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Wundersame Ölvermehrung
War heute morgen bei meiner Werkstatt. Wollte eigentlich nur meine Sommerreifen haben. Jetzt kriege ich auch gleich einen Ölwechsel und ein Software-Update…
Der Meister sagt, mein D5 hätte zu viel Öl, das könnte zu Motorschäden führen. Jetzt sei ein Ölwechsel nötig und eine neue Software. Muss erwähnt werden, dass ich seit jetzt genau vier Wochen aus der Neuwagengarantie bin und die Anschlussgarantie hier nicht greift?
Die wundersame Ölvermehrung habe mit dem Rußfilter zu tun, mit viel Kurzstrecken, kaltem Motor und, und, und. Verstehe nur Bahnhof. Bin kein Techniker. Fahre seit fast 20 Jahren Diesel, aber das ist mir alles neu. Sollte man also bei rund 15.000 km-Jahresleistung und mindestens einem Drittel Stadtanteil nur noch Benziner fahren? Gibt es da ein attraktives Preis-/Leistungsangebot im Volvo-Programm?
Komisch auch: Es gibt ein Software-Update, das Volvo für solche Fälle empfiehlt. Wenn da also ein Problem bekannt ist und es eine Empfehlung von Volvo gibt, warum darf ich dann die Kosten tragen?
Bin gespannt, was ich hier zu hören krieg!
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von v123
laut Ölcheck.de dürfen beim Diesel nicht mehr als 5 bis 7
Prozent Diesel im Öl sein.
Überlege die 41 EUR auszugeben um zu prüfen mit
wieviel Diesel im Öl Volvo uns rumfahren lässt.
Macht jemand mit ?
Soo, ich habs getan. Wollte ja wissen ob ich mir zuviel Sorgen mache oder die Werkstatt / Volvo doch Recht haben und alles gar nicht sooo schlimm ist und ein Ölwechsel nicht nötig ist...
Ergebnis :
Dieselkraftstoff % 11.66
Biodiesel % 4.86
= zusammen 16,52 % Diesel im Öl !
Viskosität bei 40°C mm²/s 37.96
Viskosität bei 100°C mm²/s 7.46
"......Der Kraftstoff-Anteil ist stark erhöht. Dadurch ist die Viskosität
erheblich gesunken und die Schmierfähigkeit des Öles hat sich verringert. Klären Sie die Ursache für den hohen Kraftstoffeintrag und
beseitigen Sie den Fehler!....."
Und was sagt die Werkstatt und Volvo dazu : "kein ölwechsel nötig" Komischerweise will mir das aber keiner schriftlich bestätigen. Warum wohl ? Anfrage bei Volvo per email brachte bis jetzt (nach einer Woche) keine Antwort ausser der Eingangsbestätigung.
Probleme Aussitzen ist dort offensichtlich Geschäftspolitik. Notfalls mit Lügen "kein Ölwechsel nötig" "Modelljahr 2010 nicht betroffen" und vertuschen "wir geben Ihnen nichts schriftlich ist ein interne Antwort von volvo" unterstützt.
So eine Drecksfirma
nie wieder Volvo !
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480 Antworten
Hatte bei meinem 2.0D fast dasselbe Problem.
Er zeigte im Display immer an, daß eine Inspektion fällig sei.
Hin zum freundlichen und er löschte diese Meldung.
Nach gut einem Monat und ca. 2000 Km dieselbe Meldung.
Auto an Diagnosegerät und siehe da, ein Softwarefehler.
Der Rußpartikelfilter wurde ständig regeneriert und der Bordcomputer errechnete sich aus der Anzahl der Regenerierungsvorgänge den Inspektionstermin.
Da beim Regenerieren Kraftstoff eingespritzt wird/wurde hatte meiner auch diese "Ölvermehrung".
Fazit: Neue Software draufspielen, Ölwechsel machen alles wieder paletti.
Vielleicht war es bei Deinem ja genauso, aber da dieses Problem bei Volvo bekannt ist, verstehe ich nicht warum Du dann die Kosten übernehmen musstest.
Eine Rückrufaktion hätte Wunder gewirkt.
Hallo,
jetzt sind der 2,0D und der D5 ja verschiedene Motoren und da wird das Problem ja nicht identisch sein, auch wenn viele Hersteller diese Probleme mit dem RPF und Ölvermehrung haben. Beim D5 hatte ich bisher eigentlich die Aussage, das eher Vielfahrer betroffen sind und bis zu einer Jahresfahrleistung von bis 25000km Alles stressfrei sei, da komm ich doch glatt in`s Grübeln. Es soll wohl geplant sein, die Serviceintervalle+ Ölwechsel zu verkürzen.
Ich würde da bei VCG mal nachhaken, zumindest das Softwareupdate dürfte nichts kosten und beim Ölwechsel sollten sie Dir auch entgegenkommen, da es ja ein konstruktionsbedingtes Problem ist. Übrigens hast Du nicht zuviel Öl, eher zuviel Diesel im Öl, so das der Schmierfilm abreißen kann.
Ansonsten wirst Du wohl nur den Rat kriegen, doch mal öfter den Ölstand per Hand zu kontrollieren und das wars dann. Ich würde da hartnäckig bleiben und auf Kostenübernahme bestehen.
Schönen Gruß
KUM
Nachdem ich gestern den Ölstand kontrolliert habe. Ergebnis 13mm über max. nach ca. 5.000 km nach letztem Ölwechsel. Mein Freundlicher hat sofort für morgen die Aktion neue Software aufspielen und Ölmenge reduzieren eingeplant. Lt. Volvo ist nur eine Reduzierung des Öl-Dieselgemisches vorgesehen. Mein Auftrag kompletter Ölwechsel mit Filter. Kosten noch offen. Kann mich erinnern, dass es in den 70er Jahren ebnefalls mit einer anderen Automarke Probleme gab, wenn bei voller Ölmenge der Wagen extrem schräg stand.
Also Ölmenge kontrollieren und ab zum Freundlichen. Habe bisher noch kein Info von Volvo. Lt. Freundlichem hat er gestern von Volvo die Änderungsmeldung erhalten.
Ibs
Zitat:
Original geschrieben von filiushh
Sollte man also bei rund 15.000 km-Jahresleistung und mindestens einem Drittel Stadtanteil nur noch Benziner fahren?
Kurz und knapp: JA
Da haben alle Diesel mir DPF grössere Probleme. Schau Dir mal in Foren um, da wirste sehen dass die Wundersame Ölvermehrung nicht Markenbezogen ist.
Da kommt wohl diesbezüglich noch eine Rückrufaktion auf uns zu:
http://www.autobild.de/.../...rueckruf-fuer-dieselmodelle_1173352.html
Gruß
alpa71
Zitat:
Original geschrieben von ibs
Nachdem ich gestern den Ölstand kontrolliert habe. Ergebnis 13mm über max. nach ca. 5.000 km nach letztem Ölwechsel. Mein Freundlicher hat sofort für morgen die Aktion neue Software aufspielen und Ölmenge reduzieren eingeplant. Lt. Volvo ist nur eine Reduzierung des Öl-Dieselgemisches vorgesehen. Mein Auftrag kompletter Ölwechsel mit Filter. Kosten noch offen. Kann mich erinnern, dass es in den 70er Jahren ebnefalls mit einer anderen Automarke Probleme gab, wenn bei voller Ölmenge der Wagen extrem schräg stand.
Also Ölmenge kontrollieren und ab zum Freundlichen. Habe bisher noch kein Info von Volvo. Lt. Freundlichem hat er gestern von Volvo die Änderungsmeldung erhalten.
Ibs
Ich war heute in der Werkstatt, der Ölmessstab ergab bei mir auch ca. 13mm über max, beim Ablassen war das dann laut Mechaniker eine Menge von 8l! Ursprünglich wollte man auch bei mir nur die Ölmenge reduzieren, ich habe aber auf einen Ölwechsel bestanden, der dann auf Garantie durchgeführt wurde.
Hier wird auch schon kräftig diskutiert:
http://www.motor-talk.de/.../...em-motoroelstand-beim-d5-t2698002.html
Hier die Rückrufe vom KBA:
http://www.kba-online.de/gpsg/jsp/gpsg5.jsp
Gruß
alpa71
Zitat:
Original geschrieben von fw1
Ich war heute in der Werkstatt, der Ölmessstab ergab bei mir auch ca. 13mm über max, beim Ablassen war das dann laut Mechaniker eine Menge von 8l! Ursprünglich wollte man auch bei mir nur die Ölmenge reduzieren, ich habe aber auf einen Ölwechsel bestanden, der dann auf Garantie durchgeführt wurde.
Das ist ja spannend, wie viel Öl ist denn im System?
Wenn ich von 6 Liter ausgehe schwappt ein Öl-Gemisch mit einem Anteil von ~20-25% Diesel in der Ölwanne rum; und dann nur den Überschuss ablassen...
Öl nach welcher Spezifikation ist denn aufgefüllt dass VOLVO eine solche Streckung hinnimmt?
Zitat:
Das ist ja spannend, wie viel Öl ist denn im System?
Wenn ich von 6 Liter ausgehe schwappt ein Öl-Gemisch mit einem Anteil von ~20-25% Diesel in der Ölwanne rum; und dann nur den Überschuss ablassen...
Öl nach welcher Spezifikation ist denn aufgefüllt dass VOLVO eine solche Streckung hinnimmt?
Der Meister sagte was von ursprünglich 6.3 Liter, seit heute ja nur mehr 5.7 (darüber möchte ich auch nicht so genau nachdenken).
Spannend finde ich auch, dass ich zu keiner "Risikogruppe" gehöre (fahre so gut wie keine Kurzstrecke und in Österreich auch nicht Hochgeschwindigkeit) und trotzdem so eine massive Ölvermehrung habe. Mein letzte Ölwechsel ist 6 Monate her.
Hallo Elchtreiber,
das Thema "Wundersame Ölvermehrung" ist bei den/allen modernen Diesel-Autos(mit DPF) nichts Neues. Ich habe dies schon bei meinem Vorgänger-Fzg. festgestellt und selbst Öl(Öl-Diesel-Gemisch) abgelassen. Der damalige kannte das Thema gar nicht.
Auch andere Hersteller "kämpfen" mit diesem Problem, informieren aber die Eigner eher nicht! Zu verdanken haben wir dieses Problem unseren Politikern, die es uns - wohl aus Unwissenheit - verordnet haben. Obwohl, zum Zeitpunkt der europaweiten Verordnung die Technik diese Diesel-Abgasreinigung noch nicht beherschte, wurde sie zwangsverordnet. In Fachkreisen und hinter vorgehaltener Hand wird es ja zugegeben, und der tatsächliche Nutzen = die Belastung der Umwelt zu reduzieren ist auch nur auf dem Papier. Durch die notwendigen Regenerationsfahrten ist der tatsächliche Verbrauch um diese höher - aber das steht ja nirgends.
Ich finde die VOLVO-Aktion, die betroff. Eigner anzuschreiben, zumindest fair.
Zitat:
Original geschrieben von Bitmac
Zitat:
Original geschrieben von filiushh
Sollte man also bei rund 15.000 km-Jahresleistung und mindestens einem Drittel Stadtanteil nur noch Benziner fahren?
Kurz und knapp: JA
Da haben alle Diesel mir DPF grössere Probleme. Schau Dir mal in Foren um, da wirste sehen dass die Wundersame Ölvermehrung nicht Markenbezogen ist.
Das stimmt einfach auch bei häufiger Wiederholung nicht. Gibt man "Ölverdünnung" oder "Ölvermehrung" in die allgemeine Suche ein, dann kommt man hauptsächlich bei Ford und Volvo raus.
Amen
Zitat:
Original geschrieben von Amen
Das stimmt einfach auch bei häufiger Wiederholung nicht. Gibt man "Ölverdünnung" oder "Ölvermehrung" in die allgemeine Suche ein, dann kommt man hauptsächlich bei Ford und Volvo raus.
Amen
Da scheint etwas dran zu sein, auch bei google landet man größtenteils bei Mazda, Volvo und eben Ford selbst, dies ist jedoch eher ein großes Indiz, denn ein Beweis.
Es ist aber definitiv so, daß ALLE Hersteller, welche das Prinzip der motorinternen Nacheinspritzung nutzen, automatisch das Problem einer Ölverdünnung bekommen - nur haben scheinbar andere Hersteller die Folgen etwas besser im Griff.
Ich empfehle dazu einmal die Lektüre eines Prüfberichtes der Uni Magdeburg, hier ging es zwar im Speziellen um den RME-Anteil bei der Verdünnung, aber das Thema wird sehr umfänglich auch hinsichtlich des "normalen" DK-Eintrages abgehandelt.
U. a. wird dort deutlich, daß auch der verwendete 2.0 TDI 103kw eine erhebliche Ölverdünnung durch die Kraftstoffnacheinspritzung erhält, diese DK und RME-Bestandteile jedoch unter praxisrelevanten Umständen wieder ausgetragen werden und so die gefährliche Viskositätsverringerung wieder rückgängig gemacht wird.
Deren Fazit sei hier zitiert:
"Die Ergebnisse der stationären Prüfstandsuntersuchungen zeigten, dass
? der höchste Kraftstoffeintrag im Regenerationsmodus mit später Nacheinspritzung
erfolgte,
? die Ölverdünnung durch die Nacheinspritzung erheblich war,
? der Motorbetrieb mit geringer Belastung sowie häufige Motorstarts mit längeren
Leerlaufzeiten zu geringen Kraftstoffeinträgen führten, die für den Praxisbetrieb kaum
Bedeutung haben,
? in diesen beiden Betriebsarten des Motors die Viskositätsverringerung des Motoröls sehr
gering war,
? bei hoher Motorbelastung Kraftstoff aus dem mit B10 verdünnten Motoröl ausgetragen
wurde,
? bei diesem Kraftstoffaustrag der RME-Anteil im unverdampften Kraftstoff angestiegen
war und
? hauptsächlich der DK-Anteil, aber in geringem Maße auch der RME-Anteil aus dem
Motoröl ausgetragen wurde.
Neben dem Partikelfiltersystem mit aktiver Partikelfilterregeneration durch motorinterne Kraftstoffnacheinspritzung, das bei dem untersuchten Motor und z. Z. auch bei allen deutschen Pkw-Herstellern ohne Additivzusatz eingesetzt wird, gibt es auch additiv- unterstützte Systeme, die grundsätzlich mit geringeren Kraftstoffmengen während der Nacheinspritzung für die Regeneration auskommen. Bei diesen Systemen können unter besonderen Bedingungen (z. B. Reduzierung des Ölwechselintervalls) Biodieselanteile von bis zu 30 Prozent (B30) zugelassen werden [7]. Systeme, bei denen dagegen der für die Regeneration notwendige Zusatzkraftstoff ausschließlich direkt vor den Oxidationskatalysator eingespritzt wird, haben prinzipiell keine hierdurch bedingten Probleme mit Schmieröl- verdünnung.
Um zukünftig bei einer weiteren Erhöhung des Biokraftstoffanteils im Dieselkraftstoff die irreversible Motorschmierölverdünnung bei Pkw-Motoren mit motorinterner Nacheinspritzung zu vermeiden, muss versucht werden, den Kraftstoffeintrag vor allem im Regenerationsmodus durch Optimierung der späten Nacheinspritzung zu verringern. Dabei darf die Regeneration des Partikelfilters jedoch nicht beeinträchtigt werden."
In der Hoffnung, etwas zur Versachlichung beigetragen zu haben - der manatee
Zitat:
Original geschrieben von Amen
Zitat:
Original geschrieben von Bitmac
Kurz und knapp: JA
Da haben alle Diesel mir DPF grössere Probleme. Schau Dir mal in Foren um, da wirste sehen dass die Wundersame Ölvermehrung nicht Markenbezogen ist.
Das stimmt einfach auch bei häufiger Wiederholung nicht. Gibt man "Ölverdünnung" oder "Ölvermehrung" in die allgemeine Suche ein, dann kommt man hauptsächlich bei Ford und Volvo raus.
Amen
habe eben kurz im Google nach Ölvermehrung gesucht und da tauchen auch BMW, Mercedes (Taxi !!!), VW, Mazda, etc auf.
Man man man, da verbauen Hersteller DPF, um die Umwelt zu schonen (was sich mir nicht ganz erschließt, aber egal) und dann muß alle 5000 km auf breiter Flottenfront das Öl getauscht werden. DAS ist mal praktizierter Umweltschutz der Hersteller. So, genug des Wunderns. Es ist imho sehr lobenswert, daß Volvo einen Rückruf startet! Aber warum nur bei diesem Problem und nicht auch bei der Drosselklappe und den Handbremsbacken?
BG
Sascha, mal auf keine Motorschäden hoffend, weder bei den Benzinern noch bei den Dieseln.