Z3 M-roadster - worauf achten, kaufempfehlung!
Servus miteinander,
hab vor mir dieses oder nächstes Jahr nen Z3 M-roadster (321PS) für den Sommer zuzulegen.
Jetzt frag ich mich, wie ich am besten einen schönen und gut gepflegten herbekomme und ob der Motor anfällig ist?!
Auf mobile.de sind schon viele schöne drin, so zwischen 16000€ und 19000€ und ca. 100.000km drauf.
Bin mir aber nicht so sicher ob ich so einen kaufen sollte, hab Angst, dass da viele verheizt sind und ich nicht lange meinen Freude daran haben werde?!!
Was hält den der Motor so aus??? Gilt der als robust oder sind Motorschäden bekannt??
Wie ist das Fahrwerk des Z3 M roadsters??? anfällig???
Wie ist der von der Versicherungseinstufung???
Allerdings hab ich jetzt schon viel hier gelesen, das sich der M ziemlich "zickig" fährt, weil es halt ein kleines Auto mit ordentlich "Dampf" ist?!
Bin eigentlich schon ein sportlicher Fahrer und fahr auch relativ zügig und hab schnelle Autos schon unter Kontrolle....
Fährt von euch jemand einen Z3 M-roadster??
Erzähl mir doch mal alles über dieses Auto bzw. eure Erfahrungen!!!
Bitte nur Leute, die sich auch mit diesem auto auskennen bzw. Erfahrung haben!!!
Danke schon mal im vorraus!!!
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Bimmian
Aber trotzdem sehr gefährlich (...) Du hast einen schmalen grenzbereich.
Kann ich als Ex M-Coupè-Fahrer (321 PS, ohne DSC, nur mit Differenzialsperre) bestätigen. Speziell bei Nässe ist das Auto eine gefährliche Viper. Eine weitere Schwäche ist das starke Versetzen auf Querfugen in schnell gefahrenen Autobahnkurven.
Die Mängel hielten sich bei mir in Grenzen:
Einmal war das Potentiometer der Leerlaufregelung defekt. Das bedeutet, dass der Motor nach dem Starten ohne das ich Gas gab in den Begrenzer zu drehen drohte. Ich habe dann bei 4000 U/min ausgeschaltet und mich abschleppen lassen um den Motor nicht zu zerstören.
Ein anderes Promblem war ein lautes Pfeifgeräusch bei 250 km/h. Ich glaubte damals die Geräuschquelle sei das Differenzial. Mag sein, dass es sich um Windgeräusche handelte. Gefunden hat die Werkstatt nie etwas, obwohl die sich natürlich gefreut haben, dem Problem nachzugehen.
Ansonsten ist zu bemerken, dass der Motor im Verhältnis zur schieren Leistung einen extrem moderaten Verbrauch hat. Das ist unglaublich Gut!
Ein weiterer Nachteil ist die extrem hohe Typenklasseneinstufung. Eine Vollkaskoversicherung wird also sehr, sehr teuer. Und ohne rumzufahren erscheint mir retrospektiv als nicht empfehlenswert - zu gefährlich das Auto zu schrotten.
Mir ist es zum Glück nicht passiert. Aber extrem grenzwertige Situationen gab es am laufenden Band
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16 Antworten
Schau mal bitte in der Suche, das Thema Motor ist schon bis zur Vergasung diskutiert worden. Der Motor ist affengeil nur musst du ca alle 60000km die Pleuelager wechseln...
sonst bei guter pflege kein problem
Mein Kumpel hat den z3mr nach einer woche zerlegt. Gut er war auch erst 20....
Aber trotzdem sehr gefährlich, hier sind auch schon mehrere threads wo leute tötliche Unfälle schildern. Einer meinte ein bmw händler sagte ihm, das 50% aller verkauften verunfallt sind.
Das Problem ist der kurze radstand und natürlich die leistung.
Du hast einen schmalen grenzbereich. Ich selbst wollte mir diesen sommer eigentlich auch einen holen, aber da studium ansteht keine kohle den zu unterhalten. Ausserdem hab ich schiss mich to zu fahren. Ich hatte schonmal einen dreher mit 190 auf der bundestrasse mit leitplankenkontakt (2,8er). Ich denke auch ich kann gut fahren mittlerweile kenn ich den z3 in und auswendig aber bei der Leistung...
wenn du dir einen kaufst gute Fahrt!
achten solltest du aufs baujahr und den Zustand vorallem wie weich die kiste schon ist - aber dafür bräuchtest du einen vergleich...
Z3M-Roadster
Hy,
ich habe mir im letzten Herbst einen mit leichten Frontschaden zugelegt, 60.000 km aus erster Hand.
Sehr nette auskunftfreudige Vorbesitzer, gab mir ein gutes Gefühl, Scheckheft und Hystorie war mir wichtig.
Er ist schön, aber für meine Verhältnisse nicht wirklich ne Rakete, er macht spass, aber das machen andere Roadster auch, dennoch werde ich ihn behalten.
Zickig empfinde ich ihn nicht, ich fahre ihn mit 19" 235/275
will aber demnächst mal auf einer teststrecke der grenzbereich ausloten.
Hallo,
also den Motor der MR als unproblematisch zu bezeichnen dürfte man schon als fahrlässig ansehen. Sicherlich hat der Motor seine positiven Seiten. Jemand der ihn auch noch fährt wird wohl kaum zugeben, dass der Motor auch seine Macken hat. Aber Taschae ist und bleibt, egal ob der eine oder andere keine Probleme mit ihm hat, dass der M ein ich möchte es mal vorsichtig formulieren, ein eigensinniger Motor ist, bei dem es wirklich auf die Pflege ankommt und die kann man bei gebrauchten Modellen nicht mehr erkennen. Der M mag z.B. überhaupt nicht das Heizen im kalten Zustand. Nun gut, Leute die einen M verkaufen möchten, würden natürlich immer behaupten, sehr sorgsam mit einem M umgegangen zu sein. Außerdem hatte der M sehr oft Hinterachprobleme.
Wenn du überhaupt einen M kaufen möchtest würde ich dir zu dem etwas neueren Motor mit Doppelvanos und 325 PS raten. Bei ihm wurden zumi´ndest die Kinderkrankheiten des alten Motor ausgemerzt. Ich persönlich würde mir einem M nur mit Händlergarantie kaufen. Aber du wirst fast keine M`s mehr bei den Händlern stehen sehen, da diese keine Lust verspüren auf die Wagen Garantie zu geben.
Fahrfreude vermittelt der M natürlich jede Menge, obwohl ich den 3.0er ebenso gut finde bei weniger Kosten (Versicherung) und zuverlässigerem Motor.
Hallo,
ich denke mal ich bin einer der wenigen die hier mit Sicherheit mitreden können. Ich habe bereits meinen dritten
Z3 MR einen S50 und den zweiten S54 (325 PS) und mit keinem hatte ich größere Probleme. Beim S50 (321 PS) kannst Du Pech haben und ein Motor mit etwas geringerer Leistung erwischen da die ziemlich steuen zwischen 290 und 320 PS meiner hatte 318 PS und ging richtig gut. Der S54 geht spürbar noch besser. Mit den Motoren hatte ich nie Probleme, den S50 hab ich mit 95000 km und den S54 mit 77000Km verkauft und beide laufen heute noch problemlos. Lagerschalenwechsel halte ich allerdings für sinnvoll aber dann doch alle 80 - 90000 Km und kostet auch nicht die Welt. Die Geschichte mit ausgerissenen Hinterachsen wird auch mehr tramitisiert als sie wirklich ist. Fackt ist das bei den Modellen ab Bj.2000 der Kofferraumboden verstärkt wurde eben aus diesem Grund bei den Modellen davor kam es in vereinzelten Fällen zu Rissen im Kofferraumboden. Bei allen anderen Fällen handelt es sich um gerissenen Schweißpunkte im Kofferraumboden meist einen oder zwei die recht einfach zu rep. sind hatte ich selbst schon bei meinem jetzigen MR wird aber auch heute noch in der Regel zu 100% auf Kullanz erledigt wie bei mir auch erst kürzlich. Und zu den Märchen der 3.0er geht genauso gut kann ich nur sagen der S50 und der S54 sowieso gehen gegenüber dem 3.0er aber deutlich besser in jedem Drehzahlbereich da ich auch einen Z4 3.0 besitze habe ich den direckten Vergleich vor der Türe stehen. Kann Dir ja mal am tel ein paar Tips geben wenn gewünscht.
Gruß
Clemens
Hallo,
ich habe nicht von ebenso schnell, sondern von ebenso gut gesprochen. Ich denke, dass der 3.0er dir genauso viel Fahrfreude vermitteln wird, oder möchtest du allen Ernstes behaupten, dass der 3.0er eine lahme Krücke ist.
Außerdem bin ich der Meinung dass bei den Roadstern das Offenfahren an erster Stelle steht. Mir reicht mein 3.0er dafür völlig aus, bei wesentlich geringerem Wartungaufwand, ganz zu vergessen die wesentlich höhere Versicherungsprämie.
Aber ich weiss, M-Fahrer wollen sowas nicht hören und dafür gibt es ja schließlich für jeden Geschmack den richtigen Wagen.
najaaa...der 3.0 macht absolut gesehen schon weniger Spass, zumindest wenn der MR gerade läuft bzw. nicht gewartet wird jedoch steht dies in einem schlechtem Verhältnis zu den Mehrkosten, wer dennoch nicht so sehr aufs Geld achten muss, ist mit iogm wohl besser bedient. Ich zumindest habe gerade Post von meiner Versicherung bekommen, wurde wieder günstiger - TK 150/VK 300SB und insgesamt 309€ im Jahr...schon gut son 3.0
Zitat:
Original geschrieben von kaisinho
Hallo,
ich habe nicht von ebenso schnell, sondern von ebenso gut gesprochen. Ich denke, dass der 3.0er dir genauso viel Fahrfreude vermitteln wird, oder möchtest du allen Ernstes behaupten, dass der 3.0er eine lahme Krücke ist.
Außerdem bin ich der Meinung dass bei den Roadstern das Offenfahren an erster Stelle steht. Mir reicht mein 3.0er dafür völlig aus, bei wesentlich geringerem Wartungaufwand, ganz zu vergessen die wesentlich höhere Versicherungsprämie.
Aber ich weiss, M-Fahrer wollen sowas nicht hören und dafür gibt es ja schließlich für jeden Geschmack den richtigen Wagen.
He ich hab nicht gesagt daß der 3.0er eine lahme Krücke ist im Gegenteil der geht auch richtig gut ich fahre ihn ja auch, aber im direckten Vergleich zum M fehlt da schon ne ganze Ecke Du kannst 90 PS mehr nicht weg diskutieren und insbesonndere der S54 geht wie die Hölle. Außerdem war hier die Frage nach Fahrspaß . Wenn ich was besonnderes will und noch mehr Fahrspaß ist man mit nem M besser bedient, wenn ich die Kosten berücksichtige und günstig Fahrspaß will ist der3.0er die bessere Wahl der M kostet in etwa das doppelte an Unterhalt (Versicherung, Service usw.)
Zitat:
Original geschrieben von kaisinho
Hallo,
ich habe nicht von ebenso schnell, sondern von ebenso gut gesprochen. Ich denke, dass der 3.0er dir genauso viel Fahrfreude vermitteln wird, oder möchtest du allen Ernstes behaupten, dass der 3.0er eine lahme Krücke ist.
Außerdem bin ich der Meinung dass bei den Roadstern das Offenfahren an erster Stelle steht. Mir reicht mein 3.0er dafür völlig aus, bei wesentlich geringerem Wartungaufwand, ganz zu vergessen die wesentlich höhere Versicherungsprämie.
Aber ich weiss, M-Fahrer wollen sowas nicht hören und dafür gibt es ja schließlich für jeden Geschmack den richtigen Wagen.
da ich auch auf der suche nach einem z3m bin habe ich mir auch die versicherungsprämien angesehen der z3m kostet mich 202,13EURO
für einen 325AlpinaB3.0 würde ich 255,00Euro bezahlen da nehm ich lieber den z3 sieht auch noch besser aus.
gruss wilfried
Hallo,
ich möchte da natürlich auch noch meinen Senf dazugeben.
Ich habe einen der ersten M Z3 und er hat jetzt ca 75´km auf der Uhr.
Der Motor ist meiner Meinung nach super. Entsprechende Pflege setze ich vorraus.
Das das Auto in der Tat ein gefährliches Spielzeug ist, stimmt allerdings!
Dazu hat er für das Gewicht zuviel Leistung und die Gewichtsverteilung, sowie das Serienfahrwerk sind nicht ideal. Zum rasen gibt es sicherlich bessere Sportwägen.
Trotzalledem ein Wagen mit Klassikerpotetial wie ich meine.
Zitat:
Original geschrieben von zaubel
Hallo,
ich möchte da natürlich auch noch meinen Senf dazugeben.
Ich habe einen der ersten M Z3 und er hat jetzt ca 75´km auf der Uhr.
Der Motor ist meiner Meinung nach super. Entsprechende Pflege setze ich vorraus.
Das das Auto in der Tat ein gefährliches Spielzeug ist, stimmt allerdings!
Dazu hat er für das Gewicht zuviel Leistung und die Gewichtsverteilung, sowie das Serienfahrwerk sind nicht ideal. Zum rasen gibt es sicherlich bessere Sportwägen.
Trotzalledem ein Wagen mit Klassikerpotetial wie ich meine.
Hallo !
Fahre ein M Coupe ! bestätige Deine Aussage, daß der Wagen Klassikerpotential hat. Bin allerdings nicht Deiner Meinung, daß der Wagen gefährlich sein soll. Kenne nur wenige Autos, die sich - mit vergleichbarer Leistung - derart narrensicher schnell fahren lassen. Was macht der Wagen im Grenzbereich. zuerst leichtes Untersteuern, dann kommt die neutrale Phase und erst sehr sehr spät kommt das Übersteuern. das ist aber auch kein Problem, da man 1.) eine tolle Lenkung hat, 2.) durch das geringe gewicht weniger bewegte Massen einfangen muß und 3.) durch die weit nach hinten versetzte Sitzposition sofort im Ansatz spürt, wie der Wagen reagiert.
Gefährlich wird die Karre im Regen, wo durch den kurzen Radstand die reaktionen ein bißerl g'schwinder ablaufen. bin auch schon viele Z3M mit tiefergelegten Sportfahrwerken gefahren, die auf der Rennstrecke so gut wie keinen Meter auf das Serienfahrwerk gut machen, dafür aber im Genzbereich zickig sind ( führe das darauf zurück, daß eine Sturzeinstellung nicht möglich ist und die Auflage der reifen auf der Strasse daher nicht optimal gelingt )
m.Meinung nach eines der wenigen Autos, die man guten Gewissens noch ohne ESP fahren kann, da sie den Wagen durch das wirklich sauber abgestimmte Fahrwerk auch duchschnittliche Fahrer nicht überfordern. einziges tuning, welches mir wirklich was gebracht hat, waren stärkere Stabis, um die Bewegungen um die Längsachse zu beruhigen !
Gruß
Alex
Hi
Bin einen 99er Z3M über einen Zeitraum von ungefähr 1 1/2 Jahren gefahren.
Meine Erfahrungen damit (H&R Fw, keine Stabis, keine Domstrebe, Michelin Pilot):
In der Anbremsphase vor dem Einlenkpunkt wird das Auto im Heckbereich unheimlich leicht. Wenn Du einen Tick zu früh, sprich mitten im Längslastwechsel einlenkst, bricht die Fuhre aus und dann hilft Dir weder Dein mit Diplom absolviertes Fahrsicherheitstraining noch die unter Schweiss erworbene Rennlizenz. Nach fest kommt ab.
Ich rede hier aber vom Grenzbereich. Die Frage ist, wann, wenn nicht in Hockenheim beim Lizenzkurs bewegt man ein solches Fahrzeug gewollt im Grenzbereich? Da gibt's eigentlich nur eine Antwort: Ich zumindest, im öffentlichen Strassenverkehr, nie.
OK, Grenzbereich ist auch, wenn Du einem Reh ausweichen musst oder ein Stauende übersiehst, aber das ist 'ne andere Geschichte.
Ich bin in anderthalb Jahren nie in eine gefährliche Situation geraten, auch nicht bei zügiger Fahrweise, auch nicht im Regen. Habe aber anlässlich eines Lizenzerneuerungskurses die oben beschriebene Erfahrung mehrmals testen dürfen und muss sagen, dieses Auto ist für den ungeübten "Normalfahrer" eigentlich nicht empfehlenswert. Ich kenne kein anderes Gefährt, mit welchem man mittels wirklich kurzem Gasstoss bei feuchter Fahrbahn dermassen elegant weil rückwärts einen Kreisel verlassen kann. Diffiziler in der ganzen Auslegung, im Handling, dürften höchstens Autos à la AC Cobra oder ähnliches sein.
Der Z3M ist ein wunderbarer Cruiser und erlaubt stressfreies Überholen sowie gezieltes Ausbeschleunigen von lästigen "Anhängseln" . Aber er ist mitnichten ein Sportwagen.
Der Motor hatte über 130tkm als ich den M verkauft habe, keinerlei Probleme, kein Ölverbrauch, kein Rasseln, Topzustand. Gebe aber zu, auch von anderen Geschichten zu wissen. Nun, ich bin überzeugter Warm- und Kaltfahrer, das hilft
Klar, einige werden diese - zugegebenermassen sehr subjektive - Meinung nicht teilen, solche Sachen sieht jeder ein bisschen anders. Ich sag nur, mach 'ne Probefahrt bei Regen und mach irgendwo, wo Du alleine bist und genügend Platz hast Deinen eigenen Test, vorzugsweise im überschaubaren Geschwindigkeitsbereich. Du wirst schnell merken, ob Dir diese Art der Leistungsentfaltung und, was noch fast wichtiger ist, deren Bändigungsmöglichkeiten zusagt oder eben nicht.
Salut
Alfan
Zitat:
Original geschrieben von Alfan
Hi
Bin einen 99er Z3M über einen Zeitraum von ungefähr 1 1/2 Jahren gefahren.
Meine Erfahrungen damit (H&R Fw, keine Stabis, keine Domstrebe, Michelin Pilot):
In der Anbremsphase vor dem Einlenkpunkt wird das Auto im Heckbereich unheimlich leicht. Wenn Du einen Tick zu früh, sprich mitten im Längslastwechsel einlenkst, bricht die Fuhre aus und dann hilft Dir weder Dein mit Diplom absolviertes Fahrsicherheitstraining noch die unter Schweiss erworbene Rennlizenz. Nach fest kommt ab.
Ich rede hier aber vom Grenzbereich. Die Frage ist, wann, wenn nicht in Hockenheim beim Lizenzkurs bewegt man ein solches Fahrzeug gewollt im Grenzbereich? Da gibt's eigentlich nur eine Antwort: Ich zumindest, im öffentlichen Strassenverkehr, nie.
OK, Grenzbereich ist auch, wenn Du einem Reh ausweichen musst oder ein Stauende übersiehst, aber das ist 'ne andere Geschichte.
Ich bin in anderthalb Jahren nie in eine gefährliche Situation geraten, auch nicht bei zügiger Fahrweise, auch nicht im Regen. Habe aber anlässlich eines Lizenzerneuerungskurses die oben beschriebene Erfahrung mehrmals testen dürfen und muss sagen, dieses Auto ist für den ungeübten "Normalfahrer" eigentlich nicht empfehlenswert. Ich kenne kein anderes Gefährt, mit welchem man mittels wirklich kurzem Gasstoss bei feuchter Fahrbahn dermassen elegant weil rückwärts einen Kreisel verlassen kann. Diffiziler in der ganzen Auslegung, im Handling, dürften höchstens Autos à la AC Cobra oder ähnliches sein.
Der Z3M ist ein wunderbarer Cruiser und erlaubt stressfreies Überholen sowie gezieltes Ausbeschleunigen von lästigen "Anhängseln" . Aber er ist mitnichten ein Sportwagen.
Der Motor hatte über 130tkm als ich den M verkauft habe, keinerlei Probleme, kein Ölverbrauch, kein Rasseln, Topzustand. Gebe aber zu, auch von anderen Geschichten zu wissen. Nun, ich bin überzeugter Warm- und Kaltfahrer, das hilft
Klar, einige werden diese - zugegebenermassen sehr subjektive - Meinung nicht teilen, solche Sachen sieht jeder ein bisschen anders. Ich sag nur, mach 'ne Probefahrt bei Regen und mach irgendwo, wo Du alleine bist und genügend Platz hast Deinen eigenen Test, vorzugsweise im überschaubaren Geschwindigkeitsbereich. Du wirst schnell merken, ob Dir diese Art der Leistungsentfaltung und, was noch fast wichtiger ist, deren Bändigungsmöglichkeiten zusagt oder eben nicht.
Salut
Alfan
Hi Alfan !
Wir machen regelmäßig Drifttrainings mit unseren M Coupes ( nächstes Jahr wegen großen Erfolges sogar 2x ) in Lebring in der schönen Steiermark mit unserem Instruktor Marko Klein. Wir fahren dort sowohl auf nasser rutschiger Piste als auch auf trockenem Asphalt !
da auch der Vergleich da ist, Fahrzeuge in unterschiedlicher Abstimmung zu probieren, kann ich zu Deinen Erlebnissen nur folgende Überlegungen aufwerfen:
1.) möglich, daß Dein Fahrwerk tiefer gelegt war - Problem mit Sturz !?
2.) Ausbrechen bei kurzem Gasstoß auf nasser Strecke - eventuell über 2,5 Bar Druck in den Hinterreifen ? - Was auf trockenem Asphalt ein Segen ist, führt auf nasser Strecke recht schnell zum Abflug ! Nur 0,2 Bar weniger, und das Auto ist lammfromm !
3.) Ist der Wagen zu hart auf der Hinterachse, rutscht der Wagen bei leichten Unebenheiten rasch weg - Darum bin ich auch so ein verfechter des Serienfahrwerks !
4.) Michelin Pilot - wenn es der Pilot 2 ist, eine sehr gute Wahl. Allerdings auch mit Mördergrip auf der VA - Wenn einem das Übersteuern zu gefährlich ist, kann man auf Yokohama AVS wechseln - Auch ein guter Reifen, aber mit deutlich mehr Untersteuern im absoluten grenzbereich und daher harmloser zu fahren !
Resumee: das M Coupe ( zum Roadster kann ich nicht so viel sagen ) ist für mich ein absolut geiler SPORTWAGEN ( vrgl. auch meinen 1. beitrag zu diesem Thema ) - alles nur eine Frage der Abstimmung !!
Und wenn Du in der Sport Auto die Rundenzeit für die Nordschleife kennst - 8:22 (!!), dann dürften auch die letzten Zweifel über die sportlichen Qualitäten ausgeräumt sein ! Darum war ich auch ein bißchen entsetzt über Deine Worte "mitnichten ein Sportwagen"
Gruß
Alex
PS: Falls Du noch einen leistungsstarken Hecktriebler hast, bist Du natürlich herzlich zu unserem nächsten Event eingeladen.
Zitat:
Original geschrieben von AlexS4
.......Und wenn Du in der Sport Auto die Rundenzeit für die Nordschleife kennst - 8:22 (!!), dann dürften auch die letzten Zweifel über die sportlichen Qualitäten ausgeräumt sein ! Darum war ich auch ein bißchen entsetzt über Deine Worte "mitnichten ein Sportwagen"
Gruß
Alex
PS: Falls Du noch einen leistungsstarken Hecktriebler hast, bist Du natürlich herzlich zu unserem nächsten Event eingeladen.
Hi Alex
Soweit ich mich erinnere habe ich geschrieben, dass der M Roadster mitnichten ein Sportwagen ist. Ein Kollege von mir fuhr das M Coupé über drei Jahre, durfte dies auch öfters bewegen. Zwei Welten, sag' ich nur. 100% erhöhte Verwindungssteifigkeit gegenüber dem M Roadster ist da nur einer von vielen Faktoren.
Zurück zum M Roadster. Danke für die Tipps, einige davon kann ich nachvollziehen, andere wiederum nicht. Spielt auch keine Rolle. Meine Rennabstimmung würde Dir vermutlich auch nicht gefallen . Ich gehe einfach mal davon aus, dass Du auch Rennerfahrung mitbringst (Drift Challenge?), das schliesst Dich in den Betrachtungen für den "Otto-Normalfahrer" schon von vorneherein aus, obschon der erzwungene und im Voraus geplante/gewollte Drift eine ganz andere Geschichte ist als der Rettungs-Drift, in welchem man versucht, ein Auto wieder einzufangen. Aber das weisst Du auch.
Mal ganz ehrlich. Welcher Autofahrer testet x verschiedene Bereifungen, Reifendrücke, x verschiedene Fahrwerke sowie deren x fachen Verstellmöglichkeiten? Eigentlich niemand, der keine weitergehenden Ambitionen hat. Und darauf ziele ich ab. Wer einfach in ein M Coupé oder eben einen M Roadster einsteigt und mal schauen will, was denn die Kiste so bringt, wird zweifellos und unweigerlich neben der Strasse landen. Einen Z3M muss man kennenlernen, man muss ihn fühlen lernen, man muss ihn begreifen lernen. Alles andere ist zu gefährlich. Deswegen bin ich dafür, das jeder, der ein solches Fahrzeug erwerben will, erstmal mindestens ein 1-tägiges Fahrsicherheitstraining absolvieren muss. Nur damit er schon mal weiss, was alles passieren kann, wenn man damit zu überheblich umgeht. Hör Dich mal um in den BMW-Garagen nach Abflügen von Z3M's ... sie sprechen leider eine eindeutige und leider auch allzuoft endgültige Sprache.
Salut
Alfan
PS. Einen leistungsstarken Hecktriebler habe ich zZt. keinen in der Garage stehen. Dafür ein Auto, welches mir wirklich 'ne Menge Spass bereitet. Mein 964C4 bspw. ist ein Auto, mit dem jeder Fahranfänger schnell fahren kann. Auf Anhieb. Grip ohne Ende, Traktion ohne Ende, sensationelle Rückmeldung, eine Bremse die noch nach 10x Bremsschlag funktioniert und ... das Wichtigste ... er kündigt den Grenzbereich an, bevor Du ihn überschritten hast, will heissen: "Hallo mein Guter, lass uns das mal ein wenig sachter angehen" ... währenddessen beim Z3M meist bloss noch ein leises "Na, mein Guter, das hättest Du wohl besser bleiben lassen" zu vernehmen ist .
Aber, auch dies ist alles bloss meine subjektive Sicht der Dinge und ja, bisweilen übertreibe ich auch schon mal gerne .... Danke jedenfalls für die Einladung