Bis zum Jahr 2020 will BMW der Herr der Oberklasse bleiben und die Konkurrenten auf Abstand halten. Zumindest der Start ins neue Jahr ist bereits gelungen.
Quelle: picture alliance / dpa München – BMW hat im vergangenen Jahr 224 Autos verkauft - pro Stunde. 2014 sollen es noch mehr werden. Bis Dezember wollen die Münchner mehr als zwei Millionen Autos absetzen, im vergangenen Jahr waren es rund 1,96 Millionen Einheiten. Auch der Gewinn vor Steuern soll wachsen. "Sie sehen: Wir blicken mit Zuversicht in das Geschäftsjahr 2014", sagte Konzernchef Norbert Reithofer am Mittwoch in München bei der offiziellen Vorlage der Jahresbilanz. Das große Ziel: Bis 2020 will der Oberklasse-Hersteller die Nummer eins unter den Premium-Herstellern bleiben. Bereits seit 2004 verkaufen die Bayern mehr Autos als ihre beiden Konkurrenten Audi und Mercedes. Der Auftakt des Jahres 2014 sei bereits gelungen, sagte Reithofer. In den ersten beiden Monaten habe der Konzern weltweit rund 274.000 Autos verkauft. "Das ist der bisher beste Start in ein neues Jahr." BMW verdient unterm Strich 5,3 MilliardenIm vergangenen Jahr verdiente BMW insgesamt 5,3 Milliarden Euro (+4,5 %). Der Umsatz lag mit gut Quelle: BMW 76 Milliarden Euro leicht unter dem Wert des Vorjahres. Auch Reithofer profitiert von dem erfolgreichen Jahr. Seine Bezüge kletterten um gut sechs Prozent auf etwas über 7 Millionen Euro. Alle BMW-Vorstände zusammen erhielten fast 34,5 Millionen Euro. Angesichts einer Rekorddividende von 2,60 Euro je Stammaktie können sich auch die drei Großaktionäre Johanna Quandt, Stefan Quandt und Susanne Klatten auf eine üppige Zahlung einstellen. Die Familie hält zusammen 46,7 Prozent an BMW und wird - die als sicher geltende Zustimmung der Hauptversammlung vorausgesetzt - gemeinsam rund 731 Millionen Euro einstreichen. Damit brachte die Beteiligung der Quandts in den vergangenen drei Jahren mehr als zwei Milliarden Euro. Die Motorradsparte rettet die BilanzHerausfordernd war das Jahr 2013 dennoch. BMW investierte in neue Produkte und in den Ausbau der Fertigung. Zudem bremste der starke Euro den Zuwachs durch Umrechnungseffekte ab. Der Erfolg der kleineren Modelle schmälerte den Gewinn pro Fahrzeug, ebenso wie die hohen Rabatte in schwierigen Märkten. Dass unter dem Strich - anders als bei Audi - ein Rekordgewinn steht, verdankt BMW neben den guten Geschäften seiner Finanzsparte auch dem Motorradgeschäft. |