Paris räumt in Köln auf: Die deutsche Zentrale von PSA Peugeot Citroën bekommt einen neuen Generaldirektor. Die neugeschaffene Position bekleidet ein Franzose.
Quelle: Google Plus (Screenshot) Köln – Die Zentrale von PSA Peugeot Citroën in Paris ist offenbar unzufrieden mit dem Deutschland-Geschäft. Der Konzern strukturiert sein Spitzenpersonal in der Kölner Zentrale neu. Bereits am 20. Oktober meldete Peugeot: Der bisherige Deutschland-Geschäftsführer Marcel de Rycker (52) räumt nach nur zwei Jahren seinen Posten und verlässt das Unternehmen. Sein Nachfolger wurde ein Franzose, der bisherige Vertriebschef für die Region Zentral- und Nordeuropa, Albéric Chopelin. Allzu lange wird er nicht Peugeot-Chef bleiben. Wie PSA heute meldet, füllt Chopelin das Amt des Peugeot-Geschäftsführers ab sofort nur noch kommissarisch aus. Seine neue Funktion: Der erst 38-jährige Franzose wird Generaldirektor des gesamten Deutschlandgeschäfts, also der Marken Peugeot, Citroën und DS sowie der gemeinsamen Verwaltung. Er wird damit auch neuer Vorgesetzter von Citroën-Geschäftsführer Holger Böhme und Christof Blank, dem Leiter der Zentralbereiche. Aufschwung bei CitroënMit der neuen Struktur will PSA „die Grundlage für kürzere Entscheidungswege und zusätzliche Synergien stärken“, wie der Konzern mitteilt. „Wichtig ist dabei, dass sich die Verantwortlichen der Marken verstärkt unseren Partnern und Kunden widmen können“, sagte Albéric Chopelin. Vor allem mit dem Peugeot-Ergebnis war der Konzern nicht mehr zufrieden. Trotz einer allgemeinen Marktstabilisierung und neuer Modelle, wie dem „Car-of-the-Year“-Titelträger Peugeot 308, fiel der Marktanteil: Gegenüber 2013 büßte Peugeot knapp ein Prozent ein und erreicht nur noch 1,8 Prozent. Citroën dagegen steigerte den Absatz im gleichen Zeitraum um 5,8 Prozent. |