Westfield Super Seven: 1.8t AJQ Ladedruck nur im Overboost
Hallo Forum,
ich bräuchte dringend Hilfe.
Ich habe einen 1.8t mit MKB: AJQ in meinem Westfield Super Seven verbaut (durch Vorbesitzer).
Der Turbolader (K03) ist anscheinend nicht Original für den AJQ:
AJQ Turbolader --- Serie: 06A 145 704 B
--- bei mir: 06A 145 704 S
Ich habe jetzt seit gestern eine Ladedruckanzeige (VDO) verbaut,
dabei geht der maximal gemessene Wert nur bis genau 0,4 Bar, und zwar nur im Overboost,
ansonsten geht der Ladedruck sofort auf 0 runter.
Da ich den Wagen noch nicht lange habe, ist mir der geringe Ladedruck und damit die verringerte Leistung nicht aufgefallen
(Super Seven wiegt 640kg, dementsprechend zieht der auch mit ~150Ps ganz gut).
Ladedruckanzeige funktioniert einwandfrei (mit Druck geprüft),
SUV (Bailey DV30, geschlossen), N75, LMM sind neu
Alle Schläuche auf Sichtprüfung gecheckt (aber noch nicht abgedrückt).
Hat jemand eine Idee was es sein könnte?
Vielen Dank für die Mühe...
Gruß Greg
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von manni9999
Mit mehr Bumms dürfte die Seven jetzt ein kleiner Giftzwerg sein.
Das ist er mit deutlich weniger Leistung auch schon, und bei Nässe und dann auch noch als Turbo umso mehr.
@Z4 Greg
Glückwunsch, dass er wieder richtig fährt, freut einen immer, einen weiteren Seven-Kollegen begrüßen zu können.
Gibt viel zu wenige davon.
Ähnliche Themen
65 Antworten
Hat der Umbau auch einen OBD Anschluss mit dem du den Fehlerspeicher auslesen kannst ??? Zu dem Lader das ist ein K03S Lader aus den neueren 180er Varianten K03-058 | 53039880058 Originalteilnummern: 06A 145 704 S. Der normale KKK-K03 Turbolader hat 12 Schaufeln an der Verdichterseite und der KKK-K03S hat 8 Schaufeln und hat eine andere Geomatrie der Schaufeln. Man sagt dem K03S auch eine höhere Potenz nach
P.S: Schönes Spielzeug hast du dir da zugelegt
Ja, Gott sei Dank hat das gute Dingen ein OBD-Anschluss. Morgen geh ich zum Schrauber meines Vertrauens, Fehlerspeicher auslesen und System abdrücken. Hoffentlich weiß ich dann mehr. Irgendwie glaube ich nicht, dass es am Lader selbst liegt...
Der einzige Vorteil an der ganzen Sache: Ich hab die ganze Zeit geglaubt ich fahre mit 215 PS durch die Gegend (ist gechippt worden), dabei sind es z.Zt. wohl wesentlich weniger. Ich bin mal gespannt was bei angemessenem Ladedruck so geht ;-)
Ich meld mich mal morgen wieder - hoffentlich mit guten News (Fehlerursache gebe ich dann natürlich durch)...
Gruß Greg
P.s.: Dein Golf mit 2.8l ist aber auch nicht schlecht :-)
Hallo,
habe den Fehler gefunden. Wollte ursprünglich beim Audi-Fachhändler das Ladeluftsystem abdrücken lassen, aber da taten sich Abgründe auf... :-(
Also die Tipps hier aus dem Forum zum "Selbst-Abdrücken" genutzt und sehr schnell die Leckage gefunden:
Der rechte Flansch am Luftladekühler war z.T. in den LLK gedrückt worden, gerissen und dementsprechend komplett undicht.
Grund: Der Gummischlauch zwischen Alu-Rohr vom Turbo zum LLK (LLK-Eingang) war zu kurz bemessen, dementsprechend
konnte die Motorbewegung (nach vorne) bei Lastwechsel nicht genug kompensiert werden.
Der andere Flansch (LLK-Ausgang) zur Drosselklappe war mit einem langen Stück Schlauch versehen,
dementsprechend dort keine Schäden.
Ergo: Motor drückt samt Turbo nach vorne, Alu-Rohr vom Turbo drückt gegen LLK und drückt den Flansch ein.
Ich lasse die Leckage um den LLK- Flansch schweißen, säge das rechte Alu-Rohr 15 Zentimeter ab
und gebe einen längeren Schlauch stattdessen dazu - Problem gelöst.
Da dieses Problem eher Super Seven spezifisch ist, bringt die Lösung dem TT-Forum nicht viel,
aber vielleicht schaut irgendwann ein weiterer Super-Seven-Fahrer mit 1.8t hier rein...
Vielen Dank noch für die ganze Info im TT-Bereich - hat mir sehr geholfen!!!
Gruß Greg
mach mal nen foto vom eingebauten motor.
danke.
Hallo Leute,
hier der zweite Teil meiner Geschichte... und ich brauche immer noch (oder mehr denn je) Eure Hilfe.
Nachdem der LLK geschweißt wurde, folgendes Ergebnis:
System komplett dicht (wurde abgedrückt), aber Ladedruck geht bis ca. 0.4 bar und nicht höher.
Diagnose(versuch):
Ich hatte das N75-Ventil im Auge (Druckdose funktioniert einwandfrei),
habe dann das N75-Ventil (und damit die Druckdose/Wastegate)
vom System getrennt - und sofort bei einer Probefahrt über 1,xx bar Ladedruck aufgebaut.
Damit meiner Meinung nach den Fehler auf das Ventil selbst oder auf die Ventilansteuerung eingegrenzt.
Ventil dann geprüft:
N75 ohne Strom = offen (also immer Durchlass vom Lader zur Druckdose). Die Druckdose öffnet m.E. immer so um die 0.4 bar um Schäden zu vermeiden. Würde also zu meinem Max-Ladedruck passen.
N75 mit externen 12V versorgt = Magnetventil schließt, kein Durchgang mehr
zwischen Lader und Druckdose (ordentlich in den Eingang "Atmosphere" gepustet - war dicht).
Widerstand prüfen
-- Multimeter an Kontakt 1 und 2 des N75 angeschlossen.
-- das N75 hatte einen Widerstand von 31 Ohm.
-- laut Recherche (Homepage-TT-Eifel) so richtig.
Zwischenergebnis = Ventil in Ordnung, also nächster Schritt: Spannungsprüfung.
Das N 75 hat einen Stecker mit zwei Kontakten.
Kontakt 1 geht von dem Stecker N75 zur Sicherung 34:
-- Durchgängigkeit geprüft, kein Kabelbruch.
Kontakt 2 geht von dem Stecker N75 an Kontakt 104 Motronic:
-- Durchgängigkeit vom PIN 104 ab geprüft, kein Kabelbruch.
Spannung gemessen:
-- Kontakt 1 (zur Sicherung 34): Zündung aus: 0 V, Zündung an: 0 V, Motor an: ~13.46 V
-- Kontakt 2 (zum MSG): Zündung aus: 0 V, Zündung an: 3,49 V, Motor an: 3,49 V
Ergebnis:
-- Im eingebauten Zustand und bei laufendem Motor schließt das Ventil NICHT.
-- Wird es mit 12 V Spannung und Masse versehen schließt es ordnungsgemäß.
Allgemeine Zusatzinformationen:
Ich habe kein leider kein VAG-Com.
MSG hat folgende Nummer: 8N0 906 018A (ohne ESP) und
wurde von der Firma "Fasttuning" vor ca. 6 Monaten gechippt (also umgelötet)
Ich habe insgesamt seit Kauf des KFZ keine Leistungsveränderung bemerkt,
was bei einem so undichten LLK im Nachhinein kein Wunder war ;-)
Ab hier komme ich nicht weiter. Kann mir jemand folgende Fragen beantworten?
1) Welche Strommspannung / -stärke benötigt das N75 beim AJQ zum Schalten?
Wann schließt das Ventil bei laufendem Motor? Drehzalabhängig?
2) Was könnte ein Grund sein, dass das Ventil ggf. falsch vom MSG "gesteuert" wird?
3) Könnte man irgendetwas überbrücken, um dieses Dilemma zu umgehen?
4) Habt Ihr irgendwelche Ideen??? - ich bräuchte wirklich Hilfe...
MfG Greg
Zitat:
Original geschrieben von Z4 Greg
Damit meiner Meinung nach den Fehler auf das Ventil selbst oder auf die Ventilansteuerung eingegrenzt.
Ventil dann geprüft:
N75 ohne Strom = offen (also immer Durchlass vom Lader zur Druckdose). Die Druckdose öffnet m.E. immer so um die 0.4 bar um Schäden zu vermeiden. Würde also zu meinem Max-Ladedruck passen.
N75 mit externen 12V versorgt = Magnetventil schließt, kein Durchgang mehr
zwischen Lader und Druckdose (ordentlich in den Eingang "Atmosphere" gepustet - war dicht).
Widerstand prüfen
-- Multimeter an Kontakt 1 und 2 des N75 angeschlossen.
-- das N75 hatte einen Widerstand von 31 Ohm.
-- laut Recherche (Homepage-TT-Eifel) so richtig.
Zwischenergebnis = Ventil in Ordnung, also nächster Schritt: Spannungsprüfung.
Das N 75 hat einen Stecker mit zwei Kontakten.
Kontakt 1 geht von dem Stecker N75 zur Sicherung 34:
-- Durchgängigkeit geprüft, kein Kabelbruch.
Kontakt 2 geht von dem Stecker N75 an Kontakt 104 Motronic:
-- Durchgängigkeit vom PIN 104 ab geprüft, kein Kabelbruch.
Spannung gemessen:
-- Kontakt 1 (zur Sicherung 34): Zündung aus: 0 V, Zündung an: 0 V, Motor an: ~13.46 V
-- Kontakt 2 (zum MSG): Zündung aus: 0 V, Zündung an: 3,49 V, Motor an: 3,49 V
Hallo,
das N75 wird vom Motorsteuergerät getaktet angesteuert.
Das bedeutet, das in kurzer Folge der Magnet erregt wird und dann wieder nicht (Pulsweitenmodulation).
Mit einem Oszilloskop könntest du die Signale sehen.
Mit einem Multimeter kannst du nur die Durchschnittsspannung messen, weil es zu langsam ist.
Von daher besagt deine Messung in meinen Augen, das das Ventil vom Motorsteuergerät angesprochen wird.
Das wird auf der Seite von www.TT-Eifel.de auch so erklärt.
Mit einem Diagnosetool kannst du das Tastverhältnis prüfen.
Falls es nicht stimmt, wie bei TT-Eifel beschrieben beheben.
Grüße
Manfred
Zitat:
Original geschrieben von manni9999
Zitat:
Original geschrieben von Z4 Greg
Damit meiner Meinung nach den Fehler auf das Ventil selbst oder auf die Ventilansteuerung eingegrenzt.
Ventil dann geprüft:
N75 ohne Strom = offen (also immer Durchlass vom Lader zur Druckdose). Die Druckdose öffnet m.E. immer so um die 0.4 bar um Schäden zu vermeiden. Würde also zu meinem Max-Ladedruck passen.
N75 mit externen 12V versorgt = Magnetventil schließt, kein Durchgang mehr
zwischen Lader und Druckdose (ordentlich in den Eingang "Atmosphere" gepustet - war dicht).
Widerstand prüfen
-- Multimeter an Kontakt 1 und 2 des N75 angeschlossen.
-- das N75 hatte einen Widerstand von 31 Ohm.
-- laut Recherche (Homepage-TT-Eifel) so richtig.
Zwischenergebnis = Ventil in Ordnung, also nächster Schritt: Spannungsprüfung.
Das N 75 hat einen Stecker mit zwei Kontakten.
Kontakt 1 geht von dem Stecker N75 zur Sicherung 34:
-- Durchgängigkeit geprüft, kein Kabelbruch.
Kontakt 2 geht von dem Stecker N75 an Kontakt 104 Motronic:
-- Durchgängigkeit vom PIN 104 ab geprüft, kein Kabelbruch.
Spannung gemessen:
-- Kontakt 1 (zur Sicherung 34): Zündung aus: 0 V, Zündung an: 0 V, Motor an: ~13.46 V
-- Kontakt 2 (zum MSG): Zündung aus: 0 V, Zündung an: 3,49 V, Motor an: 3,49 V
Hallo,
das N75 wird vom Motorsteuergerät getaktet angesteuert.
Das bedeutet, das in kurzer Folge der Magnet erregt wird und dann wieder nicht (Pulsweitenmodulation).
Mit einem Oszillokop könntest du die Signale sehen.
Mit einem Multimeter kannst du nur die Durchschnittsspannung messen, weil es zu langsam ist.
Von daher besagt deine Messung in meinen Augen, das das Ventil vom Motorsteuergerät angesprochen wird.
Das wird auf der Seite von www.TT-Eifel.de auch so erklärt.
Grüße
Manfred
Hallo Manni,
das ging ja fix mit der ersten Antwort.
Bedeutet das im Umkehrschluss, dass ggf. das Magnetventil doch hinüber ist?
Oder habe ich das jetzt (wieder) falsch verstanden?
Gruß Greg
Hallo,
meiner Meinung nach funktioniert dein Ventil - zumindest die elektrische Ansteuerung.
Kein / bzw. geringes Einschalt-Tastverhältnis, niedrige Multimeterspannung - niedriger Ladedruck bzw. bei keiner Spannung Grundladedruck.
Hohes Einschalt-Tastverhältnis - Magnet quasi dauernd erregt - hoher Ladedruck, hohe Multimeterspannung.
Grüße
Manfred
Hallo Manni,
erstmal wieder Danke für die schnelle Antwort.
Ich bin nur leider technisch nicht so versiert wie Du, deshalb habe ich Probleme mit der richtigen Schlussfolgerung Deiner Aussage.
Bedeutet das jetzt, dass das MSG zu "wenig" Impuls gibt, um den Magneten dauerhaft anzuregen, oder setzt das Ventil die "Reize" falsch bzw. zu gering um?
Oder für Laien: Würdest du Dir an meiner Stelle ein neues N75 zulegen um das auszuprobieren? ;-)
Danke für Deine Geduld :-)
Zitat:
Original geschrieben von Z4 Greg
Oder für Laien: Würdest du Dir an meiner Stelle ein neues N75 zulegen um das auszuprobieren? ;-)
Danke für Deine Geduld :-)
Hallo,
ich würde mir das Tastverhältnis im Motorsteuergerät ansehen, ob das zum angeforderten Ladedruck passt.
Wenn du das Ventil wie bei TT-Eifel beschrieben geprüft hast, gehe ich davon, das es in Ordnung ist.
Von daher würde ich das Problem an anderer Stelle suchen.
Da du offenbar nur mit dem Grundladedruck unterwegs bist, scheint das Motorsteuergerät Probleme zu haben, den Ladedruck zu regeln.
Ist natürlich nur meine Meinung als 3,2er Fahrer, die ohne so ein Ventil auskommen können.
Grüße
Manfred
Okay, alles noch einmal durchgelesen.
Wenn ich Dich richtig verstehe, dann ist das Ventil in Ordnung
- es bekommt halt nur niedrige Werte vom MSG...
Die nächste Frage wäre also: Warum gibt das MSG solche Werte vor?
Ladedrucksensor, Hallgeber, LMM, Notlauf usw. und so fort...
Ich glaub ich muss wirklich zum Auslesen zu Audi :-(
Danke für die Hilfe...
Gruß Greg
Ums Auslesen kommst du sicher nicht rum , ich wette das dein Fehlerspeicher voll ist , und das problem am ende vom programierer gelöst wird , interessant wäre zu wissen auf welchen ladedruck er gechippt wurde und ob bei dem umbau alle nötigen teile mit verbaut wurden, im klartext nicht das die ihn selber nicht ans laufen gekriegt haben ,und ihn dann in dem zustand verkauft haben an dich ,weil 0,4 bar ist nicht dosendruck vom wastegate, ich mein der liegt um die 0,7 bar bei der orginalen dose,also müsste er im Notlauf mindestens 0,7 bar haben und nicht die 0,4 bar, ich würde mal prüfen ob das N75 richtig angeschlossen ist von den schläuchen und der elektrik her ,und ansonsten nach dem auslesen des msg auf die Rolle! ich finde der AJQ ist für mich nicht der passende 1.8T motor für so einen grossen umbau , ich hätte da eher zum AGU gegriffen der zwar nicht so ausgereift ist aber mit deutlich weniger problemen in so einem umbau läuft.
Hallo Rico,
der Einbau des AJQ im Seven ist schon gelungen, nur der Ladedruck will sich halt nicht richtig aufbauen.
Ich denke so langsam auch, dass es eher eine elektrisches (Sensor) Problem ist.
Aber ohne ausgelesene Fehlerliste ist das (VAG.COM) bleibt es halt ein Fischen im Trüben.
Montag lass ich den Fehlerspeicher auslesen und poste hier mal das Ergebnis.
Bitte bei der Fehlerauswertung nicht vergessen - der 1.8t ist in einer Super Seven eingebaut,
da gibt es viele Extras (wie Fensterheber, Türen, Heizung, Radio etc.) nicht... :-)
Gruß Greg
Hoffentlich nur ein kleines problemchen , viel glück und gruss !