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Wandlerüberbrückung Automaticgetriebe

Themenstarteram 25. Januar 2007 um 17:25

Hallo zusammen,

Habe vor an meinem Automaticgetriebe einen Teiloelwechsel mit Filterwechsel zu machen (C180 TK Bj 05/2004 jetzt 62.000 km). Weiss jemand welches Drehmoment die Oelwannenschrauben bekommen (sitzen im Alugehäuse)?

2. Frage: hier wurde schon öfters im Falle des gleichmäßigen Fahrens beim Automaticgetriebe die sogenannte Wandlerüberbrückung angesprochen, welche eine 1:1 Übersetzung herstellen soll. Kann ich mir aber nicht so recht vorstellen, da der Wandler ja aus Laufrad und Leitrad besteht und so keine direkte Verbindung ins Getriebe besteht. Kann mir jemand die Technik erklären?

Grüße an Alle

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28 Antworten

Die Technik der WÜK ist simpel. Das Ding ist ein zusätzliches Bauteil. Letzten Endes eine normale Ölbadkupplung, die geschlossen wird.

Siehe auch hier:

http://www.kfz-tech.de/Drehmomentwandler.htm

Themenstarteram 26. Januar 2007 um 11:27

Zitat:

Original geschrieben von EvilJogga

Die Technik der WÜK ist simpel. Das Ding ist ein zusätzliches Bauteil. Letzten Endes eine normale Ölbadkupplung, die geschlossen wird.

Siehe auch hier:

http://www.kfz-tech.de/Drehmomentwandler.htm

Hallo, und danke für den Hinweis auf den Link.

MfG

Moin,

bei meiner W203 / Limo / 2001 / 5gang Automatik kann man, wenn man ca. 60Km/h 5 Gang fährt die Wandlerüberbrückung am Drehzahlmesser sehen, senkt sich nochmals um ca. 200-300 U/min....

Gruß Sven...

Man kann vor allem deren Öffnen am DZM sehen, wenn man bei niedrigen Drehzahlen eine gewisse Gaspedalstellung überschreitet, bzw. schnell genug Gas gibt.

Anfangs gibt er mehr Last auf den Motor, reicht das nicht macht er brav den Wandler auf und dreht hoch. Reicht auch das nicht, schaltet er zurück.

Und mir persönlich stinkt es, dass der Bereich, in dem er die WÜK aufmacht sehr klein scheint :D

Eigentlich ja fein, da es vom Verbrauch her nur wenige Situationen gibt, in denen man besser nicht runterschaltet und den Kraftfluss geschlossen hält, aber irgendwie nicht meine Vorstellung eines Automaten.

Ich will wieder dieses Gefühl der Entkoppelung von DZM und Tacho. Das war im W202 C280 so schön. Man fährt 40, er dreht ein wenig über Leerlaufdrehzahl, man gibt Gas und er dreht auf 2000 hoch, wo er auch lange bleibt. Wüsste man das nicht aus Erfahrung, man würde meinen, es ist ein dummer Zufall, dass der Motor immer kurz vor dem Beschleunigen anfängt hochzudrehen :p :D

Themenstarteram 27. Januar 2007 um 9:17

Hallo,

ist korrekt was ihr sagt, habe ich auch schon festgestellt, das bei gleichmäßiger Fahrweise die Drehzahl noch mal etwas sinkt wenn man ein Samtpfötchen hat beim Gasgeben oder vor allen Dingen beim Einschalten des Tempomaten, umgekehrt beim Beschleunigen hält die Kupplung auch noch kurz bevor der Motor hochdreht. Das dieser Bereich so klein ist kann ich mir damit erklären, das eben nur der Schlupfbereich (Unterschied Motor- Getriebedrehzahl max. 2 % bei gleichmäßiger Geschwindigkeit) überbrückt wird, war glaube ich bei den ersten AG fast 10 %!

Trotzdem bleibt die Technik doch noch im verborgenen, sollte jemand von euch mal an solche originalen Schnittzeichnungen/Beschreibungen kommen bitte hier einstellen, ich werde es auch tun.

Ich muss auch mal loswerdern, das es ziemlichen Spaß macht sich mit euch hier im Forum auszutauschen und dazu zu lernen, bin ja erst seit kurzem dabei. Von diesen WÜK in AG wußte ich bisher nichts, war im übrigen bis Sommer 2005 immer ein kategorischer Gegner der Automatic, nachdem ich meinen jetzigen C180 TK EZ 05/04 probegefahren hatte war ich aber überzeugt das man sich so etwas gönnen sollte. Bin heute von dieser Automatic überzeugt, zumalt sie in dem FZ einwandfrei sauber und sehr fein arbeitet. Damit das so bleibt habe ich ja auch den (Teil)-Oelwechsel vor oder würdet ihr abraten? DC sagt bei dieser FG-Nr. kein Oelwechsel notwendig.

 

Schönes Wochenende

Dann ist Dein DC Händler aber ziemlich schlampig im Lesen von Hersteller Rundschreiben. Bei den ehemals wartungsfreien Automaten wird einmalig ein Ölwechsel nach 60.000km vorgeschrieben, angeblich aus Komfortgründen, wohl eher wegen der häufigen Reklamationen. Wie schon mehrfach gesagt ist ein regelmäßiger Turnus alle 60.000km aber sehr empfehlenswert. Dann macht es auch nichts, wenn bei 7 bis 8 Litern Ölinhalt 1 bis 2 Liter im Wandler verbleiben.

Wer unbedingt zusätzlich noch Spülen möchte kann dieses tun, ist aus meiner Sicht aber unnötig.

Soviel Abrieb entsteht da auch nicht um diese große Ölmenge derart zu verschmutzen.

In einem Mercedes Schaltgetriebe sind z.B. höchstens mal 1,5 Liter Öl

Themenstarteram 27. Januar 2007 um 12:36

Hallo,

mein DC Werkstattmeister hat von einem Rundschreiben natürlich nichts erwähnt, er hat sich wie bereits geschrieben lediglich meine Fahrgestell-Nr. geben lassen und dann einen notwendigen Oelwechsel verneint. Das bei manchen Automaticgetrieben kein Oelwechsel vorgeschrieben sein soll und bei anderen nicht verstehe ich ehrlich gesagt auch nicht, so gravierend werden sie sich ja nicht unterscheiden, auch die Oele nicht. Dieser Werkstattmeister konnte oder wollte dies übrigens auch nicht erklären. Da ich das Material für den Oelwechsel bereits gekauft habe werde ich den Oelwechsel durchführen, es sei denn es rät mit jemand aus nachvollziehbaren Gründen ab. Weiss hier jemand die von mir eingangs gestellte Frage nach dem Drehmoment der Oelwannenschrauben des Getriebes zu beantworten ?? - scheint mir wichtig für die Dichtigkeit des Getriebes.

Normalerweise liegt das so um die 10Nm, ganz genau kann ich es aber derzeit auch nicht sagen. Man bekommt mit einer kräftigen Hand und einem guten Schraubendrehergriff max. 8 Nm hin. Dreh sie so von Hand fest und gib ihnen dann mit einer kleinen Ratsche noch ein kleines bischen mehr, aber mit Gefühl, die Dichtung wird schnell gequetscht.

Auf keinen Fall zuätzliche Dichtmittel verwenden.

Übrigens benötigst Du neben Öl, Ölsieb und Wannendichtung auch einen Peilstab. Serienmäßig ist der nämlich nicht mehr dran.

Themenstarteram 27. Januar 2007 um 13:48

Hallo,

habe einen Drhemomentschlüssel von 5-50 NM, es kommt mir hauptsächlich auf die Gleichmäßigkeit an, ich denke auch das 10 NM i.O. sind. Den Hinweis mit dem Dichtmittel nehme ich gerne auf, da ich mich auch schon gefragt habe ob so was sinnvoll ist - wegen Dichtmittelresten welche sich im Getriebe in die feinen Bohrungen setzen könnten, ich lass es weg. Material ist komplett vorhanden, auch Peilstab, der hat übrigens allein 50 € gekostet und zählt bei DC nicht etwa zum Zubehör, sondern ist ein WERKZEUG !! Hab mal in irgendeinem Beitrag gelesen, das jemand dafür 20 € bezahlt hat, war wohl vor der MWST-Erhöhung ??.

@ titus

Du kannst mit einem Wandler lustige Dinge machen, die keine Kupplung lange durchhält :D

Das Ding heißt ja Drehmomentwandler und nicht hydraulische Kupplung, weil es tatsächlich ein höheres Ausgangsdrehmoment zur Verfügung stellen kann, als es am Eingang bekommt. Die Verstärkung hängt auch direkt mit der Drehzahldifferenz zusammen.

Ebenso kannst du damit auch "Gänge simulieren". Machst du den Wandler auf und erlaubst bspw. muntere 800 Umdrehungen Schlupf, buttert der Motor in unteren Drehzahlen nicht nur ein höheres Moment in die Brühe, weil die Drehmomentkennlinie noch ansteigt, sondern durch die höhere Drehzahl auch wesentlich mehr Leistung. Davon geht ein Gutteil in der Erwärmung des Öls verloren, das meiste schlägt sich aber in einem, gegenüber der starren Kopplung und weniger Drehzahl, erhöhten Drehmoment am Turbinenrad nieder.

Gibst du Gas dreht er also plötzlich hoch und zieht, ohne zurückzuschalten. Dass man dieses Verhalten beim 203er kaum mehr provozieren kann, liegt sicher nicht daran, dass er es nicht könnte, man hat es ihm schlicht aberzogen, weil das mehr Kraftstoff kostet, als herunterzuschalten.

 

Ich würde wegen dem Drehmoment einfach bei DC nachfragen. Die sollen kurz in ihrem "Rechnerle" nachschauen. Ich tippe aber auch drauf, das was zwischen 8 und 15NM rauskommt.

Themenstarteram 27. Januar 2007 um 17:23

Hi,

Lektion ist angekommen, habe zwar lange die Schulbank gedrückt um Maschinentechnik zu verstehen, aber mit Automatikgetrieben hatte ich bisher keine Berührungspunkte schon gar nicht mit der WÜK. Werde wohl noch ein "paar Unterichtsstunden" brauchen, aber gerade deshalb habe ich natürlich technisches Interesse.

Ansonsten möchte ich natürlich keine tollen Sachen mit dem Getriebe machen, sondern alles tun, das alles so bleibt wie es ist, deshalb der Oelwechsel,natürlich mit der richtigen Füllung und dem richtigen Schraubenanzugsmoment.

Zitat:

Original geschrieben von Pit 32

Dann ist Dein DC Händler aber ziemlich schlampig im Lesen von Hersteller Rundschreiben. Bei den ehemals wartungsfreien Automaten wird einmalig ein Ölwechsel nach 60.000km vorgeschrieben, angeblich aus Komfortgründen,

Der Händler liest besser als du. :p

 

Für den W203 gilt:

AG 722.6 / 722.9: bei 60000 km, ab FIN A745749 / F648300 / R173714

und generell VG bei 4MATIC bei 60000 km

 

Also mein Bj.02/2004 fällt nicht darunter. Das bedeutet, dass kein Automatikgetriebe vor 02/2004 bei den W203s zum Getriebeölwechsel muss.

Da zwischen meiner FIN und der A745749 über 100 000 Nummern liegen, darf man sogar erst viel später ansetzen.

 

Zusatzinfo:

"Entfall der Ablaßschraube am Drehmomentwandler beim AG 722.6 ab Getriebenummer 1772285 ab 22.09.1999.

Wiedereinführung der Ölablaßschraube am Drehmomentwandler bei einer Reihe von Getrieben ab Modelljahr 2007."

Das dürfte aber völlig unlogisch sein. Warum sollte man beim W202 bei den 722.6 und 722.9 einen Ölwechselintervall nachträglich einführen, dieses beim W203 bei denselben Getriebetypen wieder aufheben, um es dann ab 2004 wieder vorzuschreiben.

Im Endeffekt kann es ja jeder bei seinem Getriebe so halten wie er will. Die oben angeführten Getriebetypen haben sich auch über die Baureihen hinweg mechanisch nicht so verändert um dieses hin und her zu rechtfertigen.

Übrigens arbeitet die Wandlerüberbrückungskupplung nicht nur als starre Verbindung. Unter bestimmten Lastzuständen ist auch ein gezielter Schlupfbetrieb vorgesehen, um Komfortbedingungen und Antriebsschwingungen positiv zu beeinflussen. Normalerweise ist die Arbeit der WÜK kaum zu spüren. Komplett geschlossen ist die Kupplung nur bei Drehzahlen über ca. 3000 1/min und einer Gaspedalstellung bis ca. 50%. In den Bereichen darüber arbeitet sie schlupfend oder komplett offen. Ab ca.75% Gaspedalstellung ist sie komplett offen

@ Pit

Hast du Kennlinien? *geifer* :D

Und was heißt "nicht nur" starre Verbindung? Meines Wissens kommt die nie unter ~5% Schlupf, da sie die Drehmomentschwingungen abfedern soll. Haben sie das Feature beim W203 wegen des Zweimassenschwungrades weggelassen? :confused:

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