Die Präsidentin des Umweltbundesamtes hält Umweltzonen zur Verringerung der Belastung von Innenstädten mit Feinstaub für überholt.
Berlin - Maria Krautzberger, Präsidentin des Umweltbundesamtes, sieht heutzutage keinen Nutzen mehr in Umweltzonen. Sie seien ein wichtiges Instrument gewesen, um Feinstaub in großen Städten zu verringern, sagte sie im Deutschlandfunk am Sonntag. Jetzt entfalteten sie keine wirkliche Wirkung mehr «aufgrund der Flottenerneuerung, die wir inzwischen vollzogen haben». Es gebe auf den Straßen nur noch wenige Autos, die die geltenden Abgasstandards nicht erfüllten und deshalb aus besonders belasteten Bereichen der Innenstädte herausgehalten werden müssten. Erforderlich sei eine Verkehrspolitik, die auf eine Verlagerung vom Kraftfahrzeug auf umweltverträgliche Verkehrsträger wie Busse, Bahnen oder Fahrräder orientiert ist, sagte Krautzberger. Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht |