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W126 Motorproblem beim 300SE

Themenstarteram 5. Juni 2007 um 13:19

Hallo,

ich benötige dringend fachmännische Hilfe !!!!

Mein Mercedes W126 (300SE) Bj 1986 hat ein Motorproblem, und die drei Werkstätten in den er nun die letzten 4 Wochen gebracht wurde, haben es nicht weg bekommen.

Zur entschuldigung der Mechaniker muß ich sagen das der Wagen den Fehler zunächst nur sporadisch, alle 100km machte.

Doch nun hat es sich dahin gesteigert, dass ich mit dem Wagen seit dieser Woche nicht mehr fahren kann.

Ich muß darauf hinweisen das ich mir ein Besuch bei der Mecedes-Fachwerkstatt oder bei Bosch nicht leisten kann.

Nun zum Motorproblem: Der Wagen nimmt zeitweise kein "Gas" an, und im Stand läuft die Tourenzahl von 500 auf bis zu 2000 hoch und runter.

Jedoch kann das letztere auch durch die Werkstätten erst hervorgerufen worden sein und mit dem "nicht Gas annehmen" auch gar nicht zusammen hängen.

Beim Gas nicht annehmen verhält es sich so:

Man tritt das Gaspedal, sieht die Economyanzeige ausschlagen, aber die Touren bleiben unten. Der Wagen hat kein Antrieb. Am Anfang waren das Aussetzer für ein bis drei Sekunden. Nun ist es wesentlich länger.

Wo das Problem anfing war es ein ruckeln während der Fahrt. So als ob die Benzinzufuhr kurzzeitig unterbrochen wurde. Wie oben schon gesagt kam das zunächst nicht häufig vor.

Nun ist es jedoch soweit das ich die 12 Kilometer zur Arbeit nicht mehr mit ihm fahren kann.

Schon beim anmachen kann es sein das der Wagen, so als wäre er versoffen, erst nach 30Sekunden Zündungsbetätigung (ggf. auch länger) erst stotternd wieder anspringt. Aber das ist nicht immer so (ca bei 30%) WEnn er das Anlassproblem hat und dann doch anspringt stinkt es nach Benzin aus dem Auspuff.

 

Die erste Werkstatt hat die Benzinpumpe überprüft.

Jedoch wäre da alles O.K.

Die zweite Werkstatt hatte gar keine Ahnung, und ich mußte mir bei der Rechnungsübergabe anhören: Man kann den Fehler bei dem Auto ja nicht auslesen. Jedoch war zu dem Zeitpunkt der Wagen ohne Probleme und die haben die Abgase gemessen. Die wären TOP gewesen - hätte sofort AU bekommen.

Irgendwann habe ich einen ADAC-Mann gerufen. Der Tipte auf das LLM-Poti.

Habe mir dann vom Gebrauchtteilemarkt ein kompletten LLM inkl. Mengenteiler besorgt und von der Werkstatt Nr.1 einsetzen lassen.

Der Fehler blieb !

Daraufhin brachte ich ihn zur Werkstatt nummer 3

Dessen Chef fuhr 10 Jahre einen W126 (420SE)

Er tippte auf den Zündverteiler, tauschte diesen aus und hat laut Rechnung noch irgendwas am LMM eingestellt.

20 Kilometer sah alles gut aus doch dann kam das Problem zurück und im Leerlauf dreht er nun wie oben schon beschrieben von 500 auf bis zu 2000 hoch und runter.

Benzinpumpenrelais habe ich zwischenzeitlich selbst mal ausgetauscht. Hat nicht gebracht.

Ich hoffe jemand von euch kann mir helfen.

Würde bei einem vernünftigen Gebot den Wagen nun auch entnervt verkaufen. Ich wohne in 33102 Paderborn.

Der Wagen hat Klima, Nivearegulierung, 4elFh ......und ca. 205tkm gelaufen. Kein Rost !

Aber erstmal hoffe ich jemand kann mir bei der Fehlerbehebung helfen.

DANKE

Gruß Al

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18 Antworten

Hallo

hast du schon einen Kat verbaut ?

Wann war die letzte reguläre Wartung ( Sieh mal ins Serviceheft oder auf denn Aufkleber an der Scharniersäule ) ?

Grüsse

Themenstarteram 6. Juni 2007 um 6:40

Hallo IXXI,

er hat einen Euro2 Kat.

Es wurden bereits zweimal die Abgase gemessen. Und die waren TOP.

Wobei in den Situationen wo die Messungen durchgeführt wurden der Wagen Fehlerfrei funktionierte.

Wenn die Werkstatt versuchen würde 20Kilometer mit dem Wagen zu fahren, und dann die AU-Messung machen würde, würden die Werte höchstwahrscheinlich fürchterlich aussehen.

Serviceheft gab es zu dem Wagen leider nicht.

Die üblichen Inspektionen (Ölwechsel, Bremsklötze usw.) habe ich regelmäßig machen lassen.

Ich bin echt verzweifelt.

Gruss Al

am 6. Juni 2007 um 18:15

Hallo Al,

mal ne Frage vorweg: Wenn Du beim Anlassen "orgelst", gibst Du dabei Gas? Wenn ja, tu das nicht! Nur bei sehr heissem Motor sollte man beim Wiederanlassen Gas geben.

Gut, denn LMM auszutauschen, macht schon mal Sinn, aber bei Verbrauchtteilen läuft man Gefahr, dass die Leiterbahnen auf dem Poti genauso verbratzt sind wie beim Alten. Schön und gut. Dein Problem könnte allerdings vom Kraftstoffmengenteiler herrühren. Wurden die Einspritzdüsen überprüft? Achso, hat der Wagen einen Tempomaten oder gar ASR? Wobei, dann dürfte der Unterdruck im Saugrohr nicht flöten gehen, aber so wie Du das schilderst, ist der Mengenteiler dahin. Oder der Leerlaufsteller. Schon mal probiert, den Stecker vom elektrohydraulischen Stellglied am Mengenteiler abzuziehen, und wie er dann läuft? Das Xt dann die Lambdaregelung mal aus, aber so könnte man ausschliessen, das es am Steuergerät KE liegt, wenn er fürderhin so unflätig läuft.

Meld Dich dochmal per Gelegenheit

Grüße

Lars

Themenstarteram 7. Juni 2007 um 16:52

Werde ich mal ausprobieren

 

Hallo Lars,

herzlichen Dank für deinen Tip.

Das werde ich am Montag dem Mechaniker so weitergeben.

(Er ist von Donnerstag bis Sonntag im Kurzurlaub)

Der Mengenteiler war am Austausch-LMM mit dran.

Wie schon mal beschrieben blieb der Fehler aber gleich.

Daher kann ich den Mengenteiler als Ursache eigentlich ausschließen.

Tempomat hat er nicht.

ABS und ASR hat der Wagen jedoch.

 

Was noch "mein" Mechaniker vorschlägt ist eine neue Verteilerkappe auf gut Glück einzubauen. Das Geld möchte ich jedoch ungern aus dem Fenster werfen, denn die Fehlersuche hat bis jetzt schon einiges gekostet. Der Verteilerfinger wurde ja auch schon erfolglos getauscht. Die Zündspule wurde in der Zwischenzeit auch noch ausgetauscht.

Was meinst du, soll ich das Geld für eine neue Verteilerkappe ausgeben ? Die jetzige sah gut aus.

 

Wenn dir noch bis Sonntag was einfällt dann schreib es mir bitte. Ich bin für jeden Tip dankbar. Am Montag geht die Fehlersuche weiter.

Also, Herzlichen Dank bis hierher.

Gruß Al

Hallo,

die Verteilerkappe ist ein Verschleissteil das früher oder später erneuert werden sollte.

Bei Daimlers gabs in den 90ern ein Serie qualitativ nicht ganz ordentlicher ( Ich würde sagen Ausschuss, ) Verteilerkappen evtl. hast du so eine noch drauf.

Dennoch ist das Fehlerbild nicht typisch für den Verteiler.. der kann da im Konzert mitspielen aber es klingt nicht nach Zündaussetzern oder Kriechstrom durch Haarriss. Und der Rest der Zündung wurde wohl schon kontroliert.

Also ums kurz zu machen bei dem Motortyp 103.981 wurde erst ab 03/86 die neue Diagnosefähigen KJ Steuergeräte verbaut. Bei diesen kann man einen groben Fehlercode über das "Tastverhältnis" auslesen.

Erkennbar ist es an dem zusätzlichen Ansauglufttemperaturfühler ( Der wurde bei allen Kat Fahrzeugen nachgerüstet )

Laut Microfiche verbaut ab FgSt# A241992

Also nach deiner Beschreibung tippe ich zuerst auf einen defekten Kabelsatz. Der Defekt dürfte an der üblichen Stelle sein.

Und zwar im Kabelabzweig von der Schottwand zu dem Temperaturfühler am Zylinderkopf meist nah am Mehrfachstecker.

Der Fühler ist ganz hinten am Kopf und je nach Ausführung 2,3 oder 4 polig. Das Kabel vom Steckergehäuse ist auf den ersten cm ausgeschäumt und fühlt sich deswegen stabil an. Jedoch zersetzt der Schaum mit der Zeit die Kabelisolierung und die Kabel schliessen sich gegenseitig kurz.

Testweise Motor laufen lassen und Kabel langsam verdrehen oder knicken. Noch besser Kabel durchmessen ( Motorsteuergerät ist im Beifahrerfussraum )

Es kann auch sein dass der Temperaturfühler defekt ist.

Bevor man diesen tauscht einfach den temperaturfühler mit einem Widerstand simulieren 300 OHM sind ca 90°C, 2,5kOhm sind ca 20°C

Falls der Kabelsatz einen defekt hat kann man sich bei DC den Stecker mit Kabelstrang zur Reperatur kaufen.

DC hat Vorschriften wie Motorkabelsätze instandzusetzen sind nimm dir gleich die benötigten Stossverbinder von DC mit.

Das typische Fehlerbild des Geber Luftmengenmesser sind lastspezifische Aussetzer wegen Verschleiss des Potis.

Die KE Jetronic Steuergeräte sind selten defekt, viel öfter ist ein Zündsteuergerät defekt.

Grüsse

Themenstarteram 8. Juni 2007 um 13:20

Hallo IXXI,

herzlichen Dank für deine Unterstützung.

Ich werde die Angaben an den Mechaniker weitergeben, der wird sie dann hoffentlich am Montag abchecken. (Z.Zt. ist er im Kurzurlaub)

Ach ja, zwischenzeitlich wurde auch das Überspannungsrelais ausgetauscht. Fehler ist der gleiche geblieben.

Für weitere Unterstützung wäre ich seeeeehr dankbar.

Es grüßt der verzweifelte Al aus Paderborn

Moin,

Mal so unter uns ... wieviel hast du für deine 3 oder 4 nicht erfolgreichen Werkstattbesuche jetzt bereits bezahlt ?! Vermutlich hätte man das Auto bei Bosch oder Mercedes jetzt schon flott gehabt.

Da Ich den gleichen Motor im W124 hatte ... Bei Mercedes hat die gesamte Motordiagnose 120 Euro gekostet. Danach wußte der Mercedes Meister welches Bauteil defekt war. Bei mir handelte es sich um einen gebrochenen Kupferring im Verteiler. Den hätte man OHNE diese Diagnose niemals gefunden.

Also kann mein Tipp nur sein ... setz dich ans Telefon und suche dir eine Werkstatt welche an deinem Fahrzeug eine Diagnose durchführen kann. Unterm Strich fährst du mit der RICHTIGEN Diagnose besser als mit dem bisherigen Rätseln.

Meine Tipps wären : DME/Benzinpumpenrelais, Steuergerät, Einspritzventile, Luftmengenmesser, Zündverteiler, Zündkappe, Verteilerfinger, ZÜNDKABEL.

MFG Kester

am 8. Juni 2007 um 16:29

Hallo,

mein Tipp wäre noch, die Anschlussstecker des Zündsteuergerätes zu reinigen. Übergangswiderstände sorgen hier für Zündaussetzer. Lass mal hören, wie es weitergeht mit der Geschichte.

Gruß, Marc

Hallo

@Rotherbach

im Prinzip hast du recht nur aus meiner Erfahrung gibt es nur noch ganz wenige DC Händler die sich mit so alten Autos beschäftigen wollen. Zumindest nicht wenn Auto und Kunde unbekannt.

( Bei Stammkunden und/oder Autos die man schon jahrelang betreut sieht das oft anderst aus )

Dein 124 hat schon den Vorteil das die KE Jetronic einen "Fehlerspeicher" hat.

Davor muss man noch mit viel Hirnschamalz und Zeitaufwand die Komponenten einzeln durchtesten ( Wie es halt früher auch üblich war ;).

Bei DC findet man beim M103 alleine 25 Seiten über Fehlerbeschreibungen und deren Ursache sowie welche Änderung diesbezüglich wann in Serie einging. Nur findet man kaum einen DC Händler bei dem das aktuelle Personal lesen kann. Wenn der Fehlerspeicher leer ist besteht die Tendenz zum leeren Hirn mit Totalerneuerung aller in Frage kommenden Bauteile.

Früher war der Tipp auf dem Land sind die Stundenssätze etwas tiefer und man muss noch mit der Werkstattleistung die Stammkunden am Haus halten.

Da sind gute Boschdienste oft besser weil die oft die Fehlersuche per Oszi sehr gut beherrschen.

Ausserdem gibt es viele freie Werkstätten bei denen der Meister auf DC gelernt und gearbeitet hat ( Just an diesen Typen )

@alburdy555

Im WIS findet man alle nötigen Daten um die Einspritzanlage durchzutesten ( Im Gegensatz zu W124 mit Motronic ).

Aber mit "Jetzt helfe ich mir Selbst" oder "So wirds gemacht" müsste das auch kein Problem sein.

Falls das deinem Mechaniker weiterhilft kann ich versuchen das relevante DC Zeug einzuscannen ( Nur Material von den Microfiche bekomme ich nicht auf den Rechner ).

Grüsse

Themenstarteram 10. Juni 2007 um 14:41

Hallo IXXI,

ich glaube der Mechaniker kann jede Hilfe gebrauchen.

Wenn du das mir also zur Verfügung stellen könntest, wäre es echt super.

Danke im Voraus

Gruß Al

ein Vorschlag

 

Hi,

wenn Du in PB wohnst, dann bist Du in 25 Minuten in Detmold. Frag mal bei Firma Lücke an, die machen viele alte Mercedes und haben immer auch ein paar gebrauchte Ersatzteile auf Lager. Vielleicht besser, als mit einem Mechnaiker herumzudoktorn, der nicht weiß, wo er operieren muss... Lücke steht im Telefonbuch.

am 11. Juni 2007 um 7:16

Hm, lass ihn doch mal Warmlaufen, nehm den Luffi ab und zieh hinten am Mengenteiler den Stecker ab, und berichte wie er dann ohne elektronische Eingriffe läuft...

Allgemein finde ich das recht amüsant, was hier abläuft.

Das was da getauscht wird, wird so schnell zu keinem gescheiten Ergebnis führen.

Dadurch dass du die Elektronik abkoppelst, wirst du dann schon feststellen, ob es ein elektronisches oder mechanisches Problem ist, und dann kannst du wenn du weist, ob er ohne Elektronik ordentlich läuf, oder nicht, schonmal 50% ausgrenzen.

Mfg, Mark

am 11. Juni 2007 um 7:20

Im übrigen hat der Wagen n einfaches ÜSR, wenn das ausmacht, oder defekt wäre, würde das ABS aufleuchten.

Und wenn das KPR defekt wäre, ginge der Wagen höchstens mal einfach aus. Wenn Benzinpumpe aus, dann Motor aus, aber kein Gas annehmen kann nicht sein, denn der läuft ja dann nur im Leerlauf, wenn die Spritpumpe aber aus macht, ist auch nix mehr mit Leerlauf.

Und wenn die Spritpumpe nicht genug Druck brächte, würde er gar nicht laufen.

Und wenn die Einspritzdüsen defekt wären, würde er auch zwischenzeitlich nicht laufen, sondern dann wären die immer kaputt.

Ich tippe also auf ein elektronisches Problem, entweder Luftmengenmesser, Lambdasonde oder ein Temperaturfühler, oder sonstige verpfuschte Einstellungen, z.B. am Poti.

Mfg, Mark

am 11. Juni 2007 um 8:46

Wie sagt man so schön: "Viele Köche verderben den Brei!" Unvorstellbar, was an dem Auto jetzt schon rumexperimentiert wurde. Wenn ich mir vorstelle, was das darüber hinaus an Zeit und Nerven gekostet hat; die ganzen Gebrauchtteile ... ich schließe mich Rotherbach an und empfehle einen Besuch bei MB. Ich habe auch irgendwann damit angefangen, nach dem Zuzug nach Ddorf meinen 126er bei der Niederlassung hereinzugeben und von Unlust oder Unwissenheit, sich dem Auto zu widmen, gar keine Spur. Sogar Weihnachtskarten gibt's per Post. Also denke ich, nehmen die jeden Kunden ernst.

Es spricht ja nichts dagegen, aus Ersparnisgründen in einer Mietwerkstatt das Oel, Bremsbeläge o.ä. selbst auszutauschen, aber Mängel, wie sie hier beschrieben wurde, läßt man besser bei MB checken - was garantiert am Ende billiger wird.

Mein Tipp: Schluß mit der Bastelei, hin zu MB! Oder zu diesem Tipp in Detmold - wenn's nur 25 min zu fahren sind, hört sich das gut an, wenn sich Lücke mit alten Benz auskennt.

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