- Startseite
- Forum
- Auto
- Skoda
- Superb
- Superb 1 & 2
- Wissensfindung Superb Combi Motorosierung
Wissensfindung Superb Combi Motorosierung
Hallo,
ich bin heute zur Probe einen Combi mit dem 1.8 TSI DSG gefahren.
Die Maschiene hat mich sichtlich überrascht, sonst fahre ich einen Mondeo 2.5T mit Schaltung.
Nun hat ja der 1.8 TSI eine 7 Gang DSG, hat jemand von euch schon den Vergleich zum 2.0 TSI mit 6 Gang DSG gemacht?
Ist dieses Getriebe spürbar schlechter bzw hackliger?
Leider hab ich keinen vergleichbaren Vorführwagen im Raum Berlin gefunden.
Gruß
Beste Antwort im Thema
Also, auf dem Papier, ja, den 170-PS-Diesel mit dem 260-PS-Benziner zu vergleichen, nur weil beide 350 Nm haben, ist schon etwas verwegen. Beim Diesel ist es ja nunmal auch leider so, dass das Drehmoment über einen Bereich von vielleicht 1500 U/min anliegt, beim Benziner über 3500 U/min, was das fast gleiche Empfinden beim Beschleunigen wieder etwas relativiert.
Und dass der 3.6er Superb nicht gegen den ST220 "anstinken" kann, naja, dazu noch mal zurück zum Papier: Wenn ich mich nicht verlesen habe, hat der ST 220 70 Nm weniger, 34 PS weniger, 600 ccm weniger, braucht 0,8 sec länger auf 100 und ist mit 4 kmh weniger Höchstgeschwindigkeit angegeben. Und das alles, obwohl er runde 200 kg leichter ist als der Superb. Aber wie schon gesagt wurde, es werden ja auch unterschiedliche Philosophien verfolgt. Von Ford ist man es die letzten Jahre gewohnt, überaus direkte Autos zu fahren, so war es auch noch bei meinem Mondeo 2,5T. Das Fahrgefühl ist irgendwie unmittelbarer, die Lenkung mm-exakt. Dagegen fährt sich der Superb doch wesentlich, ja, ich nenn es mal "entkoppelter". Nicht gar so Marke "Ozeandampfer" wie beispielsweise ein Omega, aber die Lenkung ist nicht so präzise, im Wagen ist es viel ruhiger, gelassener. Und wenn dann noch ein Ford auf Sport getrimmt wird und das ganze noch etwas spitzer wird, kann ich mir vorstellen, woher das Gefühl rührt, dagegen könne nicht so leicht irgendwas "anstinken".
Letztlich ja auch wurscht, muss ja jeder mit seiner Kiste glücklich werden. Dass das DSG immer ne "Gedenksekunde" einlegt beim Start (aber an einer Ampel einen ambitionierten Mini-Cooper-S-Fahrer mehr als überraschen kann...), alles viel ruhiger zugeht im Superb, das macht mir nichts. Hat alles Vor- und Nachteile.
Noch kurz zu der Frage von weiter oben, ob man die 40-mehr-PS vom Superb gegenüber dem 2,5T merkt. Also indirekt habe ich schon geantwortet. Den Turbo-Handschalter im direkten Ford gegen den Sauger-DSGler im weniger direkten Superb zu vergleichen, ist schwierig, zumal ich nicht direkt vom einen auf den anderen umgestiegen bin. Dazwischen liegen eineinhalb Jahre. Spontan würde ich sagen, trotz der geringfügig anderen Leistungsentfaltung, geht es dennoch zu Gunsten des Superb aus. Ich denke schon, dass der Wagen flotter im Antritt ist, auch wenn das nun überaus subjektiv ist. Kommt wieder das Papier zum Tragen, Mondeo 8,0 auf 100, Superb nur 6,6. Letztlich sind diese Zahlen aber auch wieder wurscht, ich mag einfach den großvolumigen Antritt von ziemlich weit unten heraus. Dem Mondeo wurde damals zwar auch bescheinigt, dass die Entwickler ihm das Turboloch abgewöhnt hätten und er fast so beschleunigt wie ein großvolumiger Sauger (was ich durchaus bestätigen kann), aber eben auch nur fast.
Und was bringt diese ganze Diskussion nun dem Themenstarter? Habe ich mich wieder hinreissen lassen zu off-topic-Gesäusel, naja, vielleicht meldet sich der werte Mensch ja noch mal, wenn er seinen Passat-6-Gang-DSG zur Probe hatte im Verlauf der Woche. Interessiert mich, wie seine Überlegungen weiter gehen (aber bitte nicht gleich den Passat kaufen...).
Ähnliche Themen
36 Antworten
Böse Zungen behaupten, man würde vom 1.8 tsi zum 2.0 tsi keinen großen Unterschied merken.
Über das 6DSG kann ich nur gutes Berichten. Alles ganz geschmeidig, eher ist das 7DSG " hackeliger", da die Kupplung nicht im Ölbad läuft wie es beim 6DSG der Fall ist. Aber eigentlich kann man keines der beiden Getriebe hackelig nennen. Beide schalten 1a, nur scheint mir (wegen vielen Beschwerden in anderen Foren) das 7DSG anfälliger und weniger mängelfrei zu sein, da häufiges "Klackern" auftritt welches nicht behoben werden kann!
Na dann werd ich mal schauen das ich einen Vergleich zum 6 Gang DSG bekomme, das sollte ja auch in jedem neuen Passat verbaut sein?
Hatte auch mal nen Mondeo Kombi 2,5T, habe die Automatik immer vermisst. Zum 7er-DSG kann ich nichts sagen, schliesse mich nur der Meinung an, dass man häufiger von Problemen mit dem 7er liest. Das 6er scheint nicht so häufig Unmut zu erzeugen. Diese Einschätzung ist aber sicher subjektiv, denn alles, was man so liest, wer weiss, wo es herkommt.
Ich bewege meinen Superb Combi nun seit 7500 km mit dem 6-Gang-DSG, ohne Probleme. Beim langsam fahren kommt es schon mal vor, dass es etwas ruckt, aber vielleicht erwischt man die Elektronik dann manchmal genau im falschen Moment mit Bremsen oder Gas geben. Und mir ist aufgefallen, dass im eiskalten Zustand ein Bewegen des Wählhebels auch vernehmbare Geräusche produziert. Die Situation, aus der Garage raus, vor der Garage noch mal anhalten, um das Tor zu schliessen. Dann muss ich bei den immer noch winterlichen Temperaturen halt noch mal von D nach P schalten, da verursacht jede Stufe ein deutlich klackendes Geräusch. Wenn ich 2 km weiter noch mal anhalten muss, dann passiert das schon nicht mehr.
Ich bin jedenfalls mit den Schaltvorgängen und der Übersetzung sehr zufrieden.
Aber ich denke auch, keins der beiden Getriebe wird "spürbar" schlechter sein. Einen Vergleich konnte ich bislang jedoch nicht durchführen.
Im neuen Passat ist das 6er in einigen Modellen verbaut, wenn Du aber auf jede Kleinigkeit achten möchtest, könnte ich mir vorstellen, dass es einem pingeligen Menschen nicht viel nützen wird, einen Passat zu fahren um davon auf den Superb zu schliessen. Könnte mir denken, dass die gesamte Abstimmung anders ist.
Gut, wenn Du Deinen Fahrzeugkauf vom Getriebe abhängig machen willst, kommst Du wohl nicht umhin, diese Aktion doch noch durchzuführen. Ich selbst habe damals zur Probefahrt den von mir favorisierten Superb auch nicht bekommen, drum habe ich gar keine Probefahrt gemacht. Aber ich bin auch nicht pingelig. Ich habe einfach darauf vertraut, dass Skoda mit der VW-Technik schon nicht alles falsch gemacht hat. Und heute kann ich sagen, haben sie definitiv nicht. Bin sehr zufrieden.
Kommendes Wochenende fahre ich den Wagen nach über drei Monaten das erste Mal weiter als 100 km, da freue ich mich schon drauf.
Sag mal, solltest Du Dich für einen der Skoda-Vierzylinder entscheiden, wirst Du dann nicht etwas den Sound Deines herrlichen Fünfzylinders vermissen (mal abgesehen von den Mehr-PS)?
Zitat:
Original geschrieben von sabso
Böse Zungen behaupten, man würde vom 1.8 tsi zum 2.0 tsi keinen großen Unterschied merken.
Über das 6DSG kann ich nur gutes Berichten. Alles ganz geschmeidig, eher ist das 7DSG " hackeliger", da die Kupplung nicht im Ölbad läuft wie es beim 6DSG der Fall ist. Aber eigentlich kann man keines der beiden Getriebe hackelig nennen. Beide schalten 1a, nur scheint mir (wegen vielen Beschwerden in anderen Foren) das 7DSG anfälliger und weniger mängelfrei zu sein, da häufiges "Klackern" auftritt welches nicht behoben werden kann!
Das 6 Gang DSG bin ich im Superb (TDI 170 PS) selber schon gefahren und konnten zu zwei VW Fahrzeugen mit dem DSG 6 und 7 Gang "gefühlt" keinen Unterschied feststellen. Der einzige Unterschied ist, dass eben das 6 Gang mit Ölbad für die drehmomentstarken Fahrzeuge (insbesondere Diesel) und das 7 Gang "Trocken" DSG für die drehmomentschwächeren Fahrzeuge zum Einsatz kommt.
Zitat:
Original geschrieben von Christian42
...
Sag mal, solltest Du Dich für einen der Skoda-Vierzylinder entscheiden, wirst Du dann nicht etwas den Sound Deines herrlichen Fünfzylinders vermissen (mal abgesehen von den Mehr-PS)?
Das wird mir wohl sehr schwer fehlen, der Sound und die doch immer gut spürbare Kraft die der Motor hat sind nicht ohne. Aber die Kiste benötigt nun schon 12,2l auf 100km und am schlimmsten ist das ganze Auto herum. Hab grad mal 48000 km runter und war mit dem Auto schon über 9mal in der Werkstatt. An dem Auto war schon alles defekt, vom Komplettausfall der Elektronik bis hin zu den defekten Verkleidungen außen wie innen usw.
Es wird Zeit für eien Veränderung, hoffentlich erfolgreich.
Am Do hab ich eine Probefahrt im neuen Passat, halt mit 6 Gang DSG aber als Diesel.
Zitat:
Original geschrieben von Loci01
Zitat:
Original geschrieben von Christian42
...
Sag mal, solltest Du Dich für einen der Skoda-Vierzylinder entscheiden, wirst Du dann nicht etwas den Sound Deines herrlichen Fünfzylinders vermissen (mal abgesehen von den Mehr-PS)?
Das wird mir wohl sehr schwer fehlen, der Sound und die doch immer gut spürbare Kraft die der Motor hat sind nicht ohne. Aber die Kiste benötigt nun schon 12,2l auf 100km
12,2l ???!!! Das ist allerhand für 2.5 Liter Hubraum. Fährst du häufig Kurzstrecke, oder wie ist das zu erklären? Das sind ja nochmal 2 Liter mehr als sich der 3.6er im Superb gönnt.
@Christian42: Kannst du diese Verbräuche auch bestätigen?
Normal fahre ich jeden Tag je 14 km zur Arbeit hin und zurück (1/2 Autobahn und 1/2 Stadt). Wobei auch jeden Monat 2-4 Touren a 230 km auf der Autobahn dabei sind, wird wohl an meinem Bleifuß liegen.
Zitat:
Original geschrieben von sabso
Zitat:
Original geschrieben von Loci01
Das wird mir wohl sehr schwer fehlen, der Sound und die doch immer gut spürbare Kraft die der Motor hat sind nicht ohne. Aber die Kiste benötigt nun schon 12,2l auf 100km
12,2l ???!!! Das ist allerhand für 2.5 Liter Hubraum. Fährst du häufig Kurzstrecke, oder wie ist das zu erklären? Das sind ja nochmal 2 Liter mehr als sich der 3.6er im Superb gönnt.
@Christian42: Kannst du diese Verbräuche auch bestätigen?
Ich bin meinen Mondeo rund 20.000 km gefahren (hatte in der Zeit einen ausserplanmäßigen Werkstattaufenthalt, neun ist schon echt viel) und hatte einen Verbrauch über alles von 11,1 Liter. Da war verhältnismäßig viel Stadtverkehr dabei, weil ich damals mit dem Wagen nicht zur Arbeit gefahren bin über Land, immer nur Zuhause rum. Bei nur Stadt lag ich so zwischen 13 und 14. Unterm Strich hat der Wagen für 2,5 Liter schon recht viel genommen, lag aber sicher am Turbo, und weil es ja auch Spaß macht, selbigen mal herauszufordern. Wie ich schon schrieb, auf extremer Kurzstrecke liege ich mit meinem 3,6er jetzt noch drüber, aber bei normalem Stadtverkehr komme ich nicht über 13. Fehlt halt der Turbo für den Extraschluck. Über Land nehmen die beiden sich auch nicht viel, Mondeo als auch Superb bei etwa 9 Litern. Deshalb war ich auch beim letzten Fahrzeugwechsel nicht zimperlich und habe mir den Superb gegönnt, mit 40 Extra-PS. Fast hätte ich viel Geld gespart und einen gebrauchten Mondeo MK3 ST220 gekauft. Der hat ja immerhin auch sechs Zylinder ohne Turbo und dennoch 226 PS, weshalb ich dann aber doch erheblich mehr Geld ausgegeben habe, liegt daran, dass der Superb ein Doppelkupplungsgetriebe, Benzindirekteinspritzung und Allradantrieb hat. Mein Schnitt über alles mit dem Wagen, jetzt nach 7500 km: 9,8 Liter. Bin äusserst zufrieden und fahre jeden Tag auf's neue sehr gern damit.
Wenn der Themenstarter eher Kurzstrecke fährt und sich von 12 Litern Verbrauch distanzieren möchte, kommt der 3,6er für ihn wohl nicht in Frage. Aber was den Sound angeht, ist der VR6 ein guter Ersatz für den Reihenfünfzylinder. Das kann ich mit Sicherheit sagen. Zeitgemäß ist so eine Motorisierung sicher nicht, aber für mich ist das ganze auch ein bisschen Hobby. Naja, wenn man halbwegs vernünftig sein will und am Ende des Monats gern etwas Geld übrig hat, dann ist ein Vierzylinder natürlich voll okay. Und auch mit dem 1,8er kommt man mit dem Superb noch gut von der Stelle. Lohnt sich aber sicherlich, mal herauszufinden, wieviel der Wagen bei dem Kurzstreckenprofil so verbraucht, denn der hat ja auch einen Turbo.
OT:
@Christian42: Mal ganz ehrlich...Wie sieht es mit der gefühlten Leistung aus? Merkt man die 40 PS mehr, die der SC 3.6 ggü. dem Mondeo 2.5T hat, oder könnte man meinen beide wären gleich stark?
PS: Ich finde folgende Situation immer sehr witzig: DSG in den manuellen Modus --> im 1. Gang ca. 10 km/h fahren --> abrupt aufs Gas --> Kopf von Beifahrer wird nach hinten gegen die Kopfstütze geschleudert und bleibt dort
@Loci01: Versuche einen Passat oder Superb 2.0 tsi probe zu fahren, denn das DSG in einem Diesel verhält sich teilweise anders, als in einem Benziner (Diesel --> Anfahrschwäche, Brummen, zu niedertourig).
ich hatte den 2,0 diesel mit allrad, allerdings als schalter, bin einige male mit dem 3,6er gefahren und fahre aktuell als privatwagen den mondeo mk3 st220.
der diesel superb ist schon eine kleine granate beim beschleunigen, da ist kaum ein unterschied zum 3,6er. der v6 superb hat halt oben raus bei höheren geschwindigkeiten dann den leistungsvorteil.
gegen den mondeo st220 kann allerdings auch kein 260-ps-superb anstinken. in allen belangen das flinkere auto. allerdings auch das durstigere. ich fahr meinen st nicht unter 12 liter, bei artgerechter haltung sinds dann auch gerne mal 15.
aber das ist wieder mal ein vergleich von äpfeln und birnen: der superb 3,6er ist ein auf komfort getrimmter motor, der diesel eine sparsame rakete und der st ein von cosworth umgebauter jaguar-motor, der konsequent auf sport getrimmt ist. also kein vergleich. alle drei sind in ihrem element top.
was mir am dsg aufgefallen ist, sind die enormen anfahrschwächen aller versionen. da kann man bis 3 zählen, ehe sich der wagen in bewegung setzt.
Zitat:
Original geschrieben von mona lisa
der diesel superb ist schon eine kleine granate beim beschleunigen, da ist kaum ein unterschied zum 3,6er. der v6 superb hat halt oben raus bei höheren geschwindigkeiten dann den leistungsvorteil.
Hmm, das zeigt dann mal wieder wie unterschiedlich das Leistungsempfinden sein kann. Ich hatte vor ein paar Wochen einen 2.0 TDI DSG 170 PS als Leihwagen, da mein Türschloss geklappert hat.
Klar stellt der 170er Diesel auf dem Papier 350 Nm zur Verfügung, wie der 3.6er, jedoch kommt davon, bedingt durch die Lange Übersetzung nicht sonderlich viel am Rad an. Kurzzeitig ist die Gefühlte Leistung schon beachtlich, wenn man nur Benziner gewohnt ist. Nur fällt sie auch schnell wieder ab.
Und wenn ich mir sämtliche Fahrwerte in der Fachliteratur (170er Diesel vs 3.6er) anschaue, dann wird der Unterschied erst recht deutlich:
- 0-100 (8,9 s vs. 6,6 s)
- 80-120 4. Gang (7,8 s vs. 5,9 s)
- 0-200 (44 s vs. 28 s)
mit dem empfinden hast du wohl recht. dass der unterschied so gravierend ist, hätte ich nicht gedacht. der diesel fühlt sich wesentlich schneller an, als er dann in wirklichkeit ist.
was mich aber wundert: die beschleunigungswerte, die du für den 3,6er nennst, kann ich fast nicht glauben. ich fahr ja den st220. laut papier soll er in 7,6 sekunden auf hundert sein. der 3,6er superb meines bekannten kommt mir nicht nach, weder vom stand noch im zwischenspurt. oder kann mein bekannter nicht fahren? :-)
Also, auf dem Papier, ja, den 170-PS-Diesel mit dem 260-PS-Benziner zu vergleichen, nur weil beide 350 Nm haben, ist schon etwas verwegen. Beim Diesel ist es ja nunmal auch leider so, dass das Drehmoment über einen Bereich von vielleicht 1500 U/min anliegt, beim Benziner über 3500 U/min, was das fast gleiche Empfinden beim Beschleunigen wieder etwas relativiert.
Und dass der 3.6er Superb nicht gegen den ST220 "anstinken" kann, naja, dazu noch mal zurück zum Papier: Wenn ich mich nicht verlesen habe, hat der ST 220 70 Nm weniger, 34 PS weniger, 600 ccm weniger, braucht 0,8 sec länger auf 100 und ist mit 4 kmh weniger Höchstgeschwindigkeit angegeben. Und das alles, obwohl er runde 200 kg leichter ist als der Superb. Aber wie schon gesagt wurde, es werden ja auch unterschiedliche Philosophien verfolgt. Von Ford ist man es die letzten Jahre gewohnt, überaus direkte Autos zu fahren, so war es auch noch bei meinem Mondeo 2,5T. Das Fahrgefühl ist irgendwie unmittelbarer, die Lenkung mm-exakt. Dagegen fährt sich der Superb doch wesentlich, ja, ich nenn es mal "entkoppelter". Nicht gar so Marke "Ozeandampfer" wie beispielsweise ein Omega, aber die Lenkung ist nicht so präzise, im Wagen ist es viel ruhiger, gelassener. Und wenn dann noch ein Ford auf Sport getrimmt wird und das ganze noch etwas spitzer wird, kann ich mir vorstellen, woher das Gefühl rührt, dagegen könne nicht so leicht irgendwas "anstinken".
Letztlich ja auch wurscht, muss ja jeder mit seiner Kiste glücklich werden. Dass das DSG immer ne "Gedenksekunde" einlegt beim Start (aber an einer Ampel einen ambitionierten Mini-Cooper-S-Fahrer mehr als überraschen kann...), alles viel ruhiger zugeht im Superb, das macht mir nichts. Hat alles Vor- und Nachteile.
Noch kurz zu der Frage von weiter oben, ob man die 40-mehr-PS vom Superb gegenüber dem 2,5T merkt. Also indirekt habe ich schon geantwortet. Den Turbo-Handschalter im direkten Ford gegen den Sauger-DSGler im weniger direkten Superb zu vergleichen, ist schwierig, zumal ich nicht direkt vom einen auf den anderen umgestiegen bin. Dazwischen liegen eineinhalb Jahre. Spontan würde ich sagen, trotz der geringfügig anderen Leistungsentfaltung, geht es dennoch zu Gunsten des Superb aus. Ich denke schon, dass der Wagen flotter im Antritt ist, auch wenn das nun überaus subjektiv ist. Kommt wieder das Papier zum Tragen, Mondeo 8,0 auf 100, Superb nur 6,6. Letztlich sind diese Zahlen aber auch wieder wurscht, ich mag einfach den großvolumigen Antritt von ziemlich weit unten heraus. Dem Mondeo wurde damals zwar auch bescheinigt, dass die Entwickler ihm das Turboloch abgewöhnt hätten und er fast so beschleunigt wie ein großvolumiger Sauger (was ich durchaus bestätigen kann), aber eben auch nur fast.
Und was bringt diese ganze Diskussion nun dem Themenstarter? Habe ich mich wieder hinreissen lassen zu off-topic-Gesäusel, naja, vielleicht meldet sich der werte Mensch ja noch mal, wenn er seinen Passat-6-Gang-DSG zur Probe hatte im Verlauf der Woche. Interessiert mich, wie seine Überlegungen weiter gehen (aber bitte nicht gleich den Passat kaufen...).
Zitat:
Original geschrieben von mona lisa
mit dem empfinden hast du wohl recht. dass der unterschied so gravierend ist, hätte ich nicht gedacht. der diesel fühlt sich wesentlich schneller an, als er dann in wirklichkeit ist.
was mich aber wundert: die beschleunigungswerte, die du für den 3,6er nennst, kann ich fast nicht glauben. ich fahr ja den st220. laut papier soll er in 7,6 sekunden auf hundert sein. der 3,6er superb meines bekannten kommt mir nicht nach, weder vom stand noch im zwischenspurt. oder kann mein bekannter nicht fahren? :-)
Der Diesel hat halt den Turbo-Bumms, das ist bekanntermaßen immer ziemlich beeindruckend.
Wie alt ist denn der 3.6 Deines Bekannten? Ist die Kiste schon "gut drauf"? Sprintet er in Stellung "S"? Gibt er wirklich alles? Startet er mit Links-Bremsen, um die Gedenksekunde zu umgehen? Schaltet er beim Zwischenspurt manuell, um beim Zurückschalten nichts zu verlieren? Alles auch etwas eine Frage der Technik. Du hast es ja selbst gesagt, Äpfel und Birnen. Ähnliches schrieb ich ja eben schon.
Aber sei's drum. Bin weit davon entfernt, das mal nachzumessen, 6,6 sec. klingt schon sehr schnell. Vielleicht ist diese Zahl auch ein klein wenig geschönt vom Hersteller.