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Škoda-Chef Vahland verlässt VW-Konzern, VW-Manager wussten Bescheid - Škoda-Chef kündigt, viele VW-Manager wussten vom Betrug

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Das Stühlerücken bei VW ist nicht abgeschlossen: Der bisherige Škoda-Chef Vahland verlässt den Konzern, der Spiegel meldet, dass viele Manager vom Betrug wussten.

Winfried Vahland präsentierte im September 2013 im Vorfeld der IAA den Škoda Rapid Spaceback. Nun will der Manager den VW-Konzern verlassen Winfried Vahland präsentierte im September 2013 im Vorfeld der IAA den Škoda Rapid Spaceback. Nun will der Manager den VW-Konzern verlassen Quelle: dpa/Picture Alliance

Hamburg - Der bisherige Škoda-Markenchef Winfried Vahland (58) sollte das Nordamerika-Geschäft von VW nach dem Skandal sortieren. Dazu kommt es nun nicht mehr.

Nach Informationen, die uns vorliegen, verlässt Vahland nach 25 Jahren den VW-Konzern. Die Geschäfte bei Škoda soll er nach bisherigem Stand noch bis Ende Oktober 2015 leiten. Zuerst meldete dies die Zeitschrift "Auto Bild".

Update: Mittlerweile bestätigte die tschechische Marke die Information. Der Pressemitteilung zufolge hätten "unterschiedliche Auffassungen über die Gestaltung der neuen Konzernregion" Nordamerika zu der Entscheidung geführt.

Vahland arbeitete für VW fünf Jahre in China und danach als Geschäftsführer bei Škoda. Im Sommer 2015 war der Manager als Nachfolger des bisherigen Konzernchefs Martin Winterkorn im Gespräch. Diesen Posten erhielt nun der bisherige Porsche-Chef Matthias Müller. Für Vahland als VW-CEO gibt es damit vorerst keine Perspektive.

Der Insider sagte zu MOTOR-TALK, seinen Informationen nach habe Vahland derzeit keine konkreten Pläne für die nähere Zukunft. Er habe sich, auch aus privaten Gründen, für eine Zäsur entschieden. Neuer Škoda-Chef wird Bernhard Maier, der bisher bei Porsche für Vertrieb zuständig war.

Auf einem anderen VW-Schauplatz passiert ebenfalls Wichtiges. So meldet "Spiegel Online", dass rund 30 VW-Manager von dem Abgas-Betrug gewusst hätten. Alle seien beurlaubt worden. Informationen, die dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" vorliegen, sagen, dass es sich bei dem Skandal um kein Vergehen einer kleinen Gruppe von Managern handelt.

Es könnten noch viel mehr VWler als die bereits Beurlaubten von der Abgaslüge gewusst haben. So hätte jeder Dieselmotoren-Entwickler wissen können, dass die Vorschriften aus den USA nicht ohne teure Abgasreinigung zu erreichen seien.

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