An diesem Donnerstag ist es wieder soweit, der Blitz-Marathon der Polizei geht in die nächste Runde. In diesem Jahr machen aber nicht alle Bundesländer mit.
Quelle: picture alliance / dpa Berlin - Am 21. April 2016 wird deutschlandweit geblitzt. Beim sogenannten "Blitz-Marathon" will die Polizei in einer konzentrierten Aktion gegen Raser vorgehen. Tausende Polizisten sind dabei im Einsatz und führen Geschwindigkeitskontrollen durch. Neben Nordrhein-Westfalen und Bayern beteiligen sich auch Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Hessen, Schleswig-Holstein und Hamburg. Sieben Bundesländer verzichten hingegen auf den Blitz-Marathon: Baden-Württemberg, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und Saarland. Der Grund für die Nicht-Teilnahme sei die ohnehin angespannte Einsatzsituation bei der Polizei, sagte ein Sprecher des Innenministeriums von Mecklenburg-Vorpommern. Kritik am Erfolg des "Marathons"Sachsens Innenministerium erklärte den Verzicht mit "unverhältnismäßig" hohem Planungs- und Personalaufwand. In Niedersachsen werden viele Sicherheitskräfte beim Besuch von US-Präsident Barack Obama in Hannover gebraucht. Innenminister Boris Pistorius (SPD) zweifelte aber auch am Sinn der Aktion, wie er dem "Focus" sagte: "Unser Ziel, die Zahl der Unfälle, Verunglückten und vor allem Getöteten nachhaltig zu senken, haben wir bisher mit dem Blitzer-Marathon nicht erreicht." Dennoch soll von 6.00 Uhr bis 22.00 Uhr wieder in mehr als 20 europäischen Staaten geblitzt werden. Der Blitz-Marathon kann laut ADAC einen Beitrag leisten, den Verkehrsteilnehmern die Gefahren von zu schnellem Fahren bewusst zu machen. Bei der Aktion 2015 hatte die Polizei in Deutschland mehr als 91.000 Raser erwischt. Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht
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