme ich heute für einen schlecht ausgestatteten Golf zwei gut gepflegte W12. Damit kommen aber auch andere "Schichten" in den Genuss, Autos zu fahren, die vorher unerschwinglich waren. Damit - und wir sind wieder zurück beim Thema - interessiert mich der Verbrauch durchaus. Vor allem dann, wenn ein nicht langsam gefahrener W12 weniger verbraucht, als der oben erwähnte Golf (der sich hinterher müht und bei dem auch 12 Liter durchlaufen). Da fahr ich dann lieber W12.

3. Ich kenne auch die Art der Berechnung Tankinhalt:gefahrene KM = Verbrauch auf 100km. Aber glaub mir (und ich kann mich da nur Matze und weberli anschliessen), beides ergibt das selbe mit wenig Abweichung. Wenn Du 550 km gefahren bist und noch immer ein Drittel im Tank ist, dann kannst Du selbst rasch mal überschlagen, wieviel Du verbraucht hast und ob Dein FIS eklatant lügt. Aber Ich werd sogar noch eins drauf setzen. Ich bin am vergangenen Freitag von Frankfurt nach Landshut gefahren (und ich fahre fast nur lange Autobahnstrecken und 0,5 % Stadt, weil ich in Berlin an der Autobahn wohne und meine Mechaniker auch unmittelbar daneben sind...:=) mit einem Schnitt von 10,8 Liter. Das war keine Express-Reise (Freitag-Verkehr und Geschwindigkeitsbeschränkungen), aber ich bin auch nicht herumgezuckelt (Spitzen auf der A7 um die 180, sonst halt so um die 130). Und als ich getankt hab, war ich bei 10,9/100km, also minimaler Unterschied zum FIS und Bordcomputer. Mein AMG verbraucht mehr (bei 5 Liter Hubraum) und der S8, den ich vorher hatte, allemal. Ich habe eine Freundin, die fährt auch einen S8 (340 PS) und liegt auch darüber. Versteht mich richtig, ist mir im Prinzip egal, ob es 11 oder 12 oder 13 Liter sind. Ist ein W12 mit 6 Litern Hubraum und es gibt keine Wunder... Aber ich habe eine einfache Probe gemacht: ich hab den Tempomaten reingegeben bei 120 und beobachte dann auf ebener Strecke, wie die Anzeige aussieht. Und - in die Regionen, in denen der W12 läuft, bin ich mit dem S8 nie gekommen. Der war unter oder um 10Liter/100km nicht zu fahren, egal was ich versucht habe.

Was ich damit versuche, ist die Effizienz der Motoren zu vergleichen. Schnell fahren kann man mit allen drei zur Genüge. Allerdings frage ich mich jetzt, wie man 18 Liter auf der Bahn im W12 durchjagen sollte....so viel Vollgas kann man gar nicht fahren (zumindest nicht realistisch bei den derzeit herrschenden Verkehrsbedingungen). Bleibt nur ein hoher Verbrauch in der Stadt (völlig richtig, weberli), aber das trifft auf mich nicht zu, weil da fahre ich nicht. Gibt ja auch Öffis. Und ein S8 oder W12 ist sicherlich kein Stadtauto. Ist übrigens der AMG auch nicht. Da säuft der auch-

@AudiPQ81 - völlig richtig, das hab ich beim S8 auch bemerkt (das mit der Stauung und der Anzeige). Ich hab allerdings eines festgestellt - der zeigt immer das an, wie Du ihn knapp vorher gefahren hast. Versuch das mal... Wenn du in der Zylinderschubabschaltung ranrollst, also 2,0 Liter oder so am Display hast, dann bleibt er dabei stehen. Wenn Du vorher voll draufsteigst, dann zeigt er das auch während der "Stehphase" an. Das liegt angeblich daran, daß es keine Umstellung von Liter/km auf Liter/Std. gibt Deshalb merkt er sich den letzten Wert und bleibt drauf stehen. Und das mit dem gefühlvollen Gasfuss- da hast du völlig Recht. Ich fahr zwar schnell, aber vorausschauend und gestehe, ich brauch die Bremse auf der Autobahn zielmlich selten. Ausser einer der 'Üblichen' springt von rechts auf die linke Spur...:=) Und ich muss nicht immer der erste sein....:=)

Viele Grüße an alle!

Gerd

 

 

Themenstarteram 20. April 2013 um 18:00

Ach ja....P.S.: unter den 10,9 Litern wird's wohl kaum gehen...:=) Ausser ich schiebe und das noch im Windschatten der LKWs...:=)

L.G.

Gerd

Ich sag´s immer wieder. Auf Strecke brauchen die Dinger nicht die Welt.

Hast du dann noch ne Gas Anlage drauf fährste den A8 billiger als so manchen Golf, zumindestens in der V8 Variante.

Was mit dem S8 deiner Freundin nicht stimmt kann ich dir nicht sagen, ich kann dir nur sagen das ein Intakter S8 sogar weniger Verbraucht als ein A8 (AKG:AHC). Bei 140 Tempomat auf der Strecke Kassel - Goslar. Schrumpft beim S8 der Verbrauch auf 9,6L/100km.

Der absolute Rekord auf der Strecke waren 9,9L/100km beim A8.

Liegt wohl daran das der S8 länger übersetzt ist als der A8 und der S8 Motor eigentlich theoretisch sparsamer sein muss weil er höher verdichtet ist !

Wenn ein S8 32V mehr Verbraucht als ein W12 würde ich dem S8 jetzt einfach mal unterstellen das irgendwas nicht zu 100% i.O. ist.

Themenstarteram 20. April 2013 um 19:42

Wow, das ist wirklich wenig. Top!

Ich kann nur von meinem S8 (Baujahr 2001) schliessen, der ist unter 13,5 nicht wirklich flott zu fahren gewesen. An einen Verbrauch unter 10 Liter konnte ich nicht mal denken und ich fahre immer nur lange Autobahnstrecken (so um die 600 km plus) und heize jetzt nicht von einer Ausfahrt zur nächsten.

Wahrscheinlich müßte man bei dem S8 mit 340 PS mal die Messewertblöcke auslesen und dann weiter schauen. Aber dass ein S8 weniger verbraucht als ein A8 finde ich doch erstaunlich (angesichts der Tatsache, dass er höher dreht als der A8-Motor/und auch als der W12). Aber höhere Verdichtung...hmm, schon wahr....

Aber das kann dann natürlich der gealterte LMM sein, die Filter, etc. Da gibt's sicher noch ein paar Schräuchen zu drehen..:=)

Alles in allem hat mich nur die Effizienz des W12 überrascht. Ich hab mich schon auf Schlimmeres vorbereitet, weil man ja fast nur Horror-Zahlen im Netz liest. Aber manchmal überraschen einen die Dicken auch positiv..:=)

Viele Grüße

Gerd

am 20. April 2013 um 19:47

Hallo,

ich war am Di. in Bremen... 4,2l V8 32V.. 9,2 auf 100km... ;) (120 -140km/h)

MfG

Turbonet

Schau dir mal die Gemischlernwerte vom S8 an.

Das der 40V säuft glaub ich dir gern. Ich halte vom V8 40V eh nichts.

Ich finde der Oldschool 32V ist der bessere Motor und eigentlich ist es wirklich kein Trinker. An die Verbräuche von nem A8 V8 kommste mit nem BMW 740i oder so nem dicken Benz oder so nicht ran !

am 21. April 2013 um 21:16

Also ich hatte jetzt echt Spaß diesen thread zu lesen ich kann leider nix zu den verbrauchen sagen da ich noch keinen dicken hab ich bin aber echt am überlegen da der Wagen nur ein Auto fürs Wochenende und landstrecke ihns schöne Bayern werden soll darf er auch trinken :-) das einzige warum ich mir noch keinen gekauft habe ich habe echt Riesen Angst einen zukaufen bei dem das gGetriebe schlapp macht das is wirklich das einzige warum ich zögere habt ihr da auch schlechte Erfahrung mit ? Gibt es da eig. Unterschiede welche motoriesierung wählt wegen der Haltbarkeit ? Ich weiß es gibt genügend threads damit aber ihr seit so eine nette Runde vlt. Schreibt ja was jemand noch ihn diese Richtung :-)

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