Die ADAC-Regionalclubs haben trotz anfänglicher Kritik, dem Aufbau der Compliance Service GmbH zugestimmt. Die Kontrollgesellschaft wird im Oktober ihre Arbeit aufnehmen.
Quelle: picture alliance / dpa München - Nach dem Skandal um Fälschungen beim Autopreis "Gelber Engel" hat der ADAC nun die Gründung einer Kontrollgesellschaft beschlossen. Dabei handelt es sich um einen wichtigen Schritt bei der Umsetzung der Reformen, mit dem der Club Vertrauen zurückgewinnen will. Die ADAC Compliance Service GmbH werde zum 1. Oktober die Arbeit aufnehmen, teilte der ADAC am Freitag in München mit. Präsidium und Verwaltungsrat hätten dies beschlossen. Die Compliance-Gesellschaft soll künftig rechtlich klare und ethisch einwandfreie Verhaltensregeln aller haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter des ADAC überwachen. Bei den Regionalclubs hatte es zunächst Widerstand gegen eine umfassende Kontrolle in ihren Bereichen gegeben, einige der 18 Clubs hatten ihren Unwillen geäußert. Nun hätten auch die regionalen Verbände des ADAC zugestimmt, hieß es: "Alle Regionalclubs beteiligen sich als Gesellschafter entweder direkt an der derzeit in Gründung befindlichen Compliance-Gesellschaft oder gehen verbindliche vertragliche Regelungen mit ihr ein." Zudem hat der ADAC auch einen vierten Geschäftsführer berufen. Der 47-jährige Ralf Spielberger werde vom Technologie-Dienstleistungsunternehmen Pitney Bowes zum ADAC wechseln und die Bereiche Finanzen und Services verantworten. Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht |