Honda hat mit einem Kei-Car-Motor einen Geschwindigkeitsrekord aufgestellt. Allerdings hat das Motörchen nicht viel mit dem 0,66-Liter-Benziner aus dem S660 gemein.
Köln - Hubraum ist durch nichts zu ersetzen. Außer durch noch mehr Hubraum. Im Zeitalter des Downsizing stimmt das nur noch bedingt. Schnellfahren geht auch mit einem Motörchen, in dessen drei Brennräume man nicht mal eine schlecht eingeschenkte Oktoberfest-Maß bekäme. Gerade mal 660 Kubikzentimeter reichten Honda für 422 km/h. Quelle: Honda So schnell wie der S Dream Streamliner, den die Japaner Mitte September über den Bonneville-Salzsee schossen, war noch kein Honda. Der eingesetzte Dreizylinder-Benziner stammt aus dem S660 Kei-Car. In ganz groben Zügen. Nur noch der Grundaufbau hat Ähnlichkeit mit dem Serienaggregat. Die Ingenieure tauschten den Motorblock, die Kolben, Kurbelwelle und Ventile. Ziel war, mehr als dreimal so viel Leistung aus der Maschine zu holen als im Serientrimm. Macht rund 200 PS, im S660 leistet der Dreizylinder 64 PS. Neben dem Honda-internen Geschwindigkeitsrekord brach der S Dream auch einen Klassen-Rekord in der "Kategorie A, Gruppe 1, Klasse 4". Also grob gesagt den für Automobile mit aufgeladenem Ottomotor und zwischen 500 und 750 Kubikzentimeter Hubraum. Den internen Honda-Rekord hielt seit 2006 ein Formel-1-Rennwagen aus dem damaligen BAR-Honda-Rennstall. Quelle: SP-X |