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Wie gut ist DKG wirklich?
Hallo Leute,
ich habe nun alle möglichen threads durchstöbert, aber nichts gefunden, was mir Aufschluß zur tatsächlichen Funktionalität und Tauglichkeit des DKG liefert. Ich überlege, einen M3 E92 zu kaufen und muss die Getriebefrage entscheiden. Antworten von Besitzern oder Leuten, die intensiv mit DKG vor allem diesen Wagen bewegt haben, wären hilfreich.
Mir geht es nicht um allgemeine, flache Aussagen, sondern wirklich um die Performance im Detail unter sportlichen Fahrzustänen. Ich fahre nun seit ca. 1,5 Jahren einen Golf V GTI DSG und bin total unzufrieden mit dem Getriebe. Sollte BMW nichts besseres zu bieten haben, dann ist das DKG für mich uninteressant. Aussagen über Fahrzeuge die das letzte update haben, wären zwecks Aktualität von Vorteil.
Nachfolgend einige Details (es is ein bissi lang geworden, ist aber auch nicht einfach zu beschreiben und ich will keine bagatellisierenden Antworten provozieren), wenn man mir dazu konkret antworten kann wie das DKG bei Euch in diesen Fällen performt, dann hilft mir das schon weiter.
Im übrigen habe ich 3 verschiedene GTIs mit DSG ausprobiert, die u.a Probleme/Verhaltensweisen sind mehr oder minder bei diesen Fahrzeugen (bis auf die durchaus spürbaren Unterschiede in der Kupplung) gleich gewesen. VW kann/will auch nichts ändern. Ich will auch keine "GTI/DSG"- Debatte hier losbrechen sondern eben nur zum DKG konkrete Infos, die ich an Hand meiner DSG-Erfahrungen hier beschreibe. Meist wird das DSG ja als supertolles Getriebe dargestellt, diese Ansicht würde ich aber nicht mal teilen wenns in einem TDI eingebaut ist. Als Mler hat man halt einfach andere Ansprüche als ein Normalo; egal in welcher Schleuder man grade sitzt.
1. Sperriges Schalten auf D:
Steht das Auto nur auf einer leichten Rampe, dann muß man mit Kraftaufwand von P auf D schalten. Dabei hört man, dass das Getriebe leidet; knackt richtig laut.
2. Kaltstart:
Dreht sinnlos bis über 3.000 rpm bevor die 2er eingelegt wird. Selbst wenn man manuell "raufpaddelt" dauerts unnötig lange.
Stellt man an der Ampel auf Neutral und geht dann wieder auf D, hat man mehrfache starke Ruckler bis die Kriechfunktion wieder aktiviert wird.
3. Unsauberes einkuppeln beim wegfahren:
Manchmal schleift die Kupplung unnötig lang - fühlt sich an wie bei einer herkömmlichen Automatik. Von gezieltem, effizientem Einkuppeln keine Spur. Ist aber nicht immer so.
4. Schaltet doppelt:
Ist man im Automatikmodus und es wird (obwohl man das Gas nur mehr stehen läßt oder sogar zurücknimmt um den Schaltbefehl schneller auszulösen) wieder mal nicht hochgeschaltet und paddelt daher rauf, werden manchmal somit 2 Gänge hochgeschaltet (m.E. weil die gearbox-strg. endlich gecheckt hat, dass das Hochschalten ja schon längst überfällig ist, da der manuelle Befehl fast gleichzeitg kommt). Somit verhungert man in einem hohen Gang, der weder zum speed, noch zur Gasstellung noch zu den Verkehrsverhälntnissen paßt. Schnell wieder runterschalten geht dann auch nicht - siehe weiter unten...
5. Unkonstantes manuelles hochschalten:
Mal ruckt es recht stark beim hochschalten, mal geht es flüssig. Auch hier ist es nicht nachvollziehbar warum es diese Unterschiede gibt. Man kann das Problem vermeiden wenn man generell jeden Gang erst oberhalb von 3.500rpm wechselt, mit ökonomischer Fahrweise (die man manuell sucht, weil die Automatikfunktion diese ja nicht unterstützt) hat das aber dann auch nicht unbedingt was zu tun.
6. Manuelles Runterschalten unten jeder Kritik:
Die o.a. Probleme beim Hochschalten kann man noch als vertretbar einstufen, wenn man das will. Was DSG aber beim runterschalten abliefert, ist schon manchmal echt gefährlich und zerstört auch jeglichen Fahrspaß.
Das Hauptproblem ist auch hier wieder, dass man nicht nachvollziehen kann, warum es manchmal grottenlang (>1sec!) dauert bis man einen niedrigeren Gang hat, manchmal gehts aber dann wieder ganz flott. So kann man sich auf das Getriebeverhalten einfach nicht einstellen - zurückschalten ist immer ein Überraschungserlebnis.
Überholen auf Bundesstraßen durch mitrollen im hohen Gang und dann wenns frei ist, durch zurückpaddeln von 6 auf 4 oder 3 kann man so vergessen. Man muss schon lange vorher (mind. 2 sec, um sicherzugehen dass der Vorgang auch abgeschlossen wird) zurückschalten. Wenn dann das erwartete "Loch" im Gegenverkehr sich nicht so aufmacht wie erwartet, nudelt man somit unnötig hochtourig durch die Gegend, kann wieder in die 6te rauf, und der ganze Schas geht so weiter...
Ist im Automatikmodus auch nicht besser - siehe 10. unten.
7. Unkorrekte Umsetzung der manuellen Impulse zum Runterschalten.
Nicht, dass man mit 7. schon genug Brösel hat - wenn man manuell runterpaddelt, zB von 6 auf 3 will, also 3x "zupft" dann wird das oft nicht umgesetzt (Drehzahlband ist genung vorhanden, eh logo...), das Getriebe geht oft nur 1 oder 2 Gänge zurück. Man muss also dauernd die Schaltanzeige im Auge behalten, um sicherzugehen dass der richtige Gang "abgeliefert" wird.
8. Anzeige zeigt nicht den korrekten Gang im manuellen Modus:
Die Anzeige ist schlicht dem Getriebe voraus. Man paddelt sich schnell in die 6te rauf, die Anzeige ist schon längst in der 6er, das Getriebe grad in der 4ten...
Nicht weiter tragisch, aber unnötig.
Unterm Strich kann man also sagen, dass das DSG im manuellen Modus nach meinem Empfinden ein echtes Mistgetriebe ist. Das einzige was noch annehmbar funktioniert, ist das hochschalten wenn die Mechanik schön warm ist.
Somit also zum Automatikmodus:
9. Rollen und schnell autom. zurückschalten:
Man rollt so mit 30 bis 50kmh, eine Lücke macht sich auf und Du schaust in den Rückspiegel, es ist ein Loch hinter Dir in dieser Spur frei, blinken, einlenken und draufsteigen geht in einem und ist sofort umgesetzt. Nur das DSG spielt nicht mit und legt mal zuerst eine lange Gedenkpause ein. Wenn der hinter der dir nahende nun nicht bremst, dann knallts. Absolut unbrauchbares Verhalten. Schnelles Spurspringen im engeren Stadtverkehr ist im Automodus einfach nicht drin!
10. Unkonstantes Hoch/Runterschalten an Steigungen:
Du gurkst gemütlich mit 70kmh eine leichte Steigung rauf, das DSG schaltet komplett sinnlos auf die 5er oder gar 4er.
Das liegt an Steigungssensor den VW als Variable an die Steuerung liefert. Wenn man hier geräuscharm und effizient fahren will, muss man wieder manuell eingreifen. Nötig hätte das Getriebe das Runterschalten nicht; der Motor hat genug Drehmoment; wenn man manuell fährt und mit Tempomat (um den Gasfuß als unexaktes Organ auszuschalten) kommt das Auto ohne irgendwelche Anstrengung mit 70 die Steigung rauf; fährt man exakt nochmals die gleiche Steigung mit Tempomat und Automatikbetrieb, dann schaltet das Getriebe sinnlos runter.
Man kann sich noch so sehr bemühen mit der Gaspedalstellung und -bewegung; man kann keine Logik oder Nachvollziehbarkeit entwickeln wie die Strg. das Getriebe hochschalten läßt, finden. Zumindest nicht, wenn man den Anspruch legt, dass man den Vorgang auf +/- 200 rpm genau verstehen und einleiten will. Das liegt m.E. zum Großteil an dem Neigungssensor der in die Steuerungslogik integriert ist. Somit ist man gezwungen, dauernd manuell einzugreifen damit der Gang der als der richtige empfunden wird, auch nun eingesetzt wird. Mit dem Gaspedal gelingt es jedenfalls nicht, die Schaltbefehle sinnvoll und exakt zu steuern, auch deswegen weil man als Autofahrer die Steigungen nicht so exakt fühlen und beurteilen kann wie zB ein Radfahrer.
11. Autom. Runterschalten - zu viele Gänge werden übersprungen:
Fährt man zB auf einer Bundesstraße und will im Automatikmodus überholen, schaltet das Getriebe zB von 6 auf 3 man hängt dann auf 5.500rpm, da geht dem Turbomotor (trotz Optimierung) aber schon eher die Luft aus. Zu wenig Power oben herum. Die 4 wäre besser gewesen, spielts aber nicht und Du kannst schon wieder hochpaddeln..
12. Autom. Runteschalten zu langsam:
Kann natürlich auch am vergleichsweise trägen GTI-Motor liegen; aber das Runterschalten mit dem autom. Zwischengas dauert einfach zu lange. Dann fühlt sichs auch noch so an, wie wenn die Kupplung schleifen würde... Zum Einschlafen.
Es gibt dann noch einige andere Punkte die beim DSG einfach unpraktisch gelöst sind, wie zB.
* Starten nur in P oder N möglich.
* Unnötiger Kriechbetrieb, der nicht in seiner Intensität autom geregelt wird
* Falsch positionierte paddles; am Lenkrad. Bei einem GTI Frontkratzer ist das noch nicht soo tragisch weil der eh meisten nur träge mit dem Heck reagiert, aber beim M ohne DSC muss man schon schneller reagieren und präzise. Dass Raufschalten dann auf einmal nicht mehr rechts sondern links ist, kann dann "im Eifer des Gefechts" zu einem ECHTEN Problem werden. Beim GTI ist das in der Stadt meistens ein Problem, da brauchst Du auch größere Lenkwinkel und greifst um, mußt meistens runterschalten (oder rauf wenn mal wieder die Traktion weg ist..) und dann muss man ganz schön (total unnötig) mitdenken auf welcher Seite denn nun grad das richtige paddel ist. Bei einem Ferrari oder anderen ordentlichen Autos sind die paddles ja fix an der Lenksäule montiert, aber BMW hat das ja bekanntlich beim M auch voll vergeigt. Hat mir noch keiner sinnvoll erklären können, wo der WIRKLICHE Vorteil an mitdrehenden paddles liegen soll (bei einem F1 mit ultradirekter Lenkung bei der man nicht umgreifen muss ist das natürlich was anderes..)
Zu guter letzt würde mich noch brennend interessieren, ob man beim Wegfahren die Drehzahl beim Einkuppeln regeln kann. Das geht beim GTI nämlich nicht.
Ich möchte, wie bei einem manuellen Getriebe, entscheiden, ob ich mit 1000, 1500, 2000, 2500 etc.. wegfahren möchte. Sollte in der Getriebesteuerung ja kein Problem sein; man steht auf der Bremse und dreht auf die Drehzahl hoch mit ders abgehen soll und geht von der Bremse runter. Kann das der M3 E92 - wenn ja, wie bedient man das; wir gut funktioniert das?
Freue mich auf fachkundigen Aussagen,
Gruß, Govo
PS: Wenn jemand einen schnuckeligen GTI mit tollen Getriebe ab Frühjahr haben will dann biete ich gerne an :-)
__________________
Grüße, Govo
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von govo
Unterm Strich kann man also sagen, dass das DSG im manuellen Modus nach meinem Empfinden ein echtes Mistgetriebe ist.
Ich sehe das so:
- Du bist im Grunde grundsätzlich dagegen. Bleib einfach beim manuellen Getriebe.
- Man sollte "DSG" und "dieses DSG" unterscheiden. Der Grundgedanke des DSG/DKG ist sicher toll, die Umsetzung kann allerdings Probleme machen.
- Die Mechatronic (elektronisch-hydraulisches Steuergerät) hat Probleme mit unsauber gefertigten Hydraulikzylindern. Häufig hilft nur eine neue Mechatronic.
- Die Programmierung passt eventuell zu vielen Menschen, aber eben nicht zu Dir.
- Eine neue Technologie macht am Anfang (immer) Probleme.
ZF rüstet ein ganzes Werk um auf DKG-Fertigung, um möglichst schnell große Mengen liefern zu können. Da wird es unweigerlich zu Problemen kommen.
- Wer jetzt bei BMW zu den ersten Kunden gehört, der sich auf diese Technologie einläßt, kann Pech haben.
Ähnliche Themen
5 Antworten
zum thema M3 DKG: http://www.auto-motor-und-sport.de/.../hxcms_article_517287_13987.hbs (hoffe, der link funzt)
Zitat:
Original geschrieben von govo
Unterm Strich kann man also sagen, dass das DSG im manuellen Modus nach meinem Empfinden ein echtes Mistgetriebe ist.
Ich sehe das so:
- Du bist im Grunde grundsätzlich dagegen. Bleib einfach beim manuellen Getriebe.
- Man sollte "DSG" und "dieses DSG" unterscheiden. Der Grundgedanke des DSG/DKG ist sicher toll, die Umsetzung kann allerdings Probleme machen.
- Die Mechatronic (elektronisch-hydraulisches Steuergerät) hat Probleme mit unsauber gefertigten Hydraulikzylindern. Häufig hilft nur eine neue Mechatronic.
- Die Programmierung passt eventuell zu vielen Menschen, aber eben nicht zu Dir.
- Eine neue Technologie macht am Anfang (immer) Probleme.
ZF rüstet ein ganzes Werk um auf DKG-Fertigung, um möglichst schnell große Mengen liefern zu können. Da wird es unweigerlich zu Problemen kommen.
- Wer jetzt bei BMW zu den ersten Kunden gehört, der sich auf diese Technologie einläßt, kann Pech haben.
Hallo,
ich fahre seit Juni einen M390 mit DKG, also gute 11TKM. Ich empfehle eine Probefahrt, wobei ich darauf achten würde, dass der Softwarestand mindestens September ist.
Obwohl ich von Anfang an recht zufrieden war, war das Schaltverhalten anfangs nicht so direkt, wie ich erwartet hatte. Seit dem Update hat sich das erledigt. Ich würde das Getriebe auf jeden Fall wieder nehmen.
Allzuviel kann ich nicht sagen, aber:
Zitat:
Original geschrieben von govo
1. Sperriges Schalten auf D:
Steht das Auto nur auf einer leichten Rampe, dann muß man mit Kraftaufwand von P auf D schalten. Dabei hört man, dass das Getriebe leidet; knackt richtig laut.
Habe ich noch nicht gehabt.
Zitat:
2. Kaltstart:
Dreht sinnlos bis über 3.000 rpm bevor die 2er eingelegt wird. Selbst wenn man manuell "raufpaddelt" dauerts unnötig lange.
Stellt man an der Ampel auf Neutral und geht dann wieder auf D, hat man mehrfache starke Ruckler bis die Kriechfunktion wieder aktiviert wird.
Dreht die ersten paar hundert Meter bei kalten Motor höher als sonst, je nach "Gasfuß" bei ca. 2000. Kriechfunktion gibt's in dem Sinne nicht, da musst Du schon Gas geben. Ruckler hatte ich bislang nicht.
Zitat:
3. Unsauberes einkuppeln beim wegfahren:
Manchmal schleift die Kupplung unnötig lang - fühlt sich an wie bei einer herkömmlichen Automatik. Von gezieltem, effizientem Einkuppeln keine Spur. Ist aber nicht immer so.
Noch nicht gehabt.
Zitat:
4. Schaltet doppelt:
Ist man im Automatikmodus und es wird (obwohl man das Gas nur mehr stehen läßt oder sogar zurücknimmt um den Schaltbefehl schneller auszulösen) wieder mal nicht hochgeschaltet und paddelt daher rauf, werden manchmal somit 2 Gänge hochgeschaltet (m.E. weil die gearbox-strg. endlich gecheckt hat, dass das Hochschalten ja schon längst überfällig ist, da der manuelle Befehl fast gleichzeitg kommt). Somit verhungert man in einem hohen Gang, der weder zum speed, noch zur Gasstellung noch zu den Verkehrsverhälntnissen paßt. Schnell wieder runterschalten geht dann auch nicht - siehe weiter unten...
Noch nicht gehabt.
Zitat:
5. Unkonstantes manuelles hochschalten:
Mal ruckt es recht stark beim hochschalten, mal geht es flüssig. Auch hier ist es nicht nachvollziehbar warum es diese Unterschiede gibt. Man kann das Problem vermeiden wenn man generell jeden Gang erst oberhalb von 3.500rpm wechselt, mit ökonomischer Fahrweise (die man manuell sucht, weil die Automatikfunktion diese ja nicht unterstützt) hat das aber dann auch nicht unbedingt was zu tun.
Noch nicht gehabt.
Zitat:
6. Manuelles Runterschalten unten jeder Kritik:
Die o.a. Probleme beim Hochschalten kann man noch als vertretbar einstufen, wenn man das will. Was DSG aber beim runterschalten abliefert, ist schon manchmal echt gefährlich und zerstört auch jeglichen Fahrspaß.
Das Hauptproblem ist auch hier wieder, dass man nicht nachvollziehen kann, warum es manchmal grottenlang (>1sec!) dauert bis man einen niedrigeren Gang hat, manchmal gehts aber dann wieder ganz flott. So kann man sich auf das Getriebeverhalten einfach nicht einstellen - zurückschalten ist immer ein Überraschungserlebnis.
Überholen auf Bundesstraßen durch mitrollen im hohen Gang und dann wenns frei ist, durch zurückpaddeln von 6 auf 4 oder 3 kann man so vergessen. Man muss schon lange vorher (mind. 2 sec, um sicherzugehen dass der Vorgang auch abgeschlossen wird) zurückschalten. Wenn dann das erwartete "Loch" im Gegenverkehr sich nicht so aufmacht wie erwartet, nudelt man somit unnötig hochtourig durch die Gegend, kann wieder in die 6te rauf, und der ganze Schas geht so weiter...
Ist im Automatikmodus auch nicht besser - siehe 10. unten.
Noch nicht gehabt.
Zitat:
7. Unkorrekte Umsetzung der manuellen Impulse zum Runterschalten.
Nicht, dass man mit 7. schon genug Brösel hat - wenn man manuell runterpaddelt, zB von 6 auf 3 will, also 3x "zupft" dann wird das oft nicht umgesetzt (Drehzahlband ist genung vorhanden, eh logo...), das Getriebe geht oft nur 1 oder 2 Gänge zurück. Man muss also dauernd die Schaltanzeige im Auge behalten, um sicherzugehen dass der richtige Gang "abgeliefert" wird.
Noch nicht gehabt.
Zitat:
8. Anzeige zeigt nicht den korrekten Gang im manuellen Modus:
Die Anzeige ist schlicht dem Getriebe voraus. Man paddelt sich schnell in die 6te rauf, die Anzeige ist schon längst in der 6er, das Getriebe grad in der 4ten...
Nicht weiter tragisch, aber unnötig.
Noch nicht gehabt.
Zitat:
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9. Rollen und schnell autom. zurückschalten:
Man rollt so mit 30 bis 50kmh, eine Lücke macht sich auf und Du schaust in den Rückspiegel, es ist ein Loch hinter Dir in dieser Spur frei, blinken, einlenken und draufsteigen geht in einem und ist sofort umgesetzt. Nur das DSG spielt nicht mit und legt mal zuerst eine lange Gedenkpause ein. Wenn der hinter der dir nahende nun nicht bremst, dann knallts. Absolut unbrauchbares Verhalten. Schnelles Spurspringen im engeren Stadtverkehr ist im Automodus einfach nicht drin!
Noch nicht gehabt.
Zitat:
10. Unkonstantes Hoch/Runterschalten an Steigungen:
Du gurkst gemütlich mit 70kmh eine leichte Steigung rauf, das DSG schaltet komplett sinnlos auf die 5er oder gar 4er.
Das liegt an Steigungssensor den VW als Variable an die Steuerung liefert. Wenn man hier geräuscharm und effizient fahren will, muss man wieder manuell eingreifen. Nötig hätte das Getriebe das Runterschalten nicht; der Motor hat genug Drehmoment; wenn man manuell fährt und mit Tempomat (um den Gasfuß als unexaktes Organ auszuschalten) kommt das Auto ohne irgendwelche Anstrengung mit 70 die Steigung rauf; fährt man exakt nochmals die gleiche Steigung mit Tempomat und Automatikbetrieb, dann schaltet das Getriebe sinnlos runter.
Man kann sich noch so sehr bemühen mit der Gaspedalstellung und -bewegung; man kann keine Logik oder Nachvollziehbarkeit entwickeln wie die Strg. das Getriebe hochschalten läßt, finden. Zumindest nicht, wenn man den Anspruch legt, dass man den Vorgang auf +/- 200 rpm genau verstehen und einleiten will. Das liegt m.E. zum Großteil an dem Neigungssensor der in die Steuerungslogik integriert ist. Somit ist man gezwungen, dauernd manuell einzugreifen damit der Gang der als der richtige empfunden wird, auch nun eingesetzt wird. Mit dem Gaspedal gelingt es jedenfalls nicht, die Schaltbefehle sinnvoll und exakt zu steuern, auch deswegen weil man als Autofahrer die Steigungen nicht so exakt fühlen und beurteilen kann wie zB ein Radfahrer.
Noch nicht gehabt.
Zitat:
11. Autom. Runterschalten - zu viele Gänge werden übersprungen:
Fährt man zB auf einer Bundesstraße und will im Automatikmodus überholen, schaltet das Getriebe zB von 6 auf 3 man hängt dann auf 5.500rpm, da geht dem Turbomotor (trotz Optimierung) aber schon eher die Luft aus. Zu wenig Power oben herum. Die 4 wäre besser gewesen, spielts aber nicht und Du kannst schon wieder hochpaddeln..
Noch nicht gehabt.
Zitat:
12. Autom. Runteschalten zu langsam:
Kann natürlich auch am vergleichsweise trägen GTI-Motor liegen; aber das Runterschalten mit dem autom. Zwischengas dauert einfach zu lange. Dann fühlt sichs auch noch so an, wie wenn die Kupplung schleifen würde... Zum Einschlafen.
Noch nicht gehabt.
Zitat:
Es gibt dann noch einige andere Punkte die beim DSG einfach unpraktisch gelöst sind, wie zB.
* Starten nur in P oder N möglich.
Ja das ist auch beim DKG so.
Zitat:
* Unnötiger Kriechbetrieb, der nicht in seiner Intensität autom geregelt wird
DKG kuppelt komplett aus.
Zitat:
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Zu guter letzt würde mich noch brennend interessieren, ob man beim Wegfahren die Drehzahl beim Einkuppeln regeln kann. Das geht beim GTI nämlich nicht.
Ich möchte, wie bei einem manuellen Getriebe, entscheiden, ob ich mit 1000, 1500, 2000, 2500 etc.. wegfahren möchte. Sollte in der Getriebesteuerung ja kein Problem sein; man steht auf der Bremse und dreht auf die Drehzahl hoch mit ders abgehen soll und geht von der Bremse runter. Kann das der M3 E92 - wenn ja, wie bedient man das; wir gut funktioniert das?
Das geht über den Gasfuß, also je schneller/weiter Du drauftrittst, desto höher die Drehzahl beim Einkuppeln.
Zitat:
...
Viel Spaß bei der Probefahrt!
Gruß, Volker
Zitat:
Original geschrieben von unbekannt99
Hallo,
ich fahre seit Juni einen M390 mit DKG, also gute 11TKM. Ich empfehle eine Probefahrt, wobei ich darauf achten würde, dass der Softwarestand mindestens September ist.
.....
Hier ist noch was zum Thema Software zu lesen:
http://www.autobild.de/artikel/rueckruf-bmw-m3_810959.html
Chris
Habe zwar "nur" einen E93 m.ZF 6 Gang Automat, kann aber deine Unzufriedenheit mit dem DSG des GTI vollkommen verstehen.
Ohne ins Detail gehen zu wollen kenne ich bei meinem Wandler die ganzen von dir genannten Probleme nicht.
Fahre nur mit den Paddeln. Alle Schaltbefehle werden schnell und ruckelfrei umgesetzt, die Gang-Anzeige arbeitet synchron.
Bin immer nur Handschalter gefahren, aber durch das ZF-6-Gang mit Paddeln - also für mich gewissermassen auch ein Handschalter - eines besseren belehrt worden.
Als die Autobild Sportscars bei einem Vergleich u.a.von 335iTouring ZF-6-Gang und Passat m.DSG die BMW Motor-Getriebe-Kombi als die beste Lösung eingestuft hatte war ich etwas verwundert - dachte bis jetzt immer DSG wäre technisch theoretisch, aber auch praktisch einem modernen Wandler überlegen...
Thema Autowahl - fahr auch mal (wenn möglich) einen 335i m.360PS m.ZF-6-Gang Automatik oder einen Alpina B3 m.Automatik. Würde mich nicht wundern, wenn du als sportlich ambitionierter Fahrer mit einem Hang zu Komfort vom M3 sogar etwas weg kommen würdest...
Grüße