Mitte November hat Daimler das Ende der Batteriezellen-Produktion in Kamenz bekanntgegeben. Jetzt verkündet der Konzern Investitionen in ein anderes Batterie-Unternehmen im selben Ort.
Quelle: picture alliance / dpa Stuttgart - Nach dem Aus seiner Batteriezellen-Produktion im sächsischen Kamenz investiert der Autohersteller Daimler weiter in die Fertigung eigener Batteriesysteme. Wie der Konzern am Montag mitteilte, sollen in den nächsten Jahren rund 100 Millionen Euro in das Tochter-Unternehmen Deutsche Accumotive fließen. In Kamenz wird derzeit eine neue Fertigungshalle gebaut, die Mitte 2015 fertig sein soll. Die Fläche soll sich mit rund 20.000 Quadratmetern im Vergleich zum Produktionsstart vervierfachen. Mitte November hatte der Autobauer bekanntgegeben, dass die Produktion von Batteriezellen bei der ebenfalls in Kamenz angesiedelten Tochter Li-Tec Ende 2015 eingestellt werden soll. Die Fertigung der Zellen für Elektro- und Hybridautos sei nicht wirtschaftlich, hieß es. Bei Entwicklung und Bau von Lithium-Ionen-Batterien sei man aber wettbewerbsfähig. Die Batteriesysteme beinhalten unter anderem die Steuerungselektronik und die Hülle für die Batterie. Die nötigen Zellen will Daimler zukaufen, wenn die eigene Produktion ausläuft. |