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Porsche 911 GTS: Erste Fotos - 0,3 Sekunden für 12.376 Euro

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Porsche schließt die Leistungslücke zwischen 911 Carrera S und GT3: Der 911 GTS kommt mit 430 PS, dunklen Lidern, Allrad-Hintern und - Achtung - Preisvorteil.

30 PS stärker als ein Carrera S: Porsche schiebt den 911 GTS zwischen die beiden stärksten Saug-Elfer 30 PS stärker als ein Carrera S: Porsche schiebt den 911 GTS zwischen die beiden stärksten Saug-Elfer Quelle: Porsche

Stuttgart – Zugegeben: Ein Basispreis von 117.549 Euro klingt nicht gerade nach einem Sonderangebot. Aber wir befinden uns im Porsche-911-Land. Hier legt man Wert auf belederte Lüftungsdüsen für 1.184,05 Euro, individuelle Fußmatten für 446,24 Euro und einen Zündschlüssel mit Leder-Etui für 113,05 Euro – in einem Auto, das mindestens 90.417 Euro kostet.

Der 911 GTS bekommt schwarze Felgen in 20 Zoll mit Zentralverschluss Der 911 GTS bekommt schwarze Felgen in 20 Zoll mit Zentralverschluss Quelle: Porsche Normalverdiener und Fernseher-Finanzierer dürfen jetzt aufhören zu lesen oder anfangen zu träumen: In der zweitschnellsten Saugmotor-Version wird der Porsche 911 nämlich in erster Linie teurer. 12.376 Euro Aufpreis kostet der 911 GTS gegenüber dem Carrera S (400 PS), also 27.132 Euro mehr als ein Basis-Elfer (350 PS). Dafür gibt es mehr Power, den dicken Popo vom Allrad-Modell und etwas eigenständige Optik.

Porsche 911 GTS: Mehr Power und Ausstattung

430 PS leistet der 3,8-Liter-Boxer im Heck des Nischenmodells. Für PS-Plus sorgen überarbeitete Zylinderköpfe, schärfere Nockenwellen, eine neue Ansauganlage, ein Sportauspuff und angepasste Steuergerät-Software. Ein alter Hut: Porsche bietet die Leistungssteigerung bereits seit einigen Jahren für den Carrera S an. Dort kostet sie 13.804 Euro und umfasst das „Sport-Chrono-Paket“ mit aktiven Motorlagern, Uhren im Cockpit und einem zusätzlichen Fahrmodus.

Während wir bei solchen Aufpreisen die Augen verdrehen, freut sich der Porsche-Kunde: Allein Leistung und Sport-Chrono-Paket rechtfertigen einen GTS. Zusätzlich bekommt der schnellere Elfer ein Fahrwerk mit aktiven Dämpfern und minimaler Tieferlegung, dunkle Bi-Xenon-Scheinwerfer, Leder, Alcantara, neue Schürzen und schwarze Felgen.

Mit optionalem Doppelkupplungsgetriebe sprintet der 911 GTS in 4,0 (Coupé) bzw. 4,2 Sekunden (Cabrio) auf Tempo 100 Mit optionalem Doppelkupplungsgetriebe sprintet der 911 GTS in 4,0 (Coupé) bzw. 4,2 Sekunden (Cabrio) auf Tempo 100 Quelle: Porsche Ein entsprechend konfigurierter 911 Carrera S kostet mehr als 123.000 Euro. Dafür gibt es den GTS bereits mit Allrad-Antrieb. Den breiteren Hintern des Carrera 4 bekommt er außerdem in allen Karosserie- und Antriebsvarianten. Insgesamt sparen GTS-Käufer rund 5 Prozent im Vergleich zum entsprechend aufgerüsteten 911 Carrera S.

Etwas stärker, etwas schneller

Mit dem gedopten Sechszylinder fährt der GTS marginal schneller. Das Coupé mit Doppelkupplungsgetriebe sprintet in 4,0 Sekunden auf Tempo 100. Beim Carrera S sind es 4,3 Sekunden. Mit Handschaltung und Heckantrieb rast er maximal 306 km/h schnell, immerhin 2 Stundenkilometer mehr als die 400-PS-Version.

Der 911 GTS startet im November 2014 als Coupé und Cabriolet mit Heck- oder Allradantrieb. Je nach Karosserievariante kostet er dann aber bis zu 137.422 Euro ohne Sonderausstattung. Objektiv betrachtet ist er eben doch gar nicht so günstig.

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