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Mazda 3: Eingesperrt im Kompaktwagen - 13 Stunden gefangen im eigenen Auto

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Ein Ehepaar aus Neuseeland hat das Schließsystem seines Mazda 3 missverstanden: Ohne Schlüssel waren sie fast 13 Stunden im Kompaktwagen eingesperrt.

Schlüssellos unterwegs: Ein Ehepaar aus Neuseeland sperrte sich im Auto ein und kam 13 Stunden nicht mehr hinaus Schlüssellos unterwegs: Ein Ehepaar aus Neuseeland sperrte sich im Auto ein und kam 13 Stunden nicht mehr hinaus Quelle: Mazda/Motor-Talk

Alexandra/Neuseeland – Für Autofans ist ein schlüsselloses Schließsystem ein komfortables Zubehör: Mit dem Transponder in der Tasche lässt sich der Wagen öffnen, versperren und starten. Offenbar versteht aber nicht jeder die Idee dahinter. Denn ein Paar aus Neuseeland verbrachte unfreiwillig eine Nacht in seinem Mazda 3: Mollieanne (65) und Brian Smith (68) aus Alexandra waren sich sicher, dass sie ohne den Sender die Türen nicht öffnen können.

Gefangen im Kompakten: 13 Stunden im Mazda 3

Die Online-Plattform der neuseeländischen Zeitung „Otago Daily Times“ (ODT) berichtet, dass es in der Nacht des 5. November 2014 zu einer Reihe ungünstiger Ereignisse kam. Die Smiths stiegen abends in ihren Mazda 3, ließen aber Schlüssel und Bedienungsanleitung im Haus. Das Fahrzeug versperrte die Türen. Es ist allerdings unklar, ob dies beim Fahren oder aus Versehen durch Knopfdruck geschah.

Schlüssellos unterwegs: Ein Ehepaar aus Neuseeland sperrte sich im Auto ein und kam 13 Stunden nicht mehr hinaus Schlüssellos unterwegs: Ein Ehepaar aus Neuseeland sperrte sich im Auto ein und kam 13 Stunden nicht mehr hinaus Quelle: Mazda Müde wie sie waren wussten die Smiths nicht, wie sie sich aus dem Fahrzeug befreien können und wurden panisch. Sie versuchten, mit der Hupe auf ihre Lage aufmerksam zu machen. Doch am 5. November feiern Neuseeländer die „Guy Fawkes Night“ mit viel Feuerwerk. Niemand nahm die Hilferufe wahr. Ein Versuch, die Fensterscheiben mit einem Wagenheber zu zerschmettern, schlug ebenfalls fehl.

Erst am darauffolgenden Morgen gegen 8:00 Uhr entdeckte ein Nachbar das Paar und befreite es. Zu diesem Zeitpunkt war Mollieanne Smith bewusstlos, Brian Smith hatte Atemprobleme. Beide wurden ins Krankenhaus eingeliefert. Laut ODT sagten die Mediziner, eine weitere halbe Stunde im Auto hätte das Paar töten können.

Ein Bedienungsfehler ist schuld

Die Gefangenschaft lässt sich nicht auf einen Defekt am Fahrzeug zurückführen. Angeblich habe der Verkäufer die Smiths unzureichend informiert. Sie wussten nicht, dass sich das Fahrzeug jederzeit problemlos von innen öffnen lässt.

Gegenüber ODT sagte Brian Smith: „Nachdem ich herausgefunden hab, wie einfach sich das Auto aufsperren lässt, hätte ich mich treten können, dass ich es nicht geschafft habe. Ich war mir sicher, dass ich ohne den Transponder (nicht herauskomme).“

Mollieanne Smith ist mit ihrer Geschichte jetzt an die Öffentlichkeit gegangen, um andere zu warnen. Nicht jeder sei versiert im Umgang mit moderner Technologie, unabhängig von der Fahrzeugmarke. Besonders ältere Menschen seien gefährdet. Ungefähr fünf Menschen hätten sie bereits kontaktiert und ähnliche Geschichten erzählt.

Keine Gefahr für Mazda-Fahrer

Auf Nachfrage von MOTOR-TALK bestätigte ein deutscher Mazda-Sprecher, dass man sich jederzeit über den Entriegelungsknopf oder den Hebel am Türöffner befreien könne. Ohne weitere Details ließe sich der Hergang des Vorfalls nicht genau nachvollziehen. In Deutschland biete Mazda eine automatische Verschluss-Funktion nicht an.

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