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Werkstattbetrug

Themenstarteram 17. Februar 2012 um 23:03

Was tun?

Seit Turboladertausch bemängele ich die Leistung meines BMW 320d, E46, Erstbesitzer

Zusammenfassung:

06.11.11 Turboladerversagen (243.750 km)

07.11.11 Anfrage Werkstatt, Transport dorthin (kein Abschleppen)

08.11.11 phonetischer Kostenvoranschlag über ca. 1.100€

10.10.11 Auto repariert ausgehändigt, mit der Auflage, die nächsten 2000 km moderat zu fahren

Tage später vor Ort sehr schlechte Leistung reklamiert. Begründung dazu: er wird nie mehr besser bzw. wie vorher laufen, da BMW ein Softwareupdate bei TB-Tausch vorschreibt, was 10 – 20% Leistungseinbuße mit sich bringt. Mein Wagen wäre vorher sehr gut gelaufen, so dass ich das wohl verkraften könne. Ich hoffte, dass nach den 2000 km sich doch noch was tut.

Die Leistung wurde nicht besser. „Zwischen den Tagen“ im Dezember wurde mir von einem Kfz-Meister bestätigt, dass die Leistung nicht stimmen kann. Im Januar telefonisch erneut reklamiert, ich solle mich damit abfinden.

KW 4/12 Probefahrt durch Hr. U. Kfz-Meister, BMW NL, ergab, dass die Leistung absolut mangelhaft ist. Ein notwendiges Softwareupdate bei TB-Tausch entspricht den BMW Werksvorgaben (günstigeres Leistungskennfeld), was aber keinen Leistungsverlust mit sich bringt. Herr U. vermutet „schlechte Luft“, es wäre die Werkstatt hinsichtlich

- wurde Ladeluftkühler gecheckt und gereinigt?

- wurde Katalysator gescheckt? (Abluftproblem durch zugesetzten Kat?)

zu befragen.

Am 31.01.12 vor Ort hinterfragt, wurde mit „selbstverständlich“ beantwortet. Mitgeteilt habe ich, dass die Beschleunigung bei 2000 U/min und bei 3000 U/min hängt und genötigt bin, runterzuschalten, ihn „treten“ muss - vorher hatte ich einen „lochfreien“, kräftigen Durchzug. Es wurde für den 07.02.12 ein ganztägiger Werkstatttermin zur Leistungsprüfung vereinbart. Auf Kosten wurde ich nicht hingewiesen, bin ich davon ausgegangen, dass dies im Rahmen der Gewährleistung abgedeckt ist. Nächsten Tages wurden zu diesem Termin kleinere Arbeiten (Innenlüftungsgitteraustausch, rechtes Gitter vom Stoßfänger erneuern, untere Radkastenabdeckung rechts ersetzen) in Auftrag gegeben. Dafür erhielt ichund nur dafür, einen KV.

Am 07.02.12 mittags dann der Anruf, dass der Luftmassenmesser defekt sei und getauscht werden müsste, komplett mit den Kleinarbeiten würde man das für 551€ durchführen. Hinterfrage die Kostenpositionen (kein KV oder Auftrag), bekam ich die pampige Antwort, dass schließlich die Diagnose über 120€ durchgeführt worden wäre und bezahlt werden müsse, auch wenn man den Austausch nicht durchführt… Was blieb mir anderes übrig, den Austausch durchführen zu lassen.

Anschließend habe ich mich über die Aktion dahingehend schlau gemacht, dass mein Wagen mit einem Bosch LMM 0928400 468 (Werksauslieferung) ausgestattet ist, Nachfolgetyp ist der 0928400527, der für ca. 140€ (Original Bosch) schon zu haben ist.

Abends bei Abholung habe ich hinterfragt, welcher denn verbaut war und ob dieser mit einem 527 ersetzt wurde, erhielt ich die stolze Antwort, dass bereits der Allerneuste, 529, eingesetzt (und berechnet) wurde (zu diesem Zeitpunkt hatte ich dazu noch keine Information zum 529). Mein Wagen hätte jetzt um 20 PS (!) zugelegt, ich solle die nächsten 200 km zurückhaltend fahren. Über geben hat man mir eine „ausgelesene Fehlerliste“ (erst- und einmalig). Für ihn waren die Fehlermeldungen "4B10 DDE: Laufruheregler" und "4530 DDE: Ladedruckregelung" der Beweis, dass der LMM defekt ist. In meinem Wagen befand sich ein Bosch-Karton mit meinem (angeblich) alten LMM (468). (Er teilte mir noch mit, dass er das Radio aus Versehen sendermäßig verstellt hat. Das Fernentriegeln funktioniert nicht mehr; man musste meinen Schlüssel neu justieren – steht das in irgendeinem Zusammenhang?)

Schon auf der Rückfahrt hatte ich große Bedenken zur Leistung (Wo sind die 20 PS?), doch wollte ich die 200 km abwarten. Am Wochenende, bei Überlandfahrt, stellte ich keine spürbare Verbesserung fest, nur, dass der Tempomat nicht mehr funktionierte. Zwar konnte ich ihn über das Multifunktionslenkrad aktivieren, jedoch nicht regeln. (Alle anderen Funktionen Radio, Telefon etc. sind ok)

13.02.12: telefonisch mitgeteilt, dass keine spürbare Leistungsverbesserung eingetreten ist, jetzt nun noch der Tempomat nicht mehr funktioniert, ob denn DER Stecker richtig gesteckt wurde. Selbstverständlich wäre der Stecker richtig eingesetzt, dass der LMM nicht Zusammenhang mit dem MFL/Tempomat stünde. Insoweit auch nicht, dass mein MFL defekt sei, wie aus der Fehlerliste zu erkennen sei. Die Diskussion musste meinerseits abgebrochen werden; ich erhielt einen wichtigen Anruf.

Den Abend nutzend, mich weiterhin zu informieren, konnte ich durch einschlägige Quellen erfahren, dass der 529 für meinen Euro3 nicht vorgesehen ist, vielmehr der 527.

14.02.12: Bosch Dienst aufgesucht, aktuelle Fehlerliste ausgelesen " 4530 Ladedruckregelung: Druck zu niedrig" (kein Fehler des MFL) und gelöscht. Bestätigung, dass der 529 nicht passt. Leider konnte nicht festgestellt werden, welcher verbaut wurde (zu aufwendig). Mir ist ein „nackter“ Auslass aufgefallen, den ich noch nie gehen habe; der Bosch Dienst konnte dazu keine Aussage treffen. Der LMM, der sich im Bosch-Karton befand (468), wurde getestet; er wies keine Fehler auf. Am Karton war auffällig, dass das Etikett abgekratzt war. Laut Aussagevon Bosch lässte die Fehlerspeicherliste vom 07.02.12 nicht auf einen defekten LMM schließen.

15.02.12: Weiter um Klärung bemüht, habe ich mich nächsten Tages, mit einem technisch sehr wissenden 320d-Fahrer verabredet, der u.a. im Besitz einer Software ist, die den Fehlerspeicher auslesen und Leistungen messen kann. Die Fehlermeldung war analog, der vom 14.02.12. Leistung mit Probefahrt absolut mangelhaft bewertet:

„… FS ausgelesen, festgestellt, dass dieselben Fehler wie tags zuvor wieder hinterlegt sind. Probefahrt: Auto geht GAR NICHT, zieht wirklich sehr bescheiden. Vergleich der SOLL-/IST-Werte des Ladedrucks differieren stark, teilweise 0.5 - 1Bar, was die Fehlermeldung mit Ladedruckregelung und die fehlende Leistung erklären würde.

Bei Prüfung der Ansteuerung des Turbos festgestellt, dass am EPDW ein Schlauchanschluss offen ist, welcher, nach Vergleich (320d, E46, Euro3) die Verschlusskappe fehlt. Dies könnte erklären, dass durch diesen offenen Unterdruckanschluss, Druck entweicht … .„

(Auf dem Weg zum Treffpunkt, konnte ich auf der Autobahn vernehmen, dass er bei 4000 U/min abriegelt, was vor Turbolader-Tausch nicht der Fall war.)

Anschließend die Spezifikationen zu den LMMs von der BMW NL ausgehändigt bekommen – der 529 passt für mein Fahrzeug nicht!

16.02.12: Mit Telefonat mit der Werkstatt versucht, eine einvernehmliche Lösung zu finden, war aussichtslos:

- BMW und Bosch haben keine Ahnung

- warum ein 468 erbaut ist, liegt an seinem Lieferanten. Ich könne davon ausgehen, dass es ein neuer, aktueller ist, egal was darauf steht.

- warum der Verschluss des EPDW fehlt, den hätte man abgemacht, weil dieser immer verschmutzt (BMW könne das bestätigen). Frage, warum man das mir nicht gesagt hat, man müsse mir nicht alles sagen (Dabei der Hinweis von mir, dass es MEIN Auto ist und die Kappe MEIN Eigentum.)

- Ich solle ihm meinen Wagen morgen erneut vorbei bringen, baut meinen Alten wieder ein (Welcher ist mein Alter?), könne damit zur einer Prüfstation fahren, um meinen Wagen durchzutesten (Weshalb habe ich dann eine Diagnose bezahlt?)

- er würde mir auch den LMM gutschreiben (!)

- sonstiger Müll

- und was ich denn von ihm verlange

Auf letzteres hatte ich keine Antwort/Lösung, weil überhaupt kein Vertrauen mehr vorhanden ist. Aufgrund seiner unangemessenen Reaktion, würde ich mich fragen, was er mir an Turbolader im November 11 verbaut hat (vielleicht wäre es auch nur der Druckschlauch gewesen?). Der "neue" Turbo pfeift, wie ich es in den 8 Jahren nie gehört habe - die logische Abfolge wäre nur ein Gutachter. Da mann eh keine Geduld mehr habe, sollte ich das tun ...

Klarer Auftrag, oder?

Aber nicht so einfach: mit einem RA heute telefoniert, meinte dieser:

Alle Kosten die ich z. B. für ein Gutachten produziere, muss ich in diesem Stadium selbst bezahlen. Ob diese vom Rechtsschutz, übernommen werden, wäre sehr fraglich. Was ich bräuchte, wäre ein selbstständiges Beweisverfahren, was nur richterlich anzustoßen ist – und dauert 2 – 3 Monate…. Mein Gutachten würde nicht heran gezogen werden, es würde ein anderer Gutachter vom Gericht beauftragt.

Die Frage der Verhältnismäßigkeit (Alter, Laufleistung) wäre zu stellen wäre zu stellen - Wie bitte???

Wer hat Rat?

Danke, Stella

Beste Antwort im Thema
am 18. Februar 2012 um 18:05

Zitat:

Original geschrieben von HamburgDino

und wer soll das alles lesen?

Ich habs durch :p

Und ich würde sagen, das hier:

Zitat:

die logische Abfolge wäre nur ein Gutachter

wäre bereits an dieser Stelle notwendig gewesen:

Zitat:

Im Januar telefonisch erneut reklamiert, ich solle mich damit abfinden.

KW 4/12 Probefahrt durch Hr. U. Kfz-Meister, BMW NL, ergab, dass die Leistung absolut mangelhaft ist.

Nach den ganzen Nachbesserungs, Teile Ein- und Rückbau Neuaufträgen Durcheinander ist wohl kaum noch was zu retten.

Klär das am besten mit deiner Rechtschutzvers. wie weit die die Kosten übernehmen. Die haben bestimmt auch die passenden Anwälte dazu zur Hand.

Mfg Zille

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und wer soll das alles lesen?

am 18. Februar 2012 um 18:05

Zitat:

Original geschrieben von HamburgDino

und wer soll das alles lesen?

Ich habs durch :p

Und ich würde sagen, das hier:

Zitat:

die logische Abfolge wäre nur ein Gutachter

wäre bereits an dieser Stelle notwendig gewesen:

Zitat:

Im Januar telefonisch erneut reklamiert, ich solle mich damit abfinden.

KW 4/12 Probefahrt durch Hr. U. Kfz-Meister, BMW NL, ergab, dass die Leistung absolut mangelhaft ist.

Nach den ganzen Nachbesserungs, Teile Ein- und Rückbau Neuaufträgen Durcheinander ist wohl kaum noch was zu retten.

Klär das am besten mit deiner Rechtschutzvers. wie weit die die Kosten übernehmen. Die haben bestimmt auch die passenden Anwälte dazu zur Hand.

Mfg Zille

Zitat:

Original geschrieben von HamburgDino

und wer soll das alles lesen?

Wenn man bedenkt, dass er das alles geschrieben hat und offensichtlich ziemlichen Ärger hat, dann finde ich, man sollte helfen, wenn man kann. Ich kanns hier leider nicht.

Auf jeden Fall schleunigst Gutachter und Anwälte befragen, was noch zu retten ist.

Zitat:

Original geschrieben von 3dition

Wenn man bedenkt, dass er das alles geschrieben hat

Er ist eine "Sie". :D

am 18. Februar 2012 um 21:19

Zitat:

Original geschrieben von 3dition

Wenn man bedenkt, dass er das alles geschrieben hat und offensichtlich ziemlichen Ärger hat, dann finde ich, man sollte helfen, wenn man kann.

So seh ich das auch.

Wenn man bedenkt, wie oft hier nach mehr Informationen geschriehen wird, sollte man sich dann auch die Mühe machen, sich die Informationen alle durchzulesen, wenn sie schon so freiwillig eintrudeln.

Mfg Zille

Zitat:

Original geschrieben von Siggi1803

Er ist eine "Sie". :D

ach, deshalb so viel Text... *duckundweg*

Bevor man die juristische Artillerie in die Schlacht schickt, sollte man versuchen sich gütlich mit der Werkstatt zu einigen.

Ist die Werkstatt Mitglied in der KFZ-Innung, dann würde ich einer KFZ-Schiedsstelle den Fall vortragen.

Deren Spruch ist dann nur für die Werkstatt bindend, als Kunde kann man diesen Spruch auch ablehnen und einen Anwalt beauftragen.

Weitere Infos findest Du hier:

http://www.kfz-schiedsstellen.de/

 

So, nun habe ich mir den Text ebenfalls einmal durchgelesen. Die Idee, den Fall der "Schiedsstelle" der Kfz.-Innung vorzutragen, halte ich hier noch für am Sinnvollsten. Zumindest ist der Weg über die Schiedsstelle erstmal der, der die geringsten Kosten mit sich bringt.

Trotzdem würde mich noch interessieren in welchem Zusammenhang das Thema mit der Rubrik "Versicherung" steht?

Wohlwissentlich das hier keine Rechtsberatung geleistet werden kann und darf....

am 19. Februar 2012 um 8:59

Zitat:

Original geschrieben von HamburgDino

Trotzdem würde mich noch interessieren in welchem Zusammenhang das Thema mit der Rubrik "Versicherung" steht?

Na wo denn sonst? Ein Werkstatt-Forum gibt es ja nicht. Und Verkehr und Sicherheit ist zum Dummschwäter-Forum mutiert.

Mfg Zille

Zitat:

Original geschrieben von zille1976

Zitat:

Original geschrieben von HamburgDino

Trotzdem würde mich noch interessieren in welchem Zusammenhang das Thema mit der Rubrik "Versicherung" steht?

Na wo denn sonst? Ein Werkstatt-Forum gibt es ja nicht. Und Verkehr und Sicherheit ist zum Dummschwäter-Forum mutiert.

Mfg Zille

Das wäre doch mal ein guter Ansatz, die netten Mods zu fragen, evtl. eine "Werkstatt-Forum" einzurichten?

am 19. Februar 2012 um 9:58

Zitat:

Original geschrieben von HamburgDino

Das wäre doch mal ein guter Ansatz, die netten Mods zu fragen, evtl. eine "Werkstatt-Forum" einzurichten?

Die Idee ist glaub ich nicht neu. Aber trifft nicht auf soviel gegenliebe.

Es besteht wohl der berechtigte Verdacht, dass so ein Forum schnell zum Rufmord-Forum verkommt.

Mfg Zille

Themenstarteram 19. Februar 2012 um 16:02

Zitat:

Wenn man bedenkt, dass er das alles geschrieben hat und offensichtlich ziemlichen Ärger hat, dann finde ich, man sollte helfen, wenn man kann. Ich kanns hier leider nicht.

Auf jeden Fall schleunigst Gutachter und Anwälte befragen, was noch zu retten ist.

"Sie", sie geschrieben hat ;-) Dazu kommt der Eindruck, dass "Frau eh keine Ahnung hat" ...

Danke für Deinen Kommentar, eine Aufforderung!

Stella

Themenstarteram 19. Februar 2012 um 16:08

Zitat:

Original geschrieben von 3dition

Zitat:

Original geschrieben von Siggi1803

Er ist eine "Sie". :D

ach, deshalb so viel Text... *duckundweg*

Hey, hey! *duckdichtiefundweg* Man muss den Umfang kennen, um es ganzheitlich beurteilen zu können. Angefangen habe erst mit "LMM und Tempomat" im Forum ... ;-)

Themenstarteram 19. Februar 2012 um 16:12

Zitat:

Original geschrieben von servicetool

Bevor man die juristische Artillerie in die Schlacht schickt, sollte man versuchen sich gütlich mit der Werkstatt zu einigen.

Ist die Werkstatt Mitglied in der KFZ-Innung, dann würde ich einer KFZ-Schiedsstelle den Fall vortragen.

Deren Spruch ist dann nur für die Werkstatt bindend, als Kunde kann man diesen Spruch auch ablehnen und einen Anwalt beauftragen.

Weitere Infos findest Du hier: http://www.kfz-schiedsstellen.de/

Gütlich habe ich versucht, ging leider nicht, und das Vertrauen ist weg. Der Kfz-Innung habe ich meinen Roman per Email geschrieben und hoffe morgen auf Antwort. Danke für den Link!

Stella

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