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Der Quant e soll die elektische Fahrt revolutionieren - Alles fließt im Quant e

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Kein Akku, kein Benziner - eine Flusszelle sorgt für Energie, um den 2,3-Tonnen-Sportler anzutreiben. Damit flitzt er in 2,8 Sekunden auf 100 km/h.

Front- und Rückansicht des Quant e Front- und Rückansicht des Quant e Quelle: nanoflowcell

Genf - Auf den ersten Blick sieht der Prototyp Quant e aus wie ein etwas massiger, viersitziger Sportwagen. Mit windschnittigem Aussehen und Flügeltüren, die sich über fast die gesamte Breite des Wagens erstecken. Was man nicht sofort sieht: Die Sportlimousine Quant e bedeutet für den Chef-Entwickler von Nano Flow, Nunzio La Vecchia, einen „Quantensprung in der elektrischen Mobilität“.

Quant e: Flügeltüren und vier Einzelsitze Quant e: Flügeltüren und vier Einzelsitze Quelle: nanoflowcell

Von der Raumfahrt ins Auto

Der 2,3 Tonnen wiegende Quant e wird von vier Elektromotoren angetrieben. Sie beschleunigen den Sportler in 2,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit soll bei 380 km/h liegen. Maximal mobilisiert der Antrieb 925 PS – als Dauerleistung gibt Nano Flow Cell 653 PS an.

Statt herkömmlicher Energiespeicher nutzt der Quant e als Basis das bereits in den siebziger Jahren von der Nasa entwickelte Flowcell-Prinzip. An die Stelle von Akkus tritt die sogenannte Flusszelle. Zum Laden (oder Entladen) werden zwei verschiedene Elektrolyt-Flüssigkeiten aus dem Tank durch die Zelle gepumpt.

Dabei werden sie jeweils durch denjenigen Raum der Zelle gepumpt, in dem die Elektrode (Anode oder Kathode) der Zelle angeordnet ist. Eine zentrale Membran trennt die beiden Elektrolyträume. Je größer der Tank, desto größer wird die verfügbare Energiemenge. Im Quant e liegt die Kapazität bei insgesamt 400 Litern.

Im Vergleich zu Lithium-Ionen-Akkus soll die Technik im Quant e eine fünfmal größere Reichweite ermöglichen. Die elektrische Reichweite liegt nach Angaben des Herstellers bei rund 600 Kilometern.

Umweltfreundliche Technik

Beim Bremsen oder im Schubbetrieb werden die vier Antriebsmotoren zu Generatoren. Das ganze System verzichtet auf Edelmetalle und seltene Erden. Die wesentlichen Der Quant e auf dem Autosalon 2014 in Genf Der Quant e auf dem Autosalon 2014 in Genf Quelle: nanoflowcell Elemente der Zelle bestehen aus Wasser als Trägerflüssigkeit, Metallsalzen und kristallinen Strukturen, die alle miteinander umweltverträglich eingesetzt und anschließend entsorgt werden können.

Der Quant e ist kein reines Konzept oder Showcar, er ist derzeit noch hauptsächlich ein Forschungsfahrzeug. Aber alles an ihm ist auf "Homologations-Anforderungen ausgelegt", sagt La Vecchia. Um die Homologation des Fahrzeugs voranzutreiben, ist das Unternehmen eine Verbindung mit Bosch Engineering eingegangen.

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