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Zündkerzen bis 123.000km nicht gewechselt - N54

BMW 3er E90
Themenstarteram 18. März 2017 um 9:58

Vorneweg: Der Wagen (2008er Baujahr) war bis vor 1,5 Jahren und rund 110.000 scheckheftgepflegt. Immer vom selben BMW-Händler, bei dem das Fahrzeug auch als Neuwagen erworben wurde. Das geht auch aus sämtlichen Rechnungen des Vorbesitzers hervor.

Im Serviceheft wurde nie der Haken bei den Zündkerzen gesetzt. Nach Notlaufbetrieb wegen Zündaussetzern auf Zylinder 6 bei heißem Motor und Vollast ab ca. 4.000upm (wo das meiste Drehmoment anliegt) habe ich nun die Kerzen getauscht. Es waren definitiv noch die ersten Kerzen drin. Man liest in diversen Foren von 60.000 und/oder 80.000km, aber richtig eindeutige Wechselintervalle seitens BMW für diesen Motor?

Elektrodenabstand der alten Kerzen: Zwischen 1,1 und 1,15mm (die neuen haben ca. 0,65mm)

Die originalen Bosch-Zündspulen waren bis auf 2 noch die ersten aus 2008, die beiden erneuerten aus 2010, was auch die damaligen Kulanzunterlagen bestätigen.

Ich weiß nicht, warum so oft auf Bosch-Zündkerzen in Verbindung mit BMW-Motoren herumgehackt wird. Ich finde, die haben lange zuverlässig funktioniert und wurden samt der Spulen werksmäßig verbaut. Bis zum Schluss ein absolut sauberer Leerlauf ohne Aussetzer oder Sägen (was wohl auch dem großen Elektrodenabstand der verbrauchten Kerzen zu verdanken ist) und das mit rd. 90.000 gechipten Kilometern. Getankt wurde immer Super-Plus.

Ich habe deshalb wieder originale BMW-Bosch-Kerzen verbaut, nachdem ich die Dichtflächen im Kopf auch penibelst gereinigt habe. Der Leerlauf wird mit den neuen Kerzen manchmal von kleinen Aussetzern begleitet, weil der Elektrodenabstand ja wieder deutlich kleiner ist. Dafür gibt es im Volllastbereich keinerlei Probleme mehr und der Funke wird nicht mehr ausgeblasen.

Unten noch ein paar Zündkerzenbilder: Man erkennt, dass sich auf Zylinder 3 wohl ein Problem mit dem Injektor anbahnt. Das werde ich im Auge behalten. Der Motor läuft aber absolut unauffällig und sauber.

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Themenstarteram 18. März 2017 um 9:58

Vorneweg: Der Wagen (2008er Baujahr) war bis vor 1,5 Jahren und rund 110.000 scheckheftgepflegt. Immer vom selben BMW-Händler, bei dem das Fahrzeug auch als Neuwagen erworben wurde. Das geht auch aus sämtlichen Rechnungen des Vorbesitzers hervor.

Im Serviceheft wurde nie der Haken bei den Zündkerzen gesetzt. Nach Notlaufbetrieb wegen Zündaussetzern auf Zylinder 6 bei heißem Motor und Vollast ab ca. 4.000upm (wo das meiste Drehmoment anliegt) habe ich nun die Kerzen getauscht. Es waren definitiv noch die ersten Kerzen drin. Man liest in diversen Foren von 60.000 und/oder 80.000km, aber richtig eindeutige Wechselintervalle seitens BMW für diesen Motor?

Elektrodenabstand der alten Kerzen: Zwischen 1,1 und 1,15mm (die neuen haben ca. 0,65mm)

Die originalen Bosch-Zündspulen waren bis auf 2 noch die ersten aus 2008, die beiden erneuerten aus 2010, was auch die damaligen Kulanzunterlagen bestätigen.

Ich weiß nicht, warum so oft auf Bosch-Zündkerzen in Verbindung mit BMW-Motoren herumgehackt wird. Ich finde, die haben lange zuverlässig funktioniert und wurden samt der Spulen werksmäßig verbaut. Bis zum Schluss ein absolut sauberer Leerlauf ohne Aussetzer oder Sägen (was wohl auch dem großen Elektrodenabstand der verbrauchten Kerzen zu verdanken ist) und das mit rd. 90.000 gechipten Kilometern. Getankt wurde immer Super-Plus.

Ich habe deshalb wieder originale BMW-Bosch-Kerzen verbaut, nachdem ich die Dichtflächen im Kopf auch penibelst gereinigt habe. Der Leerlauf wird mit den neuen Kerzen manchmal von kleinen Aussetzern begleitet, weil der Elektrodenabstand ja wieder deutlich kleiner ist. Dafür gibt es im Volllastbereich keinerlei Probleme mehr und der Funke wird nicht mehr ausgeblasen.

Unten noch ein paar Zündkerzenbilder: Man erkennt, dass sich auf Zylinder 3 wohl ein Problem mit dem Injektor anbahnt. Das werde ich im Auge behalten. Der Motor läuft aber absolut unauffällig und sauber.

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Zitat:

@G Astra schrieb am 18. März 2017 um 10:58:46 Uhr:

vorneweg: der Wagen (2008er Baujahr) war bis vor 1,5 Jahren und rund 110.000 scheckheftgepflegt. Immer vom selben BMW-Händler, bei dem das Fahrzeug auch als Neuwagen erworben wurde. Das geht auch aus sämtlichen Rechnungen des Vorbesitzers hervor.

Im Serviceheft wurde nie der Haken bei den Zündkerzen gesetzt. Nach Notlaufbetrieb wegen Zündaussetzern auf Zylinder 6 bei heißem Motor und Vollast ab ca. 4.000 upm (wo das meiste Drehmoment anliegt) habe ich nun die Kerzen getauscht. Es waren definitiv noch die ersten Kerzen drin. Man ließt in diversen Foren von 60.000 und/oder 80.000 km, aber richtig eindeutige Wechselintervalle seitens BMW für diesen Motor?

............

Dankeschön für den informativen Beitrag.

Mir stellt sich aber die berechtigte Frage, weshalb der BMW-Händler die Kerzen nicht im Rahmen der Inspektionen gewechselt hatte?

Meine wurden bei 68700 km durch die BMW-Niederlassung meines Vertrauens im Rahmen einer Inspektion mit Ölwechjsel, Bremsenwechsel, etc.. gewechselt.

Der Servicemeister sagte mir damals im Rahmen der Auftragserteilung/Besprechung, dass dies so vorgesehen sei. Deshalb hatte ich bedenkenlos zugestimmt.

Aus meiner allgemeinen Lebenserfahrung /Autoerfahrung erschien mir das auch sinnvoll.

Zündkerzen sind bekantermaßen Verschleißteile:cool:

 

Zitat:

@G Astra schrieb am 18. März 2017 um 10:58:46 Uhr:

vorneweg: der Wagen (2008er Baujahr) war bis vor 1,5 Jahren und rund 110.000 scheckheftgepflegt. Immer vom selben BMW-Händler, bei dem das Fahrzeug auch als Neuwagen erworben wurde. Das geht auch aus sämtlichen Rechnungen des Vorbesitzers hervor.

Mein BMW-Händler hat nicht groß gefragt, als er bei 51 kkm im Rahmen einer Inspektion die Kerzen tauschte (325i N53B30). Kommt mir bei Dir komisch vor. :confused:

Laut Buch halten die zwischen 60 000 und 100 000 km. Danach ist ein Wechsel fällig. Ich habe die nach 70000Km alleine gewechselt. Ich kann das ganze empfehlen (Bosch Doppelplatin). Der Motor wird nicht kaputt gehen wenn veraltet sind sondern man bekommt Zündaussetzer und Leistungsverlust. In schlimmsten Fall können brechen wenn die veraltet sind, dann darfst du leider abschleppen.

Wichtig beim Wechsel ist dass der Motor nicht über 30° warm sein soll, also keine 80 oder 100°. Nicht fester als 30nm festziehen. Bei Bosch stand auf der Packung 28nm.

Die originale Zündkerzen waren von NGK. NGK ist weltweit bekannt und wird in japanischen Autos gebaut. Meine Zündspulen waren dagegen vom Bosch. Manche halten NGK für besser. Es ist einfach quatsch. Beide sind zugelassen und bin sehr zufrieden.

Motorleistung war bei mir danach etwas besser und habe ca. 0,3 liter im Schnitt weniger gebraucht dass ich zum ersten mal ein Durchschnittsverbrauch unter 7 liter pro 100 gesehen habe.

4 Stück kosten um 35€ im Internet. Also kein Drama.

Kann es sein, daß die im Rahmen des Zündspulentausches mal mitgewechselt wurden und das im Servicenachweis nicht vermerkt wurde. Bei mir war das so. Die Werkstatt wollte die Kerzen bei meinem BMW turnusmäßig mitwechseln. Sie waren aber schon 10.000km vorher mit den Zündspulen ersetzt worden.

Zitat:

@Pit 32 schrieb am 18. März 2017 um 12:00:00 Uhr:

Kann es sein, daß die im Rahmen des Zündspulentausches mal mitgewechselt wurden und das im Servicenachweis nicht vermerkt wurde. Bei mir war das so. Die Werkstatt wollte die Kerzen bei meinem BMW turnusmäßig mitwechseln. Sie waren aber schon 10.000km vorher mit den Zündspulen ersetzt worden.

Man ersetzt normalerweise nicht beide gleichzeitig. Wenn eine Zündspule defekt ist tauscht man sie. Wenn die Zündkerzen noch neu sind macht es keinen Sinn.

Beide sind Verschleißteile. In Regel tauscht man die Zündspulen nur wenn sie defekt sind und nicht regelmäßig. Manche schwören darauf aber es ist halt wie eine Glaube.

Themenstarteram 18. März 2017 um 11:36

@Manfred: bitteschön!

auf der BMW-Packung stand 23 NM +-3 NM Anzugsmoment. Hab sie dann mit 25 NM angezogen. Die Zündspulen wurden (bis auf die zwei genannten) nie gewechselt.

Ich verstehe das auch nicht, warum die bei den ganzen Serviceterminen nie was an den Kerzen gemacht haben... Ich hab den Wagen mit etwas über 112.000 km gekauft.

Aber das ist wie bei unserem damals scheckheftgepflegten Opel gewesen. Da wurde die ersten 65.000 km (2 Longlifeintervalle) der Ölfilter nicht getauscht mit der Folge, dass der ganze Motor innen verschlammt und der Filter zu war...

Für mich hat die ach so hochgelobte Scheckheftpflege keinen hohen Stellenwert mehr. Mach ichs selbst, ists auch ordentlich und günstig noch dazu. Stempel hin oder her.

Beim N55 Motor ist der Wechsel alle 60.000 km oder nach 4 Jahren vorgesehen.

Da ich nach 4 Jahren gerade mal 35.000 km auf der Uhr hatte und mir eine Alterung von Zündkerzen, ähnlich wie Öl oder Bremsflüssigkeit, vom Werkstattmeister nicht belegt werden konnte - er wand sich wie ein Aal und verwies immer wieder auf den Serviceplan, habe ich den (nicht ganz günstigen) Zündkerzenwechsel eigenmächtig an der Kilometerleistung festgemacht.

Ich bin ein Inspektionsfetischist ... aber manchmal ist gesunder Menschenverstand monetär vorteilhaft.

123.000 km jedenfalls ist definitiv zu viel.

Bei meinem N43 war eine Zündspule defekt. Getauscht wurden daraufhin die Spulen, Kerzen und Injektoren :D

Die Motoren verschleißen die Kerzen aber unterschiedlich.

Unser 1,2TSI hat moderne Laser-Iridium Kerzen. Das Wechselintervall von 60.000km sollte man nicht überziehen. Die Dinger waren dann schon ziemlich abgebrannt

Zitat:

@Zimpalazumpala schrieb am 18. März 2017 um 12:45:45 Uhr:

Beim N55 Motor ist der Wechsel alle 60.000 km oder nach 4 Jahren vorgesehen.

Da ich nach 4 Jahren gerade mal 35.000 km auf der Uhr hatte und mir eine Alterung von Zündkerzen, ähnlich wie Öl oder Bremsflüssigkeit, vom Werkstattmeister nicht belegt werden konnte - er wand sich wie ein Aal und verwies immer wieder auf den Serviceplan, habe ich den (nicht ganz günstigen) Zündkerzenwechsel eigenmächtig an der Kilometerleistung festgemacht.

Ich bin ein Inspektionsfetischist ... aber manchmal ist gesunder Menschenverstand monetär vorteilhaft.

123.000 km jedenfalls ist definitiv zu viel.

Bei BMW immer lieber früher als später. Die sind sensible Autos.

Zitat:

@kareemopx schrieb am 18. März 2017 um 11:44:59 Uhr:

Die originale Zündkerzen waren von NGK. NGK ist weltweit bekannt und wird in japanischen Autos gebaut. Meine Zündspulen waren dagegen vom Bosch. Manche halten NGK für besser. Es ist einfach quatsch. Beide sind zugelassen und bin sehr zufrieden.

Als ich meine Kerzen wechselte las ich häufiger Ngk seien besser, also bewusst und extra Ngk gekauft. Die alten ab Werk verbauten Kerzen ausgebaut, als erstes lacht mich ein Boschschriftzug an. :) So schlimm waren die nicht, Auto läuft genauso wie vorher.

Zitat:

@G Astra schrieb am 18. März 2017 um 12:36:06 Uhr:

.....

Aber das ist wie bei unserem damals scheckheftgepflegten Opel gewesen. Da wurde die ersten 65.000 km (2 Longlifeintervalle) der Ölfilter nicht getauscht .....

Dem Verantwortlichen Opelaner gehört die Bezeichnung KFZ-Mechaniker ab - erkannt!! :D

Meine wurden vom vorbesitzer bei knapp 60000 gewechselt..Ich habe sie 2015 mit 120000 wechseln lassen

Themenstarteram 19. März 2017 um 10:09

Hab noch was gefunden, siehe Bild. Würde für ein höheres Intervall bei Serienleistung sprechen. Generell aber lang genug, erachte die 60.000 ebenfalls als sinnvolles Intervall. Danke für die Beteiligung!

Ppk2-sparkplugs
Img-8217

Es ist Gewinde und Durchmesser abhängig.

Auf dieser Seite steht es gleich in der Beschreibung:

hier

Bei meinem Fall 28 nm. Es gibt andere die mit 25nm oder wie man hier sieht 23nm festgezogen werden müssen. Ich finde es immer besser wenn es gleich auf der Packung steht :rolleyes::rolleyes:.

Bei N46B20 ist die Außengewinde 14mm. Also laut NGK 25-30 sei ok. Es gibt eine Methode womit sie ohne Drehmomentschlüssel festziehen kann .

Guck hier

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