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Lego-Radlader: Montage auf Zeit - Kampf der Redakteure: Revanche

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Zwei Hobby-Schrauber, zwei Lego-Modelle, eine offene Rechnung: Die MOTOR-TALK-Redakteure Philipp und Constantin treten ein zweites Mal gegeneinander an.

Kampf der Redakteure Teil 2: Diesmal versuchen wir, möglichst schnell einen Radlader von Lego Technic zusammenzubauen Kampf der Redakteure Teil 2: Diesmal versuchen wir, möglichst schnell einen Radlader von Lego Technic zusammenzubauen Quelle: MOTOR-TALK

Berlin – Vor einem Jahr hat Philipp gewonnen. Im ersten Teil unseres Redakteur-Zweikampfes schraubte er seinen Wettstreit-Motor einige Minuten schneller zusammen als ich. Damals entschieden zwei Modelle aus Plastik über Sieg und Niederlage: Ein Vierzylinder und ein V8, beide mit vielen beweglichen Teilen. Elektromotoren dienten als Antriebe und kleine LEDs als Zündkerzen-Attrappen.

Wer verliert, der erntet den Spott. Nach zwölf Monaten voller Scham und Schmach fordere ich Revanche. Wieder sollen Spielzeuge zeigen, wer geschickter ist. Dieses Mal tüfteln wir an gleichen Modellen: Wir bauen schwedische Radlader aus dänischen Kunststoffklötzen zusammen. Gegeneinander, gegen die Zeit und um die Ehre.

Und immer wieder: "Das ist doch Quatsch!" Und immer wieder: "Das ist doch Quatsch!" Quelle: MOTOR-TALK

Lego-Radlader: Zusammenbau gegen die Zeit

Je 1.636 Einzelteile liegen parat, darunter zwei Motoren und Fernbedienungen. Auf Verkaufsplattformen haben wir gelesen, dass Fans dieses Modell in vier bis zehn Stunden zusammenbauen. Wir addieren im Kopf eine bis zwei Stunden Angeber-Faktor dazu und legen los, streng nach Anleitung, aber ohne Aufkleber. In der Eile landen die meistens schräg auf der Karosserie.

Philipp bringt Ordnung in sein Teile-Chaos. Ich profitiere von einigen Jahren Lego-Erfahrung. Mein letztes Modell habe ich vor 17 Jahren zusammengesteckt. Trotzdem überblicke ich meinen Plastikstein-Haufen nach wenigen Minuten. Abgesehen von „diesem einen Teil, das die garantiert vergessen haben! Oh, da ist es ja…

Nach guten drei Stunden ziehen wir zum ersten Mal Bilanz. Phil hat es bis Seite 85 der 310-seitigen Anleitung geschafft. Ich bin 55 Seiten weiter. „Läuft bei dir“, sage ich. Philipp grummelt. Der Sieg ist nah.

Fehler von Constantin: Das Einlegen der Batterien ist eigentlich der erste Schritt Fehler von Constantin: Das Einlegen der Batterien ist eigentlich der erste Schritt Quelle: MOTOR-TALK

Halbzeit: Der Motor sitzt, aber Batterien fehlen

Doch Teil zwei beginnt mit einem Rückschlag. Ich habe die Batterien vergessen. Kurz das Heck zerlegen, den Fernbedienungsempfänger ausbauen und sechs AA-Akkus einsetzen. Später wäre dieser Fehler sehr zeitintensiv geworden. Mein Verschulden: Das war Punkt eins in der Bauanleitung. Die Batterien sind übrigens nicht im Lieferumfang enthalten – trotz eines Neupreises von 220 Euro pro Modell.

Ich kann meinen Vorsprung halten, später sogar ausbauen. Die Teilehaufen schrumpfen, mein Radlader wächst. Ich stecke Fahrersitz, Kabine, Radhäuser und Motorhaube zusammen, zum Schluss Schaufelarme und Außenspiegel. Die Details sind hübsch anzusehen, kosten aber Zeit.

6 Stunden und 22 Minuten hat Constantin am Ende für den Zusammenbau gebraucht 6 Stunden und 22 Minuten hat Constantin am Ende für den Zusammenbau gebraucht Quelle: MOTOR-TALK Beim letzten Teil zeigt die Stoppuhr 6:22 Stunden an. Philipp ist weit abgeschlagen, mein Vorsprung beträgt fast 100 Anleitungsseiten. „Lego habe ich sowieso nie gemocht“, murmelt er sauer. Mir egal, denn in unserem Duell steht es endlich unentschieden. Im kommenden Jahr spiele ich auf Sieg.

Ausgleich: 1 zu 1 im Redaktions-Duell

Zum Schluss lasse ich meinen Radlader einige Runden drehen. Das gelb-schwarze Ungetüm schiebt übriggebliebene Teile über den Tisch. Insgeheim freut sich Philipp auf den Feierabend. Dann will er den Rest ganz in Ruhe zusammenstecken.

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