Wie oft brennt Rußpartikelfilter normalerweise aus?
Hallo zusammen,
ich weiß, dass es im Forum schon viele Beiträge zum Ausbrennen des DPF gibt, trotzdem eine konkrete Frage:
Bei meinem E 350 CDI T-Modell, Erstzul. 1/2010, 73000 km, gekauft als JS im April 2013, wird der Ausbrennvorgang des DPF alle 150 bis 200 km gestartet und dauert dann ca. 15 bis 25 km. Ich fahre zwar viel in der Stadt und auch relativ oft Kurzstrecke, aber meines Erachtens ist das regelmäßige Ausbrennen nach so kurzer Distanz ein klarer Mangel, dem eine Störung zugrundeliegen muss.
(Es handelt sich tatsächlich um Ausbrennvorgänge; ich weiß, dass gerade im Winter die Drehzahl hochgeht, wenn die Klimaanlage kräftig zu tun hat. Das kann man aber auseinanderhalten.)
War letzte Woche bei einer sehr großen NL in Süddeutschland bei der großen Inspektion und habe das Thema angesprochen. Wie immer wurde erstmal darauf hingewiesen, dass trotz noch bestehender einjähriger Gewährleistungsfrist und trotz JS-Garantie Kosten auf mich zukommen können, wenn nichts gefunden wird. Es hieß dann, dass kein Fehler ausgelesen werden konnte und dass das mehr oder weniger normal sei bei einem Fahrverhalten wie dem meinen. Nach von mir genehmigter Autobahnfahrt durch einen Mitarbeiter wäre der DPF frei gewesen und wiederum keine Fehlermeldung auszulesen gewesen.
Wie ich es dem Serviceberater prophezeit habe, hat sich seit Abholung des Benz der alte Rhythmus wieder eingestellt (s.o.).
Ich werde jetzt auf jeden Fall nochmal nachhaken und lasse mich nicht wieder abspeisen mit der Erklärung, das sei normal. Es ist doch absurd, dass man mit der 3-Liter-Diesel-Maschine nicht in der Stadt unterwegs sein kann, ohne dass man 10 % der Fahrstrecke mit einem totalen "Poltermotor" unterwegs ist.
Oder haltet Ihr das Ausbrennverhalten tatsächlich für normal?
Können eventuell die entsprechenden Sensoren defekt sein oder woran könnte es liegen (Wie gesagt, eine Fehlermeldung gab es nicht!)?
Hockeyschlaeger
Beste Antwort im Thema
Hallo Hockeyschlaeger,
wenn du die Beiträge zu diesem Thema bereits überflogen hast, wird dir sicher auch aufgefallen sein, dass ich ein Mitleidender bin.
Ich stimme dir voll zu und werde immer und immer wieder bestätigen, dass mir dieser "technische Murks" den Spaß an dem sonst in allen Punkten wirklich gelungenen Auto stark einschränkt.
Es scheint aber auch Besitzer bzw. Fahrer solcher Autos zu geben, die weniger darunter leiden.
An die muss ich immer denken, wenn es bei meinem (meist zum Ende der Woche ) wieder soweit ist.
Empfinden die Anderen anders als ich (besser: als wir ) oder sind sie einfach nur toleranter?
Mir lässt das auf jeden Fall keine Ruhe und ich werde mich niemals damit abfinden, dass ich (mittlerweile nach 400-500km) für 20-35 km ein Fahrzeug fahre, das ich normalerweise meiden würde.
Allein das Schaltverhalten in dieser Phase ist ein Greuel.
Wir wissen mittlerweile:
dass nur die 6-Zylinder die verkürzten Intervalle aufweisen und dass man das Freibrennen aufgrund der eigentlich ruhigen, drehzaharm laufenden Motoren auch nur dort feststellt.
Nur steht das so in keinem Prospekt und keiner BA.
Ich fühle mich in diesem Punkt tatsächlich von MB getäuscht.
Wir wissen auch, dass aufgrund der niedrigen Drehzahlen (und der 2 zusätzlichen Zylinder) der Rußausstoß höher ist, als beim 4-Zylinder.
Wir fahren zwangsläufig (niedrige Drehzalhen) öfter im Teillastbereich und aktivieren damit auch weniger den Turbo und mehr die Abgasrückführung. Beides führt zur Sauerstoffuntersättigung des Kraftstoff-Luftgemischs und damit zur erhöhten Rußbildung. Bei solchen Fahrzeugen gehört ein DPF verbaut, der eine größere Aufnahmekapazität hat und nicht ein (aktuell sogar) 9-Ganggetriebe, das die Drehzahlen nochmals runterschraubt.
Ich war auch mal auf 300-400 km- Intervalle.
Mittlerweile bin ich auf 400-500 km. Ich fahre aber auch wirklich anteilig ca. gleich viel Autobahn, Land und Stadt.
Meine Verbesserung habe ich durch eine modifizierte Fahrweise (zügigeres Beschleunigen und damit vermehrter Einsatz des Turbo) und durch die Zugabe von 2-Takt-Öl im Diesel (bitte hierzu ausschließlich im Mercedes-Motoren-Forum informieren und diskutieren )
Das reicht mir aber alles nicht und ich arbeite noch weiter an einer optimierten Fahrweise.
Übrigens wurde mir auch schon in der Wrekstatt bestätigt, dass alles ganz normal sei und die Sensoren wurden auch geprüft.
Ein Konsequenz habe ich aus der Sache bereits gezogen: ich werde niemals mehr einen 6-Zylinder-Diesel kaufen. Schade
Gruß
D.D.
Ähnliche Themen
31 Antworten
Hallo Hockeyschlaeger,
wenn du die Beiträge zu diesem Thema bereits überflogen hast, wird dir sicher auch aufgefallen sein, dass ich ein Mitleidender bin.
Ich stimme dir voll zu und werde immer und immer wieder bestätigen, dass mir dieser "technische Murks" den Spaß an dem sonst in allen Punkten wirklich gelungenen Auto stark einschränkt.
Es scheint aber auch Besitzer bzw. Fahrer solcher Autos zu geben, die weniger darunter leiden.
An die muss ich immer denken, wenn es bei meinem (meist zum Ende der Woche ) wieder soweit ist.
Empfinden die Anderen anders als ich (besser: als wir ) oder sind sie einfach nur toleranter?
Mir lässt das auf jeden Fall keine Ruhe und ich werde mich niemals damit abfinden, dass ich (mittlerweile nach 400-500km) für 20-35 km ein Fahrzeug fahre, das ich normalerweise meiden würde.
Allein das Schaltverhalten in dieser Phase ist ein Greuel.
Wir wissen mittlerweile:
dass nur die 6-Zylinder die verkürzten Intervalle aufweisen und dass man das Freibrennen aufgrund der eigentlich ruhigen, drehzaharm laufenden Motoren auch nur dort feststellt.
Nur steht das so in keinem Prospekt und keiner BA.
Ich fühle mich in diesem Punkt tatsächlich von MB getäuscht.
Wir wissen auch, dass aufgrund der niedrigen Drehzahlen (und der 2 zusätzlichen Zylinder) der Rußausstoß höher ist, als beim 4-Zylinder.
Wir fahren zwangsläufig (niedrige Drehzalhen) öfter im Teillastbereich und aktivieren damit auch weniger den Turbo und mehr die Abgasrückführung. Beides führt zur Sauerstoffuntersättigung des Kraftstoff-Luftgemischs und damit zur erhöhten Rußbildung. Bei solchen Fahrzeugen gehört ein DPF verbaut, der eine größere Aufnahmekapazität hat und nicht ein (aktuell sogar) 9-Ganggetriebe, das die Drehzahlen nochmals runterschraubt.
Ich war auch mal auf 300-400 km- Intervalle.
Mittlerweile bin ich auf 400-500 km. Ich fahre aber auch wirklich anteilig ca. gleich viel Autobahn, Land und Stadt.
Meine Verbesserung habe ich durch eine modifizierte Fahrweise (zügigeres Beschleunigen und damit vermehrter Einsatz des Turbo) und durch die Zugabe von 2-Takt-Öl im Diesel (bitte hierzu ausschließlich im Mercedes-Motoren-Forum informieren und diskutieren )
Das reicht mir aber alles nicht und ich arbeite noch weiter an einer optimierten Fahrweise.
Übrigens wurde mir auch schon in der Wrekstatt bestätigt, dass alles ganz normal sei und die Sensoren wurden auch geprüft.
Ein Konsequenz habe ich aus der Sache bereits gezogen: ich werde niemals mehr einen 6-Zylinder-Diesel kaufen. Schade
Gruß
D.D.
Zitat:
Original geschrieben von D.Duesentrieb
Es scheint aber auch Besitzer bzw. Fahrer solcher Autos zu geben, die weniger darunter leiden.
Stimmt! Ich fahre überwiegend Stadtverkehr und habe ebenfalls die Ausbrennphasen alle 180 - 200 km. Das mit dem "Poltermotor" kann ich jedoch nicht nachvollziehen, Komforteinbußen habe ich nicht bzw. sind sehr gering. Die Schaltvorgänge verlaufen reibungslos, nur eben bei einer höheren Drehzahl. Außerdem liegt die Leerlaufdrehzahl geringfügig höher (ca. 700) und beim Fahren mit ca. 60 km/h beträgt die Drehzahl 1.600 statt 1.100.
Übrigens: Während meiner Urlaube (in der Regel 1.000 - 1.200 km Anreise, anschl. nur Landstraßenverkehr zwischen 12 und 25 km) verlängern sich die Intervalle deutlich. Kaum wieder daheim, ist alles wie früher.
Hallo,
wenn ich mal zwischen die 6-Zylinder grätschen darf ...
Wie sieht das eigentlich bei einem 4-Zylinder-Handschalter aus?
Woran merkt man da, dass sich der Motor in der Freibrennphase befindet?
Leistungsverlust? Mehrverbrauchsanzeige im Kombiinstrument? Verändertes Geräusch?
und grundsätzlich:
Wenn das Auto im wesentlichen auf Strecken von 150km mit recht gleichbleibender Drehzahl bewegt wird (limitierte Autobahn, freie Landstrasse, fast keine Ortsdurchfahrten) - ist das eher kritisch oder doch eher gut für den Partikelfilter?
schöne Grüße aus Nürnberg
nbg_lennon
Mein Fahrzeug hat praktisch selbe Fahrleistung wie das des Themenstarters. Und ich musste auch schon die gleiche Erfahrung machen, kurze Intervalle bei höherem Stadtanteil und geringerer Belastung.
Besonders die Geräuschentwicklung ist einfach scheußlich.
Daher mache ich seit einiger Zeit gar keine Stadtfahrten mehr (benutze dazu Zweitfahrzeug). Ergebnis: jetzt wieder Intervalle von mindestens ca. 500 km. Bei längeren Überlandfahrten durchaus zwischendurch mal kräftig beschleunigen.
Frage an Hockeyschläger: Die erwähnte Werkstatt, war das vielleicht die NL in Augsburg? Würde mich dann nicht wundern.
Gruss
nauticus
Zitat:
Original geschrieben von nbg_lennon
Hallo,
wenn ich mal zwischen die 6-Zylinder grätschen darf ...
Wie sieht das eigentlich bei einem 4-Zylinder-Handschalter aus?
Woran merkt man da, dass sich der Motor in der Freibrennphase befindet?
Leistungsverlust? Mehrverbrauchsanzeige im Kombiinstrument? Verändertes Geräusch?
und grundsätzlich:
Wenn das Auto im wesentlichen auf Strecken von 150km mit recht gleichbleibender Drehzahl bewegt wird (limitierte Autobahn, freie Landstrasse, fast keine Ortsdurchfahrten) - ist das eher kritisch oder doch eher gut für den Partikelfilter?
schöne Grüße aus Nürnberg
nbg_lennon
Also generell sollte man den RPF genügend Zeit (wie die o.g. 25km) geben, damit er sich komplett regenerieren kann. Zur Regeneration sollte der Motor zudem betriebswarm sein, also nochmals 15km. Also 150km sind absolut unbedenklich. Kritisch ist nur, wenn der Vorgang regelmäßig abgebrochen wird.
Bei manuellen Getriebe merkst Du die Regeneration am Motorgeräusch, da die Drosselklappe fast voll geöffnet wird, damit mehr Sauerstoff die Regeneration unterstützt. Dadurch klingt der Motor sonore. Zudem wird die Abgastemperatur erhöht und Du riechst nach dem Abstellen einen Geruch von verbrannten Gummi.
Last, but not least werden die Glühkerzen bei warmen Motor zugeschaltet. Das würdest Du an der Bordspannung sehen, die dann auf unter 14V abfällt.
Bei deinem Streckenprofil regenerierten sich meine bisherigen OM646 und OM651 alle 700 bis 1000km ohne irgend welche Änderungen am Intervall über die Laufzeit (OM646 70.000km oder 3 Jahre, OM651 100.000km oder 4,5 Jahre). Rußpartikel entstehen eigentlich bei zu fetter Verbrennung, also Luftunterschuss beim Beschleunigen oder Vollgas. Beim OM611 ohne Partikelfilter kam es auch vor, dass der Luftfilter vor dem Erreichen des Wechselintervalls sich zugesetzt hat. Hier war dann das Heck rund um dem Auspuff schwarz eingefärbt. Ein Wechsel des Luftfilters hat da geholfen.
Gruß TuxOpa
Hallo
Bei sehr hohen Stadtanteil und dann auch noch viel Kurzstrecke, sehe ich die Regeneration deines DPF im Rhythmus von ca. 200 KM als vollkommen normal an!
Also defekt ist da ganz sicher nichts. Mir stellt sich jetzt natürlich die Frage warum Du bei diesem Fahrprofil dir ausgerechnet einen 350 CDI ausgesucht hast. Wenn Du dies jedoch nicht als Komforteinbußen ausmachst (erhöhte Drehzahl; späteres Schalten), dann ist doch wenigstens von dieser Seite alles stimmig.
Hast Du mal den Ölstand verfolgt, bei so häufiger Regeneration? Ich gehe mal davon aus, dass Du diese durch dein Fahrprofil auch des öfteren unterbrichst. Ich frage nur wegen eventueller Ölvermehrung, die mir da etwas größere Sorgen machen würde.
Habe selber auf Grund von hohen Stadtanteilen (Berlin) einen Regeneration- Zyklus von ca. 500 KM. Allerdings meist Fahrten von größer 30 KM! Ich mache mich sogar zum Sklaven des Autos und versuche die Regeneration in mein Fahrprofil mit einzubauen. Sollte es zeitlich passen, werden Termine über den Berliner Ring angefahren (Umweg, aber Autobahn mit 2000U/min), so ist die Regeneration im nu vorbei. Das klappt eigentlich mittlerweile ganz gut!
Marcus
Erstmal Danke für Euer feedback! Mir scheint, dass ich mich langsam damit anfreunden muss, dass das beschriebene Freibrennverhalten beim 6-Zylinder tatsächlich Stand der Technik ist!!!!
Mir geht es wie D.D. und nauticus. Für mich sind die Ausbrennphasen mit ganz erheblichen Komforteinbußen verbunden: Der Motor dreht im Leerlauf bei 800 Touren/min statt knapp unter 600, er ist sehr laut, schaltet sehr spät, er hört sich und fühlt sich tatsächlich "rumpelig" an; dies fällt deshalb so auf, weil der 6-Zylinder-Diesel mit seinen 3 Litern Hubraum sich im Normalbetrieb so seidenweich und mit 1a-Klang fährt. Genau das kann man übrigens gerade im Stadtverkehr genießen, wenn man mit knapp über 1000 Touren 50 km/h fährt.
Mag schon sein, dass der Motor in dem Sinn nicht für den Stadtverkehr ausgelegt sein mag (übrigens fahre natürlich auch ich nicht nur in der Stadt!!), aber dass beim 6-Zylinder der DPF offenbar einfach nicht für den Stadtverkehr ausgelegt ist, dass der Motor und der DPF einfach nicht zusammenpassen, möchte ich jetzt schon mehr Mercedes anlasten als meinen Fahrgewohnheiten. Wie schon gesagt, wenn man bei mindestens 10 % aller Stadtkilometer ein völlig anderes und unangenehmes "Motorverhalten" serviert bekommt als normal, ist das für ein Fahrzeug dieser Preisklasse wirklich ein Witz.
Dass manche von Euch sich gezwungen sehen, ihre Fahrweise und sogar ihre Streckenwahl nach dem Ausbrennen des DPF auszurichten, spricht doch Bände.
Mich würde interessieren, ob weitere 350 CDI - Fahrer tatsächlich auch mit so kurzen Distanzen von 150 - 200 km zwischen den Ausbrennvorgängen konfrontiert sind oder ob das vielleicht doch eine Besonderheit/einen Mangel darstellt.
@nauticus: Die sehr große NL ist noch ein Stück südöstlich von Augsburg ...... .
@Marcus: Hatte tatsächlich Ölstand leicht über Max zu verzeichnen, sah das aber noch im Toleranzbereich. Der Zusammenhang mit dem DPF und dem Freibrennen ist mir nicht klar. Kannst Du dazu noch etwas sagen? Danke!
Zitat:
Original geschrieben von Hockeyschlaeger
Erstmal Danke für Euer feedback! Mir scheint, dass ich mich langsam damit anfreunden muss, dass das beschriebene Freibrennverhalten beim 6-Zylinder tatsächlich Stand der Technik ist!!!!
Mir geht es wie D.D. und nauticus. Für mich sind die Ausbrennphasen mit ganz erheblichen Komforteinbußen verbunden: Der Motor dreht im Leerlauf bei 800 Touren/min statt knapp unter 600, er ist sehr laut, schaltet sehr spät, er hört sich und fühlt sich tatsächlich "rumpelig" an; dies fällt deshalb so auf, weil der 6-Zylinder-Diesel mit seinen 3 Litern Hubraum sich im Normalbetrieb so seidenweich und mit 1a-Klang fährt. Genau das kann man übrigens gerade im Stadtverkehr genießen, wenn man mit knapp über 1000 Touren 50 km/h fährt.
Mag schon sein, dass der Motor in dem Sinn nicht für den Stadtverkehr ausgelegt sein mag (übrigens fahre natürlich auch ich nicht nur in der Stadt!!), aber dass beim 6-Zylinder der DPF offenbar einfach nicht für den Stadtverkehr ausgelegt ist, dass der Motor und der DPF einfach nicht zusammenpassen, möchte ich jetzt schon mehr Mercedes anlasten als meinen Fahrgewohnheiten. Wie schon gesagt, wenn man bei mindestens 10 % aller Stadtkilometer ein völlig anderes und unangenehmes "Motorverhalten" serviert bekommt als normal, ist das für ein Fahrzeug dieser Preisklasse wirklich ein Witz.
Dass manche von Euch sich gezwungen sehen, ihre Fahrweise und sogar ihre Streckenwahl nach dem Ausbrennen des DPF auszurichten, spricht doch Bände.
Mich würde interessieren, ob weitere 350 CDI - Fahrer tatsächlich auch mit so kurzen Distanzen von 150 - 200 km zwischen den Ausbrennvorgängen konfrontiert sind oder ob das vielleicht doch eine Besonderheit/einen Mangel darstellt.
@nauticus: Die sehr große NL ist noch ein Stück südöstlich von Augsburg ...... .
@Marcus: Hatte tatsächlich Ölstand leicht über Max zu verzeichnen, sah das aber noch im Toleranzbereich. Der Zusammenhang mit dem DPF und dem Freibrennen ist mir nicht klar. Kannst Du dazu noch etwas sagen? Danke!
Hallo Hockeyschlaeger
Na ja, ich denke da ist MB nicht alleine betroffen. Geht durch alle Autofirmen, ist halt der Umwelt geschuldet und damit dem vorgeschriebenen DPF.
Neuere Methode ist auch die Benutzung von Harnstoff und nicht mehr Diesel als Nacheinspritzung zur Temperaturerhöhung!
Ich mache es mir mal einfach und schreibe jetzt nicht den ganzen Vorgang nieder sondern verweise auf einen Link:
http://www.adac.de/.../default.aspx
Du findest aber sicher hier im Forum auch so einiges was dieses Problem betrifft.
Muss mich da leider wiederholen. Was Kurzstreckenfahrten im Stadtgebiet angeht, bist Du wirklich mit einem Benziner besser bedient! Hast hier ja auch keinen Vorteil bei einem Diesel in meinen Augen.
Marcus
Zitat:
Original geschrieben von TuxOpa
Zitat:
Original geschrieben von nbg_lennon
...
Wie sieht das eigentlich bei einem 4-Zylinder-Handschalter aus?
...
Also generell sollte man den RPF genügend Zeit (wie die o.g. 25km) geben, damit er sich komplett regenerieren kann. Zur Regeneration sollte der Motor zudem betriebswarm sein, also nochmals 15km. Also 150km sind absolut unbedenklich. Kritisch ist nur, wenn der Vorgang regelmäßig abgebrochen wird.
Bei manuellen Getriebe merkst Du die Regeneration am Motorgeräusch, da die Drosselklappe fast voll geöffnet wird, damit mehr Sauerstoff die Regeneration unterstützt. Dadurch klingt der Motor sonore. Zudem wird die Abgastemperatur erhöht und Du riechst nach dem Abstellen einen Geruch von verbrannten Gummi.
Last, but not least werden die Glühkerzen bei warmen Motor zugeschaltet. Das würdest Du an der Bordspannung sehen, die dann auf unter 14V abfällt.
Bei deinem Streckenprofil regenerierten sich meine bisherigen OM646 und OM651 alle 700 bis 1000km ohne irgend welche Änderungen am Intervall über die Laufzeit (OM646 70.000km oder 3 Jahre, OM651 100.000km oder 4,5 Jahre). Rußpartikel entstehen eigentlich bei zu fetter Verbrennung, also Luftunterschuss beim Beschleunigen oder Vollgas. Beim OM611 ohne Partikelfilter kam es auch vor, dass der Luftfilter vor dem Erreichen des Wechselintervalls sich zugesetzt hat. Hier war dann das Heck rund um dem Auspuff schwarz eingefärbt. Ein Wechsel des Luftfilters hat da geholfen.
Gruß TuxOpa
danke für die Erläuterungen!
sG, nbg_lennon
Sicherlich verstehe ich den Unmut des TE.
Aber ein Dieselmotor, zumal einer mit vergleichsweise viel Hubraum, ist für städtischen Kurzstreckenverkehr eher ungeeignet. Die brauchen halt einfach zu lange, um die erforderlichen Betriebstemperaturen zu erreichen. Da nutzt es auch nichts auf den Hersteller zu schimpfen...
Zum Thema Regeneration DPF kannst Du hier noch einige Infos ziehen: Klick
Zitat:
Original geschrieben von CarstenH
......
Zum Thema Regeneration DPF kannst Du hier noch einige Infos ziehen: Klick
Hallo CarstenH,
die dem Link folgende Aussage trifft m.E. nicht auf die in unseren Fahrzeugen verbauten Filter zu.
Es gibt Nebenstromfilter (auch offene Systeme/-Filter genannt), die nach dem CRT (Continuously Regeneration Trap) - Prinzip arbeiten. Die brauchen aber generell keinen künstlich eingeleiteten Regenerationszyklus.
Wir haben einen Wandstromfilter (auch geschlossener Filter genannt) verbaut.
Darin wird kein Ruß im normalen Betriebszustand verbrannt, sondern der entstehende Ruß solange gesammelt, bis die Sensoren bei einem zu hohen Abgasgegendruck "Alarm" schlagen.
Der Vollständigkeit halber sollte auch noch erwähnt werden, dass manche Systeme (m.W. nicht MB) auch turnusmäßig freibrennen.
Wenn bei diesen (geschlossenen)Filtern lange Intervalle zwischen den Regenerationen liegen, liegt es wirklich nur daran, dass zwischenzeitlich wenig Ruß entstanden ist. Und am wenigsten Ruß entsteht eben bei Volllastbetrieb ohne zwischenzeitliche Lastwechsel.
Für die Detail-Interessierten hier mal ein Link zu den unterschiedlichen Filtersystemen:
http://www.partikelfilter-fakten.de/startseite.html
Gruß
D.D.
Guten Abend zusammen,
also ich fahre jetzt ein knappes Jahr einen E 300 BT, MOPF. Habe jetzt ca. 17 t km drauf.
Wir fällt eigentlich nichts auf, wenn der DPF ausbrennt. Lediglich wenn ich in die Garage fahre, denke ich mir ab und zu, dass mir ein Geruch von Kupplungs- bzw. Bremsbackenabrieb entgegenkommt. Ich vermute, dass dies dann vom DPF kommt. Aber beim Fahren selbst habe ich noch nie was festgestellt wie lauterer Motor oder ähnliches.
MfG
eb2324