Obwohl es auf den deutschen Autobahnen weniger Baustellen als im Vorjahr gab, stieg die Stauhäufigkeit im Jahr 2010 deutlich an. Dies ergab die ADAC-Staubilanz des Sommers 2010. Erhebliche Zunahme gegenüber dem Vorjahr Insbesondere an den 12 Ferienwochenenden von Ende Juni bis Mitte September nahm die Stauhäufigkeit erheblich zu: Der ADAC zählte in diesem Zeitraum 994 Staus mit einer Länge von 10 km und mehr auf den deutschen Fernstraßen. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres wurden noch 722 Staus gezählt. Das ergibt eine Blechkolonne von fast 14.000 km, die sich im Sommer 2010 durch Deutschland wälzte. Mehr Fahrten zur Arbeit und in den Urlaub Hauptverantwortlich für die Zunahme des Verkehrs, insbesondere vor und an Wochenenden, war neben dem Umstand, dass die Deutschen wieder häufiger verreisen, auch das Ende der Kurzarbeit. Dies führte zu einer erheblichen Steigerung der Fahrten von und zur Arbeitsstätte. Daneben nahm auch der Güterfernverkehr gegenüber 2009 wieder erheblich zu. Am stärksten belastet mit Staus waren die A 8 auf den Abschnitten Karlsruhe - Stuttgart - München -Salzburg mit 175 Staus und die A 7 auf den Abschnitten Flensburg - Hamburg - Hannover - Würzburg - Kempten mit 125 Staus. Auch die A1 kam auf den Strecken zwischen Lübeck, Hamburg, Bremen und Köln auf immerhin 116 gezählte Staus. Den mit 45 Kilometern längsten Stau 2010 gab es am Sonntag, 29. August, auf der A 8 zwischen Bad Reichenhall und Bernau. Von Bianca Oertel
Quelle: MOTOR-TALK |
verfasst am 20.09.2010
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